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Max Hofer holt sich am Sonntag den Sieg - Rennen 2

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Mit Max Hofer und Robin Rogalski standen gleich zwei Audi R8 LMS GT3 der neusten Ausbaustufe in der ersten Startreihe gefolgt von Markus Winkelhock und Kenneth Heyer in der zweiten Startreihe. Mit dem fliegenden Start wurde das Fahrerfeld dann auf die Reise geschickt und bereits im Sprint zur ersten Kurve hin zeigte sich, Robin Rogalski – der Sieger aus dem ersten Lauf – wollte auch im zweiten Rennen an die Spitze vorfahren. Doch diesen Plan kreuzte der Österreicher Max Hofer. Er setzte einen noch späteren Bremspunkt und ließ Robin Rogalski auf der äußeren Spur verhungern. Dahinter positionierten sich Markus Winkelhock im Steer-by-Wire-Audi und Kenneth Heyer im Mercedes-AMG GT3.

Über weite Strecken war es dann Robin Rogalski, der am Heck von Max Hofer lauerte. Doch dieser blieb eiskalt und verteidigte die Führung bis zu den Überrundungen. Während der Überrundungen der GT4-Fahrzeuge war es dann Robin Rogalski, der Zeit verlor und Markus Winkelhock konnte den Polen auf Rang drei verdrängen. Nach einem Unfall eines GT4-Teilnehmers wurde das Rennen durch das Safety-Car neutralisiert und dann sogar mit der roten Flagge abgebrochen. Max Hofer durfte sich frühzeitig über einen weiteren Sieg freuen.

Gaststarter Christer Jöns (bester GT4-Pilot im Qauli), wurde nach dem Start direkt vom GT4-Tabellenführer Julian Hanses unter Druck gesetzt. Ebenfalls wieder stark unterwegs war der Schweizer Zakspeed-Pilot Lucas Mauron der von Rang acht ins Rennen ging. Bereits in der ersten Kurve zeigte sich, dass der GT4-Sieg hart erkämpft werden musste. Christer Jöns und Lucas Mauron gewannen zwar das Beschleunigungsduell, doch beide setzten ihren Bremspunkt so spät, dass Julian Hanses sich am Kurvenausgang die Führung schnappen konnte. Doch die Führung sollte Julian Hanses nicht lange behalten. Mit einem späten Bremsmanöver setzte sich der Schweizer Lucas Mauron neben Julian Hanses, der durch die äußere Linie so viel Schwung verlor, dass sogar auch Christer Jöns im Audi vorbeiziehen konnte.

Das ließ sich der Tabellenführer Julian Hanses nicht gefallen und konterte umgehende. Durch die Zweikämpfe an der Spitze des GT-4 Feldes konnten auch Luca Arnold und der Niederländer Rick Bouthoorn wieder aufschließen. Der schnelle Trophy-Pilot Dominique Schaak war ebenfalls wieder stark unterwegs und schloss sich der Spitzengruppe an. Ein Wochenende zum Vergessen erlebte Etienne Ploenes, der nach dem Ausfall im GT60 powered by Pirelli auch im zweiten GT Sprint-Lauf das Fahrzeug mit einem Kühlerschaden vorzeitig an der Box abstellen musste. Währenddessen ging es für Christer Jöns nur in eine Richtung – und zwar nach vorne.

Der Aust-Motorsport-Pilot überholte zuerst Julian Hanses und im Anschluss direkt noch Lucas Mauron und setzte sich an die Spitze in der GT4-Wertung. Dann verließ Lucas Mauron das Rennfahrer-Glück. Nachdem er bereits die Führung verloren hatte, musste er auch noch Julian Hanses vorbeiziehen lassen und erhielt zudem eine 5-Sekunden Track-Limit-Strafe. Kurz vor Rennende gab es einen heftigen Unfall von Henry Schwalbach, der zunächst eine Safety-Car-Phase und im Anschluss sogar einen Rennabbruch verursachte. Somit durfte sich Christer Jöns vorzeitig über den Klassensieg im GT Sprint freuen und Julian Hanses sicherte sich als Zweiter wichtige Punkte in der GT4-Wertung. Lucas Mauron fiel durch seine Strafe auf Rang sieben zurück und Rick Bouthoorn durfte sich bei seinem Heimrennen über einen Podestplatz freuen. Dominique Schaak feierte den Sieg in der GT4-Trophy Wertung und Tobias Erdmann stieg als Zweiter neben Shaak auf das Trophy-Podium.

Max Hofer (Aust Motorsport): „Ich hoffe, der Unfall ist glimpflich ausgegangen und niemand ist verletzt. Es ist schade, wenn ein Rennen so enden muss. Wir drücken alle zusammen die Daumen, dass nichts passiert ist. Robin Rogalski hat mich mit seinem Speed echt überrascht. Er hat sich oft bemerkbar gemacht – ich musste richtig kämpfen und alles rausholen, was möglich war. Im Verkehr konnte ich zum Glück auf meine Erfahrung vertrauen. Als dann Winki (Markus Winkelhock) in meinem Rückspiegel aufgetaucht ist, habe ich mich auf einen lustigen Kampf am Ende gefreut.“

Robin Rogalski, (Seyffarth Motorsport): „Ich denke, das war das beste Rennen in meiner Karriere. Mit Hofer und Winkelhock zu kämpfen, ist etwas Besonderes.“

Markus Winkelhock Rutronik Racing): „Ich war überrascht, dass ich mithalten konnte, weil meine Pace im Qualifying nicht so gut war. Aber es ging relativ gut und als ich dann Max vor mir gesehen habe, wurde der extra Boost angeschaltet. Leider wurde der Kampf um den Sieg durch den Unfall verhindert.“

Christer Jöns (Aust Motorsport): „Es hat sehr viel Spaß gemacht. Die beiden Mercedes-Kollegen Hanses und Mauron haben keine Luft gelassen es war sehr spannend anzuschauen und am Ende an den beiden vorbeizukommen und zu Gewinnen mit unserem Audi R8 LMS GT4 ist natürlich für mich und Aust Motorsport sehr erfreulich.“

Julian Hanses (CV Prformance Group): „Der Kampf mit Lucas Mauron hat großen Spaß gemacht leider hat es mit dem Rennsieg nicht funktioniert. Am Schluss war ich schneller, aber es hat einfach nicht gereicht. Ich wollte keinen dummen Fehler machen und irgendetwas Riskieren da ich die volle Punktzahl für die Meisterschaft erhalte, weil Christer Jöns Gaststarter ist.“

Rick Bouthoorn (razoon-more than racing): „Auf das Podium zufahren in der Heimat ist großartig.“

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Provided by Swen Wauer