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Ortmann/Sasse ganz oben auf dem Treppchen - Rennen 1

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Bei traumhaften Wetter nahmen die Protagonisten ihren ersten Lauf im Jahre 2023 unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten und führten das Feld in die erste Kurve. Mit viel Disziplin kamen sie alle hier hindurch. Überall waren bereits harte Fights im Gange. Wenig später kam bereits das Aus für Mike David Ortmann/Hugo Sasse. Sie bekamen einen Treffer von Sami-Matti Trogen/Enzo Joulie und danach war man nur noch Passagier und parkte dann das defekte Fahrzeug neben der Strecke. Sofort wurde das Rennen neutralisiert um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Zu dieser Zeit führten Denis Bulatov/Marcel Lenerz vor Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm und Alexander Connor/Emil Gjerdrum.

Es war unterdessen immer noch eine dreifach Führung für Mercedes. Nach vier Runden wurde das Rennen wieder aufgenommen und die Führenden konnten ihre Position verteidigen. Um Platz acht war ein harter Kampf entstanden zwischen Leon Wassertheurer/Tim Reiter und Jannes Fittje/David Jahn. Die ersten beiden hatten sich im Verlauf der fünften Runde etwas abgesetzt. Alexander Connor/Emil Gjerdrum hatten alle Hände voll zu tun sich gleich eine Armada von zehn Fahrzeugen vom Hals zu halten. Danach riss das Feld erneut ab. Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev auf Rang vierzehn hatten auch sechs Kontrahenten im Schlepptau. Zwischenzeitlich hatten Nicolaj Möller Madsen/Eric Scalvini Jannes Fittje/David Jahn niedergerungen und machten nun Leon Wassertheurer/Tim Reiter das Leben schwer. Es dauerte nicht lange und die Porsche-Piloten hatten Rang sieben eingenommen.

An der Spitze konnten sich die Pole-Setter nicht so richtig absetzen, den der Abstand zwischen Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm belief sich nur auf 0,942 Sekunden. Unterdessen lagen Philipp Gogollok/Dominique Schaak und Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev unter Beobachtung. Zwischen diesen beiden ging es schon mächtig zur Sache. Hier ging es um Rang vierzehn. Andreas Bäckman/Jessica Bäckman hatten einige Positionen verloren. Sie waren nur auf Rang dreizehn unterwegs. Hingegen hatte das reine Damenteam zwei Plätze gut gemacht und lagen auf Rang 22. In der dreizehnten Runde waren sich Tom Kieffer/Christian Kosch und Max Kronberg/Hendrik Still nicht ganz einig, mit der Folge, dass beide kollidierten und ins Aus schossen. Letztere hatten Glück und konnten ihre Fahrt weiter fortsetzen. Für Tom Kieffer/Christian Kosch war das Rennen eingangs Start und Ziel bereits zu Ende.

Jetzt wurde Full Corse Yellow angezeigt. Nach vierzehn Runden hatte das Boxenzeitfenster geöffnet. Als erste kamen Michal Makes/Maxime Oosten zum Pflichtboxenstopp herein. Beim nächsten Umlauf kamen weitere sechs Fahrzeuge in die Box herein. Die ersten zwölf Fahrzeuge blieben weiter draußen. Die drei Führenden Mercedes hatten sich mit über acht Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Nach 19 Runden kamen Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm zum Fahrerwechsel in die Box. Auf Rang 18 liegend räuberten Cedric Piro/Robin Falkenbach durch den Dreck und beschädigten noch ein Reklameschild. Zwei Runden später kamen die letzten fünf Fahrzeuge in die Box. Beim Herausfahren aus der Box hatten die Pole-Setter weiterhin die Führung inne.

Marcel Lenerz/Denis Bulatov hatten wohl die Standzeit in der Box unterstritten und lagen daher unter Beobachtung und erhielten dadurch eine Strafe und fielen auf Rang drei zurück. Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob führten jetzt das Feld an vor Enzo Joulie/Sami-Matti Trogen. Letztere setzten nun die Führenden rundenlang unter Druck. Auf Platz 18 lagen mit Gabriele Piana/Marat Khayrov die schnellsten Trophy-Piloten im Feld. Hinter diesen beiden kämpften Marcel Lenerz/Denis Bulatov mit Mex Jansen/Nico Hantke um den letzten Platz auf dem Podest. Nathan Schaap/Alexander Hartvig auf Platz sechs hatten auch nichts zu lachen, denn ihnen lagen direkt fünf Fahrzeuge im Nacken. Zwischenzeitlich waren Maxime Oosten/Michal Makes auf Rang zehn fahrend auf Abwegen unterwegs.

