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Südafrikaner fährt Doppel-Sieg ein - Rennen 2

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Auch der zweite fliegende Start an diesem Wochenende funktionierte nach der Einführungsrunde am Sonntag ohne Probleme. Mikael Greiner war bereits mit einem Reifenschaden unterwegs. Sheldon van der Linde, der von der Pole aus ins Rennen gegangen war, konnte seine Position behaupten und führte die Meute an. Marco Wittmann hatte einen guten Start und hatte sich bereits nach vorne gearbeitet. Wenig später waren Maro Engel und Marco Wittmann auf Abwegen unterwegs. Maro Engel wurde zuvor von Mirko Bortolotti angeschoben. Hiervon profitierte der Südafrikaner und setzte sich direkt mit einigen Wagenlängen ab. Nach der ersten Runde führte Sheldon van der Linde mit einem Vorsprung von 1,901 Sekunden vor Maro Engel und Rene Rast.

Maximilian Götz hatte sich auf Rang 17 gefahren. Im gesamten Feld ging es hoch her. Überall wurde hart gefightet. Im Verlauf der dritten Runde setzte Mirko Bortolotti Rene Rast auf Rang drei unter Druck. Thomas Preining war bei einem Zweikampf von der Strecke abgekommen und schoss dann durchs Kiesbett. Danach war er nur noch auf Platz 27 unterwegs. Er hatte danach sowie Mikael Greiner vorzeitig die Box aufgesucht. Nach sieben gefahrenen Runden kamen bereits die ersten zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Es waren: Maro Engel, Ricardo Feller, Lucas Auer, Luca Stolz, Clemens Schmid, Marius Zug und Nicki Thiim. Beim nächsten Umlauf kamen wieder sechs Fahrer zum Reifenwechsel. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. In der neunten Runde hatte Nicki Thiim sein Fahrzeug mit technischen Problemen in der Wiese abgestellt.

Der Führende kam nach neun gefahren Runden herein, gefolgt von Rene Rast und Mirko Bortolotti. Sechs Piloten mussten zu dieser Zeit noch ihren Stopp hinter sich bringen. An der Spitze führte unterdessen Nico Müller vor Kelvin van der Linde und Esteban Muth. Maximilian Götz nahm Rang drei ein. Nico Müller holte sich nach zehn Runden neue Reifen. Er musste sich auf Rang neun liegend harten Attacken gegenüber Mirko Bortolotti erwehren. Dieser hatte noch Ricardo Feller, Nick Cassidy, und Laurens Vanthoor im Schlepptau. Bei noch 32 Minuten zu fahrender Zeit war Ricardo Feller auf Abwegen unterwegs. Danach musste er sich auf Rang zwölf wieder einreihen. Rundenlang dauerte der Kampf um Platz elf an zwischen Laurens Vanthoor, Ricardo Feller und Marco Wittmann.

In der 19. Runde hatte Ricardo Feller kurzen Prozess gemacht und sich auf Platz elf gefahren. Doch seine Verfolger Laurens Vanthoor und Marco Wittmann ließen sich nicht so einfach abschütteln. Kelvin van der Linde an der Spitze, gefolgt von Esteban Muth und Maximilian Götz hatten ihren Boxenstopp noch nicht vollzogen. Nach 21 Runden kam Maximilian Götz zum Reifenwechsel herein. Marco Wittmann und Laurens Vanthoor lieferten sich einen harten Zweikampf. Beide wollten nicht nachgeben, mit der Folge, dass Marco Wittmann weit durch die Wiese musste und der Belgier mit nur zwei Reifen durchs Grüne ging. Diese Aktion wurde von der Rennleitung unter Beobachtung genommen. Nach seinem Herausfahren aus der Box hatte sich Maximilian Götz auf Platz 19 eingereiht.

Esteban Muth war der Letze der nach 24 Runden immer noch nicht in der Box war. Er führte jetzt das Feld mit über 16 Sekunden an. Die Rennleitung entschied das Marco Wittmann und Laurens Vanthoor die Plätze tauschen müssen. Nachdem dann nach 25 Runden alle ihren Stopp hinter sich gebracht hatten führte wieder Sheldon van der Linde vor Maro Engel und Rene Rast. Die einzige Dame im Feld lag auf Rang 24. Der Pole-Setter hatte nur noch einen Vorsprung von 0,949 Sekunden. Luca Stolz musste sich harten Attacken gegenüber Dennis Olsen erwehren. Hier ging es um Rang zwölf. Zu dieser Zeit hatte Alessio Deledda sich plötzlich gedreht. Er konnte seine Fahrt aber wieder aufnehmen. Kelvin van der Linde war zum zweiten Mal in die Box gekommen.

Zwischenzeitlich hatten sich überall im Feld Grüppchen gebildet, in denen hart um jede Position gekämpft wurde. Bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit stand die Überrundung von Alessio Deledda an. Dieser machte aber ordentlich Platz. Für Marius Zug war zu dieser Zeit das Rennen früher beendet als geplant. Er war mit einem qualmenden Fahrzeug in die Box gekommen. An der Spitze hatten sich die ersten drei vom übrigen Feld abgesetzt. Der Abstand dieser drei wurde nun aber immer geringer. Maximilian Götz hatte fünf Plätze gut gemacht und war auf Rang vierzehn unterwegs. Philipp Eng führte ein Trio an. Hinter ihm lagen Nico Müller und Mirko Bortolotti. Sie versuchten dem Österreicher das Leben schwer zu machen. Der BMW-Pilot musste absolute Kampflinie fahren.

Ein Zwischenfall mit Maximilian Götz und Rolf Ineichen wird nach dem Rennen untersucht. In der letzen Runde hatte Sheldon van der Linde nur noch einen Vorsprung von 0,729 Sekunden vor Maro Engel. Nach 36 Runden holte sich der Südafrikaner den Doppel-Sieg mit einem knappen Vorsprung von 0,347 Sekunden, vor Maro Engel und Rene Rast. Maximilian Götz überquerte auf Rang dreizehn die Ziellinie. Esmee Hawkey wurde Neunzehnte. Im nach hinein erhielt Maximilian Götz noch eine 5-Sekunde-Zeitstrafe und wurde dann nur auf Platz 15 gewertet.

In der Meisterschaft führt Sheldon van der Linde mit 66 Punkten vor Mirko Bortolotti mit 51 und Lucas Auer mit 48 Punkten. Schubert Motorsport führt die Teamwertung mit 79 Zähler an, gefolgt von GRT mit 51 und Mercedes AMG-Team WINWARD mit 48 Zähler. In der Hersteller-Wertung hat Mercedes-AMG mit 130 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Audi mit 97 und BMW mit 94 Zähler.

Sheldon van der Linde (Schubert Motorport): „Es war wirklich nicht einfach, gerade am Ende hat Maro Engel nochmal richtig Druck gemacht. Ich bin überglücklich, dass es gereicht hat, und gehe mit einem guten Gefühl nach Imola.“

Maro Engel (Mercedes-AMG Team GruppeM Racing): „Für Sheldon hat es heute einfach nicht gereicht.“

Rene Rast (Team Abt): „Gestern habe ich mehr gejammert als Rennen gefahren, weil ich überhaupt nicht zufrieden war. Wir haben die ganze Nacht durch am Auto gearbeitet, das war ein guter Schritt.“

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Provided by Swen Wauer