• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Gehrsitz/Müller am Sonntag ganz oben auf dem Treppchen - Rennen 2

Beitragsseiten

Auch der zweite Lauf am Sonntagmittag wurde bei sommerlich hohen Temperaturen unter die Räder genommen. Die Einführungsrunde funktionierte ohne Probleme. Den fliegenden Start konnten dann die Piloten von Haupt Racing für sich verbuchen und lagen weiterhin in Führung. Nico Menzel/Jannes Fittje hatten bereits nach wenigen Metern einen Platz gut gemacht. Nach der Spitzkehre hatten sie einen leichten Verbremser. Arjun Maini/Petru Razvan Umbrarescu führten weiterhin nach der ersten Runde vor Elias Seppänen/Salman Owega und Sven Müller/Finn Gehrsitz. Im Verlauf der zweiten Runde konnten Sven Müller/Finn Gehrsitz dann ihre Vordermänner niederringen und nahmen nun Platz zwei ein.

Unterdessen waren Ben Green/Eduardo Coseteng an Jaxon Evans/Tim Zimmermann in der Spitzkehre vorbeigegangen. Die BMW-Piloten hatten sich somit auf Platz fünf gefahren. Zu dieser Zeit waren die Führenden etwas auf Abwegen unterwegs. Da sie genug Vorsprung hatten, führten sie weiter die hinter ihnen liegende Meute an. Einen harten Kampf lieferten sich Ben Green/Eduardo Coseteng und Marco Mapelli/Benjamin Hites. Im nach hinein mussten die Lamborghini-Fahrer die BMW-Piloten ziehen lassen. Hier ging es um den vierten Rang. Igor Walilko/Kim-Luis Schramm versuchten rundenlang Ralf Aron/Alain Valente unter Druck zu setzen. Die ersten beiden an der Spitze hatten sich vom übrigen Feld absetzen können.

Dahinter hatte sich ein Trio gebildet, welches von Elias Seppänen/Salman Owega angeführt wurde. Die Führenden hatten sich mit über 1,5 Sekunden von Sven Müller/Finn Gehrsitz abgesetzt. Bei 37 Minuten zu fahrender Zeit machten sich schon die ersten Piloten bereit, den Fahrerwechsel gleich vorzunehmen. Das Boxenzeitfenster öffnete dann bei noch 34 Minuten verbleibender Zeit. Es kamen Igor Walilko/Kim-Luis Schramm und Nico Menzel/Jannes Fittje in die Box. Auch Dylan Yip/Kwanda Mokoena vollzogen jetzt ihren Pflichtboxenstopp. Danach folgten dann Jaxon Evans/Tim Zimmermann und Ralf Aron/Alain Valente. Kwanda Mokoena/Dylan Yip mussten zwei Mal durch die Penalty Lap, weil der Boxenstopp nicht korrekt ausgeführt worden war.

Die Spitze blieb weiterhin draußen. Der Rückstand war auf 1,39 Sekunden geschrumpft. Die ersten vier Fahrzeuge blieben weiterhin auf der Strecke. Es standen keine drei Minuten mehr auf der Uhr, dann würde das Boxenzeitfenster schließen. Sven Müller/Finn Gehrsitz kamen bei noch 26 Minuten herein. Danach folgten dann Elias Seppänen/Salman Owega und Ben Green/Eduardo Coseteng und vollzogen ihren Fahrerwechsel. Die Pole-Setter waren unterdessen immer noch auf der Strecke. Sie kamen beim nächsten Umlauf herein. Es standen nur noch drei Sekunden auf der Uhr bis zum Schließen des Fensters. Als die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten weiterhin Petru Razvan Umbrarescu vor Finn Gehrsitz/Sven Müller und Salman Owega/Elias Seppännen.

Die Führenden erhielten auch eine Penalty Lap, weil Petru Razvan Umbrarescu zu früh beim Boxenstopp zum Auto geeilt war. Nachdem man die Strafe angetreten hatte, führten nun Finn Gehrsitz/Sven Müller mit einem riesen Vorsprung vor den Pole-Settern, gefolgt von Salman Owega/Elias Seppänen. Nach 23 Runden kamen Salman Owega/Elias Seppänen immer näher an Petru Razvan Umbrarescu/Arjun Maini heran. Benjamin Hites/Marco Mapelli versuchten immer näher an Eduardo Coseteng/Ben Green heranzukommen. Hier ging es um den vierten Rang. Sie mussten aber aufpassen, denn direkt in Schlagdistanz zu ihnen lagen Tim Zimmermann/Jaxon Evans.

