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Finn Gehrsitz/Sven Müller verlassen den Nürburgring als Halbzeitmeister - Rennen 1

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Als die Fahrzeuge sich auf der Start und Zielgeraden zur Präsentation aufstellten, fing es wieder für einen kurzen Moment an zu regnen. Danach kam die Sonne wieder zum Vorschein. Bis zum Rennen hatten die Piloten noch dreißig Minuten Zeit. Als es dann in die zwei Einführungsrunden ging, war die Strecke fast schon wieder abgetrocknet. Hier und da gab es noch ein paar feuchte Stellen. Die Pole-Setter konnten dann den fliegenden Start nicht für sich verbuchen, denn Salman Owega/Elias Seppänen nahmen den weiten Weg über die Außenbahn und konnten die Pole-Setter niederringen. Im hinteren Feld drehten sich bereits Kim-Luis Schramm/Neil Verhagen und Collin Caresani/Marcel Marchewicz. Letztere standen dann zunächst neben der Strecke., Nach der ersten Runde führten Salman Owega/Elias Seppänen mit einem Vorsprung von 2,010 Sekunden vor Jannes Fittje/Nico Menzel und Simon Connor Primm/Maximilian Paul.

Die Pole-Setter waren zurück gefallen auf Rang vier. Im Mittelfeld ging es mächtig zur Sache. Eduardo Coseteng/Ben Green konnten an Benjamin Hites/Marco Mapelli voreigehen. Es dauerte nicht lange und sie mussten sich auch noch Kim-Luis Schramm/Neil Verhagen geschlagen geben. Die Führenden bekamen davon nichts mit, denn sie setzten sich Runde um Runde immer weiter vom Feld ab. Jannes Fittje/Nico Menzel auf Platz zwei hatten gleich drei Fahrzeuge im Schlepptau. Colin Caresani/Marcel Marchewicz konnten nachdem sie in der Anfangsphase neben der Strecke standen wieder am Rennen teilnehmen und lagen auf Platz zwölf. Im Verlauf der sechsten Runde hatten Benjamin Hites/Marco Mapelli nichts zu lachen, denn Finn Gehrsitz/Sven Müller lagen ihnen arg im Nacken.

Genauso hart mussten Jonas Karklys/Jonas Gelzinis auf Rang zwölf fahrend um ihren Platz kämpfen, denn immer wieder versuchten Petru Umbrarescu/Arjun Maini sie in einen Fehler zu treiben. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit bevor das Boxenzeitfenster öffnete hatten Benjamin Hites/Marco Mapelli und Finn Gehrsitz/Sven Müller den Anschluss an Eduardo Coseteng/Ben Green gefunden. Absolute Kampflinie mussten Tim Zimmermann/Jaxon Evans fahren, denn der Druck von Sandro Holzem/Marco Wittmann wurde immer stärker. Zu diesen beiden gesellten sich jetzt noch Alain Valente/Ralf Aron. An der Spitze waren Salman Owega/Elias Seppänen mit 10,034 Sekunden auf und davon gefahren. Rundenlang tat sich auf den Plätzen zwei bis sieben nichts. Alle konnten ihre Platzierungen behaupten.

Nach 15 Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Zur gleichen Zeit konnten Alain Valente/Ralf Aron endlich an Sandro Holzem/Marco Wittmann vorbeigehen. Es kamen nun Simon Connor Primm/Maximilian Paul, Tim Zimmermann/Jaxon Evans, Sandro Holzem/Marco Wittmann und Kim-Luis Schramm/Neil Verhagen zum Pflichtboxenstopp herein. Danach folgten die nächsten vier Fahrzeuge aus dem hinteren Feld. Nach 17 Runden kamen Jannes Fittje/Nico Menzel auf Rang zwei fahrend herein. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Salman Owega/Elias Seppänen blieben weiterhin draußen und hatten einen Vorsprung von über 16 Sekunden herausgefahren. Jonas Gelzinis/Jonas Karklys und Marcel Marchewicz/Colin Caresani erhielten eine Penalty Lap.

Mit einem Vorsprung von 21 Sekunden kamen Salman Owega/Elias Seppänen als Letzte zum Fahrerwechsel herein. Bei Simas Juodvirsis/Justas Jonusis gab es Probleme beim Pflichtboxenstopp. Im nach hinein mussten sie ihren Audi in der Box abstellen. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führten weiterhin Elias Seppänen/Salman Owega mit einem Vorsprung von 17 Sekunden. Zu dritt fuhr man auf die erste Kurve nach Start und Ziel zu. Es waren Marco Wittmann/Sandro Holzem, Nico Menzel/Jannes Fittje und Jaxon Evans/Tim Zimmermann. Vor diesen drei hatten sich Ralf Aron/Alain Valente mit einigen Wagenlängen absetzen können und nahmen Rang zwei ein. Maximilian Paul/Simon Connor Primm auf Platz drei hatten alle Hände voll zu tun sich Jaxon Evans/Tim Zimmermann und Marco Wittmann/Sandro Holzem vom Hals zu halten.

