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Finn Gehrsitz/Sven Müller verlassen den Nürburgring als Halbzeitmeister - Rennen 2

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Bei Sonnenschein nahmen die Protagonisten nach den zwei Einführungsrunden ihren sechsten Saisonlauf unter die Räder. Marco Mapelli/Benjamin Hites konnten sich gegenüber ihren Kontrahenten durchsetzen und führten die Meute in die erste Kurve. Marco Wittmann/Sandro Holzem setzten sich direkt neben Sven Müller/Finn Gehrsitz. Die BMW-Piloten konnten sich dann auf Rang drei schieben. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter mit einem knappen Vorsprung von 0,586 Sekunden vor Ben Green/Eduardo Coseteng und Marco Wittmann/Sandro Holzem. Die Sieger von gestern hatten einen Platz eingebüßt und waren auf Rang sechs unterwegs. Sie lagen unterdessen auch unter Beobachtung wegen eines Frühstarts.

Einen harten Kampf lieferten sich Marcel Marchewicz/Colin Caresani und Neil Verhagen/Kim-Luis Schramm. Sie hatten noch Ralf Aron/Alain Valente im Schlepptau, gefolgt von Nico Menzel/Jannes Fittje. Nach vier Runden hatten sich Marco Wittmann/Sandro Holzem außen herum an Ben Green/Eduardo Coseteng vorbeigeschoben und Platz zwei eingenommen. An der Spitze hatten sich die Lamborghini-Fahrer mit 2,190 Sekunden auf und davon gefahren. Elias Seppänen/Salman Owega und Neil Verhagen/Kim-Luis Schramm erhielten eine Penalty Lap wegen Frühstarts. Nachdem die Piloten ihre Strafe angetreten hatten lagen sie nur noch auf den Rängen zehn und zwölf. Sven Müller/Finn Gehrsitz mussten sich harten Attacken gegenüber Jaxon Evans/Tim Zimmermann erwehren.

Nico Menzel/Jannes Fittje auf Rang acht hatten gleich vier Fahrzeuge im Nacken sitzen. Die Pole-Setter versuchten sich weiter von ihren Verfolgern abzusetzen. Jonas Gelzinis/Jonas Karklys konnten näher an Kwanda Mokoena/Dylan Yip nach zehn Runden heran kommen. Hier ging es um den dreizehnten Platz. Marco Wittmann/Sandro Holzem auf Platz zwei konnten Runde um Runde nun den Abstand zu den Führenden verringern. Dieser hatte sich nach elf Runden auf 1,721 Sekunden reduziert. Im Verlauf der 15. Runde drehten Arjun Maini/Petru Umbrarescu Nico Menzel/Jannes Fittje bei einem Überholversuch um. Die Porsche-Piloten standen zunächst quer auf der Strecke. Auf Platz zwölf hatte man sich dann wieder eingereiht.

Für diese Aktion erhielten die Mercedes-Fahrer eine dreifache Penalty Lap. Nach 16 Runden öffnete das Boxenzeifenster. An der Spitze hatten Marco Mapelli/Benjamin Hites nichts zu lachen, denn mit 0,463 Sekunden waren Marco Wittmann/Sandro Holzem an ihnen dran. Als Erste kamen Ralf Aron/Alain Valente zum Boxenstopp herein. Maximilian Paul/Simon Connor Primm und Neil Verhagen/Kim-Luis Schramm waren die nächsten die ihren Stopp vollzogen. Zu dieser Zeit konnten die Pole-Setter sich erfolgreich gegenüber den Attacken der BMW-Fahrer erwehren. Jaxon Evans/Tim Zimmermann nahmen nach 21 Runden den Fahrerwechsel vor. Marco Wittmann/Sandro Holzem kamen bei noch 26 Minuten zu fahrender Zeit in die Box.

Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander, denn es blieben nur noch Marco Mapelli/Benjamin Hites und Sven Müller/Finn Gehrsitz noch draußen. Diese beiden kamen beim nächsten Umlauf herein. Die Lamborghini-Piloten konnten vor den BMW-Piloten Sandro Holzem/Marco Wittmann wieder auf die Strecke hinaus kommen. Nachdem alle ihren Pflichtboxenstopp vollzogen hatten führten weiterhin Benjamin Hites/Marco Mapelli vor Sandro Holzem/Marco Wittmann und Finn Gehrsitz/Sven Müller. Salman Owega/Elias Seppänen lagen auf Platz acht. Der Lamborghini und der BMW an der Spitze hatten einen Vorsprung von über fünf Sekunden herausgefahren. Zwischenzeitlich hatten Alain Valente/Ralf Aron nach einer Auseinandersetzung mit Eduardo Coseteng/Ben Green einen Dreher zu verzeichnen. Sie hatten Glück und konnten ihren siebten Rang behaupten.

