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Max Hesse wird Meister 2019 - 2. Rennen

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Bei trockenem aber kühlem Wetter begaben sich die Pilotinnen und Piloten am Sonntagmorgen zum letzten Mal in dieser Saison auf die Reise. Die ersten zehn aus dem zweiten Qualifying tauschen ihre Platzierungen. Damit stand Philipp Regensperger auf der Pole-Position, gefolgt von Marcel Fugel und Rene Münnich. Max Hesse, Harald Proczyk und Antti Buri nahmen das Rennen von den Startpositionen fünf, acht und sieben aus auf. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres. Der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn Marcel Fugel übernahm die Führung. Im gesamten Feld wurde bereits hart gefightet. Wenig später kam Sebastian Steibel auf die Wiese, schoss wieder auf die Strecke und drehte sich. Danach konnte er dem Feld hinterher eilen.

Nach der ersten Runde führte Marcel Fugel vor Rene Münnich und Max Hesse. Der Pole-Setter war auf Platz vier zurückgefallen. Harald Proczyk und Antti Buri lagen auf den Rängen fünf und acht. Michelle Halder auf Platz elf war die beste Dame im Feld. Auf der Start und Zielgeraden ging es zu dritt auf die erste Kurve zu. Hier hatte Max Hesse mehr Glück als Verstand, denn nach einem Treffer von Marcel Fugel hatte er einen leichten Quersteher, konnte das Fahrzeug aber abfangen und hatte sich trotzdem auf Platz zwei gefahren. 

Unterdessen war Rene Münnich bis auf Platz sieben zurückgereicht worden. Harald Proczyk lag auf Rang drei. Antti Buri war in der vierten Runde etwas auf Abwegen unterwegs. Er hatte sich aber schon wieder auf Rang sechs nach vorne gearbeitet. Dominik Fugel der in der Startphase bis ans Ende des Feldes zurückgefallen war, hatte sich nach vier Runden bereits auf Platz zwölf nach vorne gearbeitet. Im gesamten Feld ging es mächtig zur Sache. Überall sah man leichte Rempeleien oder Ausrutscher von der Strecke. Marcel Fugel war zwischenzeitlich von der Strecke abgekommen und musste sich danach auf Platz sieben wieder einreihen. Michelle Halder war auf Platz zehn unterwegs.  

An der Spitze konnte sich Max Hesse nicht absetzen, denn der Österreicher hinter ihm lag in Lauerstellung. Zu diesen beiden gesellte sich nach sieben Runden Mike Halder. Diese drei waren mit über drei Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Antti Buri auf Platz vier konnte Runde um Runde näher an das vor ihm fahrende Trio aufschließen. Dominik Fugel konnte sich immer weiter nach vorne arbeiten. In den letzten zwölf Minuten hatte er sich bereits mit 0,774 Sekunden an Thèo Coicaud auf Platz fünf fahrend herangearbeitet. Zur gleichen Zeit hatte der Drittplazierte in der Meisterschaft sich an Mike Halder herangefahren. Damit war an der Spitze jetzt ein Quartett entstanden. 

Im Verlauf der vierzehnten Runde hatte Antti Buri sich an Mike Halder vorbeigeschoben und damit den letzten Platz auf dem Treppchen eingenommen. In den letzten vier Minuten musste das Safety Car herauskommen, weil sich Sophie Hofmann im Kiesbett eingegraben hatte. Das Rennen wurde dann noch einmal für eine Runde freigegeben. Harald Proczyk hatte in der ersten Kurve einen leichten Verbremser und Antti Buri zog rein und hatte damit Platz zwei eingenommen. Danach setzte sich der Finne neben Max Hesse und rang ihn nieder. Doch so leicht wollte Max Hesse nicht aufgeben und konnte Antti Buri etwas nach außen drücken. 

Danach kam es zu einer leichten Berührung. Nebeneinander gingen sie zusammen über die Start und Zielgeraden. Hier entschied das Foto über Sieg oder Niederlage. Da Antti Buri im nach hinein noch eine Zeitstrafe erhalten hatte, wurde Max Hesse als Sieger erklärt vor Harald Proczyk und Antti Buri. Mit diesem Sieg holte sich Max Hesse den Meistertitel 2019.

Mit 438 Punkten holte sich Max Hesse den Meistertitel, gefolgt von Harald Proczyk mit 431 und Antti Buri mit 426 Punkten. Michelle Halder hat sich mit 79,5 Zähler den Juniortitel gesichert. Rang zwei und drei nehmen Julien Apotheloz mit 71 und Rene Kircher mit 68 Zähler ein. Die Teamwertung geht an Hyundai Team Engstler mit 680 Punkten. Dahinter liegen Profi-Car Team Honda ADAC Sachsen mit 640 und HP Racing International mit 608 Punkten.

Max Hesse (Sieger, Hyundai Team Engstler): "Das ist einfach der Hammer, der absolute Wahnsinn! Es war ein mega schwieriges Rennen, ich habe die ganze Zeit auf die Reifen geschaut und im Spiegel beobachtet, was die anderen hinter mir machen. Das Team hat einen super Job gemacht, wir haben alles rausgeholt und wurden jetzt zum Glück belohnt. Meister zu sein, dazu der erste Deutsche in der ADAC TCR Germany - ich bin einfach nur glücklich und hoffe, es geht so weiter für mich!"

Harald Proczyk (Zweiter, HP Racing International): "Wir haben an diesem Wochenende alles richtig gemacht. Ich bin froh, dass wir heute wieder etwas mehr Speed gehabt haben als gestern. Es war schöner Motorsport. Um Meister zu werden, benötigt es auch Glück. Das war diesmal auch das Safety Car. Für Antti tut es mir wirklich leid, ich hätte es ihm von Herzen gegönnt. Wichtig für mich ist, dass es ein schönes Rennen war. Und ich glaube, dass wir Werbung für den Motorsport gemacht haben."

Antti Buri (Dritter, LMS Racing): "Im Moment überwiegt die Enttäuschung, auch wenn ich weiß, dass ich eine tolle Saison gefahren bin. Wir haben als Team einen überragenden Job gemacht und alles aus unseren Möglichkeiten herausgeholt. Wir waren unglaublich konstant, das einzige wirklich schlechte Wochenende war Hockenheim. Ich habe bis zum Schluss alles gegeben, war ganz nah dran. Das tut natürlich weh, es zeigt aber auch, dass wir in diesem Jahr eine Menge richtig gemacht haben. Wie es weitergeht, weiß ich jetzt noch nicht. Wir haben uns voll und ganz auf uns und diese Saison fokussiert. Was kommt, werden wir sehen. Ich muss das nun erst einmal sacken lassen."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer