Doppel-Sieg für Schubert Motorsport

Der Kampf um die DTM-Krone geht in die entscheidende Phase. Vom 22.09 bis 24.09. wird der Red Bull Ring in Österreich zum siebten und vorletzten Tourstopp der populären Rennserie. Die Meisterschaft ist völlig offen. Tabellenführer und Wahl-Österreicher Mirko Bortolotti (SSR Performance) im Lamborghini sowie Lokalmatador Thomas Preining (Manthey EMA) im Porsche wechselten sich zuletzt mehrfach an der Spitze ab. Sie liegen in der Meisterschaft mit 173 und 164 Punkten auf Rang eins und zwei. Platz drei nimmt der Schweizer Ricardo Feller (Team Abt Sportline) mit 142 Zähler ein. Mit 106 Punkten liegt der beste deutsche Fahrer Luca Stolz (Mercedes-AMG Team HRT) auf Rang fünf.

Der Red Bull Ring ist perfekt in die steierische Alpenlandschaft integriert und weist große Höhenunterschiede auf. Als schnellste Strecke im DTM-Kalender und mit der Kombination aus langen Geraden sowie schnellen Kurven hat der Kurs einiges zu bieten. Steigungen von zwölf und Bergab-Passagen mit einem maximalen Gefälle von 9,3 Prozent versprechen einen rasanten Ritt durch die Steiermark. Die DTM 2023 begeistert mit viel Abwechslung an der Spitze. Zwölf Rennen haben bereits neun verschiedene Sieger mit Modellen aller im Feld vertretenen Hersteller geliefert. Als einziger Fahrer im Feld hat Mirko Bortolotti mehr als ein Rennen gewonnen und löste zuletzt nach seinem dritten Saisonsieg Thomas Preining an der Tabellenspitze ab. Sowohl die Lamborghini-Speerspitze als auch der Porsche-Werksfahrer überzeugten bisher nicht nur durch ihren Speed, sondern bewiesen auch unter schwierigen Umständen ihre Qualität und Kampfgeist.

Drei Fahrer haben in der Steiermark ein Heimspiel. Der gebürtige Linzer Thomas Preining möchte seinen Erfolg aus dem vergangenen Jahr wiederholen und vor den heimischen Fans die Tabellenspitze zurückerobern. Lucas Auer aus Tirol hat einen Jubiläumssieg fest im Visier. Clemens Schmid, ebenfalls ein Tiroler, tritt für das GRT Grasser-Racing-Team an. Der Rennstall hat seinen Sitz in Sankt Margarethen bei Knittelfeld und liegt nur knapp zehn Kilometer vom Red Bull Ring entfernt. Beim Heimspiel wird das Team neben Clemens Schmid Lamborghini-Werksfahrer Andrea Caldarelli einsetzen, der in Spielberg sein DTM-Debüt gibt. Eine kurze Anreise hat auch Mirko Bortolotti. Der Italiener lebt in Wien, rund 160 Kilometer vom Schauplatz des siebten Saisonstopps entfernt.

Lucas Auer (Mercedes-AMG Team WINWARD Racing): „Der Red Bull Ring ist mein absolutes Saison-Highlight, die Vorfreude ist riesig. Ich stehe aktuell bei neun DTM-Siegen. Dort den zehnten Jubiläumserfolg zu holen, wäre natürlich überragend. Lange Zeit war ich der einzige Österreicher in der DTM. Es freut mich, dass mit Thomas Preining, Clemens Schmid und mir drei Top-Fahrer unser Land vertreten. Was den Red Bull Ring klar von anderen DTM-Kursen unterscheidet, ist das Umfeld. Bei dieser perfekten Kulisse mit den Bergen und der Naturlandschaft fühlt sich einfach jeder wohl. Egal, ob Fan, Ingenieur oder wir als Fahrer.“


Das erste freie Training über 45 Minuten wurde am Freitagvormittag bei trockener Strecke abgehalten. Des öfteren wechselten die Führungspositionen. Nach 18 Runden hatte sich Jusuf Owega (Mercedes-AMG Team BWT) mit einer Zeit von 1:28,345 Minuten auf Rang eins gefahren. Mit einem knappen Rückstand von 0,147 Sekunden belegte Arjun Maini (Mercedes-AMG Team HRT) Rang zwei. Der Tabellenführer hatte sich auf Platz drei gefahren. Thomas Preining und Ricardo Feller mussten sich zunächst mit den Rängen 18 und 28 zufrieden geben. Andrea Caldarelli nahm Platz sieben ein.

Jusuf Owega (Mercedes-AMG Team BWT): „Es ist ein gutes Gefühl, Trainingsschnellster zu sein und zeigt, dass man vorn mit dabei ist. Die Strecke hier in den Bergen ist sehr schön und wir wollen ein gutes Ergebnis einfahren.“


Um 15.10 Uhr am Freitag ging es dann zum zweiten Mal auf die 4,318 Kilometer lange Strecke. Diesmal war das zweite freie Training zu absolvieren. Die Zeiten gegenüber vormittags wurden nicht schneller. Diesmal hatte der Südafrikaner Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport) nach 16 Runden mit einer Zeit von 1:28,422 Minuten das Sagen, gefolgt von seinem Teamkollegen Rene Rast und dem Niederländer Thierry Vermeulen (Emil Frey Racing). Mirko Bortolotti musste sich nun mit dem 16. Rang zufrieden geben. Thomas Preining und Ricardo Feller hatten sich verbessern können und wurden auf den Plätzen vier und 20 gewertet. Andrea Caldarelli war um vier Ränge nach hinten gerutscht.

Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport): „Es ist schön, wenn das Wochenende so gut anfängt, auch wenn wir nicht wissen, wie stark die Konkurrenz wirklich ist. Auf dem Red Bull Ring kann man gut überholen und im Rennen Plätze gut machen. Wir brauchen ein erfolgreiches Wochenende, um noch in den Meisterschaftskampf eingreifen zu können.“


Die Piloten fanden am Samstagmorgen gegenüber gestern andere Witterungsbedingungen vor. Es war kühler und auch feuchter geworden. Es hatte in der Nacht und auch am frühen Morgen noch geregnet. Einige Piloten versuchten es mit Slicks, andere wiederum gingen mit Regenreifen ins Qualifying. Bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit musste die Session zunächst mit rot unterbrochen werden, weil David Schumacher von der Strecke abgekommen und in die Mauer eingeschlagen war. Er musste erst einmal in aller Ruhe geborgen werden. Außerdem musste die Streckenbegrenzung repariert werden. Zu dieser Zeit hatte sich Mirko Bortolotti mit einer Zeit von 1:37,765 Minuten auf Rang eins gefahren, gefolgt von Jack Aitken und Dennis Olsen.

Nachdem dann der Havarist geborgen war, ging die Zeitenjagd wieder von vorne los. Die meisten hatten in der Rotphase auf Regenreifen gewechselt. Es wurden dann auch bei einigen Fahrern die aktuelle Rundenzeit gestrichen wegen Verlassens der Strecke. Bei noch sechs Minuten hatte sich Kelvin van der Linde mit einem Vorsprung von 0,437 Sekunden Mirko Bortolotti von Rang eins verdrängt und Thomas Preining lag auf den Rang acht. Der Schweizer Ricardo Feller lag nur auf Platz 23. In der letzten Minute war der Tabellenführer auf Platz sieben zurück gefallen. Thomas Preining hatte sich nach elf Runden auf Rang drei nach vorne gefahren.

Bei seinem letzten Umlauf konnte Laurin Heinrich noch einiges zulegen und sich dann am Ende nach elf Runden mit einer Zeit von 1:36,778 Minuten die Pole-Position geholt. Hinter ihm werden Kelvin van der Linde und Ayhancan Güven ins Rennen gehen. Der Tabellenführer musste sich mit der zehnten Startposition zufrieden geben. Thomas Preining und Ricardo Feller werden von den Rängen vier und 26 starten. Luca Stolz wäre eigentlich von Platz neun ins Rennen gegangen. Er hatte aber eine Rückversetzung um fünf Startplätze für das Rennen am Samstagmittag erhalten, wegen Erreichens der 3. Verwarnung in der Saison.

Laurin Heinrich (Team75 Motorsport): „Mit Regen und roter Flagge geht ein Qualifying immer ein bisschen hektisch zu, aber wir haben das Beste rausgeholt. Mein Ingenieur Erik hat heute Geburtstag, die Pole-Position ist ein super Geschenk für ihn. Nach einem Austausch mit meinem Teamchef Timo Bernhard während der Unterbrechung fiel unsere Entscheidung für die letzten Minuten auf Regenreifen. Das war die richtige Wahl, trotzdem ist die Strecke hinten raus immer mehr getrocknet. Ich wusste, dass es auf die letzte Runde ankommt und habe meine Reifen dafür ins optimale Arbeitsfenster bekommen.“


Als die Piloten in ihre Startaufstellung fuhren fing es zunächst leicht an zu regnen. Eine viertel Stunde vor dem Start wurde dieser dann kräftiger. Das Fahrzeug von David Schumacher stand noch nicht in der Startaufstellung, denn man arbeitete noch immer an diesem. Einige der Piloten waren auf Regenreifen, es waren die aus dem hinteren Starterfeld und andere auf Sliks unterwegs. Aufgrund der Witterungsbedingungen wurden zwei Einführungsrunden gefahren. Danach konnte der Pole-Setter den Start für sich verbuchen. Er wurde aber nach der ersten Kurve von Kelvin van der Linde attackiert. Alle die mit Slicks unterwegs waren hatten Probleme. Maro Engel war von Rang sechs gestartet und hatte sich bereits auf Platz drei gefahren und setzte nun den türkischen Pilot unter Druck.

Dennis Olsen traf den ersten Poller. Damit standen nur noch zwei. Nach der ersten Runde führte weiterhin Laurin Heinrich vor Ayhancan Güven und Maro Engel. Thomas Preining lag weiterhin auf Platz vier. Mirko Bortolotti war bis auf Rang zehn zurück gereicht worden. Die ersten vier konnten sich ein wenig vom Feld absetzen. Einen enormen Sprung nach vorne hatte Ricardo Feller gemacht, denn er war nach drei Runden bereits auf Platz 16 unterwegs. Der beste Slick-Fahrer war Andrea Caldarelli auf Rang 22. Um Platz vier ging es zwischen Thomas Preining und Kelvin van der Linde zur Sache. Nach fünf Runden hatte der Südafrikaner dann Thomas Preining geknackt und war vorbei gezogen. David Schumacher war aus der Boxengasse gestartet und sich bereits auf Rang 20 nach vorne gekämpft.

