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Lauf 3 - Red Bull Ring (AUT)

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Massenkarambolage bei Starkregen sorgte für vorzeitiges Rennenende / Nicolaj Möller Madsen weiterhin Tabellenführer

Im Rahmen der DTM im österreichischen Spielberg wird es am ersten August-Wochenende winterlich – im übertragenen Sinn: Die Ski-Superstars Felix Neureuther, Marcel Hirscher und Aksel Lund Svindal gehen am im Audi Sport TT Cup an den Start. Hirscher ist derzeit der beste Ski-Rennläufer der Welt. Der Österreicher gewann in den vergangenen vier Jahren den Gesamtweltcup und sicherte sich im vergangenen Winter auch die Siege in der Riesenslalom- und der Slalomwertung. Dabei verwies er seinen Konkurrenten und Freund Neureuther auf Rang zwei. Der 26-Jährige Hirscher ist begeisterter Motorsportler und fuhr 2013 auf dem Red Bull Ring in einem Audi RS 5 ein Gleichmäßigkeitsrennen. Neureuther fiebert dem Duell mit Hirscher bereits entgegen. Anfang 2015 wagte sich der Sohn der Ski-Legenden Rosi Mittermaier und Christian Neureuther auf das ungewohnte Motorsport-Terrain. Am Rande des Audi FIS Ski Weltcup in Kitzbühel nahm der heute 31-Jährige am Steuer des Audi S1 EKS RX quattro von DTM-Star Mattias Ekström Platz und stellte beim Slalom-Training auf vier Rädern sein Motorsport-Talent unter Beweis. Svindal ist der Highspeed-Pilot unter den drei Ski-Stars. Der 32-jährige Norweger ist ein Abfahrtsspezialist, gewann in seiner 14-jährigen Karriere bisher jeweils zweimal den Gesamt- sowie den Abfahrtsweltcup und wurde 2010 Olympiasieger im Super-G.

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Als weitere Gastfahrer starten in Spielberg Rahel Frey und Doreen Seidel: Die ehemalige Audi-DTM-Pilotin Rahel Frey fährt in diesem Jahr im ADAC GT Masters und im Audi R8 LMS Cup den Audi R8 LMS ultra. Doreen Seidel, Playmate des Jahres 2008, hat im Audi Sport TT Cup auf dem Nürnberger Norisring bereits Erfahrung im Cup-Rennwagen gesammelt. Dort fuhr sie zweimal auf das Podium der Gaststarter. Spannende Positionskämpfe werden sich mit Sicherheit auch die 18 Nachwuchstalente liefern, die im Audi Sport TT Cup 2015 als permanente Fahrer gemeldet sind. Nicolaj Møller Madsen reist als Führender der Fahrerwertung zum einzigen Gastspiel des Audi-Markenpokals außerhalb Deutschlands. Der Sieger des zweiten Rennens auf dem Norisring hat 85 Zähler auf dem Konto und damit 20 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Jan Kisiel.

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Von 15.00 Uhr bis 15.50 Uhr stand das freie Training am Freitagnachmittag bei herrlichstem Sommerwetter auf dem Zeitplan. Hier kam es immer wieder zu Positionswechseln. Bei noch 28 Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Jan Kisiel mit zehn gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:39,866 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von Mikaela Ählin-Kottulinsky und Loris Hezemans. Nicolaj Moller Madsen und Dennis Marschall mussten sich mit den Plätzen fünf und sieben zu frieden geben. Als bester Gaststarter lag Emiliano Perucca Orfei auf Rang zehn. Die drei Ski-Asse Aksel Lund Svindal, Marcel Hirscher und Felix Neureuther nahmen die Ränge 20, 22 und 24 ein. Zwei Minuten später wurde diese Session mit der roten Flagge unterbrochen, da einer der Protagonisten auf Abwegen unterwegs war.

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Sie kamen nun alle in die Box gefahren und warteten ab bis die Rennleitung das freie Training wiederreigegeben hatte. Um 15.31 Uhr ging die Sache dann wieder von vorne los. Am Ende hatte niemand die Zeit von dem Polen knacken können, damit war Jan Kisiel am Freitag der schnellste Mann im Feld. Hinter ihm lagen Dominik Peitz und Mikael Ählin-Kottulinsky. Nicolaj Moller Madsen und Dennis Marschall mussten sich mit den Rängen sieben und acht zufrieden geben. Als beste Gaststarterin war Rahel Frey auf Rang zehn unterwegs. Marcel Hirscher, Aksel Lund Svindal und Felix Neureuther wurden auf den Plätzen 21, 22 und 24 gewertet. Emiliano Perucca Orfei und Doreen Seidel, die hier als weitere Gaststarter ins Rennen gingen sahen das Ende des Trainings auf den Plätzen 19 und 23.

Am Samstagmorgen wurde es ernst für die Pilotinnen und Piloten, denn nun mussten sie ihre Startaufstellungen für die beiden Läufe an diesem Wochenende ausfahren. Sie fanden die gleichen Witterungsbedingungen wie am Vortag vor. Hier kam es immer wieder zu Positionsverschiebungen. Nach den 30 Minuten hatten sich der Tabellenführer nach acht Runden mit einer Zeit von 1:38,838 Minuten die Pole für den Lauf am Samstagnachmittag geholt, gefolgt von Dennis Marschall und Jan Kisiel. Die schnellste Dame im Feld war die Polin Gosia Rdest. Sie steht in der sechsten Startreihe. Marcel Hirscher, Felix Neureuther und Aksel Lund Svindal starten von den Rängen 21, 22 und 24. Rahel Frey wird als beste Gaststarterin von Rang sieben aus ins Rennen gehen.

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Für den zweiten Lauf am Sonntag hatte sich der Belgier Alexis van de Poele nach 15 Runden mit einer Zeit von 1:39,387 Minuten die Pole-Position gesichert. Hinter ihm werden wiederum Dennis Marschall und Jan Kisiel starten. Der Pole-Setter vom Samstag musste sich mit dem vierten Startplatz zufrieden geben. Gosia Rest war zwar wieder die schnellste Dame, nahm aber diesmal nur Startposition 17 ein. Die drei Ski-Asse hatten ihre Positionen verteidigen können. Rahel Frey konnte sich zwei Positionen nach vorne arbeiten und wird wiederum das Rennen als schnellste Gaststarterin von Rang fünf aus aufnehmen.

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Bei schönstem Sommerwetter mussten die Pilotinnen und Piloten am Samstagnachmittag ihren fünften Lauf in dieser Saison hinter sich bringen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der dänische Pole-Setter konnte sich gegenüber allen anderen behaupten und ging als Erster in die erste Kurve. Hingegen hatte Dennis Marschall bereits zwei Plätze verloren. Überall im Feld wurde bereits hart gekämpft. Nach der ersten Runde führte Jan Kisiel vor Loris Hezemans und Nicolaj Moller Madsen. Dennis Marschall nahm Rang vier ein. Unterdessen waren Christoph Hofbauer und Rahel Frey an Alexis van de Poele vorbeigegangen. Dieser hatte in einer Runde gleich drei Plätze eingebüst. Marcel Hirscher und Felix Neureuther bildeten zu dieser Zeit das Schlußlicht. Letzterer hatte sich zuvor gedreht. An der Spitze hatte sich der Pole bereits mit einigen Wagenlängen vom Feld abgesetzt. Einen harten Kampf lieferten sich Dennis Marschall und der Pole-Setter um Platz zwei. Zwischenzeitlich war Loris Hezemans auf Rang vier zurückgefallen.

