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Platz eins auf dem Siegerpodest nahm am Sonntag Mike Halder ein - 2.Rennen

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Das zweite Rennen stand am Sonntagmorgen auf dem Programm. Da die zehn Schnellsten aus dem Q2 ihre Platzierungen tauschen stand nun Petr Fulin auf der Pole-Position, gefolgt von Luca Engstler und Antti Buri. Als die Protagonisten in der Startaustellung standen wurde das Fahrzeug von Dominik Fugel plötzlich aus dieser hinausgeschoben. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne Probleme. Der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn Antti Buri schoss nach vorne und führte das Feld in die erste Kurve. Hier kamen sie alle gut hindurch. Alex Morgan eilte aus der Boxengasse dem Feld hinterher. Wenig später kam Simon Reicher von der Strecke, schoss wieder zurück und dann nahm das Chaos seinen Lauf. Einige der nachfolgenden Piloten konnten nicht mehr rechtzeitig ausweichen und kollidierten.

Die Rennleitung brach das Rennen mit der roten Flagge zunächst ab, denn es standen viele beschädigte Fahrzeuge auf und neben der Strecke. Davon betroffen waren Jasmin Preisig, Simon Reicher, Kai Jordan, Marcel Fugel, Loris Prattes und Sebastian Steibel. Mit einem beschädigten Fahrzeug war Theo Coicaud in langsamer Fahrt unterwegs. Im nach hinein wurde das Rennen danach hinter dem Safety Car gestartet. Antti Buri lag unterdessen unter Beobachtung der Rennleitung wegen eines Frühstarts. Der Finne konnte beim Re-Start seine Position erneut behaupten und führte das Feld in die erste Ecke. Die ersten fünf Fahrzeuge hatten sich bereits in der zweiten Runde etwas vom übrigen Feld abgesetzt.

Der führende Finne erhielt dann wenig später eine Durchfahrtsstrafe. Benjamin Leuchter hatte zu dieser Zeit sich nach vorne gearbeitet und nahm Platz vierzehn ein. Harald Proczyk auf Rang sieben fahrend hatte nach vorne und hinten ein wenig Luft. Im Verlauf der fünften Runde hatte Luca Engstler einen Quersteher und Niels Langeveld konnte vorbeigehen. Danach kam er zu weit nach außen und Mike Halder zog auch an dem Liqui Moly Pilot vorbei. Damit war Luca Engstler nur noch auf Rang fünf unterwegs. Alex Morgan musste dann noch wegen technischer Probleme das Rennen an der Box früher aufgeben als geplant. Nach fünf Runden trat Antti Buri seine Strafe an.

Damit führte jetzt Petr Fulin das Feld an gefolgt von Niels Langefeld und Mike Halder. Sandro Kaibach erhielt ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe weil er in der Safety Car Phase überholt hatte. Runde um Runde konnte Benjamin Leuchter einen Kontrahenten nach dem anderen niederringen. Auf Platz acht fahrend legte er sich nun Theo Coicaud zurecht. Es dauerte auch nicht lange und der Franzose musste sich dem Max Kruse Racing Piloten geschlagen geben. Die ersten fünf Piloten waren über sechs Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Hier ging es mächtig zur Sache. Mike Halder quetschte sich dann an dem Niederländer vorbei und hatte ihn etwas mehr als normal nach außen gedrückt.

Mike Halder machte sich jetzt auf den Weg den Führenden zu attackieren. Zur gleichen Zeit hatte Justin Häußermann sein Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten können und war in die Reifenstapel eingeschlagen. In der letzten Runde setzte sich Mike Halder neben den tschechischen Gaststarter und lotzte Petr Fulin in einen Verbremser hinein, mit der Folge dass er innen vorbeiziehen konnte. Nach zwölf Runden wurde Mike Halder als Sieger abgewunken gefolgt von Petr Fulin und Niels Langefeld. Harald Proczyk musste sich diesmal mit Platz sechs zufrieden geben. Eine Position hinter dem Österreicher beendete Benjamin Leuchter das Rennen. Er hatte eine enorme Aufholjagd hinter sich, denn er war ja aus der letzten Reihe gestartet. Als beste Dame überquerte Michelle Halder auf Platz 15 die Ziellinie. Schnellster Rookie auf Rang neun war erneut Luke Wankmüller.

In der Meisterschaft führt weiterhin Harald Proczyk mit 56 Punkten vor Niels Langeveld mit 54 und Luca Engstler mit 48 Punkten. Auf Platz eins in der Rookiewertung befindet sich Luke Wankmüller mit 16 Zähler gefolgt von Michelle Halder mit 7,5 und Justin Häußermann mit 7,0 Zähler. HP Racing International hat in der Teamwertung mit 85 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Liqui Moly Team Engstler mit 72 und Racing One mit 57 Punkten.

Mike Halder (Team Honda ADAC Sachsen): "Das war der Traum, der jetzt endlich in Erfüllung gegangen ist. Und dann auch noch in so einem spannenden Rennen. Nach dem Rennen am Samstag war ich etwas enttäuscht, aber dafür ist es heute umso schöner. Bis jetzt funktioniert alles perfekt, ich bin sehr zufrieden. Heute wird noch ein bisschen gefeiert!"

Pétr Fulin (Zweiter, Fullin Race Academy): "Die ADAC TCR Germany ist eine top Meisterschaft mit einem sehr starken Fahrerfeld. Entsprechend schwer ist es, vorne mitzufahren. Dass mir das direkt hier in Oschersleben gelungen ist, macht mich natürlich glücklich und auch stolz. Für uns ist vieles neu hier. Gerade deshalb bin ich sehr zufrieden. Jetzt freue ich mich auf mein Heimrennen in Most. Ich wohne nur 80 km von der Strecke entfernt, das wird etwas ganz Besonderes für mein Team und mich."

Niels Langeveld (Dritter, Racing One): "Ein super Auftakt. Zweimal auf dem Podium - was will man mehr? So müssen wir jetzt weitermachen."

Luke Wankmüller (Bester Rookie, HP Racing International): "Von den Punkten her kann man sagen, dass es ein perfekter Start war. Aber im zweiten Rennen habe ich hier und da noch ein paar Fehler gemacht, deshalb habe ich ein paar Plätze verloren. Insgesamt bin ich echt zufrieden, so habe ich mir den Auftakt vorgestellt."

 Bild: CS

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Provided by Swen Wauer