Beim nächsten Umlauf musste Thomas Preining dann den BMW-Piloten Rene Rast ziehen lassen. Danach versuchte Dennis Olsen sich an Thomas Preining heran zu arbeiten. Mit einem Vorsprung von 3,266 Sekunden hatte sich der Pole-Setter von seinen Verfolgern abgesetzt. Ayhancan Güven hatte unterdessen gleich zwei Ränge verloren, denn Maro Engel und Kelvin van der Linde waren auf zwei und drei vorgefahren. Der Tabellenführer setzte sich rundenlang mit Marco Wittmann auseinander. Der Italiener klopfte dann auch schon mal am BMW-Fahrer an. Ricardo Feller war auf dem Weg nach vorne. Er hatte schon wieder drei Plätze gut gemacht. Da Marco Wittmann und Marko Bortolotti sich rundenlang behackten konnten Mattia Drudi, Luca Engstler und Luca Stolz zu diesen beiden aufschließen.

 

Im nach hinein hatte Ricardo Feller eine Verwarnung wegen Abdrängens eines anderen Teilnehmers bekommen. Nach elf Runden war das Boxenzeitfenster aufgegangen. Der Regen war nun auch wieder stärker geworden. In Kurve Nr. 4 konnte der Tabellenführer an Marco Wittmann vorbeigehen. Der Gegenkonter kam aber sofort. Doch der Italiener war bereits schon mit zwei Reifen im Kies. Aber er hielt gegen Marco Wittmann und behauptete seine Position. Der Überholvorgang des Tabellenführers an Dennis Olsen vorbeizugehen ging ruck zuck von statten. Danach setzte er sich direkt etwas von seinen Verfolger ab. Andrea Caldarelli erhielt ebenfalls eine Verwarnung wegen mehrfachen Verlassens der Strecke in Turn 1. Ricardo Feller setzte auf Platz elf nun Luca Engstler unter Druck.

Marvin Dienst war der erste Pilot der zum Pflichtboxenstopp nach 15 Runden herein gekommen war. Danach folgte Jusuf Owega. Er ging für die zweite Rennhälfte auf Regenreifen hinaus. Luca Stolz wechselte nach 16 Runden auch auf Slicks. Marvin Dienst erhielte eine Penalty Lap wegen durchdrehender Räder auf den Airjacks. Der Schweizer Ricardo Feller setzte nun auch auf Slicks, denn der Regen hatte aufgehört. So nach und nach kamen dann auch die nächsten Piloten zum Reifenwechsel herein. Die Reihenfolge geriet nun durcheinander. Nach 19 Runden kam jetzt der Pole-Setter herein, gefolgt von Maro Engel, Rene Rast, Thomas Preining und Mattia Drudi. Maro Engel hatte Laurin Heinrich niedergerungen.

Bei einem Zweikampf zwischen Clemens Schmid und Thierry Vermeulen zog der Niederländer den kürzeren. Zunächst schossen beide von der Strecke, aber Thierry Vermeulen war im Kiesbett gelandet und musste nun dort geborgen werden. Nun wurde das Rennen neutralisiert. Es führte nun Kelvin van der Linde vor Laurin Heinrich und Maro Engel. Thomas Preining und Mirko Bortolotti lagen auf den Rängen vier und neun. Ricardo Feller hatte sich auf Platz fünf nach vorne gefahren. Zu dieser Zeit waren Jusuf Owega und Alessio Deledda in die Box gekommen. Der Boxenstopp von Mattia Drudi wurde untersucht wegen Verstoß gegen die Boxenstopp-Regularien. Schlagschrauber nicht korrekt genutzt. Auch der Vorfall zwischen Clemens Schmid und Thierry Vermeulen wurde untersucht.

Nach 26 Runden erfolgte dann der Re-Start. Der Südafrikaner hatte sich sofort etwas absetzen können. Clemens Schmid erhielt 3 Penalty Laps wegen der Aktion mit dem Niederländer. Einen harten Kampf um Rang sechs lieferten sich nun Luca Stolz und Rene Rast. Der BMW-Pilot machte aber kurzen Prozess und ging vorbei. Arjun Maini verlor gleich zwei Plätze, nachdem Marco Wittmann und Luca Engstler an ihm vorbei gegangen waren. Damit fuhr der Inder nur noch auf Rang vierzehn. In den letzten acht Minuten ging es um den letzten Platz auf dem Stockerl mächtig zur Sache zwischen Maro Engel, Thomas Preining und Ricardo Feller. Thomas Preining musste dann laut der Rennleitung den Platz mit Maro Engel wieder tauschen. Er hatte Maro Engel rausgedrückt.

Hiervon profitierte Ricardo Feller. Er hatte sich auf Rang drei gefahren. Kelvin van der Linde bekam davon nichts mit, denn er hatte einen Vorsprung von 2,321 Sekunden herausgefahren. Mirko Bortolotti lag weiterhin auf Platz neun und hatte immer noch keinen Weg gefunden an Dennis Olsen vorbeizugehen. Maro Engel auf Platz fünf hatte eine Armada von zehn Fahrzeugen im Schlepptau. Zwischenzeitlich hatte Rene Rast sich Ricardo Feller zu Recht gelegt. Immer wieder versuchte er sich neben den Schweizer zu setzen und dann vorbei zu gehen. Doch der Audi-Pilot schlug dem BMW-Fahrer jedes Mal die Türe vor der Nase zu. Für einen kurzen Moment war Rene Rast auf Rang drei gefahren. Er ließ aber Ricardo Feller wieder vorbei, weil er ihn raus gedrückt hatte.

Die gelbe Mamba mit Maro Engel hatte auch nichts zu lachen, denn Thomas Preining drückte rundenlang und dann schoss Thomas Preining mit viel Überschuss an Maro Engel vorbei, als dieser zu weit raus ging. In der letzten Runde ging es noch mächtig im Feld zur Sache. Rene Rast gab einfach nicht auf. Kelvin van der Linde holte sich nach 37 Runden mit einem Vorsprung von 1,306 Sekunden den Sieg vor Laurin Heinrich und Ricardo Feller. Thomas Preining und Mirko Bortolotti überquerten die Ziellinie auf den Rängen sechs und neun.

