Doppelsieg für Sheldon van der Linde

Im Rahmen der DTM geht es für die Pilotinnen und Piloten vom 06. Bis 08. Mai in Hockenheim in die Saison 2016. Wenn der Startschuss für die zweite Saison des Audi Sport TT Cups hier in Baden Württemberg auf dem Hockenheimring fällt, gehen neben den permanenten Startern auch zwei international renommierte Gastfahrer ins Rennen: Andreas Mikkelsen und Scott Speed werden im 310 PS starken Audi TT Cup Platz nehmen. Mikkelsen ist Volkswagen-Werksfahrer in der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft, gewann 2015 die Rallye Spanien und belegte in den vergangenen beiden Jahren im Gesamtklassement Rang drei. Speed startete 2006 und 2007 in der Formel 1 und gewann im Vorjahr den Titel in der Global Rallycross Championship (GRC).

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Nach monatelanger Vorbereitung wird es nun auch erstmals für die 16 internationalen Talente ernst. „Wir haben eine sehr gute Mischung aus Rookies und erfahrenen Piloten, die bereits im Vorjahr im Audi Sport TT Cup dabei waren“, sagt Projektleiter Philipp Mondelaers. Die Testfahrten des Cups machten eines bereits deutlich. Die Leistungsdichte im Feld ist extrem hoch – spannende Duelle in den beiden Rennen zum DTM-Auftakt dürften garantiert sein.


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Bei herrlichstem Frühlingswetter begaben sich insgesamt 20 Pilotinnen und Piloten am Freitagvormittag von 11.25 Uhr bis 12.15 Uhr hinaus auf die 4,574 Kilometer lange Strecke um ihr freies Training unter die Räder zu nehmen. In dieser Session wechselten die Positionen des öfteren. Am Schluss hatte sich der Südafrikaner Sheldon van der Linde mit 19 gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:50,760 Minuten als schnellster Mann im Feld erweisen. Hinter ihm lagen der Deutsche Dennis Marschall und Max Hofer aus Österreicher. Die Polin Gosia Rdest auf Rang dreizehn war die schnellste Dame im Feld.


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Ernst wurde es für die Fahrerinnen und Fahrer am Samstagmorgen, denn nun mussten sie ihre Startaufstellung für das Rennen am Samstag und Sonntag ausfahren. Die schnellste Runde ist ausschlaggebend für das Rennen am Sonntag und die zweitbeste Zeit zählt für den Lauf am Samstag. In dieser halben Stunde wechselten die Positionen des öfteren. Bei noch 20 Minuten verbleibender Zeit musste das Zeittraining mit der roten Flagge unterbrochen werden, da der Brite Philip Ellis eingangs Start und Ziel von der Strecke schoss und dann heftigst eingeschlagen war. Die anderen Piloten wurden nun erst einmal zurück in die Boxengasse geführt.

Nach einiger Zeit konnte diese Session wieder aufgenommen werden und am Schluss hatte sich Dennis Marschall gegenüber allen anderen behaupten können und holte sich mit einer Zeit von 1:50,262 Minuten die Pole-Position für den ersten Lauf, gefolgt von dem Südafrikaner Sheldon van der Linde und Joonas Lappalainen. Auch für das Rennen am Sonntag hatte sich Dennis Marschall behaupten können. Er wird wiederum von Startplatz eins ins Rennen gehen und zwar mit einer Zeit von 1:50,441 Minuten. Startplatz zwei nahm diesmal der Finne Joonas Lappalainen ein. Hinter ihm wird der Südafrikaner Sheldon van der Linde ins Rennen gehen. Gosia Rdest wird in beiden Rennen aus der fünften Startreihe starten. Der schnellst Gaststarter, der Norweger Andreas Mikkelsen nimmt das Rennen von Platz acht aus auf.


Ihren ersten Lauf in dieser Saison nahmen die Protagonisten am Samstagmittag unter die Räder. Sie konnten 15 Mal das push to pass System aktivieren, in dem sie jeweils 50 PS mehr abrufen konnten. Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte der Start ohne große Probleme und der Pole-Setter konnte seine Platzierung behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Hier kamen sie ordentlich und geordnet hindurch. Überall im Feld wurden bereits harte Zweikämpfe ausgetragen. In der Spitzkehre konnte Dennis Marschall sich behaupten und führte weiterhin das Feld an. Einen harten Kampf lieferten sich Sheldon von der Linde und Joonas Lappalainen um Platz zwei. Der ein oder andere Pilot kam schon Mal kurz von der Strecke ab, setzten aber alle ihre Fahrt weiter fort. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Sheldon van der Linde und Joonas Lappalainen. Zwei Plätze gut gemacht hatte Gosia Rdest.

