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Mick Schumacher und Fabio Scherer ganz oben auf dem Siegerpodest - Rennen 3

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Nach einem kräftigen Schauer (man hatte sogar in Erwägung gezogen, das Rennen nicht zu starten) ging es dann für die Fahrerinnen und Fahrer zum letzten Lauf an diesem Wochenende am Sonntagabend nochmals hinaus auf die Strecke. Gestartet wurde hinter dem Safety Car. Da die ersten zehn ihre Positionen aus dem ersten Lauf tauschen, stand diesmal Leonard Hoogenboom auf der Pole-Position, gefolgt von Mike David Ortmann und Kim Luis Schramm. Bereits in der Einführungsrunde drehte sich Marylin Niederhauser von der Strecke und landete im Kiesbett. Damit war das Rennen für sie gelaufen. Auch für Kevin Kratz der in die Boxengasse kam, war das Rennen bereits gelaufen, bevor es überhaupt angefangen hatte. Nach dem das Safety Car nach drei Runden herein kam, konnte der Pole-Setter seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Überall wurde bereits hart um jede Position gekämpft.

Es dauerte aber nicht lange und Mike David Ortmann hatte den Pole-Setter niedergerungen und führte jetzt das Feld an. Zwischenzeitlich hatte sich Moritz Müller-Crepon gedreht. Nach der ersten Runde führte Mike David Ortmann vor Leonard Hoogenboom und Joey Mawson. Der Tabellenführer hatte sich dann vor der ersten Kurve den Pole-Setter geschnappt und war auf Platz zwei vorgefahren. Bei dem Dreher von Moritz Müller-Crepon hatte sich Louis Gachot sein vorderes linkes Rad beschädigt und war dann in langsamer Fahrt in die Box gekommen. Der Pole-Setter war nach fünf Runden bis auf Platz fünf zurückgereicht worden. Mick Schumacher war im Verlauf der sechsten Runde etwas in Schwierigkeiten geraten. Zu dieser Zeit hatte Oliver Söderström sich ins Kiesbett eingegraben. Nach vier gefahrenen Runden war Mick Schumacher bereits auf Platz vier vorgefahren. Sophia Flörsch befand sich auf Rang zwölf.

Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus, um den Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Der Re-Start erfolgte nach neun Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Dahinter tobte das pralle Leben. Joey Mawson war unterdessen in wilden Drifts unterwegs. Er wurde nämlich arg von Mick Schumacher unter Druck gesetzt. Im Verlauf der zehnten Runde hatte Mick Schumacher sich Joey Mawson zurecht gelegt und war vorbeigegangen. Er machte sich jetzt auf den Weg zu den beiden Spitzenreitern Mike David Ortmann und Kim Luis Schramm. Kami Laliberte und Juan Manuel Correa waren sich um Platz zehn nicht ganz einig, mit der Folge, dass beide sich drehten und damit ihre Platzierungen verloren. Joey Mawson war mit einem beschädigten Frontflügel unterwegs und war deshalb bis auf Platz fünf zurückgereicht worden.

Im nach hinein erhielt er dann noch von der Rennleitung die black / orange Flagge gezeigt. Dies bedeutete, er muss in die Box kommen und den Schaden beheben lassen. Nach elf Runden kam er dann in die Box gefahren. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er hatte sich mit 1,113 Sekunden vom Feld abgesetzt. Einen Dreher hatte Juri Vips zu verzeichnen. Damit war sein dreizehnter Platz futsch. Bei einem Angriff von Sophia Flörsch Ende Start und Ziel auf Jannes Fittje verbog sie sich ihren Frontflügel. Zur gleichen Zeit war Mick Schumacher in Schwierigkeiten. Er drehte sich um die eigene Achse und danach lag er nur noch auf Platz vier. In der Schlussphase hatten sie alle mit abbauenden Reifen zu kämpfen.

Einen harten Kampf lieferten sich Jannes Fittje und Felipe Drugovisch um Platz sechs. Fabio Scherer hatte Mick Schumacher gebügelt und Rang fünf eingenommen. Nach 15 Runden kam Sophia Flörsch in die Box. Der Doppelsieger musste sich dann auch noch Jannes Fittje geschlagen geben. Mauricio Baiz erhielt eine Verwarnung von der Rennleitung. Mike David Ortmann hatte sich mit 2,207 Sekunden auf und davon gemacht. Da die Ideallinie immer mehr abtrocknete, hatten die alles richtig gemacht, die auf Slicks unterwegs waren. Fabio Scherer hatte sich Runde um Runde nach vorne gearbeitet und war nach 17 Runden der Führende Mann im Feld. Auf Platz zwei lag Jannes Fittje, gefolgt von Mike David Ortmann. Mick Schumacher war bis auf Platz sechs zurückgefallen. Nach 18 Runden holte sich Fabio Scherer seinen ersten Sieg in der Formel 4. Er war von Rang vierzehn aus ins Rennen gegangen. Auf Platz zwei und drei wurden Jannes Fittje und Mike David Ortmann abgewunken. Als Sechster sah Mick Schumacher das Ziel. Joey Mawson überquerte auf Platz 23 die Ziellinie.

Joey Mawson führt immer noch die Meisterschaft mit 152 Punkten an vor Mick Schumacher mit 149 und Mike David Ortmann mit 100 Punkten. Auf Platz eins in der Rookiewertung liegt Nicklas Nielsen mit 139 Zähler, gefolgt von Felipe Drugovich mit 130 und Juan Manuel Correra mit 128 Zähler. US Racing hat in der Teamwertung mit 212 Punkten die Nase vorne. Dahinter folgen van Amersfoort Racing mit 188 und Prema Powerteam mit 171 Punkten.

Fabio Scherer (Sieger, Jenzer Motorsport): "Wir hatten Slicks montiert, das war die Entscheidung meines Ingenieurs, an das Team einen riesen Dank. Ich habe zwar Zeit gebraucht, aber zum Glück war das Safety Car einmal draußen, das hat mir geholfen, um den Anschluss nicht zu verpassen. Danach hat es funktioniert wie die Feuerwehr. Ich hatte schon gedacht, dass es nach vorne geht, aber dass es dann ganz nach oben geht, hätte ich nicht erwartet. Ich habe heute vor allem davon profitiert, dass es so schnell abgetrocknet ist. Es ist nicht normal, dass es erst so stark regnet und dann so schnell trocken ist."

Jannes Fittje (Zweiter, US Racing): "Ich habe mich zu wenig getraut und bin zu wenig Risiko gegangen. Deshalb habe ich das Rennen nicht gewonnen. Ich wäre deutlich schneller gewesen, aber ich kann es jetzt nicht mehr ändern. Dafür bin ich hier in der ADAC Formel 4, um solche Dinge zu lernen. Beim nächsten Mal mache ich es besser. Insgesamt bin ich nicht unzufrieden mit dem Wochenende, aber gerade im Moment bin ich enttäuscht. Ich weiß, dass ich hätte gewinnen können. Und ich weiß nicht, wann ich wieder so eine Chance bekomme."

Mike David Ortmann (Dritter, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Wir haben zu Beginn des Rennens gezeigt, dass unsere Performance besser ist, als wir es erwartet haben. Ich konnte mich zunächst gut durchsetzen und ein gutes Tempo gehen. Anfangs war es ja auch noch relativ nass. Zum Ende hin ist es ärgerlich, dass die Verfolger noch vorbeigekommen sind. Das Rennen war wohl einfach eine oder zwei Runden zu lang. Ich bin froh, dass ich meinen Fans mit Rang drei noch einen guten Abschluss bieten konnte."

Bild_ CS

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Provided by Swen Wauer