Die Meister Owega / Wiebelhaus beenden die Saison mit einem Sieg - 2 . Rennen
- Hauptkategorie: DTM Paket
- ADAC GT Masters
- 01. Oktober 2025
- Cornelia Simon
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Am Sonntagnachmittag mussten die Pilotinnen und Piloten ihren zwölften und letzten Lauf bei trockener Strecke in Angriff nehmen. Der fliegende Start funktionierte nach den zwei Einführungsrunden ohne Probleme und die Pole Setter konnten ihre Position verteidigen. Dahinter tobte dann schon der Kampf um jede Position. Salman Owega / Finn Wiebelhaus waren in einen Kampf mit Nico Hantke / Denis Bulatov verstrickt. Max Reis / Niklas Kalus hatten sich schon hinter Moritz Wiskirchen / Jannes Fittje auf Rang neun eingeordnet. Nach der ersten Runde führten weiterhin Alexander Fach / Alexander Schwarzer mit einem Vorsprung von 0,813 Sekunden vor Leyton Fourie / Tim Zimmermann und Nico Hantke / Denis Bulatov. Leo Pichler / Simon Birch hatten einen Platz eingebüßt.
Finn Zulauf / Simon Connor Primm hatten es beim Anbremsen der Parabolika etwas übertrieben, denn sie mussten dort weit hinaus fahren und lagen dann nur noch auf Rang vierzehn. Alain Valente / Carrie Schreiner hatten ihre zehnte Position verteidigt. An der Spitze mussten die Porsche Piloten das ein oder andere Mal schon Kampflinie fahren, denn die BMW Fahrer waren an ihnen dran. Eduardo Coseteng / Julian Hanses mussten sich harten Attacken gegenüber Juliano Holzem / Sandro Holzem erwehren. Diese mussten aber darauf achten, dass sie nicht von Jonathan Cecotto / Dennis Fetzer niedergerungen wurden. Max Reis / Niklas Kalus hatten unterdessen noch keinen Weg gefunden an den Mercedes Piloten vorbei zu gehen. Im Verlauf der siebten Runde waren die Holzem Brüder an Eduardo Coseteng / Julian Hanses vorbeigegangen und sich damit auf Platz fünf gefahren.
In der achten Runde kam dann der Angriff von Leyton Fourie / Tim Zimmermann auf die Pole Setter. Dieser war von Erfolg gekrönt und damit hatten die BMW Fahrer die Führung übernommen. Danach konnten sie sich auch mit einigen Wagenlängen absetzen. Die vorzeitigen Meister auf Rang vier hatten nach vorne und hinten genug Luft. Ein harter Zweikampf war entstanden zwischen Alain Valente / Carrie Schreiner und Leo Pichler / Simon Birch um den zehnten Platz. Unterdessen waren Emil Gjerdrum / Jonas Karklys etwas auf Abwegen unterwegs. Bei noch 34 Minuten zu fahrender Zeit hatte das Boxenzeitfenster geöffnet. Es kamen auch gleich sieben Fahrzeuge herein. Max Reis übergab jetzt das Steuer nach vierzehn Runden an Niklas Kalus.
Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen hatten es zwischenzeitlich mit den Pole Settern zu tun bekommen. Hierbei musste der Mercedes etwas durch Grüne. Die Porsche Fahrer mussten aber ihren Stopp noch hinter sich bringen. Zur gleichen Zeit waren Simon Birch / Leo Pichler weit von der Strecke abgekommen. An der Spitze hatten sich Leyton Fourie / Tim Zimmermann mit über 2,4 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Nachdem dann alle ihren Stopp vollzogen hatten führten wieder Alexander Schwarzer / Alexander Fach mit über 8,8 Sekunden vor Tim Zimmermann / Leyton Fourie und Denis Bulatov / Nico Hantke. Niklas Kalus / Max Reis lagen weiterhin auf Rang neun.
Finn Wiebelhaus / Salman Owega versuchten in den letzten zwanzig Minuten Denis Bulatov / Nico Hantke niederzuringen. Es dauerte dann auch nicht mehr lange und man hatte Rang drei eingenommen. In den letzten zehn Minuten hatten Finn Wiebelhaus / Salman Owega den Anschluss an Tim Zimmermann / Leyton Fourie gefunden. In der Parabolika gingen dann die Ford Mustang Piloten an den BMW Fahrern vorbei. Danach legten die Meister sich Alexander Schwarzer / Alexander Fach zu recht und konnten auch diese niederringen. Damit führten sie jetzt das Feld an und konnten sich auch direkt von ihren Verfolgern etwas absetzen. Im nachhinein konnten die Porsche Piloten dann auch die BMW Fahrer nicht mehr halten und mussten sie ziehen lassen.
