Erfolgreicher Einstand bei den Fast Seventies für Stefan Kremer
- Hauptkategorie: AMC Duisburg e. V.
- Veranstaltungen
- 19. Juli 2025
- Cornelia Simon
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Am vergangenen Wochenende fand auf dem belgischen Circuit Zolder die populäre Veranstaltung Supercar Madness statt. Dort sollte der Lotus Europa des AMC-Fahrers Stefan Kremer zum ersten Mal in der niederländischen Rundstreckenmeisterschaft für Oldtimer der Baujahre 1966 bis 1981 mit dem prägnanten Namen Fast Seventies am Start stehen.
Doch nach gerade einmal neun Minuten in der Qualifikation am Freitag rollte der Lotus ohne Vortrieb aus. Eine Antriebswelle hatte den Dienst quittiert. Dieser Schaden war zuvor in zehn Rennsaisons mit dem Fahrzeug noch nie aufgetreten. Entsprechend war kein Ersatz an der Strecke parat. Zum Glück konnte ein Freund aushelfen, der die passende Antriebswelle im Regal liegen hatte. Die sechs Stunden zwischen Qualifikation und Rennen 1 reichten gerade eben aus, um die Ersatz-Antriebswelle aus Neukirchen-Vluyn an die Strecke zu holen und einzubauen.
Nach den Problemen in der Qualifikation startete Kremer im ersten Rennen von der 14. Position im Gesamtfeld von 19 historischen Rennwagen. Schon am Start konnte er zwei Positionen gutmachen und kam am Ende des Sprintrennens auf dem 10. Platz des Gesamtfeldes und als Klassensieger ins Ziel.
Am Samstagnachmittag stand bei brütender Hitze der zweite Lauf des Wochenendes an. Von Platz 10 gestartet, verlief das Rennen für Stefan Kremer ruhig und er kam auf demselben Rang ins Ziel - erneut als Klassensieger.
Der letzte Rennlauf des Wochenendes wurde am Sonntagvormittag gestartet und hatte mehr Action zu bieten. Fahrer und Fahrzeug zeigten ihre beste Form des Wochenendes und waren auf Kurs, die persönliche Bestzeit aus dem Vorjahr auf der flandrischen Strecke zu unterbieten, als ein Konkurrent dies mit dem Auslösen einer Gelbphase und einer großen Ladung Kies auf der Ideallinie verhinderte. Resultat des Rennens war zum dritten Mal der 10. Platz im Gesamtfeld und der Klassensieg.
In dem Format, in welchem die Fast Seventies ihre Rennwochenenden bestreiten, werden die Rennläufe zwar einzeln für die Meisterschaft gewertet, jedoch wird am Ende des Wochenendes eine Addition der zurückgelegten Rennrunden sowie Platzierungen aus allen Sprintrennen erstellt, um den Sieger zu bestimmen. Dabei erreichte Stefan Kremer mit seinen soliden Zielankünften insgesamt den 6. Platz von 19 Teilnehmern und den Klassensieg. Mehrere hubraumstärkere Fahrzeuge, die in einzelnen Läufen vor ihm platziert waren, schafften es nicht, alle Rennen zu beenden und rutschten deswegen in der Addition nach unten.