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Ricardo Feller ganz oben auf dem Treppchen - Rennen 1

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Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start am Samstagmittag bei 27 Grad Außentemperatur ohne Probleme. Maro Engel konnte seine Position gegenüber dem Südafrikaner verteidigen und führte die Meute an. Zu zweit bzw. dritt ging es dann durch die nächsten Kurven. Zwischenzeitlich rauchte das Fahrzeug von David Schumacher und auch das von Laurin Heinrich. Anscheinend hatten diese beiden ich wohl berührt. Nach der ersten Runde führte weiterhin Maro Engel vor Sheldon van der Linde und Marco Wittmann. Im Verlauf der zweiten Runde schoss David Schumacher ab ins Kiesbett. Er konnte sich befreien fuhr dann in langsamer Fahrt zur Box. Tim Heinemann hatte bereits vier Ränge gut gemacht und war auf Platz 18 unterwegs. Er versuchte nun den Anschluss an Ricardo Feller zu bekommen.

David Schumacher kam genauso wie Laurin Heinrich in die Box und beendeten dort sehr früh das Rennen. Christian Engelhart hatte sich auch schon auf Rang 21 nach vorne gearbeitet. Zu dieser Zeit hatten Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde eine Penalty Lap erhalten wegen nicht korrekter Startposition. Danach waren sie nur noch auf Rang 20 und zwölf unterwegs. In der Startrunde gab es einen Vorfall zwischen Dries Vanthoor und Ricardo Feller sowie zwischen Salman Owega und Albert Costa Balboa. Beide Vorfälle wurden nicht geahndet. An der Spitze hatte sich der Pole-Setter einen Vorsprung von 2,131 Sekunden erarbeitet. Dahinter hatte Sheldon van der Linde alle Hände voll zu tun sich Marco Wittmann vom Hals zu halten. Franck Perera behauptete seinen vierten Platz. Hingegen hatte der Tabellenführer wieder zwei Ränge gut gemacht und setzte nun Luca Engstler auf Platz 15 unter Druck.

Luca Stolz auf Rang neun hatte immer noch keinen Weg gefunden an dem spanischen Ferrari-Piloten Albert Costa Balboa vorbeizugehen. Nach elften Runden hatte Kelvin van der Linde Thomas Preining niedergerungen und dessen elften Platz eingenommen. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er war dem Feld mit 3,449 Sekunden auf und davon gefahren. Da hinter Maro Engel sich ein Trio rundenlang behackte, konnte Mirko Bortolotti näher heran kommen. Nach dreizehn Runden öffnete das Boxenzeitfenster und fünf Piloten kamen schon früh zum Stopp herein. Beim nächsten Umlauf folgten dann die nächsten. Mirko Bortolotti vollzog nach 15 Runden seinen Pflichtboxenstopp. Ayhancan Güven erhielt eine Verwarnung wegen Unsafe Release. Mirko Bortolotti, der schon neue Pneus aufgezogen hatte, rang nach 17 Runden Marko Wittmann nieder.

Aus der Spitzengruppe hatten zwischenzeitlich Sheldon van der Linde und Franck Perera auch neue Reifen aufgezogen. Sie kamen vor Mirko Bortolotti wieder auf die Strecke hinaus und nahmen die Ränge fünf und sechs ein. Mit einem Vorsprung von über 21 Sekunden führte Maro Engel weiterhin das Feld vor Christian Engelhart an. Diese beiden mussten aber ihren Stopp noch hinter sich bringen. Der Pole-Setter kam nach 19 gefahrenen Runden herein und konnte die Box vor Sheldon van der Linde wieder verlassen. Eine Runde später vollzog Christian Engelhart seinen Stopp. Damit waren dann alle bis auf Alessio Deledda in der Box gewesen. Als die Reihenfolge dann wieder hergestellt war, führte weiterhin Maro Engel mit einem Vorsprung von 3,357 Sekunden vor Sheldon van der Linde und Franck Perera.

Tim Heinemann lag nach seinem Stopp weiterhin auf Rang 15 und hatte noch keinen Weg gefunden an Luca Engstler vorbeizugehen. Salman Owega auf Rang zehn hatte eine Armada von neun Fahrzeugen im Schlepptau. Zu dieser Zeit musste sich Ayhancan Güven harten Attacken gegenüber Kelvin van der Linde erwehren., Bei noch 18 Minuten zu fahrender Zeit war für Thierry Vermeulen das Rennen wegen technischer Probleme bereits früh in der Box beendet. Hinter Ricardo Feller auf Platz 18 ging es zwischen Dennis Olsen, Mattia Drudi und Tim Heinemann zur Sache. Letzterer war auf Rang 19 zurückgefallen. Christian Engelhart erhielt eine Penalty Lap wegen Verstoß gegen die Regularien beim Boxenstopp. Danach lag er nur noch auf Platz 23.

An der Spitze fuhr Maro Engel ein einsames Rennen, denn er baute seinen Vorsprung immer weiter aus. Dieser betrug in den letzten zwölf Minuten bereits wieder 5,409 Sekunden. Marco Wittmann versuchte Mirko Bortolotti durch die Lichthupe in einen Fehler zu treiben. Doch der Lamborghini Pilot schmiss dem BMW-Fahrer jedes Mal die Türe vor der Nase zu. Hier ging es um den vierten Platz. Davor befand ich das Duo Sheldon van der Linde und Franck Perera. Diese beiden trennte ein Abstand von 0,883 Sekunden. Absolute Kampflinie musste auch Luca Stolz fahren, denn der zweite Südafrikaner im Feld, der Bruder von Sheldon also Kelvin van der Linde hatte sich an dem Mercedes-Piloten mit 0,369 Sekunden herangefahren. Selbst um die 20. Position wurde noch zwischen Patric Niederhauser und Clemens Schmid hart gefightet.

In der Schlussphase hatte Dennis Olsen sich an Arjun Maini vorbeigedrückt und Platz 16 eingenommen. Zuvor war der Inder noch von Ricardo Feller niedergerungen worden. Er hatte in einer Runde gleich zwei Plätze eingebüßt. Sieg für Maro Engel nach 39 Runden mit einem Vorsprung von 6,000 Sekunden, gefolgt von Sheldon van der Linde und Franck Perera. Letzterer ist damit auch neuer Tabellenführer. Tim Heinemann und Christian Engelhart wurden auf den Plätzen 19 und 23 gewertet. Mirko Bortolotti hatte erfolgreich seinen vierten Rang behauptet.

Maro Engel (Mercedes-AMG Team MANN-FILTER): „Wir versuchen natürlich, am Sonntag an diesen Erfolg anzuknüpfen. Der Schlüssel ist das Qualifying. Wenn man vorne wegfährt und sich aus den Positionskämpfen auf dieser engen Strecke heraushalten kann, macht das viel aus. Aber in der DTM werden die Karten jeden Tag neu gemischt.”

Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport): „Ich bin sehr glücklich über diesen zweiten Platz, denn meine Rennpace war nicht so stark. Aber in Zandvoort ist es sehr schwer, zu überholen. Wichtig war, dass ich mich beim Start gegen Marco Wittmann behaupten konnte. Danach bin ich über die komplette Renndistanz sehr konstante Rundenzeiten gefahren, das war entscheidend.“

Franck Perera (SSR Performance): „Mit Platz drei haben wir wichtige Meisterschaftspunkte geholt, aber die Führung bedeutet zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht viel. Die Stimmung innerhalb des Teams ist sehr gut, Mirko und ich pushen uns gegenseitig nach vorn. Das ist in seiner so starken Serie wie der DTM ganz wichtig.“

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Provided by Swen Wauer