Lucas Auer holt sich die Tabellenführung wieder zurück - 1. Rennen
- Hauptkategorie: DTM Paket
- DTM
- 10. September 2025
- Cornelia Simon
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Die Piloten nahmen ihr dreizehntes Rennen bei trockenem und leicht bewölkten Himmel am Samstag in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne weiteres und Marco Wittmann konnte die weit ausgefächerte Meute in die erste Kurve führen. Hier gingen auch schon Spiegel fliegen. Ricardo Feller war schon mitten im Zweikampf drin. Überall im Feld ging es schon zur Sache. Mit viel Disziplin waren sie unterwegs. Im Infield waren sie alle noch eng zusammen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Marco Wittmann vor seinem Teamkollegen Rene Rast und Jack Aitken. Unterdessen war Timo Glock wegen eines Reifenschadens vorne rechts in die Box gekommen. Gilles Magnus hatte enorm an Boden verloren. Er war nur noch auf Platz neun unterwegs. Einen Rang gut gemacht hatte Lucas Auer. Zwei Ränge eingebüßt hatte Ayhancan Güven.
An der Spitze hatte sich Rene Rast neben Marco Wittmann gesetzt und ging vorbei. Einen harten Kampf lieferten sich Thierry Vermeulen und Luca Engstler um Platz sechs. Zwischenzeitlich waren Nicolas Baert und Thomas Preining etwas aneinander geraten. Lucas Auer geriet arg unter Druck von Fabio Scherer. Hier ging es um die Position zwölf. Im nach hinein konnte der Tabellenführer Lucas Scherer nicht mehr halten und musste ihn ziehen lassen. Rene Rast hatte sich mit 1,103 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Alle Hände voll zu tun hatte am Maro Engel auf Rang zehn, denn der Druck von Mario Scherer immer größer. Letzterer hatte zuvor Jordan Pepper niedergerungen. Ben Green auf Platz fünf hatte gleich vier Fahrzeuge im Schlepptau.
Mario Scherer hatte Maro Engel einen kleinen Schubser gegeben und konnte dann vorbei ziehen. Jordan Pepper war unterdessen auf Abwegen unterwegs. Lucas Auer hatte wieder an Boden verloren und war auf Platz vierzehn unterwegs. Marco Wittmann hatte Jack Aitken und Ricardo Feller im Schlepptau. Nach seinem Ausritt musste sich Jordan Pepper auf Rang dreizehn wieder einreihen. Rene Rast baute Runde um Runde seinen Vorsprung an der Spitze immer weiter aus. Timo Glock war der Erste der zum Boxenstopp herein kam. Danach folgten Ricardo Feller, Thierry Vermeulen, Ben Dörr, Mirko Bortolotti und Tom Kalender. Beim Boxenstopp von Ricardo Feller klappte das Wechseln des rechten Vorderreifens nicht nach Plan. Jack Aitken kam nach 15 Runden herein. Es dauerte hier auch etwas länger. Zwischen Fabio Scherer und Gilles Magnus kam es zu einem Kontakt.
Ricardo Feller lag unter Beobachtung wegen eines unsicheren Boxenstopp. Es wird nach dem Rennen von den Sportkommissaren bearbeitet. Marco Wittmann vollzog seinen Stopp nach 17 Runden. Zu dieser Zeit hatte Rene Rast einen Vorsprung von 6,724 Sekunden. Auf Rang zwei lag nun Luca Engstler, gefolgt von Jules Gounon. Diese drei mussten aber ihren Stopp noch hinter sich bringen. Auf der Strecke lieferten sich zu dieser Zeit Marco Wittmann und Jack Aitken einen heißen Kampf. Immer wieder versuchte der Ferrari Pilot an den BMW Fahrer vorbeizugehen. Zur gleichen Zeit war Rene Rast zum Stopp in die Box gekommen. Bei ihm klappte alles nach Plan. Nachdem Jack Aitken an Marco Wittmann vorbeigegangen war hatte sich jetzt Thierry Vermeulen in den Windschatten von Marco Wittmann begeben.
Zu dieser Zeit mussten noch sieben Piloten zum Stopp in die Box kommen. Fabio Scherer erhielt eine Penalty Lap wegen Verstoß gegen die Boxenstopp Regularien. Luca Engstler stand auch unter Beobachtung wegen eines unsicheren Boxenstopp. Wird ebenfalls nach dem Rennen bearbeitet. Ein teaminternes Duell lieferten sich Jordan Pepper und Luca Engstler. Letzterer hatte noch Ricardo Feller und Lucas Auer, Arjun Maini und Ben Dörr im Schlepptau. Jordan Pepper und Luca Engstler erhielten eine Verwarnung wegen Verlassen der Strecke mit Vorteil. Nachdem dann endlich alle ihren Stopp hinter sich gebracht hatten, führte weiterhin Rene Rast mit einem Vorsprung 3,723 Sekunden vor Jack Aitken und Marco Wittmann. Thomas Preining auf Rang acht führte eine Truppe von sieben Fahrzeugen an. Nach 28 Runden hatte sich der Österreicher dann von diesem Feld absetzen können.
Marco Wittmann war bis auf 0,597 Sekunden an Jack Aitken herangefahren. Von alledem bekam Rene Rast nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung schon wieder weiter ausgebaut. Lucas Auer und Ayhancan Güven waren auf Rang vierzehn und 17 unterwegs. Arjun Maini biss sich rundenlang die Zähne an Ricardo Feller aus. Dahinter lauerte Lucas Auer. In den letzten acht Minuten hatte der Tabellenführer es dann geschafft an den Schweizer vorbei zu gehen. Morris Schuring konnte in der letzten Minute Nicki Thiim ausbremsen und sich auf Rang 20 fahren. Zu dieser Zeit war Maro Engel näher an Jules Gounon herangekommen. Bei der gelben Mamba war wohl ein Problem aufgetaucht, denn der Mercedes war qualmend unterwegs.
In der letzten Runde flog Jack Aitken von der Strecke. Zuvor war er rechts auf die Curbs gekommen und schoss dann über die Strecke und landete gegenüber im Reifenstapel. Damit holte sich BMW mit Rene Rast und Marco Wittmann den Doppel-Sieg, gefolgt von Thierry Vermeulen. Lucas Auer und Ayhancan Güven beendeten das Rennen auf den Rängen zwölf und 16.
Rene Rast (Schubert Motorsport): „Vor dem Wochenende habe ich mir nicht die größten Titelchancen ausgemalt und jetzt bin ich Spitzenreiter. Das fühlt sich gigantisch an. Ein Rennen kann in der DTM eben alles verändern. Mit dem überragenden Boxenstopp hatte das Team großen Anteil am Sieg. Wir haben unter Druck abgeliefert, darauf kommt es an“, sagte Rast,
Marco Wittmann (Schubert Motorsport): „Die Crew und ich haben einen super Job gemacht, sowohl im Rennen als auch zuvor mit der Pole-Position im Qualifying. Für Jack Aitken tut es mir natürlich sehr leid. In der letzten Runde auf Podiumskurs auszufallen, wünscht man niemandem. Auch wenn wir in dem Fall davon profitiert haben.“
Thierry Vermeulen (Emil Frey Racing): „Der dritte Platz kam für mich überraschend. Beim Start habe ich einige Plätze verloren, konnte mich dann zunächst bis auf Rang vier vorarbeiten und hatte am Ende etwas Glück, wobei es für Jack Aitken großes Pech war. Trotzdem freue ich mich, dass wir als Team ein Podium holen konnten. Das hat sich die Mannschaft nach diesem Rennen einfach verdient.“