In der 28. Runde setzten sich Mex Jansen/Nico Hantke auf Start und Ziel neben Marcel Lenerz/Denis Bulatov. Zunächst konnten die Pole-Setter ihren dritten Rang noch behaupten, doch nach der ersten Runde waren die BMW-Fahrer vorbeigegangen. An der Spitze tobte weiterhin in der Schlussphase der Kampf um den Sieg. Eric Scalvini/Nicolaj Möller Madsen hatten etwas Probleme. Einmal drehte man sich und zum anderen Mal war man zu weit draußen und fiel dadurch auf Platz 19 zurück. Immer wieder versuchten Mohan Ritson/Tom Wood an Maxime Oosten/Michal Makes auf Rang acht vorbeizugehen. Doch diese schmissen jedes Mal die Türe vor der Nase zu. In den letzten zwei Minuten kam es zu einer leichten Berührung zwischen Nathan Schaap/Alexander Hartvig und Maxime Oosten/Michal Makes. Letztere hatten bei einem Überholversuch hinten leicht am Heck des Porsche angeklopft.

Für das Gespann Bäckman war in der vorletzten Runde das Rennen im Kiesbett beendet. Nach 37 Runden wurden Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob als Laufsieger abgewunken vor Enzo Joulie/Sami-Matti Trogen und Mex Jansen/Nitko Hantke. Auf den ersten drei Plätzen waren alles Junioren am Steuer, als das Rennen abgewunken wurde. Schnellste Trophy-Piloten waren Hendrik Still/Max Kronberg auf Platz vierzehn. Die Pole-Setter sah das Ziel auf Rang vier. Celia Martin/(Fabienne Wohlwend beendeten ihr erstes Rennen auf Platz 21.

Jan Philipp Springob (CV Performance Group): „Ich bin einfach nur glücklich. Es ist das fünfte Jahr in der ADAC GT4 Germany und endlich mein erster Sieg. Der Start war natürlich einer der Schlüssel. Ich hatte eine gute Reaktion und konnte mich um eine Position verbessern. Danach ging es hauptsächlich darum, die Reifen zu schonen und Simon ein gutes Auto zu übergeben.“

Simon Connor Primm (CV Performance Group): „Ich konnte es managen, den BMW hinter mir zu halten und am Ende auch einen kleinen Vorsprung herausfahren. Ich musste kühlen Kopf bewahren, wusste aber auch, dass es hier extrem schwer ist, zu überholen. Es ist unfassbar, meinen ersten Sieg in der ADAC GT4 Germany eingefahren zu haben. Wir haben in den letzten Monaten hart dafür gearbeitet.“

Sami-Matti Trogen (Walkenhorst Motorsport): „Wir hatten ein recht sauberes Rennen. Lediglich am Start gab es einen kleinen Kontakt mit einem Wettbewerber. Beim Boxenstopp gewannen wir Positionen und konnten final auf P2 vorkommen. Die Pace des Mercedes-AMG konnten wir aber nicht wirklich mitgehen. Wir sind mit dem Resultat dennoch zufrieden. Es ist ein guter Start in die Saison.“

Enzo Joulié (Walkenhorst Motorsport): „Wir sind auf Platz vier gestartet und beendeten das Rennen als Zweite. Damit sind wir natürlich richtig zufrieden. Ich hatte zwar versucht, den führenden Mercedes-AMG zu überholen, doch es war schwierig, da sie gut mit den Reifen umgingen. Der Zweikampf um die Spitze bereitete enormen Spaß, doch mehr war heute nicht drin. Morgen möchten wir dann aber eine Position besser ins Ziel kommen.“

Nico Hantke (Walkenhorst Motorsport): „Rang drei ist ein perfekter Start in die Saison. Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet. Wir sind beide ein super Rennen gefahren. Mein Stint war diesmal eigentlich nicht sonderlich spektakulär. Somit habe ich die Reifen für Mex geschont, damit er ordentlich Gas geben konnte.“

Mex Jansen (Walkenhorst Motorsport): „Bei meinem Debüt in der ADAC GT4 Germany gleich auf das Podium zu steigen, ist super. Mein Teamkollege Nico hat einen super Job zu Rennbeginn gemacht. Als ich nach dem Boxenstopp im Rhythmus war, habe ich den Rückstand auf den Mercedes-AMG kontinuierlich verkleinert. Das Überholmanöver musste ich mir erarbeiten. Ich wusste, dass ich schneller war. Als der richtige Zeitpunkt kam, ergriff ich die Gelegenheit.“

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Provided by Swen Wauer