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Ricardo Feller ganz oben auf dem Treppchen - Rennen 2

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Ricardo Feller konnte den fliegenden Start am Sonntagmittag für sich verbuchen und bog als Erster in die erste Kurve. In der Tarzanbocht kamen sie alle ordentlich durch. Lucas Auer hatte sich bereits in der Startphase seine Motorhaube schädigt. Diese stand ein wenig ab. Überall wurde hier und da ganz leicht der Lack ausgetauscht. Nach der ersten Runde führte weiterhin Ricardo Feller vor Maro Engel und Thomas Preining. Unterdessen war Lucas Auer in die Box gekommen. Tim Heinemann hatte bereits Plätze gutgemacht. Er wurde aber in der dritten Runde von Sheldon van der Linde niedergerungen und nahm danach Rang 15 ein. Lucas Auer wurde nicht mehr hinaus geschickt. Der Schweizer an der Spitze konnte sich bereits mit 2,065 Sekunden vom übrigen Feld absetzen.

Einen harten Kampf lieferten sich Luca Engstler und Sheldon van der Linde um Platz zwölf. Der Südafrikaner konnte sich hier durchsetzen und hatte nach fünf Runden den Audi-Piloten niedergerungen. Laurin Heinrich auf Platz vier hatte auch nichts zu lachen, denn er wurde von Patric Niederhauser attackiert und dieser hatte noch Marco Wittmann im Schlepptau. Hinter Sheldon van der Linde fuhr eine riesige Armada von zwölf Fahrzeugen. Im Verlauf der achten Runde hatte Laurin Heinrich gleich drei Plätze verloren. Auch Albert Costa Balboa musste sich im nachhinein dem Druck von Kelvin van der Linde geschlagen geben. Hier ging es um Platz zehn. Zu dieser Zeit war auch Dries Vanthoor nicht mehr mit von der Partie.

Maro Engel war unterdessen näher an Ricardo Feller an der Spitze herangekommen. Luca Engstler hatte eine Verwarnung erhalten wegen Abdrängens von Sheldon van der Linde. Nach zehn Runden waren Thomas Preining, Patric Niederhauser und Marco Wittmann zu Maro Engel auf Platz zwei aufgeschlossen. Die gelbe Mamba musste sich nun mehr nach hinten als nach vorne konzentrieren. Sheldon van der Linde hatte Albert Costa Balboa niedergerungen und machte sich nun über Ayhancan Güven her. Nach dreizehn Runden öffnete das Boxenzeitfenster und sofort kamen Albert Costa Balboa, Mirko Bortolotti und David Schumacher herein. Danach folgen Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser. Patric Niederhauser lag nun unter Beobachtung wegen Unsafe Release from Pits.

Beim nächsten Umlauf kamen Marco Wittmann und Luca Engstler zum Pflichtboxenstopp zu ihrer Crew. Patric Niederhauser erhielt dann eine Penalty Lap wegen seines Vergehens. Da so nach und nach dann die nächsten Piloten in die Box kamen geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Thomas Preining aus der Spitzengruppe kam bei noch 31 Minuten zu fahrender Zeit in die Box. Ricardo Feller und Maro Engel vollzogen gleichzeitig ihren Stopp nach 18 Runden. Nachdem dann alle in der Box gewesen waren und die Reihenfolge wieder hergestellt war führte weiterhin Ricardo Feller vor Thomas Preining und Luca Stolz. Maro Engel nahm Rang fünf ein. Der Schweizer hatte wieder einen Vorsprung von 1,758 Sekunden. Tim Heinemann war nach 20 Runden auf Abwegen unterwegs. Danach konnte er sich auf Platz 19 wieder einreihen.

Bei noch 22 Minuten zu fahrender Zeit waren Clemens Schmid, Mick Wishofer, Thierry Vermeulen und Laurin Heinrich zum zweiten Mal in der Box. Man schickte sie auch nicht mehr hinaus. Für Salman Owega und Alessio Deledda war unterdessen das Rennen schon früh beendet. Luca Stolz hatte alle Hände voll zu tun sich Marco Wittmann vom Hals zu halten. Hier ging es um den letzten Platz auf dem Siegertreppchen. Albert Costa Balboa hatte auch schon frühzeitig das Rennen beendet. Damit waren nur noch 18 Fahrer mit von der Partie. Ricardo Feller an der Spitze verwaltete das Rennen, denn sein Vorsprung betrug 2,338 Sekunden. Sein Verfolger Thomas Preining hatte nach hinten auch genug Luft. Sheldon van der Linde versuchte in der Schlussphase Dennis Olsen noch einzuholen.

Tim Heinemann hatte als er von Arjun Maini überholt wurde von ihm einen Schubser erhalten und musste durch den Dreck. Daraufhin ordnete die Rennleitung den Platztausch zwischen diesen beiden an. Arjun Maini erhielt daraufhin noch eine Verwarnung wegen Abdrängens von Tim Heinemann. Marco Wittmann biss sich die Zähne an Luca Stolz aus. Denn der Mercedes-Pilot konnte den BMW-Fahrer über viele Runden immer hinter sich halten. Ricardo Feller gewann mit einem Vorsprung von 2,719 Sekunden nach 39 Runden das sonntägige Rennen. Hinter ihm wurden Thomas Preining und Luca Stolz abgewunken. Tim Heinemann, Franck Perera und Christian Engelhart sahen das Ziel auf den Plätzen 17, vierzehn und zwölf.

Thomas Preining führt die Meisterschaft mit 55 Punkten an vor Ricardo Feller mit 51 und Franck Perera mit ebenfalls 51 Punkten. SSR Performance liegt in der Team-Wertung mit 84 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Toksport WRT mit 76 und Manthey EMA mit ebenfalls 76 Zähler. Porsche hat in der Konsturktions-Wertung mit 118 Punkten die Nase vorne.Dahinter liegen Lamborghini mit 104 und Mercedes mit 94 Punkten.

Ricardo Feller (Abt Sportsline): „Wenn man keinen Druck von seinen Verfolgern hat, verliert man schnell mal den Fokus und macht einen Fehler. Deshalb habe ich versucht, die Konzentration hochzuhalten und bei der Hitze verstärkt auf die Reifen zu achten. Ich liebe diese Strecke in Zandvoort, das Land, die Leute sowie die Region und daher ist es umso schöner, vor diesen vielen Zuschauern gewonnen zu haben.”

Thomas Preining (Manthey EMA): „Der heutige Tag lief viel besser als erwartet, alle in unserem Team haben mega abgeliefert. Wir waren in der Box mit die Schnellsten und die Strategie war top. Daher geht ein riesiger Dank an die Mannschaft. Schön, dass die harte Arbeit Früchte getragen hat. Tabellenführer zu sein ist immer schön. Aber wichtig ist, wo wir am Saisonende im Oktober stehen.“

Luca Stolz (Mercedes-AMG Team HRT): „Nach einem sehr bescheidenen Wochenende in Oschersleben ist es schön, so zurückzukommen. Den Unterschied haben eindeutig die Jungs in der Box gemacht. Der Pitstop war super, genauso wie die Strategie. Marco Wittmann hat zum Schluss nochmal Druck gemacht, aber ich wusste, dass ich wegen unserer guten Traktion in Sektor zwei und drei besser bin und war deshalb halbwegs relaxt. Mir war klar, wenn ich keinen Fehler mache, klappt es und das war dann auch so.”

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Provided by Swen Wauer