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Rene Rast raste in Zolder zum Sieg - 2. Rennen

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Bei Sonnenschein nahmen die Fahrer am Sonntagmittag ihr zweites Rennen an diesem Wochenende unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte dieser ohne weiteres und der Rookie konnte seine Position zunächst behaupten, wurde aber direkt von Philipp Eng attackiert. Dieser kam zu weit raus und verlor einige Positionen. Im ganzen Feld wurde hart um jede Position gefightet. Nach der ersten Runde führte weiterhin Sheldon an der Linde vor Rene Rast und Timo Glock. Philipp Eng war auf Platz fünf zurückgefallen. Bruno Spengler war zwischenzeitlich über die Curbs geräubert und befand sich auf Platz zwölf. Nach der ersten Runde kam bereits Daniel Juncadella zu seinem Pflichtboxenstopp herein. Die ersten vier hatten sich ein wenig vom Feld abgesetzt.

Marco Wittmann hatte sich mit Jamie Green auseinanderzusetzen. Robin Frijns setzte in der vierten Runde Timo Glock unter Druck und konnte sich an ihm vorbeibremsen. Bruno Spengler war der nächste der zum Reifenwechsel herein kam und zwar nach drei Runden. Sheldon van der Linde und Rene Rast hatten sich mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Robin Frijns auf Platz drei hatte eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. Timo Glock musste absolute Kampflinie fahren, denn ihm im Nacken saß Philipp Eng. Schnellster Aston Martin-Fahrer war Jake Dennis auf Platz vierzehn. Joel Eriksson war nach sieben Runden herein gekommen und holte sich neue Pneus. Die nächsten die herein kamen waren Philipp Eng, Nico Müller und Pietro Fittipaldi.

Der Pole-Setter hatte nichts zu lachen, denn Rene Rast saß ihm arg im Nacken und versuche ihn in einen Fehler zu treiben. In der elften Runde hatte der Audi-Pilot dann kurzen Prozess gemacht und war an dem Südafrikaner vorbeigegangen und hatte damit die Führung übernommen. Robin Frijns und Timo Glock waren diejenigen aus der Spitzengruppe die nach zehn Runden ihren Reifenwechsel vornahmen. Damit hatte Platz drei nun Marco Wittmann eingenommen. Ein hartes Duell lieferten sich im nächsten Umlauf Philipp Eng und Robin Frijns. Im nach hinein musste der Niederländer den Deutschen ziehen lassen. Rene Rast hatte an der Spitze einen Vorsprung von 3,9 Sekunden herausgefahren. Rene Rast kam nach zwölf Runden zum Pflichtboxenstopp herein.

Sheldon van der Linde war nach seinem Reifenwechsel auf Platz sieben unterwegs und hatte Philipp Eng und Robin Frijns im Schlepptau. Rene Rast kam beim Herausfahren aus der Boxengasse vor dem Südafrikaner heraus und konnte trotz Schlangenlinien fahren, um die Reifen auf Temperatur zu bringen, diesen hinter sich halten. Zwischen Philipp Eng und Robin Frijns begann jetzt das Hauen und Stechen. Dazu gesellte sich auch noch Timo Glock. Die ersten fünf mussten unterdessen noch zu ihrem Boxenstopp herein kommen. Es waren Marco Wittmann, Mike Rockenfeller, Loic Duval, Jake Dennis und Ferdinand von Habsburg. Unterdessen versuchte Jamie Green Joel Eriksson auf Platz elf niederzuringen. Rundenlang biss sich Robin Frijns die Zähne an dem Österreicher aus.

Mit einem Vorsprung von 7,2 Sekunden holte sich Marco Wittmann nach 15 Runden neue Reifen. Beim Herausfahren aus der Boxengasse reihte er sich hinter Timo Glock ein. Ferdinand von Habsburg kam nach 17 Runden in die Box gefahren und gab dort das Rennen früher auf als geplant. Es mussten jetzt noch Mike Rockenfeller, der das Feld anführte vor Loic Duval und Jake Dennis ihre neuen Pneus abholen. Es standen noch 28 Minuten zu fahrender Zeit auf der Uhr. Loic Duval war nach 19 Runden zu seiner Crew gekommen. Beim nächten Umlauf vollzog Mike Rockenfeller mit einem Vorsprung von 12,5 Sekunden seinen Stopp. Jake Dennis war dann der Letzte der bei noch 24 Minuten hereinkommen musste. Er führte jetzt mit 13,1 Sekunden.

Unterdessen hatte sich Timo Glock Marco Wittmann zurecht gelegt und war an ihm vorbeigegangen. Zuvor hatte Marco Wittmann Robin Frijns touchiert. Dieser drehte sich hinaus und blieb beschädigt neben der Strecke liegen. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus um den Havaristen zu bergen. Einige der Piloten nutzten die Chance und holten sich noch einmal in dieser Phase neue Reifen. Nachdem alle ihren Pflichtstopp hinter sich gebracht hatten, führte wieder Rene Rast vor Sheldon van der Linde und Philipp Eng. Der Re-Start erfolgte nach 26 Runden und ging zu Gunsten von Rene Rast aus. Sheldon van der Linde musste Philipp Eng passieren lassen. Etwas später musste Daniel Juncadella den Notausgang nehmen und eilte danach dem Feld hinterher.

Im ganzen Feld ging das Hauen und Stechen jetzt wieder in vorne los. Marco Wittmann kam nach 27 Runden herein um seine Durchfahrtsstrafe abzusitzen. Daniel Juncadella hatte unterdessen das Rennen auch früher in der Box beendet als geplant. An der Spitze führt Rene Rast mit einem Vorsprung von 1,9 Sekunden. Timo Glock auf Platz sechs hatte sich mit Jake Dennis und Nico Müller auseinanderzusetzen. Der Audi-Pilot an der Spitze baute Runde um Runde seinen Vorsprung immer weiter aus. Sheldon van der Linde und Mike Rockenfeller versuchten zwischenzeitlich Philipp Eng auf Platz zwei zu attackieren. Zu diesen beiden gesellte sich auch noch Jamie Green. In der Schlussphase hatte sich Jamie Green an Mike Rockenfeller vorbeigedrängt und Platz vier eingenommen.

Den nächsten den der Brite sich zurecht legte war der Südafrikaner. Von diesem Gerangel profitierte ein wenig Philipp Eng, denn er konnte sich etwas Luft verschaffen. Von alldem bekam Rene Rast an der Spitze nichts mit, denn er war mit 5,3 Sekunden auf und davon gefahren. Jake Dennis als bester Aston Martin Pilot auf Platz sieben war direkt hinter Timo Glock unterwegs. In den vier letzten Runden musste Jake Dennis absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Bruno Spengler wurde immer größer. Genauso erging es auch Sheldon van der Linde, denn Jamie Green vergrub sich zeitweise direkt im Heck des BMW-Piloten. In den letzten zwei Runden ging es um den sechsten Platz mächtig zur Sache. Hier und da mussten einige der Fahrer schon durch den Dreck um eine Kollision zu vermeiden. Timo Glock hatte technische Probleme bekommen und kam in der letzten Runde in die Box und musste dort aufgeben.

Rene Rast holte sich nach 39 Runden mit einem Vorsprung von 9,8 Sekunden seinen zweiten Sieg, gefolgt von Philipp Eng und Jamie Green. Sheldon van der Linde hatte in der letzten Runde zwei Plätze verloren und sah die Ziellinie auf Platz fünf. Mike Rockenfeller beendete das Rennen auf Platz vier, nachdem er zuvor den Südafrikaner auch noch niederringen konnte. Schnellster Aston Martin-Pilot war Jake Dennis auf Rang sechs.

In der Meisterschaft führt Philipp Eng mit 59 Punkten vor Rene Rast mit 54 und Marco Wittmann mit 43 Punkten. Audi Sport Team Rosberg liegt in der Teamwertung mit 79 Zähler auf Rang eins, gefolgt von BMW Team RMR mit ebenfalls 79 und Audi Sport Team Abt Sportsline mit 72 Zähler. In der Konstruktionswertung hat Audi mit 213 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen BMW mit 186 und Aston Martin mit 15 Punkten.

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Manchmal ist man in einem Flow, dann läuft alles wie von selbst und heute war das ganze Rennen von Anfang bis zum Schluss perfekt. Die Hankook Reifen waren super, sie hatten keinen großen Drop und ich konnte so das Rennen von vorne kontrollieren.“

Philipp Eng (BMW Ream RMR): Was für ein super Wochenende! Platz eins, Platz zwei und die Führung in der Meisterschaft – daran könnte ich mich gewöhnen, ganz besonders nach dem Lehrjahr 2018. Zu Beginn wollte zu viel. In der ersten Runde habe ich zu spät gebremst, als ich Sheldon van der Linde außen überholen wollte. Dabei sind drei durchgeschlüpft. Doch mit einer guten Strategie haben wir uns wieder zurück auf das Podium gekämpft.“

Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg): „Das war eine lange Zeit ohne DTM-Podium für mich. Ich bin froh, nach einem ganzen Jahr ohne Top-3-Resultat wieder vorn dabei zu sein. Für mich war es das erste Mal in Zolder, ich hatte mich auf ein schwieriges Wochenende vorbereitet. Umso besser, wieder auf dem Podium zu sein. Die Strecke ist eng und sehr technisch. Ich bin heute das Risiko eingegangen, während der Safety-Car-Phase einen zusätzlichen Stopp einzulegen – das hat sich wegen der frischeren Reifen ausgezahlt.“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer