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Zweiter Saisonsieg für Melvin de Groot - Rennen 1

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Bei trockenem Wetter nahmen die Pilotinnen und Piloten am Samstagnachmittag ihren neunten Saisonlauf unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter führte das Feld in die Mercedes-Arena hinein. Dort ging es schon drunter und drüber. Hier waren einige Ausrutscher und Quersteher zu sehen. Davon betroffen waren z.B. Bartosz Paziewski, Albert Legutko und Sandro Soubek. Die einzige Dame im Feld wurde umgedreht und konnte diesem nun hinterher eilen. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Tabellenführer, gefolgt von Andreas Stucki und Tomasz Wojcik. Sandro Soubek hatte einen Platz eingebüst. Nach dieser Runde kam Bartosz Paziewski in die Box gefahren.

Der Tabellenzweite lag auf Platz zehn und hatte damit einen Rang gut gemacht. Die ersten drei hatten sich ein wenig vom Feld abgesetzt. Zu dieser Zeit stand Tomasz Wojcik unter Beobachtung wegen eines Frühstarts. Um Platz vier ging es zwischen Sandro Soubek und Sebastiaan Bleekemolen zur Sache. Der Niederländer hatte dann kurzen Prozess gemacht und hatte den Österreicher niedergerungen. Im gesamten Feld hatten sich Grüppchen gebildet in denen hart um jede Position gekämpft wurde. Robin Rogalski war auf Platz 20 fahrend mit einer herunter hängenden Frontschürze unterwegs. Er wurde von Daniel Nyffeler und Antonio Citera unter Druck gesetzt.

Sebastiaan Bleekemolen hatte sich nach fünf Runden bereits auf Platz vier gefahren und versuchte nun den Anschluss an das Trio vor ihm zu bekommen. Direkt im Heck von Sandro Soubek vergraben war Karol Urbaniak. Der Pole wurde dann aber von Roland Schmid niedergerungen und musste sich nun mit Kevin Landwehr und Niklas Mackschin auseinander setzen. Nach sieben Runden hatten sich Tomas Pekar und Andreas Stucki mit mehr als zwei Sekunden vom Feld abgesetzt. Der Niederländer hatte sich zu dieser Zeit schon auf Platz drei gefahren. Hinter ihm waren Tomasz Wojcik und Melvin de Groot in einen harten Zweikampf verwickelt.

Dieser Kampf dauerte rundenlang an. In der zwölften Runde hatte Tomsz Wojcik von Sandro Soubek einen Schubser Ende Start und Ziel erhalten, drehte sich und wurde dann noch von Karol Urbaniak getroffen. Kurz danach beendete er dann das Rennen in einer Seitentasche neben der Strecke. Sandro Soubek erhielt daraufhin eine Durchfahrtsstrafe wegen Nichtvermeidens einer Kollision. In den letzten fünfeinhalb Minuten trat der Österreicher dann seine Strafe an und musste sich danach auf Platz 22 wieder einreihen. Beim nächsten Umlauf kam er dann erneut in die Box. Michael Bleekemolen auf Platz zwölf war unterdessen mächtig auf Abwegen unterwegs.

In der NGK-Schikane hebelte das Fahrzeug von Thomas Zürcher mächtig aus. Er wäre beinahe umgekippt. An der Spitze hatten sich Tomas Pekar und Andreas Stucki mit über sieben Sekunden auf und davon gemacht. Sandro Soubek hatte das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Nach 18 Runden holte sich der Tabellenführer einen Start-Ziel-Sieg, gefolgt von Andreas Stucki und Sebastiaan Bleekemolen. Niklas Mackschin überquerte die Ziellinie auf Platz fünf. Lisa Brunner wurde als Siebzehnte gewertet.

Bild : YB

In der Meisterschaft führt weiterhin Tomas Pekar mit 189 Punkten vor Niklas Mackschin mit 155 und Andreas Stucki mit 147 Punkten. Albert Legutko liegt in der Rookiewertung mit 122 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Bartosz Paziewski mit 119 und Karol Urbaniak mit 114 Zähler. In der Gentlemen-Wertung hat Rene Leutenegger mit 87 Punkten das Sagen. Platz zwei und drei nehmen Daniel Hadorn mit 74 und Michael Bleekemolen mit 50 Punkten ein. BM Racing Team hat in der Teamwertung mit 251 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Team Bleekemolen mit 231 und Stucki Motorsport mit 203 Zähler.

Bild: YB

Tomáš Pekař (Carpek Service): „Durch den Kampf mit Andreas Stucki wurde das Rennen für mich extrem lang. 30 Minuten sind nicht immer gleich 30 Minuten. Das ganze Rennen über habe ich mich nur darauf konzentriert, keine Fehler in den Anbremsphasen zu machen. Ich musste andauernd Kampflinie fahren. Andreas hat es aber nicht geschafft, mich zu überholen. Für mich war das super, denn von den Titelkandidaten habe ich heute die meisten Punkte mitgenommen. Es war seltsam, dass der Tabellenführer noch keinen Sieg auf dem Konto hatte. Schön, dass ich das heute ändern konnte.“

Andreas Stucki (Stucki Motorsport): „Mein Start war nicht so gut. In der ersten Kurve wurde ich von hinten noch touchiert, aber das ging zum Glück gut. Das Tempo von Tomáš konnte ich mitgehen. In manchen Streckenabschnitten war er schneller, an anderen Punkten war ich der Schnellere. Schon im Zeittraining lagen wir nur elf Tausendstel auseinander. Wenn es so eng zugeht, ist es sehr schwierig, zu überholen.“

Sebastiaan Bleekemolen (Team Bleekemolen): „Durch die Berührungen in der ersten Kurve stand ich auch kurz quer. Keine Ahnung, was passiert ist. Ich habe nur Autos um mich herum gesehen. Als ich dann Dritter war, bin ich für den Rest des Rennens alleine gefahren, weil keine Gegner in der Nähe waren. Das Rennen war bestimmt interessant, aber für mich persönlich war es sehr ruhig. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, weil ich ja nur vom siebten Platz gestartet bin.“

 

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer