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„Fränkisches Monaco“ ist ein Highlight im Tourkalender der DTM

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In der DTM geht es Schlag auf Schlag. Auf das spektakuläre Renn-Event im niederländischen Küstenort Zandvoort folgt kommendes Wochenende (7. bis 9. Juli) ein weiteres Motorsport-Highlight auf dem Norisring in Nürnberg. Der einzige Stadtkurs in Deutschland gilt wegen seines besonderen Flairs als das „fränkische Monaco“ und ist bei Fahrern sowie Fans gleichermaßen beliebt. Das 2,3 Kilometer lange Asphaltband rund um die historische Steintribüne hat es jedoch in sich. Die enge Fahrbahnbegrenzung, viele Bodenwellen und harte Bremsmanöver verlangen von den Fahrern in jeder Sekunde höchste Aufmerksamkeit. Die Zuschauer erleben dagegen ein einmaliges Rennsport-Spektakel. Auf keiner anderen DTM-Strecke fahren die Boliden so oft an den Tribünen vorbei wie auf dem Norisring. Eine Runde zwischen Grundig-Kehre und Dutzendteich dauert nur knapp 50 Sekunden.

Lokalmatador Marco Wittmann wohnt in Fürth und damit in unmittelbarer Nähe zum Norisring. Der 33-Jährige tritt in Nürnberg als frischgebackener Gesamtsieger der 24 Stunden von Spa-Francorchamps (Belgien) an. Wittmann geht in diesem Jahr zum zehnten Mal auf dem Stadtkurs an den Start und möchte dieses Jubiläum mit einem Top-Ergebnis versüßen. An seinen Heimsieg in der Saison 2018 kann sich der BMW-Pilot noch genau erinnern: „Auf diesem Moment musste ich einige Jahre warten. Deswegen bedeutet mir dieser Sieg genauso viel wie meine beiden DTM-Titelgewinne.“ Sein Erfolgsrezept am Norisring: „Man muss die richtige Portion Risiko finden, denn neben der Strecke steht im Zweifelsfall die Mauer.“ Laurin Heinrich hat es als Würzburger etwas weiter als Wittmann. Der 21-Jährige kennt die Strecke jedoch schon seit Jahren. Als kleiner Junge war Heinrich häufig Zuschauer bei den DTM-Rennen und brennt auf seinen ersten Norisring-Einsatz am Steuer seines Porsche 911 GT3 R.

Der Norisring ist mit einer Länge von 2,3 Kilometern ein Sprint zwischen Grundig-Kehre und Dutzendteich. Das Layout mit drei Geraden, zwei Haarnadelkurven und einer Schikane wirkt auf den ersten Blick unscheinbar. Allerdings gibt es außer an den Wendepunkten keine Auslaufzonen, Leitplanken und Mauern begleiten die Fahrer auf ihren Runden. Kaum eine andere Strecke fordert die Bremsen der DTM-Boliden mehr als der Stadtkurs in Nürnberg. Auf schnelle Geraden folgen enge Kurven und Kehren, vor denen die Fahrer teilweise von gut 250 bis auf 60 km/h abbremsen müssen. Wegen des unebenen Fahrbahnbelags und der vielen Bodenwellen ist es schwierig, den exakten Bremspunkt und die richtige Linie zu erwischen. Dabei geht es um Zentimeter. Nach dem Schöller-S fahren die Piloten so nah wie möglich an die Mauer heran, um den Speed mitzunehmen. Doch in der Vergangenheit klappte das nicht immer, sodass einige Außenspiegel auf der Strecke blieben.

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Provided by Swen Wauer