Adrenalin kämpft sich zum siebten Titel in Folge
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- NLS
- 17. November 2024
- Cornelia Simon
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VLN Ren 8: Die neuen Meister der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie heißen Sven Markert, Ranko Mijatovic und Toby Goodman. Im BMW M240i Racing des Adrenalin Motorsport Team Mainhattan Wheels holte das Trio den sechsten Klassensieg im achten Lauf und krönte ihre Saison mit dem Titel in der beliebtesten nationalen Rennserie 2024. Der letzte Sieg des Jahres ging beim 56. ADAC Barbarossapreis an das Mercedes-AMG Team Landgraf. Lucas Auer und Mikaël Grenier setzten sich in einem spannenden Finish gegen Morris Schuring und Ayhancan Güven im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing durch.
Über weite Strecken in der Saison 2024 hatte Teamchef Matthias Unger nicht daran geglaubt, dass er den siebten Titel in Folge feiern würde. Am Ende schafften Markert, Mijatovic und Goodman das nahezu Unmögliche. Das Trio hatte beim Test am Freitag bereits einen Leitplankenkontakt nach ABS-Problemen am Cup-BMW. Die Mechaniker setzten alles daran, den Wagen für das Rennen fit zu machen. Dies gelang, allerdings gab es im Training dann erneut einen leichten Einschlag. Auch diese Hürde nahm das Adrenalin-Team mit Bravour.
Im Rennen gab es dann für Markert, Mijatovic und Goodman nur eine Chance. Der Klassensieg musste her, um Joshua Bednarski, Lucas Daugaard und Moritz Oberheim im Porsche Cayman von AVIA W&S Motorsport noch an der Tabellenspitze abzufangen. Aber selbst mit dem Sieg in der Tasche hätte Adrenalin das Nachsehen gehabt, wenn W&S einen Klassensieg geholt hätte. Nach 15 Runden schied der Cayman mit einem technischen Defekt aus. Markert, Mijatovic und Goodman fuhren indes zum souveränen Klassensieg und durften am Ende jubeln.
„Wir sind trotzdem hochzufrieden mit der Saison“, sagte Patrick Wagner, Teamchef von AVIA W&S Racing. „Mit der Cup-3-Wertung in der Porsche Endurance Trophy Nürburgring und der Meisterschaft in der ADAC GT4 Germany haben wir mehr gewonnen, als wir uns zu Beginn des Jahres ausgerechnet haben. Der Gewinn der Meisterschaft in der NLS wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen und wir sind enttäuscht. Aber nächstes Jahr gibt es einen neuen Anlauf, dann versuchen wir es wieder.“
Toby Goodman gewann neben dem Meistertitel auch die Junior-Trophäe der NLS. In seinem Debütjahr setzte sich der 22-jährige Brite gegen W&S-Pilot Daugaard durch. Das Pendant – die in diesem Jahr erstmals ausgetragene Gentleman-Trophäe – gewann Michael Eichhorn, der den Cupra Leon von Auto Thomas by Jung Motorsport pilotierte. Lange Zeit in den Titelkampf involviert, trösteten sich Daniel Mertens und Joshua Hislop mit dem Gewinn der Produktionswagen-Trophäe. Der Hyundai i30N des Team Mertens Motorsport war das erfolgreichste Fahrzeug unter dem NLS-eigenen Reglement für seriennahe Renntourenwagen. Die Ladies-Trophäe sicherte sich Desiree Müller im BMW 325i von Eifelkind Racing. Rang zwei beim Finale reichte Manthey-Racing nicht aus, um die NLS Speed-Trophäe für sich zu entscheiden. Auch wenn nicht am Start, holte der Porsche 911 GT3 R #4 von Falken Motorsports die Wertung für die Topfahrzeuge.