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Van der Linde/Niederhauser neue Tabellenführer - Rennen 2

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Das Sonntagsrennen in Hockenheim begann turbulent. Pole-Setter Steijn Schothorst/Tim Zimmermann verteidigten zwar in den ersten Kurven die Führung, fielen jedoch im weiteren Verlauf der Startrunde auf Platz fünf zurück. Spitzenreiter war stattdessen Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser, die von Startplatz sechs kommend bereits in der Parabolika-Kurve auf Rang drei lagen. Vor der Spitzkehre zogen sie aus dem Windschatten heraus an Markenkollegen Mirko Bortolotti/Rolf Ineichen und Steijn Schothorst/Tim Zimermann vorbei auf Rang eins. Auch Christopher Haase/Max Hofer - von Startplatz vier kommend - zogen noch an ihnen vorbei auf Rang zwei. Danach beruhigte sich das Geschehen auf den Spitzenpositionen.

Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser fuhren einen kleinen Vorsprung auf Christopher Haase/Max Hofer und Mirko Bortolotti/Rolf Ineichen heraus Nach dem Pflichtboxenstopp kontrollierten Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde danach das Rennen und vergrößerten den Abstand nach hinten zwischenzeitlich auf mehr als fünf Sekunden. Im Ziel betrug das Zeitpolster 4,3 Sekunden. Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde sicherten sich damit ihren ersten Saisonsieg und übernahmen mit 88 Punkten auch die Führung in der Gesamtwertung. Dahinter kamen Max Hofer und Christopher Haase als Zweite ins Ziel, Rang drei ging an Rolf Ineichen und Mirko Bortolotti. Für beide war es das erste Podium der Saison, für Rolf Ineichen zudem der dritte Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung in diesem Jahr.

Mit Platz vier holten Indy Dontje und Maximilian Götz ihr bisher bestes Saisonergebnis. Das Duo kämpfte sich in der zweiten Rennhälfte noch an den Pole-Settern Tim Zimmermann und Steijn Schothorst vorbei, die sich am Ende mit Platz fünf begnügen mussten. Für Tim Zimmermann reichte es dennoch wie am Vortag zum Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung. Robert Renauer und Sven Müller wurden mit ihrem Porsche 911 GT3 R Sechste, die Mercedes-AMG-Fahrer Philip Ellis und Raffaele Marciello kamen als Siebte vor den Lamborghini-Werksfahrern Franck Perera und Albert Costa Balboa ins Ziel. Die Top 10 vervollständigten als Neunte Maro Engel und Luca Stolz in einem weiteren Mercedes-AMG sowie Kim-Luis Schramm und Christopher Mies im zweiten Audi R8 LMS von Montaplast by Land Motorsport.

In der Meisterschaft führen Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser mit 88 Punkten vor Michael Ammermüller/Christian Engelhart mit 84 und Maro Engel/Luca Stolz mit 81 Punkten .Elia Erhart gibt in der Trophy-Wertung mit 169,50 Zähler den Ton an, gefolgt von Filip Salaquarda mit 126 und Rolf Ineichen mit 95 Zähler. Tim Zimmermann liegt in der Juniorwertung mit 151,50 Punkten auf Platz eins. Dahinter folgen Jannes Fittje mit 141 und Marvin Dienst mit 93 Punkten. SSR Performance hat in der Teamwertung mit 91 Zähler die Nase vorne vor Rutronik Racing mit 90 und Toksport WRT mit 86 Zähler.

Kelvin van der Linde (Rutronik Racing): „Heute haben uns sicherlich eine gute erste Runde und ein tolles Auto geholfen. Grundsätzlich sind wir als Team sehr gut aufgestellt. Wir wissen, was wir hinsichtlich unserer Pace brauchen und vor allem, was wir dafür tun müssen. Außerdem schaffen wir es, von Rennen zu Rennen sehr konstant unterwegs zu sein. Erst das macht die Tabellenführung, die wir nun innehaben, möglich. Wir sind hier mit knapp 30 Punkten Rückstand angereist, daher habe ich nicht damit gerechnet, dass wir als Führende des Gesamtklassements weiter zum nächsten Lauf auf dem Sachsenring reisen werden.“

Max Hofer (Montaplast by Land-Motorsport): „Betrachtet man die gesamte Saison, konnten wir uns mit dem zweiten Platz heute auf dem Podium langsam nach vorne arbeiten - als nächstes sollte dann hoffentlich der erste Saisonsieg folgen. Sicherlich wollte ich auch heute nach vorne hin angreifen, musste aber sehen, dass Kelvin und Patric einfach zu stark waren. Ein guter Boxenstopp hat uns allerdings geholfen, unsere Platzierung zu halten. Unterm Strich hatten wir zwar kein leichtes Rennen, konnten es aber kontrolliert auf dem zweiten Platz nach Hause fahren.“

Rolf Ineichen (Team WRT, Sieger Pirelli-Trophy-Wertung): „Hockenheim ist ein gutes Pflaster für mich. Hier bin ich viele Rennen gefahren und habe viele Erfolge gefeiert. Mirko [Bortolotti] hatte ein bisschen Pech in der ersten Runde, konnte uns dann aber wieder nach vorne bringen, so lag es dann an mir, unseren dritten Platz über die Ziellinie zu bringen. Der Fight im Feld hinter uns verlief sicherlich ein Stück weit zu unseren Gunsten. So hatten wir die Gelegenheit, uns ein klein wenig abzusetzen und viele Punkte mit nach Hause zu nehmen.“

Maximilian Götz (Mann-Filter Team HTP-Winward): „Ich kam nicht optimal weg, weil der Lamborghini vor mir noch mal kurz vom Gas ging, während alle anderen voll am Gas blieben. Im Getümmel bekam ich einen Treffer ab, das Lenkrad stand schief, und das Bremspedal begann schon früh, weich zu werden, sodass ich bei jedem Bremsmanöver pumpen musste. Wahrscheinlich hatte die Bremsenkühlung etwas abbekommen.“

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Provided by Swen Wauer