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Lauf 3 - Norisring

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Doppelsieg für Mercedes / Bruno Spengler holt sich den letzten Platz auf dem Siegerpodest

Vom 26. bis 28. Juni stehen die Läufe fünf und sechs der DTM im Rennkalender. Diesmal wird auf dem Stadtkurs von Nürnberg, dem Norisring gefahren. Es ist die kürzeste Strecke im Kalender. Der 2,3 Kilometer lange Norisring gilt als das Monaco der DTM. So wie die Formel-1-Piloten im Fürstentum durch enge Straßenschluchten fahren, kommen die DTM-Fahrer den Mauern auch auf dem engen Stadtkurs in Nürnberg extrem nah. Für die Piloten ist es das Highlight im Terminkalender. Drei Siege in vier Rennen - Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg) ist derzeit in bestechender Form. Der Brite (75 Punkte) hat sich in der Fahrerwertung bereits einen kleinen Vorsprung verschafft und liegt 17 Zähler vor den punktgleichen Markenkollegen Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) und Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt), beide haben 58 Punkte auf ihrem Meisterschaftskonto. Entschieden ist damit doch noch lange nichts. 14 Rennen stehen noch aus und allein in Nürnberg sind an beiden Renntagen insgesamt 50 Punkte zu gewinnen. Nun ist es aber gerade jener Jamie Green, der mit den Begebenheiten des Norisrings bestens klarkommt.

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Vier Siege (2008, 2009, 2010 und 2012) brachten ihm den Titel ‚Mr. Norisring’ ein. Dass er diese Erfolge alle für Mercedes-Benz einheimste, sollte für die Erfolgsaussichten Ende Juni keine Rolle spielen. Zwei Jahre nach seinem Wechsel zu Audi scheint nun alles zu passen. Schon im Vorjahr fuhr er mit seinem neuen Team auf den zweiten Rang. Trotz der momentanen Überlegenheit Audis ist der Ausgang der beiden Qualifyings und Rennen völlig offen. Zumal die Ingolstädter durch das erfolgreiche Abschneiden mit gehörig Zusatzgewicht in ihren Wagen auf die Strecke gehen müssen. Vor allem für die beiden Lokalmatadoren Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-Benz) und Vorjahreschampion Marco Wittmann (BMW Team RMG)) ist das Wochenende in Nürnberg etwas Spezielles. Maximilian Götz möchte hier in seiner ersten DTM-Saison erstmals in die Punkte fahren.

Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg): "Es gibt viele harte Bremspunkte. Das mag ich sehr. Damit komme ich gut klar."

Maximilian Götz (PETRONAS AMG-Mercedes): "Der Norisring versprüht ein ganz besonderes Flair. Zudem werden viele Freunde und Familie an der Strecke sein."

 

Marco Wittmann (BMW Team RMG): "Der Norisring ist meine Heimstrecke. Hier war ich schon als kleiner Bub. Ein absolutes Highlight."

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Bei herrlichstem Sommerwetter nahmen die Piloten am Freitagnachmittag ihr erstes freies Training unter die Räder. In diesen 45 Minuten wechselten die Positionen des öfteren. Am Schluß hatte sich der Brite Gary Paffett (EURONICS/BWT Mercedes) mit 39 Runden und einer Zeit von 48,553 Sekunden in Szene gesetzt. Hinter ihm lagen Paul di Resta (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG) und Bruno Spengler (BMW Team MTEK). Der Tabellenführer hatte sich auf Rang fünf platziert und war damit auch bester Audi-Pilot im Feld. Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) und Edorado Mortara (Audi Sport Team Abt) mussten sich zunächst mit den Plätzen zwölf und 19 zufrieden geben. Als schnellster Rookie war Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG)auf Platz 15 unterwegs.

Das zweite freie Training stand für die Protagonisten am Samstagmorgen bei ganz anderen Witterungsbedingungen auf dem Zeitplan. Die Strecke war nass und es regnete immer noch. Der ein oder andere Fahrer hatte hier so seine kleinen Probleme, so auch Pascal Wehrlein, der zuviel riskiert hatte und im Reifenstapel landete. Die Zeiten gegenüber dem Vortrag wurden nicht schneller. Als schnellster Pilot war nun Robert Wickens (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG) mit 35 Runden und einer Zeit von 54,933 Sekunden unterwegs, gefolgt von Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) und Timo Glock (BMW Team MTEK). Die ersten drei aus dem freien Training vor Vortag nahmen die Ränge zwölf, 23 und 16 ein. Jamie Green konnte seinen fünften Rang behaupten. Mattias Ekström und Edoardo Mortara lagen nun auf den Plätzen vierzehn und 19. Maximilian Götz musste sich diesmal mit Rang 24 zufrieden geben. Auf Platz 17 war nun als bester Rookie Tom Blomqvist (BMW Team RBM) unterwegs.

