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Erster Saisonsieg für Lucas Auer - Rennen 2

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Ihren vierzehnten Lauf nahmen die Protagonisten am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein unter die Räder. Der Pole-Setter Lucas Auer konnte nach dem fliegenden Start seine Pole behaupten und führte die Meute in die erste Kurve. Liam Lawson griff direkt Marco Wittmann an. Dieser konnte sich aber gut zur Wehr setzen. Doch wenig später war Alex Albon schon neben dem Sieger von gestern. Maximilian Götz hatte einen Rang gut gemacht. Hingegen war Kelvin van der Linde auf Platz acht zurückgefallen. Zwischenzeitloch hatte sich Esmee Hawkey von der Strecke gedreht und einen Reifenschaden eingehandelt. Einen heftigen Ausritt hatte auch Maximilian Buhk zu verzeichnen. Er räuberte mächtig durchs Grüne. Lucas Auer hatte sich nach drei Runden bereits mit 2,741 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt.

Marco Wittmann auf Rang zwei hatte die ganze Meute bis zum 16. Platz hinter sich. Im gesamten Feld wurde bereits hart gefightet. Nach vier Runden machte sich die Crew von AF Corse schon zu einem Reifenwechsel bereit. Der Österreicher setzte sich unterdessen Runde um Runde immer weiter ab. Maximilian Götz und Kelvin van der Linde auf den Rängen sieben und acht kamen nicht so richtig nach vorne. Nach sechs Runden kamen die ersten sieben Piloten zum Reifenwechsel herein. Unter ihnen waren der Führende, Maximilian Götz und auch der neue Tabellenführer Liam Lawson. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Beim nächsten Umlauf kamen auch Marco Wittmann und Alex Albon sowie vier weitere Protagonisten zum Pflichtstopp rein.

Sieben Fahrer mussten noch zu ihrer Crew kommen und die Reifen wechseln. Unter ihnen war auch Kelvin van der Linde. Er lag jetzt hinter Mirko Bortolotti auf Platz zwei. Daniel Juncadella auf Rang zehn hielt Marco Wittmann, Alex Albon und Maximilian Götz zuerst einmal auf. Mirko Bortolotti holte sich nach neun Runden frische Reifen und musste sich dann auf Rang dreizehn wieder einreihen. Dev Gore erhielt unterdessen eine Verwarnung wegen dreimaligen Überschreitens der Track Limits. Maximilian Buhk hatte bei seinem Boxenstopp einen Mechaniker touchiert. Der Führende Kelvin van der Linde hatte sich einen Vorsprung von 4,161 Sekunden erarbeitet. Er musste aber noch in die Box kommen. Vincent Abril erhielt ebenfalls eine Verwarnung wegen dreimaligen Überschreitens der Track Limits.

Bei 32 Minuten zu fahrender Zeit war Maximilian Götz auf Rang zehn unterwegs. Er bekam es jetzt mit Mirko Bortolotti zu tun. Marco Wittmann und Sophia Flörsch hatten ebenfalls dreimal die Track Limits überschritten und bekamen auch die Verwarnung. Marco Wittmann auf Platz acht, hatte nichts zu lachen, denn Alex Albon hinter ihm drückte rundenlang von hinten. Vier Fahrer vor ihnen mussten aber noch zum Stopp in die Box kommen. Esteban Muth ging bei einem Zweikampf mit Sheldon van der Linde die Strecke aus und danach räuberte er durch den Dreck. Hier ging es um Rang vierzehn. Zu dieser Zeit hatte Maximilian Götz den Anschluss an Alex Albon und Marco Wittmann gefunden. Arjun Maini musste absolute Kampflinie fahren, denn er hatte Sheldon van der Linde und Esteban Muth im Schlepptau.

Die drei Führenden Kelvin van der Linde, Nico Müller und Mike Rockenfeller mussten nach 19 gefahrenen Runden noch in die Box kommen. Nach 20 Runden holte sich Kelvin van der Linde dann neue Reifen. Er kam vor Marco Wittmann wieder auf die Strecke. Aber seine Reifen waren noch nicht auf Temperatur und so konnte der BMW-Pilot vorbeigehen. Zwischenzeitlich hatte Philip Ellis einen Dreher fabriziert. Nachdem die Reifen von Kelvin van der Linde auf Temperatur waren, konnte er auch Marco Wittmann attackieren. Diese beiden hatten sich etwas von Alex Albon abgesetzt. Die Verwarnungen betreffend der Tack Limits rissen einfach nicht ab. Davon betroffen waren auch Mike Rockenfeller, Christian Klien Esteban Muth und auch Kelvin van der Linde.

