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30-Sekundenstrafe für Costa Balbo/Franck Perera kostete den Sieg - Rennen 1

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Am Samstagmittag nahmen die Piloten bei strahlendem Sonnenschein ihren siebten Lauf unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten. Im gesamten Feld ging das Gerangel schon los. Hier und da wurde auch der Lack ausgetauscht. Auch die Tabellenführer hatten Federn lassen müssen. Die Pole-Setter versuchten sich auch direkt vom Feld abzusetzen. Nach der ersten Runde führten weiterhin Marvin Dienst/Philipp Frommenwiler. Zu dieser Zeit waren Philip Ellis/Raffaele Marciello auf Abwegen unterwegs. Indy Dontje/Maximilian Götz rempelten ihre Vordermänner leicht an.

Erik Johansson/Jens Klingmann gingen an Kim-Luis Schramm/Christopher Mies vorbei. Danach bekamen Letztere es mit Jimmy Eriksson/Daniel Keilwitz zu tun. Diese hatten auch noch Henric Skoog/Jesse Krohn im Schlepptau. Luca Stolz/Maro Engel hatten sich auf Platz drei nach vorne gefahren. Michael Ammermüller/Christian Engelhart waren auf Platz sieben zurückgefallen. Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde hatten in einer Runde gleich zwei Plätze verloren, denn es waren Kim-Luis Schramm/Christopher Mies und Klaus Bachler/Simona de Silvestro an ihnen vorbeigegangen. Indy Dontje/Maximilian Götz hatten Markus Pommer/Jeffrey Schmidt und Charles Weerts/Dries Vanthoor hinter sich.

Unterdessen erhielten Indy Dontje/Maximilian Götz, Henric Skoog/Jesse Krohn, Daniel Keilwitz/Jimmy Eriksson und David Jahn/Jannes Fittje eine 5-Sekunden-Strafe wegen nicht korrekter Einhaltung der Startposition. Der beste Audi mit Max Hofer/Christopher Haase war auf Platz neun unterwegs. Marvin Dienst/Philipp Frommenwiler führten unterdessen immer noch das Feld an und zwar mit über vier Sekunden Vorsprung. Frank Stippler/Filip Salaquarda erhielten von der Rennleitung eine Verwarnung wegen Verlassens der Streckenbegrenzung. Bei noch 35 Minuten zu fahrender Zeit führten Tim Zimmermann/Steijn Schothorst eine Armada von sieben Fahrzeugen an.

Als erste kamen Robert Renauer/Sebastian Asch, Luca Stolz/Maro Engel, Tim Zimmermann/Steijn Schothorst, Sven Müller/Robert Renauer und Ricardo Feller/Stefan Mücke zu ihrem Boxenstopp herein. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Als Steijn Schothorst/Tim Zimmermann aus der Box kamen führten sie vor dem führenden Mercedes. Wenig später ließen sie dann Marvin Dienst/Philipp Frommenwiler vorbei. Als noch 31 Minuten auf der Uhr standen waren Indy Dontje/Maximilian Götz in der Box gewesen. Jetzt kamen auch die Pole-Setter zum Pflichtboxenstopp. Jetzt führten Franck Perera/Albert Costa Balboa vor Klaus Bachler/Simona de Silvestro, Filip Salaquarda/Frank Stippler und Igor Jakob Walilko/Mike Ortmann. Aus dieser Gruppe kamen wenig später Franck Perera/Albert Costa Balboa zum Fahrerwechsel rein.

Der Fahrerwechsel bei Philip Ellis und Raffaele Marciello war zu kurz. Zur gleichen Zeit waren Christopher Mies/Kim-Luis Schramm auf Abwegen unterwegs und schossen auch noch durch eine Reklametafel. Nachdem dann alle ihren Boxenstopp absolviert hatten führten wieder Philipp Frommenwiler/Marvin Dienst vor Sven Müller/Robert Renauer und Maro Engel/Luca Stolz. Christian Engelhart/Michael Ammermüller waren auf Rang acht unterwegs. Einen harten Kampf lieferten sich Maro Engel/Luca Stolz und Sven Müller/Robert Renauer. Genauso hart ging es zwischen Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser und David Jahn/Jannes Fittje zu. Wenig später mussten Raffaele Marciello/Philip Ellis ihre Strafe absitzen. Danach waren sie nur noch auf Rang 18 unterwegs.

