Wiebelhaus / Owega bauen Tabellenführung weiter aus - 1. Rennen
- Hauptkategorie: DTM Paket
- ADAC GT Masters
- 10. September 2025
- Cornelia Simon
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Bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen machten sich die Pilotinnen und Piloten am Samstagnachmittag bereit ihren neunten Lauf zu absolvieren. Nach der Einführungsrunde funktioniert der fliegende Start ohne großen Probleme und die Pole Setter konnten den Start für sich verbuchen und weit gefächert ging es auf die erste Kurve zu. Salman Owega / Finn Wiebelhaus waren bereits etwas auf Abwegen unterwegs. Zur gleichen Zeit hatten Tim Hütter / Felix Hirsiger einen Dreher und landeten auf der Wiese. Nach der ersten Runde führten weiterhin Nico Hantke / Denis Bulatov vor Sandro Holzem / Juliano Holzem und Salman Owega / Finn Wiebelhaus. Leyton Fourie / Tim Zimmermann hatten an Boden verloren und waren auf Rang sechs zurückgefallen. Zwei Ränge gut gemacht hatten Niklas Kalus / Max Reis.
Die Pole Setter hatten sich bereits nach zwei Runden mit 1,527 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Simon Birch / Leo Pichler hatten in der dritten Runde mit Gerhard Tweraser / Adam Konopka kurzen Prozess gemacht und waren vorbei gezogen. Es dauerte aber nicht lange, da holten die Lamborghini Piloten ihre Position wieder zurück. Ein teaminternes Duell war in der fünften Runde entstanden zwischen Salman Owega / Finn Wiebelhaus und Niklas Kalus / Max Reis. Hier ging es um den letzten Platz auf dem Stockel. Eduardo Coseteng / Julian Hanses auf Platz fünf hatten eine Armada von neun Fahrzeugen hinter sich. Alain Valente / Carrie Schreiner waren bis auf Rang zwölf zurück gefallen.
Jonathan Cecotto / Dennis Fetzer versuchten zwischenzeitlich sich Simon Birch / Leo Pichler zurecht zu legen. Zur gleichen Zeit setzten sich Niklas Kalus / Max Reis neben die Tabellenführer. Zunächst mussten sie noch zurückstecken, doch es dauerte nicht lange und der Ford Mustang mit der Startnummer 3 war an seinen Teamkollegen vorbeigezogen. Finn Zulauf / Simon Connor Primm mussten sich harten gegenüber Alain Valente / Carrie Schreiner erwehren. Hier ging es um Platz elf. Bei noch 45 Minuten zu fahrender Zeit hatten Nico Hantke / Denis Bulatov sich mit 3,031 Sekunden vom Feld entfernt. Richard Gonda / Rudolf Beno hatten es zu dieser Zeit mit Jonas Karklys / Emil Gjerdrum zu tun bekommen. In der zwölften Runde waren Gerhard Tweraser / Adam Konopka an Eduardo Coseteng / Julian Hanses vorbeigegangen und hatten Platz sechs eingenommen.
Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen hatten sich zwischenzeitlich an das kämpfende Duo der Haupt Racing Piloten herangearbeitet. Tim Hütter / Felix Hirsiger hatten nach ihrem Dreher in Kurve drei in der Anfangsphase das Rennen wieder aufgenommen. Sie lagen dadurch auf dem letzten Platz und eilten dem Feld hinterher. Leyton Fourie / Tim Zimmermann setzten sich neben Eduardo Coseteng / Julian Hanses und zogen vorbei. Im nach hinein verloren sie dann noch zwei weitere Plätze in der gleichen Runde. Sie waren von Rang sieben bis auf Platz zehn zurückgefallen. Nach 17 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und als Erste kamen die Tabellenführer herein. Danach folgen Eduardo Coseteng / Julian Hanses, Ernst Kirchmayr / Fabrizio Crestani und Alexander Schwarzer / Alexander Fach. Sandro Holzem / Juliano Holzem und Jonas Karklys / Emil Gjerdrum kamen nach 18 Runden herein.