Kelvin van der Linde (Abt Sportsline): „Was für ein aufregendes Rennen. Wir haben heute nahezu alles perfekt gemacht. Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir etwas früher als die Konkurrenten zum Reifenwechsel an die Box gekommen sind. Wir sind das Risiko eingegangen und wurden dafür belohnt. Durch den frühen Stopp hatte ich einen zeitlichen Vorsprung, um meine Slicks ins richtige Temperaturfenster zu bekommen.“

Laurin Heinrich (Team75 Motorsport): „Wenn man von der Pole-Position startet und das Rennen so lange anführt, möchte man natürlich auch gewinnen. Trotzdem bin ich glücklich über den zweiten Platz. Es waren herausfordernde Bedingungen gegen die weltweit besten GT-Fahrer und das in meiner ersten DTM-Saison. Vielleicht waren wir einen Tick zu spät an der Box, hinten raus ist die Strecke plötzlich schnell getrocknet. Gegen Kelvin van der Linde hatte ich dann auf kalten Reifen keine Chance.“

Ricardo Feller (Abt Sportsline): „Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich vom 26. Startplatz aus Punkte auf die Spitze in der Meisterschaft gut machen kann. Das zeigt aber, wie eng es in der DTM zugeht. Eine super Strategie, ein schneller Boxenstopp und natürlich auch die nötige Portion Glück waren die Faktoren für diese Aufholjagd. In den Schlussrunden bin ich im Duell gegen René Rast ‚All in‘ gegangen, den Platz wollte ich auf keinen Fall mehr hergeben.“


Das zweite Zeittraining am Sonntagmorgen fand erneut bei kühlem Wetter statt. In den zwanzig Minuten kam es immer wieder zu Positionsverschiebungen. In dieser Session wurde insgesamt zwölf Mal bei verschiedenen Piloten die aktuelle Rundenzeit gestrichen wegen Verlasen der Strecke in Turn 1. Im nach hinein ging dann kein Weg an Rene Rast vorbei. Er hatte nach elf Runden mit einer Zeit von 1:27,671 Minuten sich seine 26. Pole-Position in der DTM geholt. Startplatz zwei und drei gingen an Sheldon van der Linde und Jack Aitken. Damit stehen in der ersten Startreihe gleich zwei BMW von Schubert Motorsport. Mirko Bortolotti, Thomas Preining und Ricardo Feller nehmen das Rennen von den Positionen neun, vier und dreizehn aus auf.

Rene Rast (Schubert Motorsport): „Wir sind eine etwas andere Strategie als viele Konkurrenten gefahren und haben direkt zu Beginn schnelle Zeiten gesetzt. Ich wollte dadurch einfach ein noch besseres Gefühl für die Strecke bekommen, da wir anders als am Samstag trockene Bedingungen hatten. Zweimal stand ich diese Saison bisher auf dem Podium, für ganz oben hat es bisher noch nicht gereicht. Es wäre gigantisch, meinen ersten Sieg für BMW zu holen.“


Bei trockener Strecke nahmen die Fahrer dann ihr zweites Rennen am Sonntagmittag unter die Räder. Der Pole-Setter konnte den fliegenden Start nach der Einführungsrunde für sich verbuchen und führte die Meute in die erste Kurve. Dort drehte sich bereits Kelvin van der Linde, nachdem er von Tim Heinemann umgedreht wurde und fiel ans Ende des Feldes zurück. Bei der Kurve 2 ging alles gut. Bei Mirko Bortolotti qualmte das Fahrzeug. Er fiel wegen eines Reifenschadens weiter zurück. Er war zuvor mit Marvin Dienst aneinander geraten. Er kam dann in die Box gefahren. Nach der ersten Runde führte weiterhin Rene Rast vor dem amtierenden Meister und Thomas Preining. Nach dem Wechseln des Reifens ging es für den Tabellenführer dann wieder auf die Strecke hinaus. Jack Aitken hatte Federn lassen müssen, denn er war bis auf Rang sieben zurück gefallen. Auch Ricardo Feller hatte zwei Plätze eingebüßt.

Im Verlauf der fünften Runde hatte sich Ricardo Feller mit Lucas Auer etwas behackt. Der Schweizer lehnte sich dann auch am Österreicher. Danach war Ricardo Feller auf Rang vierzehn vorgefahren. Er musste aber den Platz wieder mit Lucas Auer tauschen. An der Spitze hatte sich Rene Rast mit 1,09 Sekunden abgesetzt. Marco Wittmann auf Rang fünf bekam es mit Ayhancan Güven zu tun. Unterdessen eilte Mirko Bortolotti dem Feld hinterher. Der Niederländer Thierry Vermeulen hatte eine riesige Meute von Kontrahenten im Schlepptau. Hier ging es um die neunte Position. Laurin Heinrich auf Rang 17 versuchte rundenlang an Patric Niederhauser vorbei zu gehen. Die beiden Führenden an der Spitze hatten sich mit über 2,7 Sekunden von allen anderen abgesetzt.