Die Aktion dieser beiden blieb aber ohne Folge. Alain Valente/Ralf Aron bekamen es nun mit Salman Owega/Elias Seppänen zu tun. Hier ging es um die siebte Position. Einen genauso harten Kampf hatten Petru Umbraresu/Arjun Maini mit Jannes Fittje/Nico Menzel um Platz zwölf auszutragen. Ein Markenduell war um den letzten Platz auf dem Siegerpodest entstanden. Hier ging es rundenlang zwischen Finn Gehrsitz/Sven Müller und Tim Zimmermann/Jaxon Evans zur Sache. Dahinter lauerten noch die Mercedes-Fahrer Colin Caresani/Marcel Marchewicz auf ihre Chance. Absolute Kampflinie mussten auch Eduardo Coseteng/Ben Green fahren, denn der Druck von Alain Valente/Ralf Aron wurde immer stärker. Diese hatten noch Salman Owega/Elias Seppänen und Simon Connor Primm/Maximilian Paul im Nacken sitzen.

Nach 36 Runden setzten sich Salman Owega/Elias Seppänen neben Alain Valente/Ralf Aron und konnten Ende Start und Ziel innen vorbeigehen. Wenig später wurden sie dann aber von den Mercedes-Piloten umgedreht. Danach konnten sie sich dann auf Rang neun wieder einreihen. Dieser Vorfall lag zur Beobachtung bei der Rennleitung. In der Schlussphase hatten sich Benjamin Hites/Marco Mapelli an der Spitze mit 1,058 Sekunden etwas Luft verschafft. Im nach hinein erhielten Alain Valente/Ralf Aron eine dreifache Penalty Lap wegen Umdrehens von Salman Owega/Elias Seppänen. Die Pole-Setter fuhren nach 41 Runden den Sieg nach Hause, gefolgt von Sandro Holzem/Marco Wittmann und Finn Gehrsitz/Sven Müller. Salman Owega/Elias Seppänen sahen als Achte das Ziel. Finn Gehrsitz/Sven Müller verlassen den Nürburgring als Halbzeitmeister.

In der Meisterschaft führen wieder Finn Gehrsitz/Sven Müller mit 98 Punkten vor Elias Seppänen/Salman Owega mit 95 und Tim Zimmermann/Jaxon Evans mit 91 Punkten. Auf Platz eins liegen in der Junior-Wertung mit 142,50 Zähler Salman Owega/Elias Seppänen, gefolgt von Finn Gehrsitz mit 102 und Jannes Fittje mit 96 Zähler. Team Joos by RACEmotion haben in der Team-Wertung mit 94 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Landgraf Motorsport mit 87 und Huber Racing mit 86 Punkten.

Benjamin Hites (GRT Grasser-Racing-Team): „Es hat sich einfach unglaublich angefühlt, nachdem ich als Erster die Ziellinie überquerte. Ich musste direkt an meine Familie in Chile denken. Platz eins war aber ein ganz schön hartes Stück Arbeit. Der BMW hinter mir kam immer näher und ich musste alles geben. Ich bin froh, dass es am Ende reichte.“

Marco Wittmann (Project 1): „Toll, dass wir mit dem zweiten Platz nach Hause fahren. Im ersten Rennabschnitt versuchte ich, durch schnelle Rundenzeiten den Abstand zum Lamborghini vor mir zu verringern. Für den Sieg reichte es zwar nicht ganz, aber mit diesem erfolgreichen Wochenende können wir beim ersten Einsatz im ADAC GT Masters super leben.“

Sven Müller (Team Joos by RACEmotion): „Nach dem schwierigen Samstag ist das Podium eine echte Erleichterung für uns. Am Start hatte ich ein faires Duell mit Marco, das war Motorsport auf höchstem Niveau. Es ist schön, die Meisterschaft jetzt zur Halbzeit anzuführen. In der zweiten Saisonhälfte wollen wir weiter fleißig Punkte einfahren. Das wird bis zum letzten Rennen der Schlüssel zum Erfolg sein.“

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Provided by Swen Wauer