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Am Samstagmittag wurde es ernst, denn nun mussten die Protagonisten ihre Startaufstellung für das Rennen am Nachmittag ausfahren. Timo Glock setzte für alle anderen eine Zeit von 55,621 Sekunden, gefolgt von Pascal Wehrlein und Bruno Spengler. Jamie Green befand sich nach drei Runden auf Platz 15. An der Spitze änderten sich immer wieder die Namen. Christian Vietoris hatte sich nach fünf Runden an die Spitze gefahren. Beim nächsten Umlauf hatte sich Martin Tomczyk in Szene gesetzt. Maximilian Götz hatte sich zwischenzeitlich auf Rang 22 gefahren. Edoardo Mortara und Mattias Ekström lagen auf den Rängen neun und 19. Nach zehn gefahrenen Runden hatte sich der Rookie Lucas Auer mit einer Zeit von 53,785 Sekunden auf Platz eins gefahren. Maximilian Götz hatte sich unterdessen bis auf Platz vier nach vorne katapultiert. Aber die Zeiten wurden Runde um Runde schneller. In der Schlußphase war in der Boxengasse viel los, denn man zog nochmals neue Reifen auf.

Der amtierende Meister Marco Wittmann konnte sich mit einer Zeit von 52,264 Sekunden auf die Pole fahren. Dabei sollte es es aber nicht bleiben, denn bei noch vier Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Miguel Molina in Führung gesetzt. Wiederum purzelten die Zeiten, so setzte Pascal Wehrlein mit 51,462 Sekunden für alle andere die Bestzeit. Maximilian Götz wurde auf Rang zehn gewertet. Runde um Runde jagte eine Bestzeit die andere. Beim letzten Umlauf konnte sich Gary Paffett auf Rang eins setzen. Er wurde aber von Christian Vietoris von dieser Position verdrängt. Die Pole-Position hatte sich Christian Vietoris mit 21 absolvierten Runden und einer Zeit von 50,640 Sekunden geholt, gefolgt von Gary Paffett und Jamie Green. Edoardo Mortara und Mattias Ekström werden das Rennen von den Plätzen 16 und 21 aus aufnehmen. Als bester Rookie steht Lucas Auer in der sechsten Startreihe. Maximilian Götz musste sich mit Startposition 20 zufrieden geben. Bester BMW-Pilot war Augusto Farfus auf der sechsten Startposition.

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Am Samstagnachmittag nahmen die Piloten ihren fünften Lauf unter die Räder nehmen. Als sie in der Startaufstellung standen fing es wieder an ganz leicht an zu regnen. Wobei der Himmel ziemlich finster aus sah. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und Christian Vietoris konnte seine Position im nachhinein behaupten, den Gary Paffett hatte ihm in der Grundigkehre dann doch den Vorrang gelassen, um eine Kollision zu vermeiden. Einige der Piloten waren auf Regenreifen unterwegs. In der ersten Kurve waren sich Miguel Molina und Lucas Auer nicht ganz einig, mit der Folge das sie dort aneinander gerieten. Tom Blomqvist blieb dann auch noch an diesem Gespann hängen. Aus Sicherheitsgründen schickte die Rennleitung das Safety Car heraus. Nach der ersten Runde führte weiterhin Christian Vietoris vor Gary Paffett und Robert Wickens. Nach drei Runden erfolgte der Re-Start, der zu Gunsten von dem Pole-Setter ausging. Unterdessen war Tom Blomqvist in die Box gekommen und wechselte auf Regenreifen. Jamie Green war auf Rang elf zurückgefallen. Mike Rockenfeller der von Rang 22 aus ins Rennen gegangen war lag bereits auf Platz zehn. Überall im Feld wurde hart um jede Position gekämpft.

An der Spitze hatte sich Christian Vietoris mit 1,0 Sekunden abgesetzt. Gary Paffett hatte sich harten Attacken von Robert Wickens zu erwehren. Nach fünf Runden erhielt Miguel Molina eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Diese trat er dann auch sofort an. Danach konnte er dann dem Feld hinterher eilen. Unterdessen war Maxime Martin mit technischen Problemen in die Box gekommen und beendete das Rennen früher als geplant. Maximilian Götz hatte zwei Plätze gut machen können und versuchte nun den Anschluss an Mattias Ekström auf Rang 17 zu bekommen. Auf dem Vormarsch war auch Timo Scheider. Von hinten gestartet lag er nach sieben Runden bereits auf Platz 16. Daniel Juncadella versuchte beim nächsten Umlauf Martin Tomczyk auf Platz fünf zu attackieren. Der Führende konnte sich zwischenzeitlich Runde um Runde weiter absetzen. Timo Glock auf Platz dreizehn fahrend hatte eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. Im Verlauf der zehnten Runde konnte Gary Paffett Robert Wickens nicht mehr halten und musste ihn ziehen lassen. Eine Runde später kam Tom Blomqvist zu seiner Crew zurück und beendete dort das Rennen.

