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Zweiter Saisonsieg für Fabian Schiller/Jules Gounon - Rennen 2

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Auch beim zweiten Start am Sonntagmittag funktionierte alles nach Plan. Nach der Einführungsrunde konnten die Pole-Setter den fliegenden Start für sich verbuchen und bogen als Erste in die erste Kurve. Weit gefächert kamen die Boliden dort angeschossen. Dort sortierte man sich aber ordentlich ein. Markus Winkelhock/Florian Spengler waren in langsamer Fahrt unterwegs. Sie kamen dann auch in die Box gefahren. Im Mittelfeld kam es bei einigen Piloten zum Gerangel. Es lagen nun zu viele Karbonteile auf der Strecke, so dass das Rennen neutralisiert werden musste. Luca Stolz/Jan Marschalkowski sah man plötzlich neben der Strecke stehen.

Zuvor waren sie mit Salman Owega/Christopher Haase aneinander geraten. Danach gaben sie dann das Rennen früher auf als geplant. Albert Costa Balboa/Jack Aitken hatten bei einem Zweikampf auch Federn lassen müssen. Sie lagen nur noch auf Rang 18. Einen Bombenstart hatten Christopher Mies/Tim Zimmermann und Maximilian Götz/Ezequiel Perez Companc, denn sie waren auf Platz vier und sieben unterwegs. Die Pole-Setter führten weiterhin vor Jules Gounon/Fabian Schiller und Frank Bird/Elias Seppänen. Ben Green/Niklas Krütten waren auf Rang elf zurückgefallen. Der Re-Start erfolgte nach drei Runden und ging zu Gunsten von Maro Engel/Raffaele Marciello aus.

Überall im Feld wurde hart gefightet. Eine Penalty Lap mussten Christian Engelhart/Ayhancan Güven nach fünf Runden absolvieren wegen unkorrekter Startposition. Joel Sturm/Sven Müller erhielten eine Verwarnung wegen frühzeitigen Verlassens der Startformation. An der Spitze konnte sich die gelbe Mamba nicht so richtig absetzen. Ihr Vorsprung betrug nur 0,616 Sekunden. Einen Platz gut gemacht hatten Ben Green/Niklas Krütten im Verlauf der neunten Runde. Man hatte Dennis Marschall/Kim-Luis Schramm niedergerungen. Die beiden Führenden hatten sich mit einigen Wagenlängen vom Feld abgesetzt. Auf Platz sechs hatten Arthur Rougier/Franck Perera gleich drei Fahrzeuge im Schlepptau. Christopher Mies/Tim Zimmermann hatten immer noch keinen Weg gefunden um sich auf Rang drei zu fahren.

Frank Bird/Elias Seppänen schlugen ihnen immer wieder die Tür vor der Nase zu. Nach 16 Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Fünf Fahrer vollzogen schon sehr früh den Fahrerwechsel. Unter ihnen waren auch die Tabellenzweiten in der Meisterschaft. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Die beiden Führenden kamen nach 18 Runden gleichzeitig zum Pflichtboxenstopp herein. Raffaele Marciello/Maro Engel konnten als Erste los fahren. Fabian Schiller/Jules Gounon hingen direkt hinter der gelben Mamba. Zwischen diesen beiden passte beim Herausfahren aus der Boxengasse keine Zeitung mehr. Man hatte sich auf den Plätzen elf und zwölf zunächst wieder eingereiht.

Zur gleichen Zeit mussten Patric Niederhauser/Luca Engstler eine Penalty Lap absitzen, weil sie die Boxenzeit unterschritten hatten. Nach 22 Runden hatte Maximilian Götz das Steuer an Ezequiel Perez Companc übergeben. Zu dieser Zeit wurde das Herausfahren aus der Boxengasse von Raffaele Marciello/Maro Engel untersucht wegen Blockierens. Tim Zimmermann/Christopher Mies hatten bei noch 24 Minuten zu fahrender Zeit technische Probleme bekommen, denn man wurde immer langsamer. Nachdem alle in der Box waren und die Reihenfolge wieder hergestellt war führten weiterhin Raffaele Marciello/Maro Engel vor Fabian Schiller/Jules Gounon und Elias Seppänen/Frank Bird. Ezequiel Perez Companc/Maximilian Götz befanden sich auf Rang fünf.

Im nach hinein hatten Tim Zimmermann/Christopher Mies das Auto wieder zum Laufen bekommen und versuchten nun den Anschluss an Ayhancan Güven/Christian Engelhart auf Platz zwölf zu bekommen. Ein hartes Duell lieferten sich Maximilian Paul/Marco Mapelli mit Niklas Krütten/Ben Green um Rang zehn. Auf Rang drei hatten sich jetzt Joel Sturm/Sven Müller gefahren. Die Pole-Setter hatten sich an der Spitze mit 1,795 Sekunden auf und davon gemacht. Raffaele Marciello/Maro Engel mussten dann eine Penalty Lap-Strafe antreten, weil sie zeitweise in der Boxengasse 38 statt 50 km/h gefahren sind und damit Fabian Schiller/Jules Gounon blockiert hatten. Damit hatten jetzt die Drago Racing Piloten die Führung übernommen. Der Abstand zu den Pole-Settern war nach der Strafe auf 3,205 Sekunden angewachsen.

