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Ayhancan Güven holte sich den Sieg - 2. Rennen

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Auch das zweite Rennen an diesem Wochenende fand am Sonntagmittag bei herrlichstem Frühlingswetter statt. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und der Pole Setter konnte sich behaupten und führte die Meute in die erste Kurve. Wenig später sah man Maro Engel mit einem rauchenden Fahrzeug unterwegs. Er war zuvor auch ins Aus gedrückt worden, nachdem es zu einer Berührung mit Lucas Auer hatte. Überall im Feld waren harte Zweikämpfe im Gange. Nach der ersten Runde führte weiterhin Jules Gounon vor Jordan Pepper und Ayhancan Güven. Thierry Vermeulen war auf Rang fünf zurück gefallen. Der amtierende Meister hatte einen Rang gut gemacht. Rene Rast konnte bereits vier Plätze nach vorne fahren.

Die Rennleitung ordnete im nachhinein Platztausch zwischen Maro Engel und Lucas Auer an. Letzterer erhielt auch eine Verwarnung wegen Verursachens einer Kollision. Nach fünf Runden musste das Safety Car herauskommen, weil Nicolas Baert von der Strecke gesegelt und im Reifenstapel gelandet war. Aufgrund des Safety Cars verschob sich nun das Öffnen des Boxenzeitfensters. Neue Renndistanz 55 Minuten plus 3 Runden. Nach acht Runden konnte das Rennen wieder frei gegeben werden. Jules Gounon konnte auch diesen Re-Start für sich verbuchen und versuchte sich direkt wieder von seinen Verfolgern zu befreien. Die ersten neun fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Bei noch 40 Minuten zu fahrender Zeit kamen direkt vier Fahrzeuge zum ersten Boxenstopp herein.

Lucas Auer konnte dann auch als Erster wieder auf die Strecke hinaus fahren vor Arjun Maini, Ben Green und Maximilian Paul. Runde um Runde kamen dann die nächsten Piloten in die Boxengasse. Thomas Preining und Ricardo Feller waren sich in der Boxengasse nicht ganz einig, mit der Folge, das dieser Vorfall nun unter Beobachtung stand. Jules Gounon, Ayhancan Güven, Rene Rast und Marco Wittmann waren nach 15 absolvierten Runden noch nicht zu ihrem ersten Stopp hereingekommen. Beim nächsten Umlauf kam der Führende, gefolgt von Marco Wittmann in die Boxengasse. Auch die letzten drei Fahrer hatten ihren Stopp bei noch 29 Minuten zu fahrender Zeit vollzogen.

Thomas Preining setzte unterdessen Jordan Pepper arg unter Druck. Nebeneinander ging es auf die Kurven zu. Hier ging es um die vierte Position. Denn Ayhancan Güven führte das Feld mit einem Vorsprung von 1,111 Sekunden an vor Rene Rast und Jules Gounon. Bei einem Zweikampf zwischen Ben Dörr und Nicki Thiim war Letzterer der Leittragende, denn er holte sich einen Reifenschaden und rollte dann neben der Strecke aus. Der Vorfall zwischen Timo Glock und Tom Kalender lag unter Beobachtung. Im nachhinein musste Tom Kalender 3 mal durch die Penalty lap. An der Spitze hatte sich Ayhancan Güven weiter absetzen können. Timo Glock war nach der Kollision mit Tom Kalender in die Box gekommen. Rene Rast hatte gleich drei Kontrahenten im Schlepptau.

Auf Platz vier musste sich Thomas Preining harten Attacken gegenüber Marco Wittmann erwehren. Dieser hatte noch sechs weitere Piloten im Schlepptau. Als das Boxenstoppfenster zum zweiten Mal öffnete hatte sich Thomas Preining von seinen Verfolgern befreien können. Lucas Auer war der Erste der seinen zweiten Stopp vollzog, gefolgt von Jack Aitken und Gilles Magnus. Beim nächsten Umlauf kamen die nächsten Fahrer aus dem hinteren Feld zum Reifenwechsel herein. Als noch elf Minuten auf der Uhr standen kamen direkt sechs Piloten herein. Angeführt von Thomas Peining, Marco Wittmann, Ricardo Feller, Luca Engstler, Thierry Vermeulen Ben Dörr. Arjun Maini, Maximilian Paul, Morris Schuring und Tom Kalender waren die nächsten die ihren zweiten Stopp hinter sich brachten.

Unterdessen räuberte Thierry Vermeulen durch den Kies. Bei Rene Rast klappte der Stopp nicht ganz optimal. Jules Gounon und Thomas Preining konnten vor Rene Rast die Box verlassen. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn Ayhancan Güven hatte sich mit 4,601 Sekunden auf und davon gemacht. In der Schlussphase versuchte Thomas Preining immer wieder an Jules Gounon vorbeizugehen. Doch dieser schlug ihm immer wieder die Türe vor der Nase zu. Hier wurde auch der Lack ausgetauscht. In den letzen drei Runden klopfte Ricardo Feller mal leicht bei Lucas Auer an. Hier ging es um Position zehn. Nach 40 Runden wurde Ayhancan Güven als Sieger abgewunken. Platz zwei und drei gingen an Jules Gounon und Thomas Preining. Rene Rast und Marco Wittmann überquerten die Ziellinie auf den Rängen fünf und sechs. Mirko Bortolotti sah die Ziellinie als Neunter. Mit Rang vier ist Jordan Pepper nun Tabellenführer.

In der Meisterschaft führt Jordan Pepper mit 37 Punkten vor Ayhancan Güven mit 34 und Lucas Auer mit ebenfalls 34 Punkten. In der neuen Wertung Rookie oft the Year liegt Ben Dörr mit 70 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Morris Schuring mit 57 und Tom Kalender mit 49 Zähler. Auf Rang eins in der Team-Wertung befindet sich Manthey EMA mit 63 Punkten. Platz zwei und drei belegen WINWARD RACING mit 51 und GRT Grasser-Racing-Team mit 48 Punkten. Mercedes hat in der Hersteller-Wertung mit 68 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Porsche mit 64 und Lamborghini mit 50 Zähler.

Ayhancan Güven (Manthey EMA): „Seit meinem ersten DTM-Rennen war dieser Moment mein großes Ziel. Das vergangene Jahr verlief für mich eher enttäuschend, umso schöner fühlt es sich an, mit einem Sieg in die neue Saison zu starten. Mein Vater stand direkt neben dem Podium und war mein erster Gratulant. Er hat als mein Mentor großen Anteil an diesem Erfolg.“

Jules Gounon (Mercedes-AMG Team MANN-Filter): „Ich wollte unbedingt gewinnen, aber anders als im Qualifying hat mir im Rennen einfach die Pace gefehlt. Daran werden wir für die nächsten Rennen gemeinsam arbeiten. Insgesamt war das Wochenende mit Platz zwei und fünf richtig gut.“

Thomas Preining (MantheyEMA): „Nach einem schwierigen Qualifying ist ein Doppel-Podium ein super Ergebnis für uns. Ich hatte viele harte Duelle auf der Strecke. An meinem Auto ist sicherlich nicht mehr jedes Teil dran, aber für so eine Art von Racing steht die DTM.“

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Provided by Swen Wauer