Thomas Preining auf Rang drei hatte nach vorne und hinten genug Luft. Hinter ihm führte Clemens Schmid eine Dreiergruppe mit Marco Wittmann, Ayhancan Güven und Dennis Olsen an. Nach zehn Runden hatte der Schaeffler-Pilot dann kurzen Prozess gemacht und konnte an Clemens Schmid vorbeigehen. Danach bekam er es mit dem türkischen Piloten zu tun. Dieser hatte Dennis Olsen im Nacken sitzen. Es setzte nun leichter Regen ein. Die Rennleitung hatte das Rennen als wet race erklärt. Nach vierzehn Runden hatte das Boxenfenster sich geöffnet und es kamen bereits Luca Engstler Arjun Maini und Ricardo Feller als Erste herein. Als nächster wechselte Luca Stolz dann seine Reifen. Tim Heinemann hatte sich im letzten Moment belegt in die Box zu kommen und schoss fast quer in diese hinein.

Nach 19 Runden waren erst zehn Fahrer in der Box gewesen. Alle anderen warteten ab und schauten was das Wetter wohl machen wird. Dennis Olsen war der Erste aus dem vorderen Feld. Andrea Caladrelli, Thierry Vermeulen, Jusuf Owega und Luca Engstler bekamen eine Verwarnung wegen Missachtung der Tracklimits. Marco Wittmann, Ayhancan Güven, Franck Perera und Clemens Schmid kamen nach 21 Runden in die Box. Beim nächsten Umlauf kamen dann die nächsten Fahrer zum Pflichtboxenstopp herein. Ein harter Kampf hatte sich nun zwischen Luca Engstler und Ricardo Feller entwickelt. Thomas Preining hatte sich nach 23 Runden neue Reifen geholt. Nach 24 Runden kam der Zweitplatzierte Sheldon van der Linde in die Box.

Fünf Piloten mussten noch zum Stopp hereinkommen. Mit einem Vorsprung von über sieben Sekunden holte sich der Pole-Setter neue Reifen. Es standen nun noch zwei Minuten auf der Uhr bevor das Boxenzeitfenster sich wieder schließen würde. Maro Engel und Kelvin van der Linde waren die Letzten die zum Pflichtboxenstopp herein kamen. Nachdem alle einmal in der Box gewesen waren führte weiterhin Rene Rast mit einem Vorsprung von 2,885 Sekunden vor Sheldon van der Linde und Thomas Preining. Luca Stolz hatte unterdessen bei noch 18 Minuten zu fahrender Zeit seinen Dienstwagen mit technischen Problemen in der Box abgestellt. Mirko Bortolotti war nur auf Platz 25 unterwegs. Thomas Preining und Ricardo Feller befanden sich auf den Rängen drei und 15.

Kelvin van der Linde gab auf Rang 23 liegend dann das Rennen ebenfalls in der Box früher auf als geplant. Bis zum zehnten Platz fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Lucas Auer auf Rang elf hatte Maro Engel und Franck Perera im Schlepptau. Team Grasser und Project 1 lagen unter Beobachtung wegen unsportlichen Verhaltens in der Boxengasse. Dies wird nach dem Rennen von den Sportkommissaren bearbeitet. Vier Fahrer waren nicht mehr mit von der Partie. Neben Kelvin van der Linde und Luca Stolz hatten sich auch Sandro Holzem und Mattia Drudi schon früh verabschiedet. In der Schlussphase hatte Ricardo Feller auf Platz 15 gleich vier Kontrahenten hinter sich.

Der Schweizer musste absolute Kamplinie fahren, denn Luca Engstler hinter ihm attackierte ihn rundenlang. Hinter diesen beiden lauerten noch Laurin Heinrich, Andrea Caldarelli und Patric Niederhauser. In den letzten zwei Minuten ging es zwischen Andrea Caldarelli und Patric Niederhauser mächtig zur Sache. Im nach hinein konnte der Lamborghini-Pilot den Audi-Piloten nicht halten und musste ihn ziehen lassen. Danach fielen noch David Schumacher und Tim Heinemann über ihn her und zogen vorbei. Nach 41 Runden wurde Rene Rast vor seinem Teamkollegen Sheldon van der Linde als Sieger abgewunken. Den letzten Platz auf dem Stockel nahm Thomas Preining ein. Ricardo Feller holte sich mit Rang 15 noch einen Punkt für die Meisterschaft. Mirko Bortolotti auf Platz 21 ging leer aus. Damit fuhr nun Thomas Preining als neuer Tabellenführer nach Hause.

In der Meisterschaft führt nun Thomas Preining mit 190 Punkten vor Mirko Bortolotti mit 180 und Ricardo Feller mit 159 Punkten. Manthey EMA liegt in der Team-Wertung mit 283 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Abt Sportsline mit 256 und SSR Performance mit 255 Zähler. Porsche hat in der Konstruktions-Wertung mit 384 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Lamborghini mit 343 und Mercedes mit 331 Punkten.

Rene Rast (Schubert Motorsport): „Erst die Pole-Position und dann mein erster Sieg für BMW, das war ein perfekter Auftritt von uns. Möglicherweise kommt mit der kurz bevorstehenden Geburt meines Sohnes noch ein weiteres Highlight hinzu. Diesen Tag werde ich mir dick im Kalender einkreisen. Von außen sah es durch meinen Vorsprung vielleicht einfach aus, aber du musst die ganze Zeit voll konzentriert sein, um keine Fehler zu machen.“

Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport): „In der ersten Runde habe ich direkt versucht, an René Rast vorbeizuziehen. Leider hat es nicht gereicht. Danach hat René keinen Fehler gemacht und sich den Sieg verdient. Eine Team-Order kam nicht in Frage, davon bin ich kein Fan. Der Titelkampf ist für mich realistisch betrachtet gelaufen, aber ich werde alles geben, um mir den dritten Platz zu holen.“

