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Paul-Aurel König/Joel Strum siegen am Sonntag - Rennen 2

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Der fliegende Start nach der Einführungsrunde funktionierte diesmal ohne weiteres. Die Pole-Setter konnten sich nicht behaupten, denn sie waren zunächst stehen geblieben. Die Führung hatten zwischenzeitlich Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev nach einem Blitzstart übernommen. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gefightet. Zwischenzeitlich hatten Robert Heger/Lorenz Stegmann einen Ausrutscher ins Grüne zu verzeichnen. Danach steuerten sie dann die Box an. Nach drei Runden hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar hatten Joel Sturm/Paul-Aurel König die beiden Bulgaren niedergerungen. Gariela Jilkova/Robert Haub hatten sich bereits von Rang vierzehn auf Platz acht nach vorne gearbeitet und setzten nun Phil Hill/Moritz Wiskirchen unter Druck.

Unterdessen hatten Levi O`Dey/Alexander Tauscher eine Verwarnung von der Rennleitung bekommen wegen Anschiebens eines anderen Fahrzeuges. Sie waren auf Rang 23 unterwegs. Ebenfalls hatten Antoine Potty/Nico Verdonck eine Verwarnung bekommen, weil sie in der Anfangsphase Joel Sturm/Paul-Aurel König von der Strecke gedrängt hatten. An der Spitze hatten sich die Porsche-Piloten nach sechs Runden bereits mit über drei Sekunden absetzten können. Oliver Mayer/Lukas Mayer hatten zwischenzeitlich eine Penaltylap erhalten wegen Missachtung der Tracklimits. Im Verlauf der achten Runde waren Marvin Dienst/Luca Arnold und Gabriela Jilkova/Robert Haub sich nicht ganz einig, mit der Folge, dass Marvin Dienst/Luca Arnold im Kiesbett gelandet und sich dort eingegraben hatten.

Um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können, musste das Rennen neutralisiert werden. Im nach hinein erhielten Gabriela Jilkova/Robert Haub eine Durchfahrtsstrafe. Der Re-Start erfolgte nach zwölf Runden und ging zu Gunsten der Führenden aus. Dahinter konnten Ben Dörr/Nico Hantke an Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev vorbeigehen und nahmen damit Platz zwei ein. Nach dreizehn Runden öffnete dann das Boxenzeitfenster. Es kamen dann auch schon die ersten zu ihrem Fahrerwechsel herein. Unter ihnen waren auch die Tabellenführer. Die Führenden blieben weiterhin draußen. Die Zweitplatzierten in der Meisterschaft hatten ihren Stopp schon hinter sich gebracht. Sie bekamen es wenig später mit den führenden Porsche-Piloten zu tun. Diese ließen sie dann auch ziehen. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander.

Eine Durchfahrtsstrafe hatten unterdessen Salf Hassan/Cabell Fisher erhalten wegen Überschreitung des Speedlimits in der Boxengasse. Sie befanden sich auf Rang 27. Eine Penaltylap erhielten Alexander Tauscher/Levi O`Dey wegen zu kurzem Boxenstopp. Einen harten Kampf lieferten sich Jan Marschalkowski/Thèo Nouet und Leon Wassertheurer/Leo Pichler um Platz elf. Nachdem alle ihren Boxenstopp vollzogen hatten führten weiterhin Paul-Aurel König/Joel Sturm mit einem Vorsprung von über fünf Sekunden vor Nico Hantke/Ben Dörr und Nico Verdodnck/Antoine Potty. Die Tabellenführer lagen weiterhin auf Rang neun. Vor ihnen fuhren Phil Dörr/Andreas Wirth. Robert Haub/Gabriela Jilkova lagen nur noch auf Platz 20, nachdem sie ihren Boxenstopp und ihre Strafe angetreten hatten.

In der letzten viertel Stunde hatten Nico Verdonck/Antoine Potty Plätze verloren und lagen nun nur noch auf Platz sieben. Rang drei hatten unterdessen Stefan Bostandjiev/Pavel Lefterov eingenommen, gefolgt von Fred Martin-Dye/Christer Jöns, John Paul Southern/Jan Philipp Springob. Im Verlauf der 25. Runde lehnten sich Letzere an die beiden vor ihm fahrenden Bulgaren an, mit der Folge dass sie sich drehten und dann auf Rang elf wieder einreihen mussten. In den letzten acht Minuten hatten Jan Marschalkowski/Thèo Nouet einen Platz eingebüßt, denn sie waren von John Paul Southern/Philipp Springob niedergerungen worden. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie hatten sich weiter absetzen können. Ihr Vorsprung war auf 6,494 Sekunden angewachsen.

Auf Platz vier fahrend hatten Fred Martin-Dye/Christer Jöns einiges zu tun, denn sie hatten gleich vier Fahrzeuge im Schlepptau. In dieser Gruppe lauerte jeder auf seinen Vordermann und versuchte diesen in einen Fehler zu treiben. Die Tabellenführer auf Rang dreizehn schauten sich das Gemätzel des vor ihnen fahrenden Trios in aller Ruhe an. Hier konnten die KTM-Piloten die Mercedes-Fahrer niederringen. Doch in der vorletzten Runde bekamen Leon Wassertheurer/Leo Pichler es mit Mike David Ortmann/Hugo Sasse zu tun. Bei diesem Kampf kamen die KTM-Fahrer dann etwas von der Strecke ab und räuberten durch den Dreck. Im nach hinein mussten sie sich dann auf Platz zwölf wieder einreihen.

Nach 33 Runden holten sich Paul-Aurel König/Joel Sturm mit einem Vorsprung von 8,880 Sekunden den Sieg, gefolgt von Nico Hantke/Ben Dörr Stefan Bostandjiev/Pavel Lefertov. Die Tabellenführer kamen auf Rang zwölf ins Ziel. Jan Marschalkowski/Thèo Nouet und Phil Dörr/Andreas Wirth überquerten die Ziellinie auf den Rängen neun und acht.

In der Meisterschaft führen weiterhin Michael Schrey/Gabriele Piana mit 186 Punkten vor Jan Marschalkowski/Thèo Nouet mit 165 und Andreas Wirth/Phil Dörr mit 118 Punkten. Thèo Nouet liegt in der Junior-Wertung mit 191,50 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Leon Wassertheurer/Leo Pichler mit 166,50 und Phil Dörr mit 154,00 Zähler. Die Trophy-Wertung führen Tom Kieffer/Christian Kosch mit 370 Punkten an. Platz zwei und drei nehmen Georg Braun/Stephan Grotstollen mit 346 und Joachim Bölting/Tano Neumann mit 332 Punkten ein. Team Zakspeed hat in der Team-Wertung mit 193 Zähler die Nase vorne. Dahinter befinden sich Hofor Racing by Bonk Motorsport mit 188 und Dörr Motorsport mit 137 Zähler.

Joel Sturm (Team Allied Racing): „Die Freude ist unendlich groß. Es ist schön, meinen ersten Sieg in der ADAC GT4 Germany einfahren zu können. Darüber bin ich sehr glücklich. Der Kampf mit dem Porsche vor mir machte richtig Spaß. Ich habe gesehen, dass er im letzten Sektor nicht wirklich stark war. Dann kam ich sehr gut aus der letzten Kurve raus, habe mich neben ihn gesetzt und konnte vorbeifahren. Danach war es relativ einfach, davon zu ziehen und einen Vorsprung aufzubauen.“

Paul-Aurel König (Team Allied Racing): „Ich kann das Ergebnis immer noch nicht glauben. Ich habe erst vor rund zwei Wochen erfahren, dass ich hier dabei sein werde. Mein Job war es, einfach nur sicher zu fahren, keine Fehler zu machen und vorne zu bleiben. Das ist mir gelungen. Der Sieg wird jetzt gefeiert.“

Ben Dörr (Dörr Motorsport): „Das Ergebnis ist natürlich super. Für uns ging es in dieser Saison zunächst etwas auf und ab. Jetzt sind wir aber auf einem sehr guten Weg. Am Start habe ich zunächst eine Position verloren. Doch ich konnte schnell bis auf Platz drei vorfahren. Nach dem Re-Start habe ich mir dann auch noch den Zweiten geschnappt. Ich bin heute richtig glücklich.“

Nico Hantke (Dörr Motorsport): „Das Rennen hat mega Spaß gemacht. Ich habe davon profitiert, dass Ben einen Vorsprung für mich herausgefahren hat. Dann musste ich das Auto nur noch sicher nach Hause fahren. Meine Pace war aber dennoch gut. Heute lief es einfach perfekt.“

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Provided by Swen Wauer