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Dreifach Sieg für Porsche - Rennen 2

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Am Sonntagnachmittag um 15.25 Uhr nahmen die Piloten ihren zweiten Lauf an diesem Wochenende in Angriff. Auch dieser fliegende Start funktionierte nach den zwei Einführungsrunden. Die Pole-Setter hatten einen guten Start und führten die Meute in die erste Kurve. Hier gab es schon eine leichte Berührung von Maximilian Götz/Petru Umbrarescu mit einem anderen Kontrahenten. Die ersten drei hatten sich schon ein wenig abgesetzt. Ein harter Kampf war mit Ben Green/Eduardo Coseteng und Kim-Luis Schramm/Igor Walilko um Platz sechs entstanden. Nach drei gefahrenen Runden waren Kim-Luis Schramm ans Ende des Feldes zurückgefallen. Der linke Außenspiegel war nach der Berührung mit Maximilian Götz/Petru Umbrarescu in Mitleidenschaft gezogen worden, denn er hing flatternd herunter.

Nach dieser Aktion erhielten die BMW-Piloten noch einem Schubser von Marco Mapelli/Benjamin Hites. Danach war man auf dem vorletzten Platz unterwegs. Da sich Jaxon Evans/Tim Zimmermann und Sven Müller/Finn Gehrsitz immer wieder behackten, konnten sich die Pole-Setter an der Spitze mit 1,012 Sekunden absetzen. Maximilian Götz/Petru Umbrarescu hatten einen Rang eingebüßt. Vor ihnen waren Elias Seppänen/Salman Owega und Ben Green/Eduardo Coseteng in einen harten Kampf verwickelt. Der ehemalige DTM-Meister machte im nach hinein kurzen Prozess und ging an den BMW-Fahrern vorbei und hatte sich damit auf Platz sechs gefahren. Die Führenden hatten nach dreizehn Runden aber nichts mehr zu lachen, denn Sven Müller/Finn Gehrsitz waren mit 0,493 Sekunden an ihnen dran.

Die Spitze hatte sich mit 1,427 Sekunden abgesetzt. Maximilian Götz/Petru Umbrarescu konnten ihre Verfolger nicht so richtig abschütteln. Jaxon Evans/Tim Zimmermann konnten sich näher heranarbeiten. Nach 21 Runden waren sie an dem führenden Duo heran gefahren. Ralf Aron/Alain Valente bekamen es bei noch 38 Minuten zu fahrender Zeit mit Elias Seppänen/Salman Owega zu tun. Maximilian Götz/Petru Umbrarescu konnten sich unterdessen etwas von ihren Verfolgern befreien. Der Druck von Marco Mapelli/Benjamin Hites auf Ben Green/Eduardo Coseteng wurde Runde um Runde größer. Sven Müller/Finn Gehrsitz hatten in der 31. Runde versucht auf der Außenbahn an den Pole-Settern vorbeizugehen, doch sie mussten zurück stecken. Zur gleichen Zeit waren Jaxon Evans/Tim Zimmermann neben Sven Müller/Finn Gehrsitz gezogen, doch die Piloten von Joos by Racemotion konnten dagegenhalten und ihren zweiten Platz behaupten.

Zu dieser Zeit hatte das Boxenzeitfenster geöffnet und als Erste kamen Dylan Yip/Kwanda Mokoena herein, gefolgt von Jaxon Evans/Tim Zimmermann. Dazu gesellten sich dann noch Marco Mapelli/Benjamin Hites. Die beiden an der Spitze blieben weiterhin draußen. Die Pole-Setter vollzogen nach 35 Runden ihren Fahrerwechsel. Nach dem Stopp kamen Jannes Fittje/Nico Menzel vor Tim Zimmermann/Jaxon Evans auf die Strecke zurück. Maximilian Götz/Petru Umbrarescu blieben bei eineinhalb Minuten verbleibender Zeit bevor das Boxenzeitfenster schloss weiterhin draußen. Nach 40 Runden kamen dann die letzten vier Fahrzeuge zum Pflichtboxenstopp herein.

