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Prosport Racing gewinnt den letzten Lauf und Gabriele Piana/Michael Schrey werden Meister 2021 - Rennen 1

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Ihren elften Lauf nahmen die Fahrerinnen und Fahrer am Samstagmittag bei kühlen Temperaturen aber strahlend blauem Himmel in Angriff. Der fliegende Start funktionierte nach den zwei Einführungsrunden ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position verteidigen. Direkt hinter ihnen lagen schon die Tabellenführer und setzten sie arg unter Druck. Im gesamten Feld wurde hart gefightet. Nach der ersten Runde fuürten weiterhin Ben Dörr/Nico Hantke vor Gabriele Piana/Michael Schrey und Christian Kosch/Tom Kieffer. Diese waren von Rang sechs aus ins Rennen gegangen. Die Tabellenzweiten hatten unterdessen Boden verloren und waren nur noch auf Rang neun unterwegs. Der Aston Martin und der BMW an der Spitze hatten sich ein wenig vom übrigen Feld abgesetzt.

Auf Rang 26 fahrend erhielten Yevgen Sokolovskiy/Yannick Fübrich eine Penalty-Lap-Strafe wegen nicht korrekter Einhaltung der Startposition. Nach fünf Runden erhielten Fred-Martin Dye/Christer Jöns auf Rang dreizehn fahrend einen Schubser von Paul-Aurel König/Joel Sturm. Für diese Aktion erhielten die Porsche-Piloten dann auch eine Verwarnung. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie hatten schon einen Vorsprung von 1,78 Sekunden herausgefahren. Daniel Schwerfeld/Axel Sartingen wurden in einem Zweikampf mit Christopher Rink/Philipp Stahlschmidt umgedreht und verloren dadurch ihren 16. Platz. Danach mussten sie sich auf Rang 23 wieder einreihen. Nach dieser Aktion kamen Christopher Rink/Philipp Stahlschmidt mit Problemen in die Box gefahren.

Um Platz vier war ein Dreikampf entstanden zwischen Christian Kosch/Tom Kieffer, Lukas Schreier/Nicolaj Möller-Madsen und Moritz Wiskirchen/Phil Hill. Michael Fischer/Claudia Hürtgen mussten absolute Kampflinie fahren, denn Jan Marschalkowski/Thèo Nouet drückten von hinten. Es dauerte auch nicht lange und die Mercedes-Piloten hatten sich auf Rang zehn gefahren. Leo Pichler/Leon Wassertheurer hatten den Kampf zwischen den Mercedes und BMW-Piloten ausgenutzt und sich zwischen diesen beiden noch gedrängt. Damit hatten Michael Fischer/Claudia Hürtgen in einer Runde gleich zwei Plätze eingebüßt. Ein Markenduell wurde auf Rang 22 ausgetragen zwischen Michael von Zabiensky/Marcel Lenerz und den Kreutzpointner-Schwestern.

Überall im Feld hatten sich Grüppchen gebildet in denen auch mal der Lack ausgetauscht wurde. Hier und da kam es dann auch schon mal zu Drehern. Nach 15 Runden öffnete dann das Boxenzeitfenster. Paul-Aurel König/Joel Sturm kamen als Erste zu ihrem Pflichtboxenstopp. Hinter ihnen folgten dann noch drei weitere Fahrzeuge und nahmen ihren Fahrerwechsel vor. So nach und nach kamen dann auch die nächsten Fahrzeuge in die Box. Die
Reihenfolge geriet jetzt erst einmal durcheinander. Die beiden Führenden Fahrzeuge kamen nach 20 Runden herein. Bei den Tabellenführern lief jetzt einfach alles schief. Sie waren zunächst zu weit gefahren, danach stand man einen kurzen Moment. Als sie wieder los fuhren trafen sie noch Phil Hill/Moritz Wiskirchen. Danach stieg Gabriele Piana aus und man beendete das Rennen früher als geplant. Auch für die getroffenen Porsche-Piloten war nach wenigen Metern das Rennen mit einem qualmenden linken Hinterreifen zu Ende.