Maximilian Götz hatte kein entspanntes Rennen, denn der Gaststarter versuchte immer wieder an dem Mercedes-Piloten vorbeizugehen. Kelvin van der Linde fuhr ein hartes Manöver beim Versuch an Marco Wittmann vorbeizukommen. Beim Versuch sich innen vorbeizupressen kam es auch zu einer leichten Berührung. Immer wieder war der Südafrikaner mit aufgeblendeten Scheinwerfern unterwegs. Der Zwischenfall zwischen diesen beiden Kampfhähnen wurde von der Rennleitung notiert. Lucas Auer hatte sich mit einigen Wagenlängen vom übrigen Feld abgesetzt. Liam Lawson und Daniel Juncadella fuhren mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Mike Rockenfeller war der einzige Pilot der noch bei neun Minuten zu fahrender Zeit noch nicht in der Box gewesen war.

Sheldon van der Linde war mit Problemen in die Box gekommen und gab dort das Rennen früher auf als geplant. Mirko Bortolotti auf Rang neun hatte nun Nico Müller im Schlepptau. In der Schlussphase hatte Kelvin van der Linde einen heftigen Schlag ins Heck von Alex Albon bekommen. In den letzten fünf Minuten war Liam Lawson an Lucas Auer herangefahren. Der Zwischenfall mit Kelvin van der Linde und Alex Albon wird untersucht. Bei noch zwei Minuten zu fahrender Zeit rollte Daniel Juncadella langsam aus. Zu dieser Zeit hatte sich Mike Rockenfeller neue Reifen geholt. In der vorletzten Runde musste der Österreicher an der Spitze absolute Kampflinie fahren, denn der Neuseeländer hatte sich an ihm fest gebissen. Lucas Auer holte sich seinen ersten Saisonsieg, gefolgt von Liam Lawson und Marco Wittmann. Kelvin van der Linde und Maximilian Götz sahen auf den Rängen vier und sechs die Ziellinie. Der Gaststarter Mirko Bortolotti kam als Siebter ins Ziel. Die beste Dame im Feld Sophia Flörsch wurde auf Platz 16 gewertet.

In der Meisterschaft führt Liam Lawson mit 175 Punkten vor Marco Wittmann mit 165 und Kelvin van der Linde mit 160 Punkten. Auch in der Juniorwertung liegt Liam Lawson mit 175 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Sheldon van der Linde mit 55 und Esteban Muth mit 37 Zähler. Red Bull Alpha Rauri AF Corse führt die Teamwertung mit 279 Punkten an. Platz zwei und drei nehmen Team Abt Sportsline mit 221 und Mercedes-AMG Team Winward mit 205 Punkten ein. Mercedes-AMG hat in der Herstellerwertung mit 426 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Ferrari mit 279 und Audi mit 278 Zähler.

Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Winward): „Vergangene Woche beim DTM-Talk auf der IAA in München habe ich noch gesagt, dass es wieder Zeit wird für einen Sieg. Vielleicht sollte ich so etwas öfters sagen. Es war beinahe ein perfekter Tag mit Pole-Position und dem Sieg, die ich beide größtenteils meinem Team zu verdanken habe. Nach dem Schaden vom Samstag haben sie lange arbeiten müssen und mir ein perfektes Auto gegeben.“

Liam Lawson (Red Bull AF Corse): „Ich war für 90 Prozent des Rennens im Tunnel – mehr geht nicht. Ich habe zum Schluss noch versucht, an Lucas Auer heranzukommen, aber er war einfach zu schnell. Trotzdem bin ich mit der Ausbeute an diesem Wochenende hochzufrieden. Führender in der Meisterschaft zu sein, ist eine tolle Sache.“

Marco Wittmann (Walkenhorst Motorsport): „Mir tut es leid für Daniel Juncadella, der ganz am Schluss wohl mit einem Reifenschaden ausgeschieden ist. Dennoch nehme ich das Podium und vor allem die Punkte gerne mit. Ich habe sehr hart dafür kämpfen müssen, zuerst mit den Ferrari und dann mit Kelvin van der Linde, der es mir mit wesentlich frischeren Reifen sehr schwer gemacht hat.“

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Provided by Swen Wauer