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Jamie Green, Mattias Ekström und Miguel Molina lagen bei noch 26 Minuten zu fahrender Zeit nur auf den Rängen elf, 17 und 22. Nach vierzehn Runden hatte Gary Paffett die Box aufgesucht und wechselte auf Slicks. Er kam hinter Pascal Wehrlein auf Rang neun wieder auf die Strecke. Christian Vietoris, Robert Wickens und Mike Rockenfeller kamen auch hinein und wechselten auf Slicks. Sie mussten sich ebenfalls hinter Pascal Wehrlein wieder einreihen. Dieser war auf den profillosen Reifen gestartet und hatte nun die Führung übernommen. Wenig später berührten sich Jamie Green und Paul di Resta. Danach war für Letzteren das Rennen gelaufen. An der Spitze führte unterdessen Pascal Wehrlein mit einem Vorsprung von 2,9 Sekunden gefolgt von Christian Vietoris und Robert Wickens. Jamie Green, Miguel Molina und Mattias Ekström hatten sich verbessern können, denn sie nahmen nun die Ränge sieben, elf und vierzehn ein. Auf Platz zwei hatte es einen Wechsel gegeben und zwar war Robert Wickens an Christian Vietoris vorbeigegangen. Maximilian Götz hatte das Rennen auch früher aufgegeben als geplant, denn er kam mit einem Getriebeschaden zur Box zurück. Auf Position drei war unterdessen Gary Paffett gefahren, nachdem er Christian Vietoris niedergerungen hatte.

Augusto Farfus auf Platz fünf war zu dieser Zeit der beste BMW-Pilot. Alle Hände voll zu tun hatte Robert Wickens, denn der Brite setzte ihn immer mehr unter Druck. Augusto Farfus musste sich mit Bruno Spengler, Jamie Green und Martin Tomczyk auseinander setzen. Hier ging es um die fünfte Position. Nach 30 Runden hatte der Brasilianer in einer Runde gleich zwei Plätze verloren, denn Bruno Spengler und Jamie Green waren an ihm vorbeigezogen. Von alledem bekam Pascal Wehrlein nichts mit, sein Vorsprung war etwas geschrumpft und zwar auf 1,7 Sekunden. Er musste aber aufpassen, denn die hinter ihm Fahrenden fuhren fast alle eine 49iger Zeit. Sein Vorsprung schrumpfte nun immer mehr. Nach 34 Runden waren Robert Wickens, Gary Paffett und auch Christian Vietoris an dem Führenden dran. Pascal Wehrlein an der Spitze musste absolute Kampflinie fahren. Hinter diesem Quartett riss das Feld mit über vier Sekunden ab. Jamie Green konnte Martin Tomczyk in den letzten drei Minuten nicht mehr halten und musste ihn ziehen lassen.

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Einen harten Kampf lieferten sich auch Edoardo Mortara und Antonio Felix da Costa um den elften Platz. Mattias Ekström hatte immer noch keinen Weg gefunden an Timo Glock auf Platz dreizehn vorbeizugehen. Nach 46 Runden holte sich Pascal Wehrlein seinen zweiten Sieg in seiner DTM-Karriere, gefolgt von Robert Wickens und Gary Paffett. Jamie Green, Mattias Ekström und Edoardo Mortara sahen das Ziel auf den Plätzen sieben, elf und 17. Lucas Auer war auf ang 17 der beste Rooki8e im Feld.

In der Meisterschaft führt weiterhin Jamie Green mit 81 Punkten vor Mattias Ekström mit 58 und Edoardo Mortara ebenfalls mit 58 Punkten. Auf Platz eins in der Teamwertung befindet sich Audi Sport Team Rosberg mit 91 Zähler vor Audi Sport Team Abt Sportsline mit 85 und gooix/Original-Teile Mercedes-AMG mit 75 Zähler. Audi hat in der Konstruktionswertung mit 271 Punkten die Nase vorne. Mercedes-Benz und BMW folgen mit 162 und 72 Punkten.