Mit über sechs Sekunden waren die Führenden dem übrigen Feld enteilt. Da um Rang vier sich das Trio rundenlang behackte, konnten Alain Valente/Ralf Aron näher herankommen. In der Spitzkehre versuchten die Porsche Piloten dann innen hineinzustechen, mussten aber zunächst einmal zurückstecken. Dies konnten Alain Valente/Ralf Aron nutzen und waren nun dran. Eduardo Coseteng/Ben Green waren die Nutznießer, denn sie hatten sich nun Luft verschafft. In den letzten zehn Minuten war aus diesem Trio dann ein Fünferpaket geworden. Kim-Luis Schramm/Igor Walilko und Jannes Fittje/Nico Menzel hatten nämlich den Anschluss gefunden. Von alledem bekamen Finn Gehrsitz/Sven Müller an der Spitze nichts mit. Hinter ihnen gab es dann ein Duell zwischen Petru Razvan Umbrarescu/Arjun Maini und Salman Owega/Elias Seppänen.

In der Schlussphase hatten dann Tim Zimmermann/Jaxon Evans kurzen Prozess mit den Lamborghini-Fahrern gemacht und waren vorbeigegangen und setzten sich auch direkt mit einigen Wagenlängen von ihren Verfolgern ab. Alain Valente/Ralf Aron hatten versucht innen an Benjamin Hites/Marco Mapelli vorbeizugehen mit der Folge, dass es zu einer Berührung kam in denen sich die Mercedes-Piloten drehten. Danach fielen sie bis auf Rang neun zurück. Nach diesem Angriff hatten die Lamborghini-Piloten es jetzt mit Kim-Luis Schramm/Igor Walilko zu tun. Diese hatten weiterhin Jannes Fittje/Nico Menzel im Schlepptau. Hier musste jetzt absolute Kampflinie gefahren werden. In der letzten Minute konnten Jannes Fittje/Nico Menzel Kim-Luis Schramm/Igor Walilko niederringen und hatten sich damit auf Platz sieben gefahren.

Sie konnten schnell den Anschluss an Benjamin Hites/Marco Mapelli bekommen. Es stand nun noch eine Runde an. Auf den letzten 4,574 Kilometer konnten sich Jannes Fittje/Nico Menzel noch auf Platz sechs fahren. Sieger mit einem Vorsprung von über sechs Sekunden wurden Finn Gehrsitz/Sven Müller vor Petru Razvan Umbrarescu/Arjun Maini und Salman Owega/Elias Seppänen.

In der Meisterschaft führen Tim Zimmermann/Jaxon Evans mit 38 Punkten vor Finn Gehrsitz/Sven Müller mit 37 und Eduard Coseteng/Ben Green mit 33 Punkten. Finn Gehrsitz liegt in der Junior-Wertung mit 41 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Eduardo Coseteng mit ebenfalls 41 und Jannes Fittje mit 33 Zähler. Team Joos by RACEmotion hat in der Team-Wertung mit 36 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Huber Racing ebenfalls mit 36 und Schubert Motorsport mit 33 Punkten.

Finn Gehrsitz (Team Joos by RACEmotion): „Es ist absolut unglaublich, den ersten Sieg im ADAC GT Masters zu feiern. Sven und ich sind ein super Team, das konnten wir unter Beweis stellen. Am Ende als Erster über die Ziellinie zu fahren, war ein einzigartiger Moment. Auf dieses Ergebnis habe ich hart hingearbeitet und bin sehr stolz, dass der Knoten schon so früh in der Saison geplatzt ist.“

Arjun Maini (Haupt Racing Team): „Trotz des für uns turbulenten Ausgangs überwiegt bei mir das Positive. Mit der neuen Rekordrunde im Qualifying, der Pole-Position und dem Pokal für Platz zwei bin ich happy und vor allem stolz auf die gesamte Mannschaft.“

Salman Owega (Landgraf Motorsport): „Ich bin sehr zufrieden mit dem Podium. Dass ich meinen ersten Pokal mit nach Hause nehmen darf, ist ein tolles Gefühl. Am Ende habe ich nochmal alles gegeben, aber die Reifen haben aufgrund der heißen Temperaturen abgebaut.“

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer