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Mies und De Phillippi weiterhin Tabellenführer - Rennen 1

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Ihren fünften Lauf in dieser Saison nahmen die Pilotinnen und Piloten am Samstagmittag bei herrlichstem Sommerwetter unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne weiteres und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten. Mit viel Disziplin ging es durch die erste Kurve. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Die ersten drei Fahrzeuge hatten sich bereits nach der ersten Runde abgesetzt. Es führten nach dieser Runde mit einem Vorsprung von 2,122 Sekunden die Pole-Setter, gefolgt von Patrick Assenheimer/Dominik Schwager und Jesse Krohn/Louis Deletraz. Einen Platz eingebüst hatten Philip Geipel/Rahel Frey. Für Isaac Tutumlu Lopez/Kelvin van der Linde war zu dieser Zeit das Rennen bereits zu Ende. Sie wurden in die Box zurückgeschoben.

Einen harten Kampf trugen Jules Gounon/Daniel Keilwitz und Norbert Siedler/Jaap van Lagen um Platz sieben aus. Im nach hinein mussten die Lamborghini-Piloten sich geschlagen geben. Luca Stolz/Mirko Bortolotti mussten absolute Kampflinie fahren, denn ihnen im Nacken saßen gleich elf Fahrzeuge. Von alledem bekamen Robert Renauer/Martin Ragginger an der Spitze nichts mit, denn sie waren mit 3,203 Sekunden auf und davon gefahren. Jesse Krohn/Louis Deletraz mussten sich harten Attacken von Rolf Ineichen/Christian Engelhart erwehren. Hier ging es um Platz drei. Zwischenzeitlich hatten Luca Stolz/Mirko Bortolotti einen leichten Schubser von Christer Jöns/Daniel Abt bekommen. Für Nicklas Mackschin/Claudia Hürtgen war zu dieser Zeit das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Die amtierenden Meister hatten zwei Plätze eingebüst und lagen auf Rang vierzehn. Sie waren in einen Kampf mit Peter Hoevenaars/Frederic Vervisch verwickelt. Hingegen hatten Connor de Phillippi/Christopher Mies einen Platz gut gemacht. Auf Platz drei hatte es nach neun Runden einen Wechsel gegeben und zwar waren Rolf Ineichen/Christian Engelhart an den Schubert-Piloten vorbeigegangen. Zu dieser Zeit gerieten Daniel Dobitsch/Edward Sandström mit Gerhard Tweraser/Nicoals Pohler aneinander. Danach war der Lamborghini im Bereich des rechten vorderen Kotflügels leicht lediert unterwegs.

Im Verlauf der zwölften Runde drehten sich Gerhard Tweraser/Nicolas Pohler von der Strecke, nachdem sie zuvor von Florian Stoll/Robin Frijns von der Strecke gedrängt worden waren. Danach konnten sie sich auf Rang 21 wieder einreihen. Auf der Start und Zielgeraden fuhren Norbert Siedler/Jaap van Lagen und David Jahn/Matteo Cairoli nebeneinander auf die erste Kurve zu. Hier konnten dann David Jahn/Matteo Cairoli auf Platz acht vorfahren. Eine Durchfahrtsstrafe erhielten Florian Stoll/Robin Frijns auf Rang 22 fahrend wegen push another car. Die Führenden hatten sich mit 4,507 Sekunden auf und davon gemacht. Nach 18 Runden öffnete dann das Boxenzeitfenster und so nach und nach kamen sie dann zum Pflichtstopp herein. Somit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Der Spitzenreiter kam nach 20 Runden herein. Einen Umlauf später kamen auch die amtierenden Meister herein.

Bei noch 27 Minuten zu fahrender Zeit erhielten Christopher Zanella/Marvin Dienst eine Durchfahrtsstrafe, weil sie die Boxengasse zu schnell verlassen hatten. Nach dem Wechsel waren Louis Deletraz/Jesse Krohn bis auf Rang 16 zurückgefallen. In der 25. Runde wurden Rahel Frey/Philip Geipel von Luca Ludwig/Sebastian Asch umgedreht und landeten im Kies. Nachdem alle ihren Pflichtboxenstopp erledigt hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war führten weiterhin Martin Ragginger/Robert Renauer vor Christian Engelhart/Rolf Ineichen und Dominik Schwager/Patrick Assenheimer. Nach 25 Runden musste das Safety Car herauskommen, weil das Fahrzeug von Rahel Frey/Philip Geipel immer noch im Kiesbett stand. Damit war der Vorsprung von 9,692 Sekunden der Führenden erst einmal futsch.

Zu dieser Zeit lagen Luca Ludwig/Sebastian Asch unter Beobachtung der Rennleitung wegen der Aktion mit Rahel Frey/Philip Geipel. Nach 29 Runden erfolgte dann de Re-Start, der zu Gunsten der Führenden ausging. Überall waren nun wieder Zweikämpfe im Gange. Neben der Strecke standen Louis Hezemans/Boris Said. Die Zweitplatzierten in der Meisterschaft waren in die Box gekommen und gaben das Rennen früher auf als geplant. In der 32. Runden waren Daniel Abt/Christer Jöns mit einem qualmenden Fahrzeug unterwegs, nachdem sie zuvor in eine Kollision verwickelt waren. Wenig später konnten sie nicht mehr bremsen und nahmen dann Markus Winkelhock/Markus Pommer mit ins Aus. In der Schlussphase waren mit einem Plattfuß Matteo Cairoli/David Jahn unterwegs. In den letzten fünf Minuten ging es noch einmal im gesamten Feld mächtig zur Sache, nachdem das Rennen wieder frei gegeben worden war.

Nach 36 Runden kamen Frederic Vervisch/Peter Hovenaars in die Box. Mit einem Reifenschaden hinten rechts waren Jaap van Lagen/Norbert Siedler in langsamer Fahrt unterwegs. Auch Louis Deletraz/Jesse Krohn hatten das Rennen früher beendet als geplant. Zwei Minuten vor Schluss lagen die Führenden Martin Ragginger/Robert Renauer unter Beobachtung. Der Porsche und der Lamborghini an der Spitze hatten sich mit über zwei Sekunden vom Feld abgesetzt. Daniel Keilwitz/Jules Gounon lagen auf Rang vier. Zwei Plätze dahinter fuhren die Tabellenführer. Auch Christian Engelhart/Rolf Ineichen lagen unter Beobachtung der Rennleitung. Nach 41 Runden wurden Martin Ragginger/Robert Renauer als Sieger abgewunken, gefolgt von Christian Engelhart/Rolf Ineichen und Dominik Schwager/Patrick Assenheimer. Die Tabellenführer und die Drittplatzierten sahen die Ziellinie als Vierte und Sechste.

Bild: CS

In der Meisterschaft führen weiterhin Connor de Phillippi/Christopher Mies mit 68 Punkten vor Daniel Keilwitz/Jules Gounon mit 55 und Luca Ludwig/Sebastian Asch mit 54 Punkten. Remo Lips führt die Trophy Wertung mit 121,5 Zähler an, gefolgt von Rolf Ineichen mit 115 und Andreas Weishaupt mit 99 Zähler. Auf Platz eins in der Rookie Wertung befindet sich Connor de Phillippi mit 102 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Jules Gounon mit 76 und Patrick Assenheimer mit 62 Punkten ein. Montaplast by Land-Motorsport hat in der Team Wertung mit 74 Zähler die Nase vorne. Dahinter folgen Team Zakspeed mit 72 und GRT Grasser-Racing-Team mit 65 Zähler.

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtsieger: "Wir haben nach dem Motto ‚Wenn nicht heute, wann dann' neue Reifen am Start verwendet. Dadurch, dass ich mich gegen die Konkurrenten durchgesetzt habe, sind mir dann einige schnelle Runden gelungen. Hinter mir haben eine Corvette und ein BMW miteinander gekämpft, was mir sicherlich auch in die Karten gespielt hat. Die beiden Safety-Car-Phasen in der zweiten Rennhälfte waren ein Nachteil für uns, aber ich habe Martin (Ragginger) da voll und ganz vertraut, dass er kein Risiko mehr eingeht und das Ding nach Hause fährt."

Martin Ragginger (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtsieger: "Am Ende wurde es noch einmal spannend durch die beiden Safety-Car-Phasen, ein großer Vorsprung wäre mir natürlich lieber gewesen. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Danke an das ganze Team - der Boxenstopp hat super funktioniert - danke auch an Robert (Renauer), der eine grandiose erste Hälfte gefahren ist, danke an Porsche für ein tolles Auto und danke an den Lausitzring, der uns einfach sehr gut liegt."

Bild: CS

Christian Engelhart (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 2: "Ein riesiges Kompliment an meinen Teamkollegen Rolf (Ineichen). Er hat mir das Rennen für die zweite Hälfte praktisch auf dem Silbertablett serviert. Großartiger Job. Ich hatte am Schluss dann noch einen spannenden Kampf mit dem Porsche von Martin Ragginger um den Sieg. Wenn das Rennen noch länger gedauert hätte, dann hätte ich eine echte Chance gehabt. Ich bin ein paar Mal aus dem Windschatten gefahren und habe mich gezeigt, aber es hat nicht wirklich gereicht."

Dominik Schwager (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 3: "Mit unserem zweiten Startplatz war eigentlich die Zielsetzung, das Rennen zu gewinnen. Wir waren zwar nicht langsam, aber der Porsche ganz vorn war einfach zu stark. Patrick (Assenheimer) ist gute Zeiten gefahren und hat mir das Auto auf Rang zwei übergeben. Der Fahrerwechsel war vollzogen, ich wollte gerade losfahren, da hat mich unser Ingenieur zurückgehalten. Irgendetwas mit der Zeitnahme für die Mindestdauer, die wir an der Box verweilen müssen, hat nicht gestimmt. Und im Zweifel höre ich natürlich auf ihn. Das hat uns leider fünf Sekunden und den zweiten Rang gekostet. Ich bin dann auch schnelle Zeiten gefahren, aber nach vorn war nicht mehr möglich."

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Provided by Swen Wauer