Alle vier gingen dann auch zu gleichen Zeit wieder auf die Strecke hinaus. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führten jetzt Finn Gehrsitz/Sven Müller vor Jannes Fittje/Nico Menzel und Tim Zimmermann/Jaxon Evans. Petru Umbrarescu/Maximilian Götz lagen weiterhin auf Rang sechs. Die Führenden hatten sich mit 1,288 Sekunden auf und davon gemacht. Dahinter ging es dann zwischen Jannes Fittje/Nico Menzel und Tim Zimmermann/Jaxon Evans enger zu. Diese beiden trennten nur 0,630 Sekunden. Alle dahinter Fahrenden hatten einen gewissen Respektabstand zueinander. In der letzten viertel Stunde wurden die Abstände kürzer. So waren Salman Owega/Elias Seppänen an Alain Valente/Ralf Aron und Marco Mapelli/Benjamin Hites an Petru Umbrarescu/Maximilian Götz dran.

Finn Gehrsitz/Sven Müller kamen auf eine Bodenwelle, man rutschte und sofort konnten Jannes Fittje/Nico Menzel wieder die Führung übernehmen. Zwischenzeitlich hatten auch Marco Mapelli/Benjamin Hites kurzen Prozess mit Petru Umbrarescu/Maximilian Götz gemacht. Sie hatten sich nun auf Platz sechs gefahren. Alain Valente/Ralf Aron konnten sich gegenüber ihren Verfolgern noch gut zur Wehr setzen. Rundenlang bissen sich Salman Owega/Elias Seppänen an Alain Valente/Ralf Aron die Zähne aus. In den letzten fünf Minuten machten dann die Mercedes-Piloten die Türe etwas zu weit auf und sofort zogen die Landgraf-Piloten innen hinein und nahmen jetzt Rang vier ein. Jannes Fittje/Nico Menzel wurden nach 71 Runden als Sieger abgewunken vor Finn Gehrsitz/Sven Müller und Tim Zimmermann/Jaxon Evans. Petru Umbrarescu/Maximilian Götz wurden auf Platz sieben gewertet.

Jannes Fittje/Nico Menzel führen in der Meisterschaft mit 76 Punkten vor Finn Gehrsitz/Sven Müller mit 75 und Tim Zimmermann/Jaxon Evans mit 64 Punkten. Auf Platz eins in der Junior-Wertung befinden sich Salman Owega/Elias Seppänen mit 91,5 Zähler, gefolgt von Jannes Fittje mit 78 und Finn Gehrsitz mit 77 Zähler. Das Team Joos by RACEmotion hat in der Team-Wertung mit 72 Punkten das Sagen. Dahinter liegen Huber Motorsport mit 71 und Huber Racing mit 62 Punkten.

Jannes Fittje (Huber Motorsport): „Ich bin schon ein paar Jahre im ADAC GT Masters dabei und deshalb sehr erleichtert, dass der Knoten endlich geplatzt ist. Zwischenzeitlich lag ich auf dem zweiten Platz und es war schwer, an Finn Gehrsitz vorbeizukommen. Letztlich ist mir das aber gelungen und ich habe den Sieg ins Ziel gebracht. Die Hitze heute war enorm. Ich habe versucht, mich davon nicht beeindrucken zu lassen. Jetzt sind wir auf Platz eins in der Meisterschaft und wollen die Führung bis zum Ende verteidigen.“

Finn Gehrsitz (Team Joos by RACEmotion): „Das war ein sehr starkes Wochenende von uns. Wir haben bewusst einen sehr späten Zeitpunkt für den Boxenstopp gewählt und unser Plan ist fast aufgegangen. Die Bodenwellen am Norisring sind gnadenlos und mir ist ein kleiner Fehler unterlaufen. Zwar war der erste Platz dadurch weg, aber das zeigt, dass ich das Auto am absoluten Limit bewegt habe. Wir greifen beim nächsten Rennwochenende am Nürburgring wieder voll an.“

Tim Zimmermann (Huber Racing): „Zum Schluss hat etwas die Pace gefehlt und ich konnte das Tempo nicht mehr halten. Ich bin dann auch nicht mehr das letzte Risiko eingegangen. Die Saison nimmt langsam Fahrt auf und es geht darum, jeden Punkt mitzunehmen.“

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Provided by Swen Wauer