Nachdem alle ihren Fahrerwechsel vorgenommen hatten, führten Mike David Ortmann/Hugo Sasse vor Nicolaj Möller Madsen/Lukas Schreier und Nico Hantke/Ben Dörr. Thèo Nouet/Jan Marschalkowski lagen auf Rang neun. Die Führenden hatten in den letzten 15 Minuten einen Vorsprung von 4,793 Sekunden herausgefahren. Die Tabellendritten in der Meisterschaft hatten sich auf Platz sechs gefahren und waren nach 28 Runden an Tom Kieffer/Christian Kosch vorbeigegangen und hatten jetzt Rang fünf eingenommen. Schnellste Dame im Feld war Claudia Hürtgen mit ihrem Partner Michael Fischer auf Platz elf. Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev versuchten rundenlang Nico Hantke/Ben Dörr niederzuringen, um den letzten Platz auf dem Siegertreppchen zu ergattern.

Als die Aston-Martin Piloten einen kleinen Fehler gemacht hatten, konnten die Porsche-Fahrer in die Lücke hinein stechen und lagen damit auf Rang drei. Sie setzten sich auch direkt mit einigen Metern von ihren Verfolgern ab. Christer Jöns/Fred Martin-Dye kamen wegen Flüssigkeitsverlust in die Box bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit und mussten dort das Rennen aufgeben. Auf Rang zwei fahrend erhielten Nicolaj Möller Madsen/Lukas Schreier eine Penalty-Lap-Strafe. Direkt hinter ihnen waren Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev mit aufgeblendeten Scheinwerfern unterwegs. Hier ging es zwischen zwei Porsche-Piloten mächtig zur Sache. Von alledem bekamen Mike David Ortmann/Hugo Sasse nichts mit, denn sie waren mit 6,023 Sekunden auf und davon gefahren.

Nach 38 Runden holten sich Mike David Ortmann/Hugo Sasse mit einem Vorsprung von 4,944 Sekunden den Laufsieg, gefolgt von Nicolaj Möller Madsen/Lukas Schreier und Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev. Im nach hinein erhielten Nicolaj Möller Madsen/Lukas Schreier eine Sekunden-Zeitstrafe wegen erneutem Abkürzens in der Schikane. Damit wurden sie nur als Dritte gewertet. Die Overdrive-Racing-Piloten nahmen damit Rang zwei ein. Unterdessen waren Thèo Nouet/Jan Marschalkowski mit einem Reifenschaden vorne rechts auf den letzten Metern unterwegs. Qualmend ging es dann auf Start und Ziel. Sie konnten ihren neunten Rang noch ins Ziel retten, bevor sich der Reifen ganz auflöste. Phil Dörr/Andreas Wirth sahen die Ziellinie als Fünfte. Claudia Hürtgen/Michael Fischer sahen das Ziel auf Platz elf. Damit war sie die schnellste Dame im Feld.

Mike David Ortmann (Prosport Racing): „Ich bin einfach nur überglücklich. Unser Team hat uns ein super Auto hingestellt und Hugo ist zu Rennbeginn richtig stark gefahren. Morgen kann gerne schon der nächste Triumph kommen.“

Hugo Sasse (Prosport Racing): „Ich hatte am Start Probleme, gut weg zu kommen und bin dadurch auf Platz vier zurückgefallen. Mir war es dann wichtig, den Dritten schnell zu überholen, um nicht den Anschluss an die Top-Gruppe zu verlieren. Das ist mir gut gelungen. Ich habe danach die Reifen geschont.“

Stefan Bostandjiev (Overdrive Racing): „Ich bin unglaublich glücklich. Zuletzt hatte ich mit Platz drei in Hockenheim mein erstes Podium im Automobilsport geholt. Nun haben wir durch Platz zwei noch einen drauf gesetzt. Mein Stint war hart. Ich hatte mit einem Aston Martin für fünf oder sechs Runden richtig intensiv gekämpft. Pavel hat im zweiten Rennabschnitt dann eine absolut mega Leistung geboten. Wir werden dieses Resultat heute im Team ein wenig feiern.“

Pavel Lefterov (Overdrive Racing): „Das gesamte Team hat wieder einmal einen richtig guten Job gemacht. Man kann unseren Fortschritt über die Saison sehr gut an den Ergebnissen ablesen. Stefan hatte eine starke Pace zu Rennbeginn. Ich wollte dann so schnell wie möglich ins Auto, um noch weiter nach vorne zu fahren. Ich habe jede Runde gepusht. Der Kampf mit Nicolaj Møller Madsen am Ende hat richtig Spaß gemacht. Es war einfach nur ein super Rennen.“

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Provided by Swen Wauer