Nach einem Zweikampf zwischen Thierry Vermeulen/Mattia Drudi und Jusuf Owega/Ricardo Feller waren die Car Collection Piloten mit einem beschädigten Fahrzeug in die Box gekommen. Dieser Vorfall stand unter Beobachtung. Auf Platz sechs fahrend hatten Mick Wishofer/Konsta Lappalainen eine Armada von vier Fahrzeugen im Schlepptau. Da die Tabellenzweiten die Türe in der 37. Runde zu weit aufgemacht hatten konnten sofort Patric Niederhauser/Luca Engstler hineinstechen und sich auf Rang dreizehn fahren. In den letzten zweieinhalb Minuten bekamen Tim Zimmermann/Christopher Mies erneut Probleme und man kam früher in die Box als geplant.

Bei Ezequiel Perez Companc/Maximilian Götz lief es richtig gut. Nachdem man die Bremsprobleme in den Griff bekommen hatte war man weiterhin auf Rang fünf unterwegs. Doch der Platz war noch nicht sicher, denn Mick Wishofer/Konsta Lappalainen waren mit 0,227 Sekunden herangefahren. In der letzten Runde ging es noch einmal zwischen den Mercedes Piloten und den Lamborghini Fahrern zur Sache. Zu diesen beiden konnten dann noch drei weitere Fahrzeuge aufschließen. Den Sieg holten sich Fabian Schiller/Jules Gounon nach 42 Runden vor Raffaele Marciello/Maro Engel und Joel Sturm/Sven Müller. Die Madpanda-Piloten sahen die Zielflagge als Fünfte.

In der Meisterschaft führt jetzt Raffaele Marciello mit 109 Punkten, gefolgt von Jules Gounon/Fabian Schiller mit 93 und Christian Engelhart/Ayhancan Güven mit 85 Punkten. Ben Green/Niklas Krütten liegen in der Junior-Wertung mit 154,50 Zähler auf Platz eins vor Konsta Lappalainen/Mick Wishofer mit 130,50 und Joel Sturm mit 122,00 Punkten. Florian Spengler führt die Trophy-Wertung mit 262,50 Zähler an. Emil Frey Racing hat mit 122 Punkten in der Team-Wertung die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen MANN-FILTER Team Landgraf mit 114 und Montaplast by Land Motorsport mit 102 Punkten ein.

Jules Gounon (Drago Racing Team ZVO): „Meine Karriere hat am Nürburgring begonnen. Deshalb ist es umso schöner, hier meinen insgesamt zehnten ADAC GT Masters-Sieg feiern zu können. Wir hätten lieber auf der Strecke im Zweikampf gewonnen, aber so ist Motorsport, da gibt es eben Regeln. Diesen Erfolg nehme ich gern mit.“

Fabian Schiller (Drago Racing Team ZVO): „Natürlich war es für den vor uns liegenden Raffaele Marciello bitter, eine Strafe zu bekommen. Er ist vor mir aus der Box gefahren und sehr langsam geworden. Warum, weiß ich nicht, aber so etwas wird eben bestraft.“

Maro Engel (Mann-Filter Team Landgraf): „Ich habe heute morgen tatsächlich meine erste Pole-Position im ADAC GT Masters geholt. Das Auto war das ganze Wochenende lang super zu fahren. Auch im ersten Stint des Rennens war die Balance sehr gut. Jules hat Druck gemacht, aber ich konnte eine kleine Lücke rausfahren. Dann gab es leider Verkehr in der In-Lap und der Vorsprung war dahin. Ich freue mich für meine Markenkollegen Fabian und Jules über ihren Sieg.“

Raffaele Marciello (Mann-Filter Team Landgraf): „Wir können sehr zufrieden sein mit diesem Wochenende. Maro hat einen tollen Job gemacht, das Auto lief sehr gut und wir haben viele Punkte geholt. In der Box geht es turbulent zu, man muss auf viele Dinge achten und die Zeit immer im Auge behalten. Die Strafe war ein wenig seltsam, es kommt eben darauf an, wie man Dinge interpretiert. Aber es ist wie es ist und mein Ziel bleibt die Meisterschaft im ADAC GT Masters.“

Sven Müller (Allied-Racing): „Im Qualifying konnten wir den Reifen nicht so richtig nutzen, im Rennen lief es dafür umso besser. Unsere Pace war sehr gut, ich konnte beim Start gleich von zwölf auf fünf vorfahren. Zwei, drei Lücken waren da, ein, zwei Leute haben sich gedreht und ich konnte ohne Berührung durchkommen, was nicht ganz einfach ist in diesem starken Feld. Nach unserem frühen Boxenstopp konnten wir frei fahren und haben durch die Strafe eines anderen Fahrers vor uns noch einen Rang gewonnen. An diesem Wochenende zwei Podiumsplätze einzufahren ist natürlich mega.“

Joel Sturm (Allied-Racing): „Es war für mich hinten heraus ziemlich schwierig, denn der Reifen war strapaziert. Es ging darum, ihn gut zu managen und Platz drei zu sichern. Am Ende ist alles gut gegangen und ich bin mit dem Wochenende sehr happy.“

Maximilian Götz (Madpanda Motorsport): „Ich bin total happy, vom 14. auf den fünften Platz vorgefahren zu sein. Mein Start war sehr gut und ich konnte schon in Runde eins ein paar Positionen gut machen. Dabei kam mir zugute, dass ich auf dem Nürburgring schon viele Rennen bestritten und eine Menge Erfahrung gesammelt habe. Nach dem schwierigen Samstagslauf hatten wir heute eine gute Pace, vor allem im ersten Rennabschnitt. Wir müssen genau schauen, woran das liegt. Das gesamte Team hat einen tollen Job gemacht, hart gearbeitet und diesen Erfolg verdient.“

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Provided by Swen Wauer