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Beim ersten Einsatz direkt ganz oben auf dem Siegerpodest - Rennen 2

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Bei widrigen Witterungsbedingungen fuhren die Piloten am Sonntagmittag in die Startaufstellung, denn immer wieder fing es bei kühlen Temperaturen an zu regnen. Der Himmel war unterdessen wolkenverhangen. Das Rennen wurde auch als Wet Race erklärt. Kurz vor dem Start fing es dann auch wieder an zu regnen. Marco Wittmann kam nach der ersten Einführungsrunde herein und wechselte auf Slicks. Man fuhr nun auch zwei Einführungsrunden. Ricardo Feller konnte dann den fliegenden Start für sich verbuchen und führte die Meute in die erste Kurve. Dort wurde Kelvin van der Linde von Dennis Olsen umgedreht und konnte dem Feld hinterher eilen. Überall wurden Zweikämpfe ausgetragen. Jack Aitken war um drei Startplätze zurückversetzt wegen zu hoher Geschwindigkeit bei roter Flagge.

Nach der ersten Runde lag er auf Platz fünf. Für Dennis Olsen war nach zwei Runden das Rennen in der Box bereits früher beendet als geplant. Kelvin van der Linde war zwischenzeitlich in der Box gewesen und wechselte auf Slicks. Ricardo Feller führte das Feld mit einem Vorsprung von 1,502 Sekunden an, gefolgt von David Schumacher und Lucas Auer. Maro Engel auf Platz sechs hatte es mit Luca Engstler und Maximilian Paul zu tun. Unterdessen war Arjun Maini in der fünften Runde auf Abwegen unterwegs. Maximilian Paul bekam eine Verwarnung wegen Abdrängens von Luca Engstler. Wenig später konnte Maximilian Paul Ende Start und Ziel außen an Maro Engel vorbeigehen. Sheldon van der Linde war mit Slicks unterwegs und lag auf Platz 16. Er versuchte nun Franck Perera zu attackieren.

Lucas Auer griff in der siebten Runde David Schumacher an. Dieser konnte dann nichts dagegen halten und ließ den Österreicher ziehen. Einen Führungswechsel hatte es nach dreizehn Minuten gegeben, denn Lucas Auer konnte an dem Pole-Setter vorbei gehen. Jetzt lieferten sich Ricardo Feller und David Schumacher einen harten Kampf. Dazu gesellte sich jetzt Tim Heinemann. Letzterer war von Startplatz neun aus ins Rennen gegangen. Der Regen wurden nun stärker. Im nach hinein hatte der Schweizer dann in einer Runde gleich zwei Plätze eingebüßt. Thomas Preining lag auf Rang zwölf. Jack Aitken hatte Problerme bekommen und lenkte sein Fahrzeug von der Strecke. Wenig später konnte er wieder am Rennen teilnehmen. Maximilian Paul hatte sich auf Rang fünf nach vorne gearbeitet.

Ausgangs der Kurve 1 konnte der Sim-Racer an David Schumacher vorbei gehen und nahm damit Platz zwei ein. Thomas Preining lag unter Beobachtung wegen Abkürzens der Strecke in Turn 9/10. Der Pole-Setter war weiter durchgereicht worden. Er war nur noch auf Rang sieben unterwegs und wurde jetzt von Laurin Heinrich unter Druck gesetzt. Nach elf Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Zu dieser Zeit hatte der Führende einen Vorsprung von 2,861 Sekunden heraus gefahren. Ricardo Feller und Patric Niederhauser waren die ersten beiden, die zu ihrem Pflichtboxenstopp herein kamen. Da es nun wieder stärker regnete, wurden jetzt Regenreifen aufgezogen. Sheldon van der Linde und Marco Wittmann hatten sich auch Regenreifen geholt.

David Schumacher auf Platz vier liegend kam in die Box, gefolgt von Luca Stolz. Tim Heinemann vollzog nach 16 Runden seinen Boxenstopp. Luca Stolz stand unter Beobachtung wegen Verstoß gegen die Regeln beim Boxenstopp. Im nach hinein erhielt er dann eine Penalty Lap. Elf Fahrer waren nach 18 Runden noch nicht zum Stopp hereingekommen. Bei Thomas Preining seinem Boxenstopp hing nachdem man das Fahrzeug hoch bockte, die Frontschürze plötzlich etwas herunter. Er bekam dann noch eine Verwarnung wegen Abdrängens von Jusuf Owega. Bei noch 22 Minuten zu fahrender Zeit schoss Alessio Deledda Ende Start und Ziel von der Strecke und hatte sich im Kiesbett eingegraben. Es wurde Full Course Yellow gezeigt. Es mussten nun noch Lucas Auer, Maximilian Paul, Laurin Heinrich und Thierry Vermeulen in die Box kommen.