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In der Spitzkehre nahmen der zweit und Drittplatzierte den Pole-Setter in die Zange. Wenig später hatte der Südafrikaner die Führung übernommen. Dennis Marschall auf Platz zwei musste sich nun harten Attacken von Joonas Laapalainen erwehren. Die ersten vier Piloten konnten sich ein wenig vom Feld absetzen. Zwischenzeitlich hatte Jakub Rejlek nach einem Ausrutscher die Box aufgesucht. Andreas Mikkelsen auf Platz acht war immer noch der beste Gaststarter im Feld. Er hatte es aber nun mit Scott Speed, einem weiteren Gaststarter zu tun bekommen. Im Verlauf der vierten Runde ging es zwischen Max Hofer und Scott Speed mächtig zur Sache. Im nach hinein musste der Gaststarter Max Hofer ziehen lassen.

An der Spitze konnte sich Sheldon van der Linde mit 1,3 Sekunden absetzten. Christopher Hofbauer auf Platz vier hatte gleich drei Fahrzeuge im Schlepptau. In der fünften Runde hatte Pavel Lefterov in der Spitzkehre zu spät gebremst, mit der Folge, dass er sich drehte und noch Philip Ellis traf. Letzterer konnte seine Fahrt weiter fortsetzen. Hingegen musste für den Bulgaren das Safety Car herauskommen, damit dieser in aller Ruhe geborgen werden konnte. In der Safety Car Phase waren sich zwei nicht einig, Yves Meyer stand dann auf der Strecke und der andere, der Däne Patrick Egsggard war in die Boxenmauer eingeschlagen. Deshalb blieb zunächst das Safety Car draußen. Im nach hinein wurde das Rennen dann mit der roten Flagge unterbrochen. Die Piloten stellten sich nun zum Re-Start auf der Start und Zielgeraden auf.

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Nach neun Runden wurde das Rennen dann für noch fünf verbleibende Minuten wieder neutralisiert. Seine Führung konnte Sheldon van der Linde weiter behaupten. Hinter den ersten drei riss das Feld ein wenig ab. Christoph Hofbauer auf Rang vier hatte etwas abreißen lassen und wurde nun von Josh Caygill attackiert. Dieser hatte aber noch Nicklas Nielsen, Rosia Rdest und Andreas Mikkelsen im Schlepptau. In der letzten Runde fuhren sie wie an der Perlenschnur aufgezogen bis zur Spitzkehre hintereinander her. Zwischen Andreas Mikkelsen, Max Hofer und Scott Speed, hier ging es um die Ränge acht bis zehn mächtig zur Sache. Nach elf Runden holte sich Sheldon van der Linde den ersten Sieg in der Saison 2016, gefolgt von Dennis Marschall und Joonas Lappalainen. Scott Speed kam als Siebter ins Ziel und war damit bester Gaststarter. Rosia Rdest, die einzige Dame im Feld beendete das Rennen auf Platz sechs.

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In der Meisterschaft führt Sheldon van der Linde mit 25 Punkten, gefolgt von Dennis Marschall mit 21 und Joonas Lappalainen mit 18 Punkten.