Thomas Preining (Manthey EMA): „Die neun Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze vor dem Rennwochenende konnten wir in einen Zehn-Punkte-Vorsprung umwandeln. So schnell kann es in der DTM gehen. Den Red Bull Ring verlasse ich mit einer riesigen Gänsehaut. Mein Heimspiel hat mit vielen Medienterminen schon vergangenes Wochenende begonnen und sich von Anfang an großartig angefühlt. Ich habe die tolle Unterstützung der österreichischen Fans gespürt, das war etwas ganz Besonderes.“


DTM

Ergebnis Lauf 13 – Red Bull Ring

7. Rennen DTM – 22.09. – 24.09. 2023 – Spielberg / A

Gestartet: 28 Fahrzeuge - Gewertet: 26 - Streckenlänge: 4,318 km - Renndistanz: 159,76 km - Dauer: 37 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 3 Van der Linde, Kelvin Team Abt Sportsline Audi R8 LMS GT3 Evo 2 1:02:59,504
2 75 Heinrich, Laurin KÜS Team Bernhard Porsche 911 GT3   R + 1,306
3 7 Feller, Ricardo Team Abt Sportsline Audi R8 LMS GT3 Evo 2 + 6,631
4 33 Rast, Rene Schubert Motorsport BMW M4 GT3 + 6,899
5 48 Engel, Maro Mercedes-AMG Team Landgraf Mercedes-AMG GT3 Evo + 9,397
6 91 Preining, Thomas Manthey EMA Porsche 911 GT3   R + 9,863
7 4 Stolz, Luca Mercedes-AMG Team HRT Mercedes-AMG GT3 Evo + 10,477
8 11 Wittmann, Marco Project 1 BMW M4 GT3 + 10,763
9 92 Bortolotti, Mirko SSR Performance Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 11,355
10 90 Olsen, Dennis Manthey EMA Porsche 911 GT3   R + 11,374
11 24 Ayhancan, Güven Team75 Motorsport Porsche 911 GT3   R + 11,845
12 8 Engstler, Luca Liqui Moly Team Engstler Audi R8 LMS GT3 Evo 2 + 11,953
13 1 Van der Linde, Sheldon Schubert Motorsport BMW M4 GT3 + 12,663
14 36 Maini, Arjun Mercedes-AMG HRT Mercedes-AMG GT3 Evo + 13,698
15 22 Auer, Lucas Mercedes-AMG Team WINWARD Racing Mercedes-AMG GT3 Evo + 13,842
16 40 Drudi, Mattia Tresor Orange1 Audi R8 LMS GT3 Evo 2 + 14,846
17 19 Caldarelli, Andrea GRT GRasser-Racing-Team Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 15,952
18 27 Schumacher, David Mercedes-AMG Team WINWARD Racing Mercedes-AMG GT3 Evo + 16,549
19 94 Perera, Franck SSR Performance Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 16,909
20 14 Aitken, Jack Emil Frey Racing Ferrari 296 GT3 + 17,483
21 9 Heinemann, Tim TokSport WRT Porsche 911 GT3   R + 17,802
22 99 Dienst, Marvin Toksport WRT Porsche 911 GT3   R + 19,931
23 83 Niederhauser, Patric Tresor Orange1 Audi R8 LMS GT3 Evo 2 + 24,423
24 56 Holzem, Sandro Project 1 BMW M4 GT3 + 26,931
25 63 Schmid, Clemens Grasser Racing Team Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 - 1 lap
26 6 Deledda, Alessio SSR Performance Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 - 1 lap
- 84 Owega, Jusuf Mercedes-AMG Team Landgraf Mercedes-AMG GT3 Evo - 14 laps
D.Q. 69 Vermeulen, Thierry Emil Frey Racing Ferrari 296 GT3 --
Schnellste Runde: Start-Nr. 33, Rast, Rene in 1:29,495 Min. = 173,6 km/h in Runde 32


DTM

Ergebnis Lauf 14 – Red Bull Ring

7. Rennen DTM – 22.09. – 24.09. 2023 – Spielberg / A

Gestartet: 28 Fahrzeuge - Gewertet: 24 - Streckenlänge: 4,318 km - Renndistanz: 177,03 km - Dauer: 41 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 33 Rast, Rene Schubert Motorsport BMW M4 GT3 1:01:47,619
2 1 Van der Linde, Sheldon Schubert Motorsport BMW M4 GT3 + 1.263
3 91 Preining, Thomas Manthey EMA Porsche 911 GT3   R + 4,723
4 11 Wittmann, Marco Project 1 BMW M4 GT3 + 7,316
5 90 Olsen, Dennis Manthey EMA Porsche 911 GT3   R + 11,907
6 63 Schmid, Clemens Grasser Racing Team Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 13,216
7 24 Ayhancan, Güven Team75 Motorsport Porsche 911 GT3   R + 16,292
8 14 Aitken, Jack Emil Frey Racing Ferrari 296 GT3 + 18,261
9 69 Vermeulen, Thierry Emil Frey Racing Ferrari 296 GT3 + 20,366
10 36 Maini, Arjun Mercedes-AMG HRT Mercedes-AMG GT3 Evo + 22,518
11 22 Auer, Lucas Mercedes-AMG Team WINWARD Racing Mercedes-AMG GT3 Evo + 28,559
12 48 Engel, Maro Mercedes-AMG Team Landgraf Mercedes-AMG GT3 Evo + 29,566
13 94 Perera, Franck SSR Performance Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 30,160
14 99 Dienst, Marvin Toksport WRT Porsche 911 GT3   R + 33,763
15 7 Feller, Ricardo Team Abt Sportsline Audi R8 LMS GT3 Evo 2 + 39,073
16 75 Heinrich, Laurin KÜS Team Bernhard Porsche 911 GT3   R + 40,834
17 83 Niederhauser, Patric Tresor Orange1 Audi R8 LMS GT3 Evo 2 + 41,627
18 27 Schumacher, David Mercedes-AMG Team WINWARD Racing Mercedes-AMG GT3 Evo + 42,945
19 84 Owega, Jusuf Mercedes-AMG Team Landgraf Mercedes-AMG GT3 Evo + 49,410
20 9 Heinemann, Tim TokSport WRT Porsche 911 GT3   R + 53,744
21 92 Bortolotti, Mirko SSR Performance Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 1:02,065
22 6 Deledda, Alessio SSR Performance Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 1:09,970
23 8 Engstler, Luca Liqui Moly Team Engstler Audi R8 LMS GT3 Evo 2

