Finale des ADAC Racing Weekend auf dem Nürburgring

Vom 13. – 15. Oktober findet auf dem Nürburgring das Finale des ADAC Racing Weekend statt. Ausrichter der ADAC-Westfalen-Trophy ist der Motorsportclub Bork e. V. im ADAC. Den Zuschauern wird eine Menge geboten und bei zehn Rennserien die ihre Rennen bestreiten, geht es von morgens bis abends Schlag auf Schlag.

Für das Finale treffen sich die Teilnehmer des GTC Race, der Spezial Tourenwagen Trophy (STT), der Tourenwagen Legenden, der Tourenwagen Classic, des ADAC Tourenwagen Junior Cup, des Prototype Cup Germany, der Porsche Club Historic Challenge (PCHC), des Belcar Historic Cup und der VFV GLPPro auf der GP-Strecke des Nürburgrings.

 

 Auf dem Nürburgring geht die zweite Saison des von ADAC und Creventic organisierten Prototype Cup Germany zu Ende. Viel Spannung bieten dort die noch offenen Titel-Entscheidungen in der Team-, Junior- und Trophy-Wertung. In der Fahrer-Wertung ist die Krone hingeben schon vergeben. Gary Hauser und Markus Pommer (Racing Experience) stellten bereits beim letzten Rennwochenende in Assen vorzeitig den Titel sicher. Der Prototype Cup Germany tritt auf dem Nürburgring erneut im Rahmen des ADAC Racing Weekend an.

 

Mit besten Chancen auf den Vizetitel in der Gesamtwertung reisen die derzeitigen Zweiten Oscar Tunjo und Julien Apothéloz ( Van Ommen Racing by DataLab) in die Eifel. Die Duqueine 08-Piloten haben bislang 135 Punkte gesammelt. „Die Vize-Meisterschaft ist natürlich das ganz große Ziel für den Nürburgring. Dafür werden wir alles geben, indem wir am besten zwei Laufsiege einfahren“, stellt Apothéloz klar. „Ich mag den Nürburgring sehr, die Strecke hat eine große Tradition. Wir hatten im Frühjahr dort einen Test mit dem LMP3, fuhren jedoch das Sprint-Layout. Am Wochenende wird der GP-Kurs befahren. Ich freue mich insbesondere auf die schnellen Passagen und das Schumacher-S.“


Im GTC Race ist die Titelfrage insbesondere in der GT3-Wertung des GT Sprint spannend, denn Julian Hanses (Audi R8 LMS GT3) und Moritz Wiskirchen (Mercedes-AMG GT3) reisen fast punktgleich zum Nürburgring. In der GT4-Klasse sind Leo Pichler (Porsche 718 Cayman GT4) und Jay Mo Härtling (Mercedes-AMG GT4) die beiden Piloten, die vor dem Finale die meisten Punkte gesammelt haben und in der Klasse 3 geht Fabian Kohnert (Porsche 991 GT3 Cup) als Favorit in den letzten Vergleich des Jahres. Hanses hat auch im GT3-Ranking des GT60 powered by Pirelli die Nase vorn, während die Spitzenreiter in der GT4-Klasse Joel Mesch / Tim Neuser (Mercedes-AMG GT4) heißen und Denis Liebl (KTM X-Bow GTX) in der Klasse 3 führt.


Auch in der STT ist das Rennen um den Titel noch offen. Als Tabellenführer kommt das Duo Uwe Lauer / Francesco Lopez (Ferrari 488 GT3) in die Eifel, doch Max Gruhn (Audi RS3 LMS TCR) lauert unmittelbar hinter den beiden Spitzenreitern. Henk Thuis (Pumaxs RT) sowie die beiden Nachwuchspiloten Tim Rölleke / Giuseppe Fico (BMW M4 GT4) folgen auf den Positionen drei und vier der Gesamtwertung. Dabei ist besonders bemerkenswert, dass Rölleke und Fico aktuell Rang vier einnehmen, obwohl sie die Veranstaltung auf dem Lausitzring auslassen mussten. Zusätzliche Spannung in den Titelkampf bringt die Tatsache, dass beim Finale doppelte Punkte vergeben werden, so dass in der STT noch alles offen ist.