Damit war für Alexander Schwarzer / Alexander Fach die Sache aber noch nicht gegessen, denn Denis Bulatov / Nico Hantke waren auch noch an ihnen vorbei gegangen. Niklas Kalus / Max Reis hatten sich an Simon Birch / Leo Pichler vorbeigedrängt. In der Parabolika hatten sie dann einen kleinen Verbremser und wenig später holten sich Simon Birch / Leo Pichler sich ihren neunten Rang wieder zurück. Nachdem dann die Porsche Piloten einmal durch die Rabatten pflügten gingen die Ford Mustang Piloten wieder vorbei. Dieser Kampf dauerte rundenlang an. Unterdessen hatten die Pole Setter erneut einen Rang eingebüßt, denn die Holzem Brüder waren an ihnen vorbei gegangen. Damit waren sie bis auf Rang fünf zurückgefallen.
In der letzten Runde waren Sandro Holzem / Juliano Holzem zu weit ins Kiesbett rausgekommen und sofort konnten Alexander Schwarzer / Alexander Fach ihren vierten Platz wieder einnehmen. Finn Wiebelhaus / Salman Owega beendeten die Saison nach 35 Runden mit einem Sieg vor Tim Zimmermann / Leyton Fourie und Denis Bulatov / Nico Hantke. Niklas Kalus / Max Reis wurden auf Rang neun gewertet. Carrie Schreiner / Alain Valente wurden als Dreizehnte gewertet.
Die Meisterschaft sicherten sich Salman Owega / Finn Wiebelhaus mit 212 Punkten vor Leyton Fourie / Tim Zimmermann mit 165 und Leo Pichler / Simon Birch mit 155 Punkten. Alexander Fach / Alexander Schwarzer holten sich den Titel in der ProAM-Wertung mit 312 Zähler, gefolgt von Jonas Karklys / Emil Gjerdrum mit 248 Zähler. Die Wertung im ADAC GT Masters Silver Cup gewannen ebenfalls Salman Owega / Finn Wiebelhaus mit 220 Punkten. Platz zwei und drei nahmen Tim Zimmermann / Leyton Fourie mit 174 und Leo Pichler / Simon Birch mit 164 Punkten ein. Meister in der ADAC GT Masters Road to DTM wurde Finn Wiebelhaus mit 249 Zähler. Salman Owega nimmt Rang zwei ein mit 240 und Leyton Fouie liegt mit 205 Zähler auf Rang drei. Den Pokal in der Team-Wertung konnte das Haupt Racing Team mit 351 Punkten mit nach Hause nehmen vor FK Performance Motorsport mit 277 und razoom – more than racing mit 155 Punkten.
Finn Wiebelhaus (Haupt Racing Team): „Ich bin so happy, dass wir dieses Rennen noch gewinnen konnten. Wir haben die Saison stark begonnen und sie auch so beendet. Ich wusste, dass ich im Rennen hier schnell sein würde. Nach dem Gewinn der Meisterschaft konnte ich endlich komplett frei fahren und absolut alles geben. Es hat einfach nur Spaß gemacht. Salman hat mir gute Reifen übriggelassen und dann hieß es für mich nur noch Vollgas. Ich bin eine Quali-Runde nach der anderen gefahren“
Salman Owega (Haupt Racing Team): „Besser hätten wir die Saison nicht beenden können. Ich hatte schon erwartet, dass Finn noch ein bisschen nach vorne kommt, aber dass es so gut ausgeht, hätte ich nicht gedacht.“
Tim Zimmermann (FK Performance Motorsport): „Um ehrlich zu sein, habe ich am Ende nicht mehr wirklich Druck gemacht, weil ich nichts mehr riskieren wollte. Nun sind wir Zweite in der Meisterschaft. Wir sollten glücklich sein, auch wenn nicht alles rund lief. Aber das ist ein Spiegelbild unserer Saison. Es war eine Achterbahnfahrt und jetzt nochmals auf dem Podium zu stehen und Vizemeister zu sein, ist ein schöner Abschluss.“
Denis Bulatov (Scherer Sport PHX): „Das Qualifying war heute sehr wichtig und Nico hat eine gute erste Rennhälfte gefahren, als er auf Rang drei immer an der Spitze dranbleiben konnte. Zur Rennmitte war unsere Pace zeitweise nicht so gut, aber am Ende konnte ich nochmal richtig pushen mit leerem Tank. Es war richtig knapp, leider hat es nicht mehr zu Platz zwei gereicht, aber dieses Podium nach dem Sieg gestern ist der perfekte Abschluss für die Saison.“