AMC Piloten erfolgreich bei der NLS auf dem Nürburgring
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- 29. September 2025
- Cornelia Simon
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Jonas Bohrer fährt mit dem Meisterpokal nach Hause
Am letzten Samstag war auf dem Nürburgring wieder die Hölle los. Bei der neunten NLS Veranstaltung, dem 57. ADAC Barbarossapreis, ausgerichtet vom MSC Sinzig e. V. im ADAC ging der vierfache und amtierende Formel 1 Weltmeister Max Verstappen und Chris Lulham an den Start. Im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing fuhren sie gegen 107 Teams.

Im Qualifying musste sich Verstappen noch geschlagen geben. Christian Krognes, der aktuell den Rundenrekord auf der NLS-Variante aus Kurzanbindung und Nordschleife hält, sicherte sich auf abtrocknender Piste im Aston Martin Vantage GT3 die Pole-Position mit einer Zeit von 8:06,057 Minuten. Platz zwei ging an Doppelstarter Stippler, dem im JUTA RACING Audi R8 LMS GT3 2,119 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Verstappen führte im Zeittraining zeitweise das Tableau an, am Ende fehlten dem Niederländer 3,069 Sekunden. Dennoch war das Zuschauerinteresse rund um den Vollblutracer riesig. Im Fahrerlager und der Startaufstellung verfolgten zahlreiche Fans den Auftritt des Formel-1-Stars.

In Sichtweite zu Max Verstappen stand auf Startplatz sechs Benny Leuchter vom AMC Duisburg im Audi R8 LMS GT3 Evo II (Max Kruse Racing). Clubkollege Michael Bohrer im Hyundai i30N belegte den 54. Startplatz

Beim Rennstart übernahm Verstappen in Kurve eins die Führung und baute seinen Vorsprung während seines Doppelstints auf rund eine Minute vor Stippler aus. Lulham übernahm das Cockpit des Ferrari für die finalen beiden Stints und zeigte im direkten Vergleich mit Kolb und der zweiten Mustang-Besatzung eine starke Leistung. „Es fühlt sich super an, hier bei meinem ersten Rennen zu gewinnen“, sagt Verstappen. „Mein Ziel ist, irgendwann beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring dabei zu sein. Daher fahren wir nächstes Jahr hoffentlich auch noch mehr NLS-Rennen.“ Auch Lulham war überwältigt: „Unglaublich, ich kann es noch gar nicht fassen. Das Auto war fantastisch, aber das Fahren mit so viel Verkehr auf der Strecke war alles andere als einfach.“

Die unterlegenen Fahrer räumten durchweg ein, dass es für sie kein Problem war, gegen den viermaligen Weltmeister am Ende das Nachsehen gehabt zu haben. „Mit jemandem wie Max Verstappen auf dem Podium zu stehen, ist großartig. Das war mega. Ich bin selten aufgeregt, heute war ich es etwas“, sagte Fetzer. Auch Mardenborough war von der Leistung des Ferrari Duos begeistert: „Es war extrem cool, mit Max und Chris gemeinsam Rennen zu fahren.“ Stippler war vor allem mit den neuerlichen Podestplätzen zufrieden: „Unser Ziel war, am Ende der Saison besser dazustehen als im März und dabei sind wir auf dem besten Weg. Am Ende hinter dem besten Fahrer der Welt auf dem Podium zu stehen, ist vollkommen okay. Ich habe fest mit dem Sieg von Max und Chris gerechnet.“

Hinter dem Spitzentrio folgte gleich die nächste faustdicke Überraschung. Dominik und Marcel Fugel fuhren zusammen mit Benny Leuchter (AMC Duisburg) im Audi R8 LMS GT3 Evo II auf den vierten Rang. Das Fahrzeug wird mit dem von Volkswagen entwickelten Bio-Kraftstoff E20 Gasoline betrieben, der zu 60 % regenerativ ist. Ein toller Einstand des ersten nachhaltigen GT3-Boliden in der Grünen Hölle.
Das Fahrertrio vom Team CS Racing mit Michael Bohrer vom AMC Duisburg , Stephan Epp und Geritt Holthaus verlor etwas an Boden und belegten Platz drei in der Klasse und Rang 58 in der Gesamtwertung. im Hyundai i30N.

Max Kruse Racing

Das Max Kruse Racing Team verbuchten in der Klasse AT3 gleich die ersten drei Plätze mussten aber einen Ausfall mit Tom Coronel und Jan Jaap van Roon im Porsche 911 GT3 Cup verbuchen.

Die erste Saison der in diesem Jahr etablierten NLS Jugend-Kart-Meisterschaft war ein voller Erfolg. Als Sieger der fünf ausgeschriebenen Rennklassen gingen Jonas Bohrer (AMC Duisburg), Mick Schmidt (OC Lahnstein), David Böttcher (MSC Konz), Florian Rauhe (MSC Adenau) und Luis Müller Herfarth (PSV Wengerohr) hervor. „Es hat mir persönlich eine Riesenfreude gemacht, den Nachwuchs in dieser Form in unsere Plattform zu integrieren“, sagt VLN-Geschäftsführer Mike Jäger, der persönlich die Pokale bei der Siegerehrung überreichte. „Ich hoffe, dass wir den Jugend-Kart-Slalom im kommenden Jahr weiter ausbauen können.“

Mit einem strahlenden Gesicht fuhr der jüngste Pilot des AMC nach Hause. Auch den Finallauf der NLS Jugend-Kart-Meisterschaft konnte er ohne Fehler als Sieger verbuchen und freut sich schon auf die große Siegerehrung am 13.12.2025 im Bitburger Event-Center am Nürburgring.