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Weerts/Vanthoor fahren am Sonntag einen Sieg nach Hause - Rennen 1

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Der fliegende Start zum fünften Lauf am Samstagnachmittag funktionierte nach der Einführungsrunde ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten und führten die Meute in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Doch Daniel Keiliwtz/Sebastian Asch waren zu dieser Zeit schon von der Strecke abgekommen und in der Streckenbegrenzung gelandet. Sofort wurde das Safety Car hinausgeschickt um die Havaristen bergen zu können. Die ersten drei aus dem Qualifying führten unterdessen immer noch das Feld an. David Jahn/Marco Holzer, die eigentlich von Rang sieben aus ins Rennen gegangen wären, mussten wegen technischer Probleme aus der Boxengasse starten.

Der Re-Start ging wieder zu Gunsten der Pole-Setter aus. Um Platz fünf wurde hat gekämpft zwischen Nick Yelloly/Jesse Krohn und Maximilian Buhk/Raffaele Marciello. Die BMW-Fahrer konnten sich aber durchsetzten und Rang fünf einnehmen und setzten sich auch direkt ein wenig ab. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Ricardo Feller/Christopher Mies hatten sich schon mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Mit Problemen waren Constantin Schöll/Hendrik Still unterwegs, denn sie waren von der Strecke abgekommen und mussten erst einmal durch den Kies. Unterdessen pflügten David Jahn/Marco Holzer durchs Feld. Sie waren bereits auf Rang 23 unterwegs.

Die Tabellenführer waren bei noch 45 Minuten zu fahrender Zeit immer noch auf Rang neun unterwegs. Für Klaus Bachler/Simona de Silvestro war zu dieser Zeit bereits das Rennen früher beendet als geplant, denn sie waren mit einem Reifenschaden in den Notausgang gefahren. Erneut musste das Rennen neutralisiert werden. Auch der dritte Neu-Start konnten die Audi-Piloten für sich verbuchen. Sven Müller/Robert Renauer auf Rang vier mussten absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Nick Yelloly/Jesse Krohn wurde Runde um Runde stärker. Bei noch 35 Minuten zu fahrender Zeit öffnete das Boxenzeitfenster. Charles Weerts/Dries Vanthoor auf Rang sechs hatten nichts zu lachen, denn Maximilian Buhk/Raffaele Marciello drängelten immer mehr.

Wenig später kamen auch schon acht Fahrzeuge zur gleichen Zeit in die Box gefahren. Beim nächsten Umlauf folgten sechs weitere Fahrerwechsel. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Die gelbe Mamba wollte unbedingt an den Porsche-Piloten vor ihnen vorbei. Dabei wurden sie vom Mercedes touchiert und nach außen gedrängt. Dies konnten sofort Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall ausnutzen und gleich an beiden vorbeiziehen. Die Führenden vollzogen bei noch 23 Minuten verbleibender Zeit ihren Pflichtboxenstopp. David Jahn/Jesse Krohn und Maximilian Paul/Hugo Sasse führten unterdessen das Feld an. Doch diese beiden Fahrzeuge mussten noch zum Stopp hereinkommen.

Nachdem alle in der Box gewesen waren, führten Albert Costa Balboa/Mirko Bortolotti vor Christopher Mies/Ricardo Feller und Luca Stolz/Maro Engel. Die Führenden erhielten bei noch 20 Minuten zu fahrender Zeit eine Durchfahrtsstrafe weil sie die Boxenstoppstandzeit unterschritten hatten. Die Tabellenführer waren nur auf Rang sieben unterwegs. Nach ihrer Durchfahrtsstrafe mussten sie sich auf Platz zwölf wieder einreichen. Die Führung hatten nun wieder die Pole-Setter inne. An der Spitze waren die Führenden auf und davon gefahren. Robert Renauer/Sven Müller mussten sich harten Attacken gegenüber Dries Vanthoor/Charles Weerts erwehren. Hier ging es um Platz vier.

In der Schlussphase hatten sich die Audi-Piloten an der Spitze einen Vorsprung von über vier Sekunden herausgefahren. Dennis Marschall/Kim-Luis Schramm hatten alle Hände voll zu tun, sich Markus Winkelhock/Florian Spengler vom Hals zu halten. Hier ging es um die zehnte Position. In den letzten fünf Minuten stellten Christopher Haase/Luca-Sandro Trefz das Fahrzeug wegen technischer Probleme früher in der Box ab als geplant. Die ersten Regentropfen kamen bei noch zweieinhalb Minuten zu fahrender Zeit. Nach einer Stunde Fahrzeit holten sich Christopher Mies/Ricardo Feller mit einem Vorsprung als Sieger abgewunken, gefolgt von Luca Stolz/Maro Engel und Jesse Krohn/Nick Yelloly. Die Tabellenführer sahen das Ziel auf Rang sechs. Mirko Bortolotti/Albert Costa Balboa überquerten die Ziellinie als Zwölfte.

Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtplatz 1, Sieger Pirelli-Junior-Wertung: „Ein perfekter Tag mit einem perfekten Rennen. Es hat alles zusammengepasst: Das Auto war fantastisch, die Strategie auf den Punkt und Chris ist den Sieg souverän nach Hause gefahren. Ich bin überglücklich. Vor drei Wochen bin ich hier bereits in einer anderen Serie auf die Pole gefahren und habe den Sieg geholt. Ich habe nicht zu träumen gewagt, dass mir dies an diesem Wochenende noch mal gelingt. Das im ADAC GT Masters zu schaffen ist eine mega Leistung. Wir haben extrem wichtige Punkte sowohl für die Gesamtwertung als auch die Pirelli-Junior-Wertung geholt.“

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtplatz 1: „Ich freue mich sehr über den Sieg und für das Team. Ricardo hat schon im Qualifying einen super Job gemacht und im Rennen war es dank des guten Autos relativ einfach für uns. Der Sieg war zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr. Zuerst war ich ziemlich überrascht, warum der Lamborghini nach dem Boxenstopp so weit vor uns lag, und versuchte natürlich, die Lücke möglichst schnell wieder zu schließen. Das ist mir auch gelungen. Als er dann für die Strafe in die Box abbiegen musste, war das Rennen relativ ungefährdet.“

Maro Engel (Mercedes-AMG Team Toksport WRT), Gesamtplatz 2: „Wir haben unser Bestes gegeben, die Jungs vor uns waren aber einfach schneller. Wir sind heute mit Platz zwei zufrieden. Am Anfang hatte ich die Chance, an Mirko Bortolotti vorbeizukommen, es hat aber dann leider nicht mehr ganz gereicht. Die anderen Fahrer vor uns hatten neue Reifen und sind die ersten paar Runden weggezogen. Zum Ende hin wurde es etwas enger, es gab aber leider nie die Chance, wirklich einen Angriff zu starten.“

Luca Stolz (Mercedes-AMG Team Toksport WRT), Gesamtplatz 2: „Wir sind superglücklich mit Platz zwei. Ich habe natürlich versucht, zu Christopher Mies aufzuschließen, man hat aber gesehen, dass der Land-Audi hier sehr gut funktioniert. Wir waren zuerst auch überrascht, warum der Grasser-Lamborghini weit vor uns aus der Boxengasse kam, das Team hat mich dann aber am Funk über die Strafe aufgeklärt. Regen hätte das Rennen bestimmt noch mal gut durchgemischt, vielleicht gibt es morgen eine neue Chance.“

Nick Yelloly (Schubert Motorsport), Gesamtplatz 3: „Mit dem siebten Platz in der Startaufstellung lief es zuerst heute Vormittag nicht so gut für uns. Am Ende des Tages ist ein Platz drei doch noch ein gutes Ergebnis. In dieser engen Meisterschaft kann man immer glücklich sein, wenn man es in die Top Ten schafft. Schubert Motosport hat einen guten Job gemacht, das Auto funktionierte echt großartig. Unsere Pace ist konkurrenzfähig.“

Jesse Krohn (Schubert Motorsport), Gesamtplatz 3: „Das Team hat einen großartigen Job über den Winter und bis hin zu diesem Wochenende gemacht. Das neue Streckenlayout hat uns auch etwas geholfen. Unsere Reifen funktionieren immer besser auf neuen Asphaltabschnitten. Der zweite Teil des Rennens hat sehr viel Spaß gemacht, vor allem der harte Zweikampf und das Überholmanöver.“    

Florian Spengler (Car Collection Motorsport), Gesamtplatz 11 und Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: „Durch den guten Start konnte ich mich schon zu Beginn um ein paar Plätze verbessern und war in einer Position, weiter zu attackieren. Aber immer, wenn ich nach vorne aufschließen konnte und angreifen wollte, kam in meinem Stint leider das Safety-Car raus. Insgesamt bin ich dennoch mit Platz elf glücklich. Wir sind auch für morgen zuversichtlich.“

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Provided by Swen Wauer