Das zweite Rennen an diesem Wochenende fand nach dem zweiten Lauf der DTM statt. Als es in die zwei Einführungsrunden ging, blieb Scott Speed zunächst stehen. Kurze Zeit später setzte er sich dann in Bewegung. Yves Meyer hatte von der Rennleitung eine Strafe bekommen, wegen der Aktion mit Patrick Egsgaard. Er musste aus der Boxengasse starten. Nach den zwei Einführungsrunden konnte Dennis Marschall seine Führungsposition diesmal behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Einen guten Start hatte Sheldon van der Linde. Er hatte direkt einen Platz gut gemacht. Im gesamten Feld wurde bereits hart um jede Position gekämpft. Zu dritt ging es dann auf die Spitzkehre zu. Hier sortierten sie sich alle gut ein. An der Spitze hatten sich Dennis Marschall und der Südafrikaner bereits mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter mit einem knappen Vorsprung von 0,5 Sekunden, gefolgt von Sheldon van der Linde und Joonas Lappalainen. Andreas Mikkelsen, einer der Gaststarter hatte bereits Plätze gut gemacht und befand sich auf Rang sechs. An der Spitze war ein harter Fight entstanden. Dennis Marschall musste absolute Kampflinie fahren. Gosia Rdest, die einzige Dame im Feld hatte einen Platz gut gemacht und versuchte Josh Caygill auf Rang sieben unter Druck zu setzen. In der dritten Runde war Dennis Marschall mit einem qualmenden Fahrzeug hinten rechts unterwegs. Er wurde dann auch langsamer. Es dauerte nicht lange und Sheldon van der Linde hatte die Führung übernommen. Hinter ihm lagen Joonas Lappalainen und Christoph Hofbauer. Dennis Marschall war bis auf Platz fünf zurückgefallen.

Andreas Mikkelsen legte sich jetzt Dennis Marschall zurecht. Der Pole-Setter konnte sich zunächst zur Wehr setzen. Andreas Mikkelsen erhielt von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Diese trat er dann nach vier Runden an und konnte danach dem Feld hinterher eilen. An der Spitze hatte sich der Südafrikaner mit 1,6 Sekunden auf und davon gemacht. Einem harten Druck war Pavel Lefterov von Scott Speed ausgesetzt. Hier ging es um Rang dreizehn. In der Spitzkehre ging Max Hofer an Patrick Egsgaard vorbei und nahm Platz neun ein. Philip Ellis konnte den Dänen auch noch niederringen. Einen Wechsel hatte es auf Platz zwei gegeben, denn Nicklas Nielsen hatte sich Christoph Hofbauer vor der Mercedes-Tribüne zurecht gelegt und ging vorbei. Zu diesen beiden hatte sich Joonas Lappalainen gesellt. Sheldon van der Linde an der Spitze bekam davon nichts mit, denn er war mit 4,2 Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Um Rang elf war ein harter Kampf entstanden zwischen Patrick Egsgaard, Paul Holton und Scott Speed. Der US-Amerikaner konnte an beiden vorbeigehen. Dahinter ging es um Rang 15 hoch her. Hier und da gab es dann auch einmal eine leichte Berührung.

Immer wieder versuchte Philip Ellis an Max Hofer auf Rang acht vorbeizugehen. Der Österreicher knallte dem Briten immer wieder die Tür vor der Nase zu. In der Schlussphase versuchte Gosia Rdest gegen die Attacken von Scott Speed dagegenzuhalten. Nach dreizehn Runden wurde Sheldon van der Linde als Sieger abgewunken. Platz zwei und drei gingen an Nicklas Nielsen und Christoph Hofbauer. Dennis Marschall kam als Fünfter ins Ziel und Gosia Redst konnte ihren zehnten Platz behaupten. Als bester Gaststarter sah Scott Speed auf Rang elf das Ziel.

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In der Meisterschaft führt weiterhin Sheldon van der Linde mit 50 Punkten vor Dennis Marschall mit 35 und Joonas Lappalainen mit 34 Punkten.

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Audi TT Sport Cup 2016

Ergebnis Lauf 1 – Hockenheimring

1. Rennen DTM – 6. – 8. Mai 2016 – Hockenheim / D

Gestartet: 20 Fahrzeuge - Gewertet: 16 - Streckenlänge: 4,574 km - Renndistanz: 50,314  km - Dauer: 11 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 31 Van de Linde, Sheldon Quattro GmbH Audi TT 34:39,477
2 27 Marschall, Dennis Quattro GmbH Audi TT + 1,134
3 4 Lappalainen, Joonas Quattro GmbH Audi TT + 1,601
4 7 Hofbauer, Christoph Quattro GmbH Audi TT + 3,822
5 14 Caygill, Josh Quattro GmbH Audi TT + 6,794
6 3 Rdest, Gosia Quattro GmbH Audi TT + 7,813
7 97 Speed, Scott Quattro GmbH Audi TT + 9,111
8 11 Hofer, Max Quattro GmbH Audi TT + 9,281
9 96 Mikkelsen, Andreas Quatrro GmbH Audi TT + 10,111
10 5 Nielsen, Nicklas Quattro GmbH Audi TT + 10,689
11 76 Holton, Paul Quatrro GmbH Audi TT + 11,020
12 33 Lindhol, Emil Quatrro GmbH Audi TT + 11,361
13 98 Sentis, Mathieu Quatrro GmbH Audi TT + 11,666
14 23 Ellis, Philip Quattro GmbH Audi TT + 13,000
15 12 Larsson, Simon Quattro GmbH Audi TT + 14,879
16 2 Strohschränk,Kevin Quattro GmbH Audi TT + 18,251
- 42 Egsgaard, Patrick Quattro GmbH Audi TT - 5 laps
- 91 Meyer, Yvis Quattro GmbH Audi TT - 5 laps
- 6 Lefterov, Pavel Quattro GmbH Audi TT - 7 laps
- 99 Rejlek, Jacub Quatrro GmbH Audi TT - 10 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 31, Van de Linde, Sheldon in 1:50,707 Min. = 148,739 km/h in Runde 3