Hinter den Führenden hatte sich nach 24 Runden ein Quartett gebildet. Angeführt wurde dieses von Ralf Aron/Alain Valente. Die Mercedes-Piloten hatten sich nachdem Maximilian Paul/Simon Connor Primm einen kleinen Fehler gemacht hatten, wieder etwas Luft verschaffen können. Auf der Start und Zielgeraden setzten sich Marco Wittmann/Sandro Holzem innen neben Jaxon Evans/Tim Zimmermann. Nebeneinander ging es nun auf die Kurve zu. Hier hatten dann die BMW-Piloten auf der Innenbahn die Oberhand behalten und sich damit auf Rang vier gefahren. Unterdessen erhielten Jaxon Evans/Tim Zimmermann eine Verwarnung wegen mehrmaligen Zick Zack Fahrens. In der letzten viertel Stunde konnten Jaxon Evans/Tim Zimmermann das Tempo der vor ihnen fahrenden Kontrahenten nicht mehr mitgehen und der Abstand wurde größer.

Die Plätze zwei und drei auf dem Siegerpodest waren noch lange nicht bezogen, denn Ralf Aron/Alain Valente mussten sich rundenlang gegen Maximilian Paul/Simon Connor Primm erwehren. Dahinter lauerten noch Marco Wittmann/Sandro Holzem auf ihre Chance. Zu dieser Zeit konnten Nico Menzel/Jannes Fittje die BMW-Fahrer Neil Verhagen/Kim-Luis Schramm nicht mehr halten und mussten somit ihren sechsten Platz aufgeben. Nico Menzel/Jannes Fittje hatten unterdessen wieder einen Platz eingebüßt, denn sie waren von Ben Green/Eduardo Coseteng niedergerungen worden. Letztere mussten dann aber ihren Platz wieder hergeben, weil sie zu hart Nico Menzel/Jannes Fittje attackiert hatten. In den letzten sechs Minuten wurden die Attacken von Marco Wittmann/Sandro Holzem auf die Lamborghini-Piloten immer härter. Doch Maximilian Paul/Simon Connor Primm ließen ihre Verfolger am langen Arm verhungern.

Nico Menzel/Jannes Fittje auf Rang acht führten eine Armada von vier Fahrzeugen an. Da der Kampf um Rang drei rundenlang andauerte, konnten Jaxon Evans/Tim Zimmermann wieder aufschließen. Mit einem Vorsprung von 14,997 Sekunden wurden Salman Owega/Elias Seppänen nach 40 Runden als Sieger abgewunken vor Ralf Aron/Alain Valente und Maximilian Paul/Simon Connor Primm. Sven Müller/Finn Gehrsitz sahen auf Rang zehn das Ziel. Die Tabellenführer wurden in der letzten Runde noch von Ben Green/Eduardo Coseteng niedergerungen und wurden auf Platz neun gewertet. Jaxon Evans/Tim Zimmermann überquerten die Ziellinie als Fünfte.

Salman Owega (Landgraf Motorsport): „Kurz vor dem Start regnete es noch, aber wir entschieden uns trotzdem für Slicks. Die wechselnden Bedingungen kamen mir sehr entgegen. Nachdem ich mich in der Spitzkehre in Führung setzte, konnte ich schnell eine Lücke herausfahren. Danach mied ich besonders die nassen Curbs und wollte kein zu großes Risiko eingehen. Elias vollendete den Sieg dann im zweiten Rennabschnitt perfekt.“

Alain Valente (Haupt Racing Team): „In der ersten Kurve war es ziemlich eng und ich hielt mich aus dem Chaos heraus. Dadurch konnte ich Positionen gutmachen. Wir haben uns, im Gegensatz zu den Teams vor uns, für eine späten Boxenstopp entschieden. Die Strategie zahlte sich voll aus.“

Maximilian Paul (Paul Motorsport): „Zu Beginn meines Stints wollte ich auf Platz zwei vorfahren. Mir fehlte allerdings ein bisschen der Top-Speed. Deshalb entschied ich mich, den dritten Platz zu verteidigen. Die letzten Runden im Zweikampf mit Marco haben mir richtig viel Spaß gemacht und ich bin froh, den Pokal mit nach Hause zu nehmen.“

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Provided by Swen Wauer