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Pascal Wehrlein (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team HWA), Sieger: "Ein schwieriges Rennen, aber ein super Ergebnis für das Team und mich. Es war die Entscheidung meines Ingenieurs, auf Slicks zu starten. Am Ende haben beide Strategien funktioniert, auch wenn meine Reifen etwas mehr abgebaut haben, weil ich sie von Anfang an drauf hatte. Zu Rennbeginn war es extrem schwierig, das Auto mit den Trockenreifen auf der Strecke zu halten. Auf einem Stadtkurs wie hier ist es sehr leicht, Fehler zu machen. Dann ist das Rennen vorbei. Deshalb war das Rennen gerade zu Beginn ziemlich aufregend. Robert und Gary waren am Ende etwas schneller. Deshalb war es wichtig, dass ich keinen Fehler machte, sonst hätten sie mich bekommen."</p>

Robert Wickens (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team HWA), Zweiter: "Wir hatten heute eine gute Strategie. Auf den Slicks loszufahren, war ein sehr großes Risiko. Wir hatten uns hier zum Ziel gesetzt, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Das ist uns gelungen. Dazu die ersten vier Plätze für Mercedes, das ist ein super Ergebnis. Vor allem Pascal hat eine super Leistung auf den Slicks gezeigt, Gratulation."

Gary Paffett (EURONICS/BWT Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team ART), Dritter: "Eine Podiumsplatzierung ist natürlich ein tolles Ergebnis für unser Team. Wenn man von Platz zwei startet, will man aber natürlich auch das Rennen gewinnen. Die Wetterverhältnisse waren heute nicht einfach. Das Team hat aber einen super Job gemacht und die richtigen Entscheidungen getroffen. Am Ende wurden wir immer schneller und konnten somit den dritten Platz einfahren. Dieser Vierfachsieg ist ein großartiges Ergebnis für unsere Mannschaft."

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Maximilian Götz (PETRONAS Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team Mücke), ausgefallen: "Mein Start war okay. Ich fuhr in der ersten Kurve etwas defensiv, weil ich nichts riskieren wollte. Es war die richtige Entscheidung, auf Slicks zu starten. Dadurch sind wir gut nach vorne gekommen. Dann hatte ich leider einen Getriebeschaden. Zu diesem Zeitpunkt war ich schneller unterwegs als die Autos vor mir. Jetzt müssen wir genau analysieren, woran das gelegen hat. Leider blieb mir nichts anderes übrig, als das Auto abzustellen. Das ist natürlich besonders schade hier bei meinem Heimrennen."

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: "Es ist natürlich ein großartiges Ergebnis für Mercedes-Benz, einen Vierfachsieg einzufahren. Sowohl das Team als auch die Fahrer haben heute einen perfekten Job gemacht und damit die Basis für diesen Erfolg gelegt. Aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen: morgen ist noch ein Rennen."

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Es war die prognostizierte Wetter-Lotterie. Wir haben eine gute Performance gezeigt und vier Autos in den Top-10 platziert. Besonders Bruno Spengler und Martin Tomczyk waren auf den Positionen fünf und sechs bei wechselnden Bedingungen hervorragend unterwegs – wobei die beiden mit unterschiedlichen Reifen ins Rennen gegangen sind. Bei abtrocknender Strecke war unser Speed insgesamt okay. Insgesamt haben wir uns gegenüber den Auftaktrennen verbessert. Darauf können wir aufbauen. Glückwunsch an Mercedes, die einmal mehr hier am Norisring siegreich waren.“

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Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 5. Platz): „Die Streckenbedingungen waren heute schwierig einzuschätzen. Daher galt es, schon vor dem Rennen die richtige Entscheidung zu treffen, was die Reifen angeht. Mein Ingenieur hat auf Slicks gesetzt. Das war genau die richtige Wahl. Ich bin gut durch das Feld gekommen. Danke an mein Team und Kompliment für den guten Job, den alle gemacht haben. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ausgang meines Rennens, weiß aber, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Ich freue mich, dass wir heute Punkte holen konnten.“

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, 6. Platz): „Ich bin insgesamt zufrieden – obwohl mich die Safety-Car-Phase ein bisschen geärgert hat. Sie hat mich ein noch besseres Ergebnis gekostet. Trotzdem denke ich, dass unsere Strategie, auf Regenreifen loszufahren, richtig war. Meine Pace war gut, ich war schnell unterwegs. Das Rennen hätte gerne noch ein paar Runden länger gehen können.“

Augusto Farfus (BMW Team RBM, 8. Platz): „Es war sehr schwierig, die richtige Reifenwahl zu treffen. Mein Team hat richtig entschieden. Aber wir hatten im Rennen eine Menge Untersteuern. Wir konnten nicht die Performance zeigen, die wir zeigen wollten. Es ist schade, denn wir hatten das ganze Wochenende über eine starke Pace, haben dann aber im Rennen Schwierigkeiten bekommen. In der Schlussphase bekam ich dann ein Problem und bin um ein paar Positionen zurückgefallen. Wir werden die Zeit nutzen, das Auto noch einmal genau anzuschauen und für morgen ein paar Verbesserungen vorzunehmen.“