Die Führenden und Niklas Kalus / Max Reis vollzogen ihren Stopp nach 20 Runden. Sieben Fahrzeuge mussten ihren Stopp noch hinter sich bringen. Max Reis / Niklas Kalus kamen vor Finn Wiebelhaus / Salman Owega hinaus. Sie wurden auch sofort von ihren Teamkollegen attackiert. Hinter diesen beiden lauerten Moritz Wiskirchen / Jannes Fittje. Im Moment ging es um den siebten Platz. Es waren aber noch nicht alle zum Stopp in der Box gewesen. Die Reihenfolge war also noch nicht bereinigt. Nachdem alle ihren Fahrerwechsel vorgenommen hatten, führten wieder Denis Bulatov / Nico Hantke vor Juliano Holzem / Sandro Holzem und Max Reis / Niklas Kalus. Der Druck von Julian Hanses / Eduardo Coseteng auf Adam Konopka / Gerhard Tweraser wurde immer stärker.
Nach 25 Runden rollten Moritz Wiskirchen / Jannes Fittje noch vor der ersten Kurve aus. In der letzten viertel Stunde waren Tim Zimmermann / Leyton Fourie an Leo Pichler / Simon Birch vorbei gegangen und nahmen Rang sieben ein. Jetzt machte man sich über Rudolf Beno / Richard Gonda her. Nach 28 Runden ließen dann die Gaststarter gleich sechs Fahrzeuge vorbei. Max Reis / Niklas Kalus hatten Finn Wiebelhaus / Salman Owega nicht mehr halten können und mussten ihre Teamkollegen ziehen lassen. Die Tabellenführer waren unterdessen bis auf 0,384 Sekunden an den Gebrüdern Holzem herangefahren. Hier ging es um die zweite Position. Es dauerte dann auch nicht lange und die Ford Mustang Piloten zogen vorbei.
Von alledem bekamen Denis Bulatov / Nico Hantke an der Spitze nichts mit, denn sie waren mit 9,410 Sekunden auf und davon gefahren. Dennis Fetzer / Jonathan Cecotto konnten im nach hinein Julian Hanses / Eduardo Coseteng nicht halten und mussten die BMW Piloten ziehen lassen. Alexander Fach / Alexander Schwarzer konnten dann an Fabrizio Crestani / Ernst Kirchmayr vorbeigehen. Max Reis / Niklas Kalus hatten sich mit 0,753 Sekunden an Juliano Holzem / Sandro Holzem herangefahren. Hier ging es um den letzten Platz auf dem Stockel. In den letzten dreieinhalb Minuten waren die Ford Piloten dran. Mit aufgeblendeten Scheinwerfern versuchte man den Vordermann in einen Fehler zu treiben. Wenig später fuhr man Seite an Seite auf der Strecke,. Es wurde dann auch hier und da mal etwas Lack ausgetauscht.
Nachdem dann Max Reis / Niklas Kalus sich durchgesetzt hatten, konnten sie sich auch mit einigen Wagenlängen abgesetzt. So ging es dann in die letzte Runde. Tim Zimmermann / Leyton Fourie waren unterdessen unter Druck von Julian Hanses und Eduardo Coseteng. Dahinter waren Alexander Fach / Alexander Schwarzer unterwegs. Nachdem Julian Hanses / Eduardo Coseteng vorbei gegangen waren konnte auch noch Alexander Fach / Alexander Schwarzer vorbeigehen. Tim Zimmermann / Leyton Fourie hatten gleich zwei Ränge verloren. Denis Bulatov / Nico Hantke sahen nach 40 Runden das Ziel als Erste, gefolgt von Finn Wiebelhaus / Salman Owega und Max Reis / Niklas Kalus. Leo Pichler / Simon Birch kamen als siebte über die Ziellinie. Carrie Schreiner / Alain Valente beendeten als Dreizehnte das Rennen.
Nico Hantke (Scherer Sport PHX): „Es ist ein unglaubliches Gefühl, jetzt zum ersten Mal ganz oben zu stehen. Es freut mich riesig für das ganze Team, dass sich ihre harte und nächtelange Arbeit auszahlt. Unser Ziel war, hier oben zu stehen und wir haben schon am Donnerstag gemerkt, dass die Möglichkeit besteht.“
Denis Bulatov (Scherer Sport PHX): „Dieser Sieg geht an unser Team, denn ohne sie wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Ich bin sehr glücklich, dass es endlich mal geklappt hat. Nico hat mir einen guten Vorsprung mitgegeben, aber zum Ende hatten wir einige Probleme mit den Reifen. Ich habe nur gehofft, dass kein Safety Car kommt und die Runden gezählt.“
Finn Wiebelhaus (Haupt Racing Team): „Salman hatte zu Beginn etwas Schwierigkeiten mit dem Reifendruck, hat mir für meinen Stint aber noch gut erhaltene Reifen übergeben. Ich wusste, dass ich gleich aus der Box raus um Positionen kämpfen muss. Unser Auto lag super, ich konnte eine gute Pace und schöne Überholmanöver zeigen. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis, auch in Hinblick auf die Meisterschaft.“
Max Reis (Haupt Racing Team): „Ich bin sehr glücklich. Natürlich möchte ich gewinnen, aber die letzten Runden waren wirklich hart. Ich hatte mit dem Auto zu kämpfen, aber es ist mir gelungen, ruhig zu bleiben und das Auto unter Kontrolle zu halten.“
Qualifying 2:
Beim zweiten Zeittraining am Sonntagmorgen fanden die Fahrerinnen und Fahrer gemischte Streckenverhältnisse vor, denn es hatte nachts wieder geregnet. Einige Stellen waren schon trocken andere wiederum nass. Somit gingen einige der Protagonisten mit Regenreifen hinaus und andere versuchten es schon mit Slicks ihre Startposition heraus zu fahren. Bei noch achteinhalb Minuten zu fahrender Zeit hatten sich Finn Wiebelhaus / Salman Owega mit einer Zeit von 1:32,796 Minuten auf Rang eins gefahren, gefolgt von Fabrizio Crestani / Ernst Kirchmeyr und Felix Hirsiger / Tim Hütter. Wenig später waren Letztere auf Abwegen unterwegs. Sie kamen aber von alleine aus dem Kiesbett wieder heraus. Danach lagen sie nur noch auf Platz fünf.
Max Reis / Niklas Kalus waren von Rang vier auf Platz fünf zurück gereicht worden. Tim Zimmermann / Leyton Fourie und Leo Pichler / Simon Birch waren auf den Rängen neun und vierzehn unterwegs. In den letzten vier Minuten wurde das Qualifying mit der roten Flagge unterbrochen, weil sich Rudolf Beno / Richard Gonda auf der Strecke gedreht hatten. Die Fahrzeuge kamen nun wieder in die Boxengasse zurück und warteten das die Ampel auf „Grün“ geschaltet wird. Bei vier Minuten und elf Sekunden ging die Session wieder los. Alexander Fach / Alexander Schwarzer waren auf Rang vier von der Strecke geflogen und mussten erst einmal durch den Notausgang zurück kommen. Die Zeiten wurden unterdessen schneller.
Beim letzten Umlauf konnten Finn Wiebelhaus / Salman Owega mit einer Zeit von 1:31,467 Minuten Fabrizio Crestani /Ernst Kirchmeyr von Rang eins verdrängen und hatten sich damit die Pole Position gesichert. Hinter ihnen werden Fabrizio Crestani / Ernst Kirchmeyr und Dennis Fetzer / Jonathan Cecotto ins Rennen gehen. Max Reis / Niklas Klaus mussten sich mit der fünften Startposition zufrieden geben. Tim Zimmermann / Leyton Fourie und Leo Pichler / Simon Birch stehen in der dritten bzw. fünften Startreihe. Carrie Schreiner / Alain Valente nehmen das Rennen von Rang 16 aus auf.
Finn Wiebelhaus (Haupt Racing Team): „Ich bin sehr glücklich, diese Pole zu haben. Wir hatten in den Mischbedingungen eine gute Strategie, das Auto lag super und hat sich gut angefühlt. Meine schnellste Runde bin ich auf Slicks gefahren.“
Fabrizio Crestani (Baron Motorsport): „Es war schwierig, Temperatur in die Reifen zu bekommen, besonders die Front des Ferrari macht es einem nicht leicht. Als die rote Flagge kam, dachte ich, das wäre es gewesen. Zum Glück sind wir aber danach zum genau richtigen Zeitpunkt rausgefahren, ich war allein unterwegs und kam nur wenige Sekunden vor der karierten Flagge nochmal über die Linie. Das hätte nicht besser laufen können.“