Es kamen alle bis auf Thierry Vermeulen in die Box. Lucas Auer ging als Erster aus der Box. Thierry Vermeulen war nach 22 Runden herein gekommen. Als die Reihenfolge wieder hergestellt war führte weiterhin Lucas Auer vor Maximilian Paul und Laurin Heinrich. Der Pole-Setter war auf Platz sieben unterwegs. Thierry Vermeulen musste sich harten Attacken gegenüber Tim Heinemann erwehren. Es ging um den achten Platz. An der Spitze hatte Lucas Auer nichts zu lachen, denn Runde um Runde wurde der Druck von Maximilian Paul immer härter. Maximilian Paul konnte bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit an Lucas Auer vorbeigehen und holte sich damit die Führung. Er setzte sich auch direkt mit 1,357 Sekunden vom Feld ab.

Auf Start und Ziel fuhren David Schumacher und Tim Heinemann nebeneinander. Dahinter wartete nur Franck Perera auf seine Chance gleich an beiden vorbeizugehen. Einen harten Zweikampf war um Rang zwei auf dem Siegerpodest entstanden zwischen Lucas Auer und Laurin Heinrich. Diese beiden trennten nur 0,418 Sekunden. Der Österreicher musste absolute Kampflinie fahren. Einige Kurven konnte er den Porsche-Piloten noch hinter sich halten. Doch dann konnte Laurin Heinrich an Lucas Auer vorbeiziehen und hatte sich damit auf Platz zwei gefahren. Thomas Preining, Sheldon van der Linde und Ricardo Feller waren auf den Rängen fünf, sechs und 17 unterwegs. In den letzten drei Minuten hatte sich Arjun Maini von der Strecke gedreht. In Kurve 5 wurde gelb geschwenkt.

Zu dieser Zeit hatte sich Maro Engel an Lucas Auer herangefahren. Aber die Rennleitung schickte das Safetey Car heraus. Es stand nur noch eine Minute plus einer Runde auf die Uhr. Das Rennen wurde dann hinter dem Safety Car beendet. Maximilian Paul wurde nach 35 Runden als Sieger abgewunken vor Laurin Heinrich und Lucas Auer.Thomas Preining, Sheldon van der Linde und Ricardo Feller sahen die Zielflagge auf den Plätzen fünf, 17 und sechs.

Thomas Preining führt die Meisterschaft mit 117 Punkten an vor Sheldon van der Linde mit 89 und Mirko Bortolotti mit 88 Punkten. In der Team-Wertung liegt Manthey EMA mit 169 Zähler auf Rang eins, gefolgt von SSR Performance mit 147 und Schubert Motorsport mit 139 Zähler. Porsche hat in der Hersteller-Wertung mit 238 Punkten die Nase vorne. Dahinter befinden sich Lamborghini mit 203, gefolgt von Mercedes mit 188 Punkten.

Maximilian Paul (GRT Grasser-Racing-Team): „Das war ein perfektes Rennen. Mein Start ist mir richtig gut gelungen, der Boxenstopp lief fehlerfrei und der Speed war dank eines richtig gewählten Fahrzeug-Setups die ganze Zeit da. Wichtig war, dass ich hinter Lucas Auer ruhig geblieben bin und dann im richtigen Moment die Chance ergriffen habe. Außerdem hat es sich ausgezahlt, dass ich Mitte Juli das Rennwochenende des ADAC GT Masters als Vorbereitung für die DTM-Rennen nutzen konnte.“

 

Laurin Heinrich (Team75 Motorsport): „Das Überholmanöver gegen Lucas Auer war Racing auf höchstem Niveau. Mit meinem ersten DTM-Podium geht für mich ein Traum in Erfüllung. Am Samstag hat uns die Gelbphase ein gutes Ergebnis gekostet, dieses Mal bin ich erst spät in die Box gefahren und konnte profitieren. Wir haben bei herausfordernden Wetterbedingungen einen kühlen Kopf bewahrt.”

Lucas Auer (Mercedes-AMG Team WINNWARD): „In der Anfangsphase war ich richtig gut unterwegs. Nach dem Boxenstopp habe ich die Reifen leider nicht ins optimale Fenster bekommen. Dadurch konnte ich das Tempo an der Spitze nicht mehr mitgehen. Insgesamt war es für uns aber ein erfolgreiches Wochenende und wir reisen mit einem guten Gefühl zum Lausitzring, wo ich 2016 mein erstes DTM-Rennen gewonnen hab.”

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Provided by Swen Wauer