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Im sonntägigen warm up dominierte auch wiederum Mercedes. Dieses fand bei strahlendem Sonnenschein satt. In dieser Session drehte sich Paul di Resta. Er hatte noch Glück das er nicht in die Mauer einschlug. Am Ende dieser zwanzig Minuten war Robert Wickens mit 48,372 Sekunden der schnellste Mann im Feld, gefolgt von Pascal Wehrlein und Paul Di Resta. Maximilian Götz nahm Rang 16 ein. Der Tabellenführer wurde als Vierter gewertet. Edoardo Mortara und Mattias Ekström mussten sich mit den Plätzen elf und zwölf zu frieden geben. Maxime Martin auf Platz sechs war schnellster BMW-Pilot.

Um 11.40 Uhr am Sonntag mussten die Piloten nun ihre Startaufstellung für den Lauf am Nachmittag ausfahren. Nach drei Runden hatte Christian Vietoris für alle anderen eine Zeit von 48,423 Sekunden gefahren, gefolgt von Mattias Ekström und Maxime Martin. Maximilian Götz befand sich auf Platz zwölf. Bei der nächsten Umrundung hatte sich dieser auf Rang drei nach vorne katapultiert. Bei dieser Reihenfolge sollte es aber nicht bleiben. Denn Robert Wickens war schneller unterwegs und setzte für alle anderen eine Zeit von 48,298 Sekunden. Platz zwei und drei nahmen zu dieser Zeit Christian Vietoris und Maxime Martin ein. Jamie Green lag auf Rang fünf. Maximilian Götz war auf Platz dreizehn zurückgefallen. Er war zu dieser Zeit aber trotzdem schneller als die beiden anderen Rookies im Feld. Die Piloten waren nach und nach wieder zur Box zurückgekommen und zogen noch einmal frische Reifen auf.

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In der Schlußphase hatte Bruno Spengler Platz drei eingenommen. Unterdessen war Edoardo Mortara nur auf Platz 21 unterwegs. Bei noch drei Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Lucas Auer auf Rang vier nach vorne gefahren. Zu dieser Zeit hatte es an der Spitze einen Wechsel gegeben und zwar war Christian Vietoris mit 48,284 Sekunden auf Platz eins gefahren. Jamie Green hatte sich von Rang sieben auf Platz fünf verbessert. In der letzten Minute hatte sich Bruno Spengler auf die Pole gefahren und zwar mit einer Zeit von 48,280 Sekunden. Am Ende hatte sich der Francokanadier Startplatz eins gesichert. Hinter ihm werden Christian Vietoris und Robert Wickens starten. Auf Startplatz fünf befindet sich der schnellste Rookie mit Lucas Auer. Edoardo Mortara und Mattias Ekström werden das Rennen aus der neunten und zweiten Startreihe aus aufnehmen. Maximilian Götz nimmt das Rennen von Platz 16 aus auf.

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Am Sonntagnachmittag wurde dann das zweite Rennen an diesem Wochenende bei herrlichstem Sommerwetter in Angriff genommen. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne große Probleme und Bruno Spengler konnte seine Pole gegenüber der Konkurrenz behaupten. Weit gefächert ging es in die Grundigkehre hinein. Hier gab es dann auch schon die ersten Feindberührungen. Überall im Feld wurden harte Positionskämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte Bruno Spengler mit 0,4 Sekunden, gefolgt von Robert Wickens und Christian Vietoris. Zu dieser Zeit suchten Mike Rockenfeller und auch Augusto Farfus die Box auf und damit war das Rennen früher beendet als geplant. Nach zwei Runden musste auch Maximilian Götz das Rennen in der Box aufgeben, bevor es überhaupt richtig angefangen hatte. Zuvor fuhr er nebeneinander mit Martin Tomczyk und Edoardo Mortara auf die Spitzkehre z,. Davor berührten sich alle drei. Das übrige Feld stand und Maximilian Götz krachte in dieses hinein. Unterdessen kam Timo Glock mit einem stark havarierten Fahrzeug in die Box gefahren. Das Safety Car musste dann herauskommen, weil Timo Glock seine Fronthaube verloren hatte und diese auf der Strecke lag. Der Re-Start erfolgte nach sieben Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Er musste aber absolute Kampflinie fahren, denn Robert Wickens Attacken wurden immer härter. Lucas Auer hatte zwischenzeitlich einen Platz gut gemacht und war auf Rang vier bester Rookie.