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Zwei Ränge nach vorne gefahren war auch Gosia Rdest und war damit die schnellste Dame im Feld, außer Rahel Frey die als Gaststarterin auf Platz sechs unterwegs war. Am Ende des Feldes lieferten sich Deutschland und Norwegen einen harten Kampf. Immer wieder versuchte Felix Neureuther an Aksel Lund Svindal vorbeizugehen. Hinter Doreen Seidel auf Rang 19 ging es zwischen Nikita Misiulia und Emiliano Perucca Orfei zur Sache. Im nachhinein konnte sich der Russe gegenüber dem Italiener gut zur Wehr setzen. Kaan Önder der auf Rang sieben unterwegs war führte eine Truppe von drei Fahrzeugen an. Von alledem bekam der Führende Jan Kisiel nichts mit, denn er hatte einen Vorsprung von 3,8 Sekunden herausgefahren. Die ersten drei an der Spitze fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Im Verlauf der neunten Runde hatte Gosia Rdest sich Shaun Zhong zurecht gelegt und konnte ihn niederringen. Zur gleichen Zeit versuchte Rahel Frey an Loris Hezemans vorbeizugehen. Nebeneiander ging es dann auf die Kurven zu. Man tauschte auch etwas den Lack aus. Die Schweizer hatte sich dann durchgesetzt und nahm jetzt Platz vier ein.

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Felix Neureuther hatte zu dieser Zeit seinen norwegischen Sportsfreund überholt. Um noch auf Marcel Hirscher aufzuschließen war die Zeit nicht mehr lang genug, denn es standen nur noch vier Runden auf der Uhr. Dennis Marschall auf Platz zwei hatte den Vorsprung des Polen verkürzt. Er war bis auf 2,4 Sekunden herangefahren. Bei einem Kampf zwischen Kaan Ödner und Dominik Peitz musste der Türke zu weit nach außen und dies konnte die Polin ausnutzen und an ihm vorbeigehen. In der letzten Runde war der Vorsprung des Führenden auf 1,4 Sekunden geschrumpft. Zu dieser Zeit musste sich Kaan Ödner noch harten Attacken von Shaun Thong und Mikaela Ählin Kottulinsky erwehren. Da die beiden Letzteren sich immer wieder behackten konnte der Türke sich absetzen. Nach 15 Runden wurde Jan Kisiel als Sieger abgewunken vor Dennis Marschall und Nikolaj Moller Madsen. Als beste Gaststarterin beendete Rahel Fey das Rennen auf Rang vier. Die schnellste Dame im eingeschriebenen Feld war Gosia Rdest als Achte. Die letzten drei Plätze gingen an die Ski Ase Marcel Hirscher, Felix Neureuther und Aksel Lund Svindal.

In der Meisterschaft führt weiterhin Nikolaj Moller Madsen mit 103 Punkten vor Jan Kisiel mit 90 und Dennis Marschall mit 77 Punkten.

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Das zweite Rennen an diesem Wochenende nahmen die Fahrerinnen und Fahrer bai ganz anderen Witterungsbedingungen in Angriff als den gestrigen Lauf. Die Strecke war naß und es regnete. Aus Sicherheitsgründen entschied man drei Einführungsrunden zu fahren und hinter dem Safety Car zu starten. Der Pole-Setter Alex an de Poele konnte seine Position behaupten, wurde aber direkt von Dennis Marschall und Jan Kisviel attackiert. Da sich die beiden Letzteren dann behackten, konnte sich der Pole-Setter etwas absetzen. Zur gleichen Zeit ereignete sich eine Massenkarambolage im Bereich des Bergaufstückes nach Start und Ziel. Anton Marklund hatte sich gedreht, schlug dann rechts in die Leitplanken ein und kam zurück auf die Strecke geschossen. Es konnten mehrere Piloten nicht mehr rechtzeitig ausweichen und kollidierten dann. Es waren Kaan Ödner, Levin Amweg, Emil Lindholm und Loris Hezeman. Letzter fing dann nach seinem Einschlag links in die Leitplanken noch Feuer, nachdem er zuvor von einem danderen Piloten getroffen worden war. Die Rennleitung brach das Rennen sofort mit der roten Flagge ab. Danach stellte man sich zunächst hintereinander auf Start und Ziel auf. Wenig später führte man sie dann wieder zurück ins Fahrerlager. Das Rennen wurde dann auch nicht wieder aufgenommen.

In der Meisterschaft führt weiterhin Nicolaj Moller Madsen mit 111 Punkten, gefolgt von Jan Kisiel mit 99 und Dennis Marschall mit 87,5 Punkten.

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Provided by Swen Wauer