Maximilian Götz/Indy Dontje lagen auf Rang 15. Rundenlang dauerte der Kampf um Platz zwei an. Die Führenden bekamen davon nichts mit, denn sie bauten ihren Vorsprung immer weiter aus. Als beste Dame war Simona de Silvestro mit ihrem Partner Klaus Bachler auf Rang neun unterwegs. In der Schlussphase lieferten sich Dennis Marschall/Carrie Schreiner und Frederic Vervisch/Rolf Ineichen ein hartes Duell. Auch Maximilian Götz/Indy Dontje mussten sich harten Attacken gegenüber Frank Stippler/Filip Salaquarda erwehren. Im nach hinein musste die gelbe Mamba dann Frank Stippler/Filip Salaquarda ziehen lassen. Zur gleichen Zweit kamen Albert Costa Balboa/Franck Perera mit einem Reifenschaden hinten rechts in die Box.

Auch für Joel Eriksson/Aidan Read war bei noch zwei Minuten zu fahrender Zeit das Rennen gelaufen. Sie steuerten auch die Box an. Jeffrey Schmidt/Markus Pommer konnten an Jens Klingmann/Erik Johansson vorbeigehen und Platz neun einnehmen. Mit einem Vorsprung von 5,1 Sekunden zogen die führenden Mercedes-Piloten ihre Runden. Maro Engel/Luca Stolz auf Platz drei hatten immer noch keinen Weg gefunden an Sven Müller/Robert Renauer vorbeizugehen. Um ihren sechsten Platz mussten Christian Engelhart/Michael Ammermüller absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser wurde immer größer. Marvin Dienst/Philipp Frommenwiler holten sich den Sieg nach 45 Runden vor Sven Müller/Robert Renauer und Maro Engel/Luca Stolz. Die Tabellenführer wurden als Siebte abgewunken. Einen Platz vor ihnen sahen Christian Engelhart/Michael Ammermüller das Ziel. Maximilian Götz/Indy Dontje wurden nur auf Rang 18 wegen Reifenproblemen gewertet.

Marvin Dienst (DLV-Team Schütz Motorsport, Sieger Pirelli-Junior-Wertung): "Insbesondere nachdem das Team lange auf einen Sieg warten musste, wir zuletzt in Hockenheim noch einige Probleme mit dem Setup und das Auto daraufhin komplett umgekrempelt hatten, ist es natürlich schön, hier mit einem Sieg zurückzukommen. Zu Beginn konnten wir die Führung behaupten, konnten an der Spitze des Feldes in ‚freier Luft' die Reifen gut managen und hatten insgesamt eine gute Pace. Ziel war es dann, schnell etwas Vorsprung herauszufahren, um unseren Gegnern keinen Windschatten zu geben und auch mit abbauenden Reifen, wie wir es insbesondere zum Rennende hin erwartet hatten, unsere Position halten zu können."

Sven Müller (Precote Herberth Motorsport): "Wir hatten unsere Gegner permanent im Rückspiegel, ein fehlerfreies Rennen war deshalb sehr wichtig für uns, weil das Überholen hier am Sachsenring schwierig ist. Am Ende war es ein anstrengendes Rennen, dennoch hat es viel Spaß gemacht. Unser Porsche ging auf der Geraden sehr gut, die hier sehr starken Mercedes-AMG haben den Vorteil, in den Kurven von einer ausgeprägteren Aerodynamik profitieren zu können. Morgen im Qualifying haben wir dann die nächste Chance, uns eine gute Platzierung zu erarbeiten."

Maro Engel (Toksport WRT): "Nach einer insgesamt guten ersten Saisonhälfte sind wir heute natürlich happy mit dem Podium. Uns ist es gelungen, das schlechtere Abschneiden in Hockenheim genau zu analysieren und unseren Rückstand abzuarbeiten. So konnten wir nun wieder vorn dabei sein. Auch wenn die Evo-Version des Mercedes-AMG sehr konkurrenzfähig ist, hat die Schütz-Mannschaft mit dem Vorgängermodell heute absolut verdient gewonnen. Für uns ist es nun wichtig, weiterhin Reifen und Set-up zu verstehen und im morgigen Qualifying wieder eine gute Startposition herauszufahren."

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Provided by Swen Wauer