Jamie Green und Mattias Ekström hatten Plätze verloren. Sie fuhren auf den Rängen zehn und fünf. Edoardo Mortara hatte sich auf Platz 17 gefahren und versuchte an dem amtierenden Meister vorbeizukommen. Nach zehn Runden lag das Feld immer noch dicht beisammen. Rundenlang ging es wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Im Verlauf der vierzehnten Runde setzte sich Robert Wickens in der Grundigkehre innen neben Bruno Spengler und ging vorbei. Wenige Meter weiter verlor der Francokanadier gleich vier Plätze. Danach war er nur noch auf Rang fünf unterwegs. Platz zwei und drei hatten Christian Vietoris und Lucas Auer eingenommen. Mattias Ekström hatte sich auch noch an Bruno Spengler vorbeigedrängt. In der 17. Runde war der Schwede dann an Lucas Auer vorbeigegangen. Dieser wollte aber nicht klein beigeben und auf der Start und Zielgeraden fuhren beide nebeneinander auf die Grundigkehre zu. Dort geriet Lucas Auer leicht ins Schlingern. Er musste hinter Mattias Ekström bleiben. Hinter dem Rookie befanden sich Bruno Spengler, Pascal Wehrlein, Gary Paffett und Paul di Resta. Danach riss das Feld ein wenig ab. Maxime Martin auf Platz neun musste sich harten Attacken von Antonio Felix da Costa erwehren. Dieser hatte auch noch Jamie Green und Daniel Juncadella im Schlepptau.

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Nach 20 Runden war Maxime Martin auf Platz zwölf zurückgefallen. An der Spitze hatten sich Robert Wickens und Christian Vietoris mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Mattias Ekström auf Platz drei hatte eine Armada von fünf Fahrzeugen hinter sich. Nach 22 Runden waren Daniel Juncadella und Adrien Tambay an der Box und hatten sich zu einem frühen Reifenwechsel entschieden. Maxime Martin und Nico Müller waren die nächsten die zum Boxenstopp hereinkamen. Der Tabellenführer auf Platz elf liegend holte man nach 25 absolvierten Runden zum Stopp herein. Er musste sich hinter Daniel Juncadella wieder einreihen. Der Boxenstopp von Adrien Tambay dauerte länger als geplant, man hatte Schwierigkeiten mit der rechten vorderen Radmutter. Pascal Wehrlein und der amtierende Meister waren bei noch 38 Minuten zu fahrender Zeit in die Box gekommen. Gary Paffett hatte bei seinem Boxenstopp an Boden verloren. Beim nächsten Umlauf kamen Mattias Ekström und Bruno Spengler zum Stopp herein. Bei beiden funktionierte alles nach Plan. Sieben Fahrzeuge waren nach 30 Runden noch nicht in der Box gewesen. Robert Wickens hatte alle Hände voll zu tun sich Christian Vietoris vom Hals zu halten, denn der Abstand betrug nur 0,4 Sekunden.

Der Führende kam nach 34 Runden in die Box. Damit hatte Christian Vietoris die Führung übernommen, gefolgt von Paul di Resta und Lucas Auer. Diese beiden waren auch noch nicht zum Pflichtboxenstopp drin gewesen. Eine Runde später war auch Christian Vietoris zur Box zitiert worden. Lucas Auer und Miguel Molina waren nach 36 Runden die einzigen Piloten die sich noch keine neuen Reifen geholt hatten. Lucas Auer kam beim nächsten Umlauf herein und musste zunächst seine fünf Sekunden Zeitstrafe absetzen. Robert Wickens führte unterdessen das Feld wieder an. Hinter ihm lag Miguel Molina, dieser musste aber noch die Box aufsuchen, gefolgt von Christian Vietoris und Mattias Ekström. Miguel Molina wurde wenig später von Christian Vietoris und dann auch noch von Mattias Ekström niedergerungen. Seine Reifen bauten nun Runde um Runde immer mehr ab. Bei noch 24 Minuten zu fahrender Zeit musste sich jetzt Miguel Molina neue Reifen holen. Damit waren nun alle in der Box gewesen. Mit einem Vorsprung von 2,3 Sekunden war Robert Wickens schon wieder auf und davon gefahren. Mattias Ekström musste sich unterdessen mit Bruno Spengler auseinander setzen. Hier ging es um die dritte Position. Pascal Wehrlein konnte in der Grundigkehre Paul di Resta niederringen und nahm nun Platz fünf ein.

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Nachdem Lucas Auer wieder auf die Reise geschickt worden war musste er sich auf Platz elf wieder einreihen. Er versuchte sich jetzt Maxime Martin zurecht zu legen. Rundenlang dauerten die Zweikämpfe auf der Strecke an. In den letzten 15 Minuten waren Maxime Martin und Lucas Auer auf Jamie Green aufgelaufen. Hier ging es um die neunte Position. Die ersten drei fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Letzterer hier war Mattias Ekström, dieser hatte Beschäftigung, denn Bruno Spengler saß ihm immer noch im Nacken. Hinter diesen beiden kamen die nächsten Kampfhähne mit Pascal Wehrlein und Paul die Resta. In der 60. Runde presste sich Maxime Martin mit Lackaustausch innen an Jamie Green vorbei. Beim nächsten Umlauf musste sich der Schotte auch noch dem Österreicher geschlagen geben. Maxime Martin und Lucas Auer konnten sich auch direkt absetzen. Nach 61 Runden kam der Tabellenführer in die Box und musste sich einen neuen linken Reifen holen. Pascal Wehrlein hatte in der Grundigkehre die Türe zu weit auf gemacht und dies nutzte Paul di Resta sofort aus und fuhr damit auf Platz fünf vor. Absolute Kampflinie musste Maxime Martin fahren, denn immer wieder versuchte Lucas Auer an ihm vorbeizugehen.

Von alledem bekam Robert Wickens an der Spitze nichts mit, denn er war mit 4,4 Sekunden auf und davon gefahren. Zu dieser Zeit gab Nico Müller das Rennen mit einem technischen Defekt in der Box auf. Unterdessen biss sich Bruno Spengler die Zähne an Mattias Ekström aus. In der Schlußphase hatte Pascal Wehrlein sich wieder auf Rang fünf nach vorne gearbeitet. In der letzten Minute ging es in der Grundigkehre zwischen Mattias Ekström und Bruno Spengler zur Sache. Der Francokanadier drückte sich innen hinein und zog vorbei. Rad an Rad ging es hier hindurch. Robert Wickens wurde nach 74 Runden als Sieger abgewunken vor Christian Vietoris und Bruno Spengler. Mattias Ekström, Edoardo Mortara und Jamie Green kamen auf den Plätzen vier, 15 und 19 ins Ziel. Lucas Auer beendete das Rennen auf Rang neun als bester Rookie.

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Robert Wickens (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team HWA), Sieger: "Was für ein Rennen. Ich hatte einen guten Start und bin von Startplatz drei auf Platz zwei nach vorne gekommen. Danach war ich schneller als Bruno Spengler vor mir. So konnte ich ihn dann auch überholen. Wir waren in den vergangenen Jahren immer stark auf dem Norisring. Aber an diesem Wochenende hatten wir bei allen Bedingungen ein super schnelles Auto. Gestern Zweiter, heute Erster: das ist ein großartiges Wochenende für mich und das gesamte Team."

Christian Vietoris (gooix/Original-Teile Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team HWA), Zweiter: "Ich bin sehr stolz auf das Team. Wir waren gestern und heute bei unterschiedlichen Bedingungen sehr stark im Qualifying. Im Rennen konnte ich mich von Mattias Ekström absetzen. Leider habe ich beim Boxenstopp ein bisschen Zeit auf Robert verloren. Dennoch bin ich sehr glücklich, auf dem Podium zu stehen. Wir hatten das gesamte Wochenende über ein starkes Auto. Was für Robert gilt, gilt somit auch für mich: gestern Vierter, heute Zweiter - unter dem Strich war es ein großartiges Wochenende für mich."

Lucas Auer( EURONICS/BWT Mercedes-AMG, Mercedes-AMG DTM Team ART), Neuneter: "Es war trotz allem ein super Rennen. Ich hatte einen unglaublichen Start und konnte direkt Mattias Ekström überholen. Danach war meine Pace sehr gut. Leider habe ich eine 5-Sekunden-Zeitstrafe erhalten. Das hat mein Rennen etwas kaputt gemacht. Aber am Ende konnte ich ein gutes Rennen gegen Jamie Green und Maxime Martin fahren. So gesehen bin ich mit dem Tag zufrieden. Jetzt habe ich meine ersten Punkte im Sack. So kann es gerne weitergehen."

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: "Wir haben am Norisring ein perfektes Wochenende erlebt, dafür will ich mich bei unserem gesamten Team bedanken. Nach dem Ergebnis am Lausitzring ist das Resultat eine Erleichterung. Natürlich freuen wir uns auch, dass unsere Serie, am Norisring den bestplatzierten Fahrer zu stellen, nicht gerissen ist."