Die Tourenwagen Legenden glänzen genauso wie die Schwesterserie Tourenwagen Classic mit einem Starterfeld, das in beiden Serien jeweils zwischen 20 und 30 Fahrzeuge umfasst. Ekkehard Ludewigs (Mercedes 190 E 2.5-16 Evo II) hat sich für die beiden Läufe der Tourenwagen Legenden die Unterstützung des ehemaligen DTM-Meisters Klaus Ludwig geholt, während der ebenfalls damals in der DTM aktive Altfrid Heger einen Audi V8 DTM pilotieren wird. Favorit auf den Titelgewinn ist Yannik Dinger (BMW 328i E36), der das Gesamtklassement vor Thomas Ardelt (BMW M3 E30) anführt. Bei den Tourenwagen Classic bringt BWT Mücke Motorsport einen Ford Turbo Capri Gr. 5 aus dem Jahr 1980 an den Start, der von Peter Mücke bewegt wird. Es ist das älteste Auto, aber auch einer der spektakulärsten Renner im gesamten Feld. Beste Titelaussichten hat jedoch Altfrid Heger (Porsche 911 GT3 Cup), der neben den Tourenwagen Legenden auch die Tourenwagen Classic bestreitet; Thilo Goos (Aston Martin V8 Vantage N24) ist aktuell erster Verfolger des Esseners.


Im ADAC Tourenwagen Junior Cup stehen die Teilnehmer, die alle einen identischen VW up! GTI steuern, erst am Anfang ihrer Karrieren. Beim vergangenen ADAC Racing Weekend in Assen hat sich Leon Arndt, zu Saisonbeginn einer der Top-Favoriten auf den Titel, mit einem Doppelsieg auf den ersten Rang der Gesamtwertung geschoben. Doch der zweitplatzierte Mattis Pluschkell dürfte nicht so leicht abzuschütteln sein, schließlich stand der Rookie in seiner Debütsaison bereits viermal auf der obersten Stufe des Podests und gewann im Sommer auf der Kurzanbindung des Nürburgring beide Rennen.


Für die PCHC ist das erste Gastspiel im Rahmen eines ADAC Racing Weekend gleichzeitig das Saisonfinale. Christian Voigtländer (Porsche 997 GT3 Cup) ging als Titelverteidiger in das Jahr 2023 und er kommt nun auch standesgemäß als Tabellenführer auf den Nürburgring. Doch er muss aufpassen, denn mit Eduard Heinz (Porsche 911 (991) GT3 Cup) kann ihn noch ein Rivale vom Thron stoßen. Heinz, der nicht in der gleichen Klasse startet wie Voigtländer, muss dafür einen Rückstand von 13,8 Punkten aufholen.

 

Der Belcar Historic Cup begeistert die Zuschauer immer wieder mit einer großen Anzahl von Rennfahrzeugen, die die Baujahre 1964 bis 1998 umfassen. Aus dem Jahr 1964 stammen gleich zwei Modelle: der Austin Mini Cooper S von Eric Damseaux und der Ford GT40, den Emiel de Weerdt pilotiert. Ganze 34 Jahre jünger ist der jüngste Rennwagen, der Peugeot 306 S16, den Erik Bruynoghe an den Nürburgring mitbringt. Noch drei Jahre älter als die ältesten Rennwagen des Belcar Historic Cup ist das älteste Auto in der VFV GLPPro. Klaus Tweddell versucht mit seinem Marcos Gullwing GT aus dem Jahr 1961 jedoch nicht als erster ins Ziel zu kommen, sondern die gleichmäßigsten Rundenzeiten zu absolvieren – denn das ist das Ziel einer Gleichmäßigkeitsprüfung wie der VFV GLPPro.