- 1 lap

- 3 Van der Linde, Kelvin Team Abt Sportsline Audi R8 LMS GT3 Evo 2

- 12 laps

- 4 Stolz, Luca Mercedes-AMG Team HRT Mercedes-AMG GT3 Evo

- 14 laps

- 56 Holzem, Sandro Project 1 BMW M4 GT3

- 18 laps

- 40 Drudi, Mattia Tresor Orange1 Audi R8 LMS GT3 Evo 2

- 24 laps

D.Q. 19 Caldarelli, Andrea GRT Grasser-Racing-Team Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 + 44,545
Schnellste Runde: Start-Nr. 1, van der Linde, Sheldon in 1:28,465 Min. = 173,7 km/h in Runde 35

DTM 2023

Fahrerwertung nach 14 von 16 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt Q 01 02 Q 03 04 Q 05 06 Q 07 08 Q 09 10 Q 11 12 Q 13 14 15 16
1 91 Preining, Thomas Porsche 911 GT3   R 190,0 3,0 5,0 16,0 2,0 9,0 20,0 4,0 4,0 25,0 2,0 16, 11,0 0,0 1,0 13,0 0,0 25,0 13,0 0,0 10,0 16,0
2 92 Bortolotti, Mirko Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 180,0 1,0 8,0 10,0 0,0 13,0 5,0 0,0 10,0 13,0 3,0 25,0 0,0 5,0 20,0 25,0 3,0 7,0 25,0 0,0 7,0 0,0
3 7 Feller, Ricardo Audi R8 LMS GT3 Evo 2 159,0 0,0 13,0 9,0 3,0 1,0 25,0 0,0 8,0 2,0 4,0 13,0 10,0 2,0 9,0 20,0 0,0 13,0 10,0 0,0 16,0 1,0
4 1 Van der Linde, Sheldon BMW M4 GT3 138,0 0,0 0,0 5,0 2,0 20,0 6,0 4,0 25,0 16,0 2,0 9,0 0,0 0,0 11,0 3,0 0,0 10,0 0,0 2.0 3,0 20,0
5 33 Rast, Renè BMW M4 GT3 124,0 0,0 11,0 0,0 - - - 3,0 20,0 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 8,0 5,0 0,0 8,0 8,0 3,0 13,0 25,0
6 4 Stolz, Luca Mercedes-AMG GT3 Evo 115,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 16,0 0,0 6,0 0,0 0,0 1,0 3,0 0,0 10,0 16,0 4,0 25,0 20,0 0,0 9,0 0,0
7 3 Van der Linde, Kelvin Audi R8 LMS GT3 Evo 2 109,0 0,0 10,0 0,0 0,0 4,0 10,0 0,0 0,0 11,0 0,0 8,0 0,0 0,0 16,0 8,0 1,0 11,0 3,0 2,0 25,0 0,0
8 90 Olsen, Dennis Porsche 911 GT3   R 104,0 0,0 6,0 13,0 0,0 0,0 7,0 0,0 16,0 10,0 0,0 11,0 0,0 0,0 4,0 11,0 0,0 9,0 0,0 0,0 6,0 11,0
9 22 Auer, Lucas Mercedes-AMG GT3 Evo 101,0 0,0 0,0 6,0 0,0 10,0 0,0 0,0 13,0 5,0 0,0 20,0 16,0 1,0 13,0 10,0 0,0 0,0 1,0 0,0 1,0 5,0
10 48 Engel, Maro Mercedes-AMG GT3 Evo 96,0 0,0 3,0 2,0 1,0 25,0 11,0 0,0 0,0 7,0 0,0 4,0 13,0 0,0 3,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 11,0 4,0
11 94 Perera, Franck Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 90,0 3,0 25,0 4,0 0,0 16,0 3,0 0,0 5,0 4,0 0,0 0,0 6,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 16,0 0,0 0,0 3,0
12 11 Wittmann, Marco BMW M4 GT3 84,0 0,0 0,0 0,0 1,0 11,0 13,0 0,0 7,0 3,0 0,0 10,0 2,0 0,0 6,0 6,0 0,0 0,0 4,0 0,0 8,0 13,0
13 75 Heinrich, Laurin Porsche 911 GT3   R 78,0 0,0 9,0 7,0 0,0 0,0 0,0 0,0 6,0 9,0 0,0 0,0 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 4,0 0,0 3,0 20,0 0,0
14 14 Aitken, Jack Ferrari 296 GT3 67,0 2,0 16,0 0,0 - - - 0,0 0,0 0,0 1,0 0,0 0,0 3,0 25,0 9,0 2,0 0,0 0,0 1,0 0,0 8,0
15 24 Güven, Ayhancan Porsche 911 GT3   R 65,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3,0 9,0 0,0 11,0 8,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,0 16,0 0,0 1,0 5,0 9,0
16 69 Vermeulen, Thierry Ferrari 296 GT3 53,0 0,0 1,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 6,0 8,0 0,0 7,0 7,0 0,0 6,0 11,0 0,0 0,0 7,0
17 9 Heinemann, Tim Porsche 911 GT3   R 50,0 2,0 20,0 20,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,0 4,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,0 0,0 0,0 0,0
18 99 Engelhart, Christian Porsche 911 GT3   R 36,0 0,0 7,0 25,0 0,0 0,0 4,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 - - - - - - - - -
19 63 Schmid, Clemens Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 32,0 1,0 4,0 11,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 10,0
20 19 Paul, Maximilian BMW M4 GT3 28,0 - - - - - - - - - 0,0 3,0 25,0 0,0 0,0 0,0 - - - - - -
21 36 Maini, Arjun Mercedes-AMG GT3 Evo 27,0 0,0 0,0 1,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3,0 1,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,0 0,0 3,0 9,0 0,0 2,0 6,0
22 84 Owega, Jusuf Mercedes-AMG GT3 Evo 27,0 0,0 2,0 8,0 0,0 6,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,0 0,0 2,0 0,0 0,0 2,0 6,0 0,0 0,0 0,0
23 83 Niederhauser, Patric Audi R8 LMS GT3 Evo 2 23,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 8,0 0,0 1,0 0,0 0,0 7,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,0 0,0 0,0 0,0
24 8 Engstler, Luca Audi R8 LMS GT3 Evo 2 18,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 9,0 0,0 0,0 1,0 0,0 0,0 0,0 0,0 4,0 0,0
25 27 Schumacher, David Mercedes-AMG GT3 Evo 16,0 0,0 0,0 3,0 0,0 0,0 1,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 0,0 0,0 0,0
26 40 Drudi, Mattia Audi R8 LMS GT3 Evo 2 12,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 DQ 0,0 0,0 0,0 0,0 5,0 5,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 00 0,0 0,0 0,0
27 14 Balboa, Albert Costa Ferrari 296 GT3 8,0 - - - 0,0 8,0 0,0 - - - - - - - - - - - - - - -
28 33 Vanthoor, Dries BMW M4 GT3 7,0 - - - 0,0 7,0 0,0 - - - - - - - - - - - - - - -
29 99 Dienst, Marvin Porsche 911 GT3   R 7,0 - - - - - - - - - - - - 0,0 0,0 4,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,0
30 6 Deledda, Alessio Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 00 0,0 0,0 0.0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
31 19 Wishofer, Mick Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 - - - - - - - - - - - -