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Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Nach dem Regen-Roulette am Samstag war das Rennen heute besser berechenbar. Der Norisring ist eine ganz spezielle Strecke, wo der eine oder andere Fahrer mit seiner Erfahrung eine Extra-Schippe drauflegen kann. Das ist Bruno Spengler mit der Poleposition im Qualifying gelungen, seine Runde war wirklich perfekt. Im Rennen hat Bruno dann zudem sein großes Kämpferherz gezeigt, zum richtigen Zeitpunkt attackiert und verdient den ersten Podestplatz der Saison für uns geholt. Das war heute eine ganze starke Vorstellung unseres DTM-Champions von 2012. Auch Maxime Martin hat kompromisslos um jeden Meter gekämpft und die Punkteränge erreicht. In unserer aktuellen Situation sind dies genau die Eigenschaften, die wir zeigen müssen, um wieder dahin zu kommen, wo wir hin wollen. Das war nach den ersten beiden schwierigen Rennwochenende ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Wenn alle Parameter stabil sind, bin ich überzeugt, dass es langsam, aber stetig besser werden wird. Glückwunsch an Mercedes, die hier in Nürnberg seit Jahren erfolgreich sind.“

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 3. Platz): „Ich freue mich riesig über den dritten Platz. Dennoch bin ich auch ein kleinwenig enttäuscht. Natürlich hätte ich das Rennen gerne gewonnen. Aber die beiden Mercedes waren heute nicht zu schlagen. Ich wurde bis auf den fünften Rang durchgereicht, habe mich aber dann zurückgekämpft. Der Fight mit Mattias Ekström um Rang drei hat großen Spaß gemacht. Eigentlich hat er keinen Fehler gemacht, dennoch konnte ich ihn auf den letzten Metern überholen. Danke ein mein Team. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt den Boxenstopp absolviert. Dieses Fenster zu treffen, war heute nicht leicht. Auch aufgrund der tollen Strategie bin ich am Ende auf das Podium gefahren.“

Dieter Gass (Leiter DTM bei Audi Sport): „Auf dem Norisring machen sich die Performance-Gewichte besonders bemerkbar. Das haben unsere Wettbewerber erwartungsgemäß ausgenutzt, vor allem die Kollegen aus Stuttgart. Unsere Fahrer hatten es dieses Wochenende wirklich nicht leicht. Zwei waren dabei ‚outstanding’: Jamie (Green) und Mattias (Ekström). Die beiden haben die Grenzen der Physik an diesem Wochenende infrage gestellt: Jamie am Samstag, Mattias am Sonntag. Schade ist, dass Jamie am Sonntag um mögliche weitere Punkte gebracht wurde. Ich bin nicht damit einverstanden, wie man heute mit dem Meisterschaftsführenden umgegangen ist. Wenn man Jamie Green so hart angeht, dass er wegen eines Reifenschadens an die Box kommen muss, ist das nicht okay. Das Überholmanöver von Bruno Spengler gegen Mattias Ekström war ebenfalls hart, blieb aber fair. So etwas wollen die Fans sehen.“

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Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM) Platz 17 / Platz 4: „Das zweite Rennen war spannend. Der Kampf um Platz drei hat Spaß gemacht. Leider haben meine Reifen drei, vier Runden vor Schluss unter dem hohen Gewicht nachgelassen. Deshalb konnte ich meinen Vorsprung nicht mehr verteidigen. Ich kannte mein Limit, habe Bruno Spengler Platz gelassen und ihm ist ein gutes Manöver gelungen. Er war auch in der Vergangenheit sehr fair zu mir, deshalb habe ich ihm diese Chance gelassen. Er hat den Pokal verdient. Ich bin von dem Rennergebnis überhaupt nicht enttäuscht, denn man darf nie vergessen, wie groß unser Nachteil beim Gewicht war. Es war eines der besten Rennen meiner Karriere. Das Rennen lief fehlerfrei und mein Team hat eine gute Abstimmung gefunden.“

Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM) Platz 16 / Platz 17: „Mein Wochenende hat schwierig begonnen und ebenso geendet. Im Regen lag ich unter den besten fünf, doch im Qualifying trocknete es ab und mir ist ein Fehler passiert. Am Sonntag war unsere Leistung viel zu schlecht. Wir konnten im Qualifying nichts ausrichten und haben im Rennen auch nicht um Punkte gekämpft. Das ist frustrierend. Einige Teamkollegen haben von Samstag auf Sonntag große Änderungen an der Abstimmung vorgenommen. In der Regel trifft man damit nicht gleich ins Schwarze, aber das war diesmal anders. Wir haben etwas gelernt, was wir hoffentlich in Zandvoort umsetzen können.“

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Provided by Swen Wauer