 


Audi TT Sport Cup 2016

Ergebnis Lauf 2 – Hockenheimring

1. Rennen DTM – 6. – 8. Mai 2016 – Hockenheim / D

Gestartet: 20 Fahrzeuge - Gewertet: 20 - Streckenlänge: 4,574 km - Renndistanz: 59,462  km - Dauer: 13 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 31 Van de Linde, Sheldon Quattro GmbH Audi TT 24:14,827
2 5 Nielsen, Nicklas Quattro GmbH Audi TT + 7,234
3 7 Hofbauer, Christoph Quattro GmbH Audi TT + 8,622
4 4 Lappalainen, Joonas Quattro GmbH Audi TT + 9,359
5 27 Marschall, Dennis Quattro GmbH Audi TT + 9,983
6 14 Caygill, Josh Quattro GmbH Audi TT + 12,312
7 33 Lindhol, Emil Quatrro GmbH Audi TT + 15,904
8 11 Hofer, Max Quattro GmbH Audi TT + 17,232
9 23 Ellis, Philip Quattro GmbH Audi TT + 18,358
10 3 Rdest, Gosia Quattro GmbH Audi TT + 21,727
11 97 Speed, Scott Quattro GmbH Audi TT + 21,883
12 76 Holton, Paul Quatrro GmbH Audi TT + 24,919
13 42 Egsgaard, Patrick Quattro GmbH Audi TT + 25,568
14 98 Sentis, Mathieu Quatrro GmbH Audi TT + 29,688
15 12 Larsson, Simon Quattro GmbH Audi TT + 30,633
16 6 Lefterov, Pavel Quattro GmbH Audi TT + 32,594
17 96 Mikkelsen, Andreas Quatrro GmbH Audi TT + 33,525
18 91 Meyer, Yvis Quattro GmbH Audi TT + 35,042
19 99 Rejlek, Jacub Quatrro GmbH Audi TT + 37,850
20 2 Strohschränk,Kevin Quattro GmbH Audi TT + 39,857
Schnellste Runde: Start-Nr. 31, Van de Linde, Sheldon in 1:50,941 Min. = 148,425 km/h in Runde 4

 


Audi TT Sport Cup 2016

Fahrerwertung nach 2 von 14 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14
1 31 Van de Linde, Sheldon Audi TT 50 25 25
2 27 Marschall, Dennis Audi TT 35 21 14
3 4 Lappalainen, Joonas Audi TT 34 18 16
4 7 Hofbauer, Christoph Audi TT 34 16 18
5 5 Nielsen, Nicklas Audi TT 32 11 21
6 14 Caygill, Josh Audi TT 27 14 13
7 11 Hofer, Max Audi TT 23 12 11
8 3 Rdest, Gosia Audi TT 22 13 9
9 33 Lindhol, Emil Audi TT 21 9 12
10 76 Holton, Paul Audi TT 18 10 8
11 23 Ellis, Philip Audi TT 18 8 10
12 12 Larsson, Simon Audi TT 13 7 6
13 2 Strohschränk,Kevin Audi TT 9 6 3
14 42 Egsgaard, Patrick Audi TT 7 0 7
15- 6 Lefterov, Pavel Audi TT 5 0 5
16 91 Meyer, Yvis Audi TT 4 0 4
- 96 Mikkelsen, Andreas Audi TT -
- 97 Speed, Scott Audi TT -
- 98 Sentis, Mathieu Audi TT -
- 99 Rejlek, Jacub Audi TT -