 Teamwertung nach 14 von 16 Rennen

Platz Team Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16
1 Manthey EMA 283,0 11,0 29,0 9,0 27,0 20,0 35,0 27,0 11,0 5,0 24,0 29,0 13,0 16,9 27,0
2 Team Abt Sportsline 256,0 23,0 9,0 5,0 35,0 8,0 13,0 21,0 10,0 25,0 28,0 24,0 13,0 41,0 1,0
3 SSR Performance 255,0 33,0 14,0 29,0 8,0 15,0 17,0 25,0 6,0 20,0 25,0 12,0 41,0 7,0 3,0
4 Schubert Motorsport 253,0 11,0 5,0 27,0 6,0 45,0 36,0 9,0 0,0 19,0 8,0 18,0 8,0 16,0 45,0
5 Mercedes-AMG Team HRT 138,0 0,0 1,0 5,0 16,0 3,0 7,0 1,0 3,0 10,0 18,0 28,0 29,0 11,0 6,0
6 KÜS Team Bernhard 136,0 9,0 7,0 3,0 9,0 17,0 17,0 0,0 20,0 0,0 0,0 20,0 0,0 25,0 9,0
7 Emil Frey Racing 119,0 17,0 0,0 8,0 0,0 0,0 0,0 6,0 8,0 32,0 16,0 6,0 11,0 0,0 15,0
8 Mercedes-AMG Team Landgraf 119,0 5,0 10,0 31,0 11,0 9,0 7,0 4,0 14,0 5,0 0,0 2,0 6,0 11,0 4,0
9 WINWARD Racing 116,0 0,0 9,0 10,0 1,0 13,0 5,0 20,0 23,0 13,0 10,0 0,0 6,0 1,0 5,0
10 TokSport WRT 91,0 27,0 45,0 0,0 4,0 0,0 0,0 2,0 4,0 0,0 4,0 1,0 2,0 0,0 2,0
11 Project1 83,0 0,0 0,0 11,0 13,0 7,0 3,0 10,0 2,0 6,0 6,0 0,0 4,0 8,0 13,0
12 GRT Grasser RacingTeam 58,0 4,0 11,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3,0 25,0 5,0 0,0 0,0 00 0,0 10,0
13 Tresor Attempto Racing 35,0 0,0 0,0 0,0 8,0 3,0 0,0 12,0 5,0 0,0 0,0 0,0 7,0 0,0 0,0
14 Liqui Moly Team Engstler 18,0 0,0 0,0 2,0 2,0 0,0 0,0 0,0 9,0 0,0 1,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Herstellerwertung nach 14 von 16 Rennen

Platz Hersteller Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16
1 Porsche 384 29 45 15 29 27 35 27 31 9 24 36 18 30 29
2 Lamborghini 343 33 29 29 13 17 20 30 32 26 29 14 41 13 17
3 Mercedes 331 13 19 35 27 22 17 26 29 23 26 30 29 20 15
4 BMW 316 11 13 31 21 45 36 19 11 19 11 19 14 21 45
5 Audi 300 23 15 12 35 14 17 21 19 25 28 24 17 41 9
6 Ferrari 173 21 13 8 0 9 9 11 12 32 16 7 11 5 19