 

Das Tagesticket am Samstag oder Sonntag ist für jeweils 20,- Euro an der Tageskasse oder im Online-Tickestshop des Nürburgrings erhältlich.


Zeitplan ADAC Racing Weekend 2023

Nürburgring

Stand 19. September 2023

Freitag, 13. Oktober 2023
08.05 – 08.35 Uhr Porsche Club Historic Challenge Zeittraining
08.40 – 09.10 Uhr Tourenwagen Classic Freies Training 1
09.15 – 09.40 Uhr VFV GLP pro GT und Tourenwagen Freies Training 1
09.45 – 10.15 Uhr ADAC Tourenwagen Junior Cup Freies Training
10.20 – 11.00 Uhr GTC Race Freies Training 1
11.05 – 11.50 Uhr ADAC Prototype Cup Germany Freies Training 1
11.55 – 12.25 uhr Tourenwagen Legenden Freies Training
12.30 – 13.00 Uhr Porsche Club Historic Challenge Qualifying 2
13.05 – 13.25 Uhr Tourenwagen Classic Qualifying
13.30 – 13.55 Uhr VFV GLP pro GT und Tourenwagen Qualifying
14.00 – 14.40 Uhr GTC Race Freies Training 2
14.45 – 15.05 Uhr ADAC Tourenwagen Junior Cup Qualifying 1
15.10 – 15.55 Uhr ADAC Prototype Cup Germany Freies Training 2
16.00 – 16.20 Uhr Tourenwagen Legenden Qualifying
16.25 – 16.45 Uhr GT 60 powered by Pirelli Qualifying
16.50 – 17.20 Uhr Porsche Club Historic Challenge Rennen 1
Samstag, 14. Oktober 2023
08.05 – 08.30 Uhr Belcar Historic Cup Freies Training
08.35 – 08.50 Uhr ADAC Prototype Cup Germany Qualifying 1
08.55 – 09.15 Uhr GTC Sprint Qualifying 1
09.20 – 10.00 Uhr Spezial Tourenwagen Trophy H&R Cup Qualifying 1
10.05 – 10.30 Uhr VFV GLP pro GT und Tourenwagen Wertungslauf
10.40 – 11.10 Uhr Tourenwagen Classic Rennen 1
11.20 – 11.45 Uhr ADAC Tourenwagen Junior Cup Rennen 1
11.55 – 12.25 Uhr Porsche Club Historic Challenge Rennen 2
12.35 – 12.55 Uhr GTC Sprint Qualifying 2
13.00 – 13.30 Uhr Tourenwagen Legenden Rennen 1
13.40 – 14.05 Uhr Belcar Historic Cup Qualifying
14.25 – 15.25 Uhr ADAC Prototype Cup Germany Rennen 1
15.35 – 16.15 Uhr Spezial Tourenwagen Trophy H&R Cup Rennen 1
16.40 – 17.40 Uhr GT 60 powered by Pirelli Rennen
Sonntag, 15. Oktober 2023
08.05 – 08.25 Uhr ADAC Tourenwagen Junior Cup Qualifying 2
08.30 – 09.10 Uhr Spezial Tourenwagen Trophy H&R Cup Qualifying 2
09.15 – 09.30 Uhr ADAC Prototype Cup Germany Qualifying 2
09.50 – 10.20 Uhr GTC Sprint Rennen 1
10.30 – 11.00 Uhr Tourenwagen Classic Rennen 2
11.10 – 11.40 Uhr Belcar Historic Cup Rennen 1
11.50 – 12.20 Uhr Tourenwagen Legenden Rennen 2
12.40 – 13.05 Uhr ADAC Tourenwagen Junior Cup Rennen 2
13.30 – 14.00 Uhr GTC Sprint Rennen 2
14.10 – 14.50 Uhr Spezial Tourenwagen Trophy H&R Cup Rennen 2
15.15 – 16.15 Uhr ADAC Prototype Cup Germany Rennen 2
16.25 – 16.55 Uhr Belcar Historic Cup Rennen 2