Protest entscheidet die Meisterschaft
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- NLS
- 13. Mai 2025
- Cornelia Simon
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VLN Ren 3: Der dritte Lauf der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie war ein Fest für jeden Motorsportfan. Vier Stunden packende Rennaction mit unzähligen, teils spektakulären Überholmanövern und strahlenden Siegern. Nach 29 kräftezehrenden Runden in der Grünen Hölle feierten Ayhancan Güven und Thomas Preining im Porsche 911 GT3 R den 58. Sieg für Manthey EMA. Im Ziel betrug der Vorsprung auf Maro Engel, Fabian Schiller und Luca Stolz im Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Team GetSpeed 11,163 Sekunden. Nach zwei Siegen in Folge endete bei der 56. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy die Siegesserie von Falken Motorsports. Sven Müller und Morris Schuring pilotierten ihren Elfer auf Rang drei.
Von der Pole-Position aus gestartet dominerte Manthey-Startfahrer Güven die ersten vier Runden. Im fünften Umlauf musste er sich erstmal Ricardo Feller im Porsche 911 GT3 R von Scherer Sport PHX geschlagen geben, um nur wenige Kilometer später erneut nach vorne zu stürmen. Der Scherer-Elfer war über weite Strecken in der Führungsgruppe dabei, musste jedoch eine Runde vor Schluss zum Nachtanken die Box ansteuern und fiel auf Gesamtrang sechs zurück. Das Schwesterauto, der Audi R8 LMS GT3 EVO 2 von Christopher Haase und Luca Ludwig, war ebenfalls in den Kampf um die Podestplätze involviert, fiel auf Platz zwei liegend kurz vor dem letzten Stint aber zurück.
Weil sich ein Reifenschaden anbahnte, steuerte Ludwig den R8 in langsamer Fahrt an die Box, um einen größeren Schaden zu verhindern. Erste Führungskilometer sammelten beim dritten NLS-Rennen der Saison auch David Perel, Axcil Jefferies und Thomas Neubauer im Ferrari 296 GT3 von REALIZE KONDO RACING with Rinaldi. Nach dem ersten Stint streikte dann allerdings die Lichtmaschine, so dass das Rennen vorzeitig beendet war. GetSpeed sammelte sieben Führungsrunden. Das Team aus dem Gewerbepark am Nürburgring fuhr mit 7:52,588 Minuten zudem die schnellste Rennrunde.
„Wir mussten mehr als ein Jahr auf diesen Sieg warten, das war ganz schön lange“, sagte Preining nach dem Rennen. „Wir sind superhappy, dass es so gut gelaufen ist. An ein paar Kleinigkeiten müssen wir noch feilen und das wird mit den DTM-Rennen dazwischen sicher nicht langweilig.“ Zufrieden war auch Stolz: „Das war ein richtig gutes Rennen und ich hatte bei diesem tollen Wetter eine Menge Spaß auf der Nordschleife. Manthey hat uns am Ende knapp geschlagen. Bei nächsten Mal hoffen wir, auf dem Podest eine Stufe weiter nach oben steigen zu können. Wir werden uns nicht ausruhen.“
Schuring wurde im Anschluss an das Rennen von Vertretern der Rennleitung, der Fahrer AG der ILN und den NLS-Moderatoren zum ‚Fahrer des Rennens‘ gekürt, weil er trotz seiner jungen Jahre mit außergewöhnlich intelligenten und doch spektakulären Überholmanövern für Aufsehen gesorgt hatte. „Diese Auszeichnung nehme ich gerne mit – sie ist eine große Ehre für mich, vor allem wenn man sich anschaut, mit welchen erfahrenen Profis ich im Rennen gekämpft habe.“ Zum Rennen sagte der Niederländer: „Auch wenn wir heute nicht gewonnen haben, können wir sehr zufrieden sein. Die Konkurrenz war heute sehr stark. Wir werden nun alles genau analysieren und wollen in zwei Wochen bei den Qualifiers dann den nächsten Step machen.“
Der zweite Falken-Porsche belegte nach vier Stunden Rang vier vor dem bestplatzierten Aston Martin Vantage GT3 Evo von Walkenhorst Motorsport. Ben und Phil Dörr gewannen mit dem McLaren 720s GT3 Evo die Pro-Am-Wertung der SP9. Arno Klasen, Eric Ullström und Michael Heimrich waren mit dem Audi R8 LMS GT3 der équipe vitesse die schnellsten Am-Piloten.