Jay Mo Härtling verlässt die Eifel als Meister 2024
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- GTC Serie Veranstaltungen 2024
- 11. Oktober 2024
- Cornelia Simon
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Das Saisonfinale des GTC-Race findet vom 11. bis 13. Oktober im Rahmen des ADAC Racing Weekend in der Eifel statt. Hier stehen die Läufe neun und zehn auf dem Programm. Die Serie macht hier zum zweiten Mal in diesem Jahr auf dem Nürburgring halt. Nachdem die Rennserie bereits im Juni auf der Kurzanbindung des Nürburgrings fuhr, wird nun die komplette 5,148 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke in der Eifel befahren. Sowohl in der GT3- als auch in der GT4-Klasse und im GT60 powered by Pirelli gibt es noch einen spannenden Titelkampf.
In der Wertung der einstündigen Rennen haben Julian Hanses / Jay Mo Härtling einen Vorsprung von 17 Punkten auf das Land Motorsport-Duo Ivan Peklin / Konstantin Gutsul. Mit 25 Punkten Rückstand hat ebenfalls noch rechnerische Chancen Luca Arnold. Noch enger ist der Titelkampf in der Wertung der Sprintrennen. Hier führt Jay Mo Härtling vor Luca Arnold mit dem Minimalvorsprung von nur einem Zähler. Auch Ivan Peklin und Julian Hanses haben mit 15 bzw. 16 Punkten Rückstand noch Titelchancen.
Bereits seit Teamgründung 2017 ging die équipe vitesse immer wieder im GTC Race an den Start. Beim Finale auf dem Nürburgring wird die Mannschaft rund um die engagierte Teamchefin Jil Herbst erstmals in diesem Jahr in der Rennserie starten. Das Team aus Waldlaubersheim bringt einen Mercedes-AMG GT3 an den Start, der von Martin Zander und dem GT3-Routinier Kenneth Heyer pilotiert wird. Das auch die Gentlemanpiloten im GTC Race im Fokus stehen, beweisen auch die weiteren GT3-Teilnehmer im Feld.
Den größten Einsatz in der GT4-Klasse stemmt am Nürburgring erneut W&S Motorsport. Das Team bringt insgesamt drei Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport an den Start. In der GT60 powered by Pirelli geht der Trophy-Pilot Tim Horrell erneut mit Hendrik Still an den Start, während er die Sprintrennen allein bestreitet. Auch Moritz Berrenberg und Nico Gündel teilen sich im GT60 powered by Pirelli erstmals ein Auto, während sie beim GT Sprint dann wieder in ihren eigenen Fahrzeugen beide Rennen bestreiten werden. Abgerundet wird das Porsche-Aufgebot im GTC Race von CCS Racing, die einen Cayman für Nikolas Gebhardt einsetzen.
Dreizehn Fahrzeuge begaben sich am Samstagmorgen u m 9.05 Uhr auf die Strecke. Es stand nun das Ausfahren der Startpositionen für den letzten Lauf in dieser Saison auf dem Programm. Diese Session fand bei sehr kalten Wetter statt. Nach vier gefahrenen Runden hatten sich Jay Mo Härtling / Julian Hanses (Schnitzelalm Racing) mit einer Zeit von 1:55,042 Minuten in Szene gesetzt und werden von der Pole Position aus das Rennen am Samstagnachmittag in Angriff nehmen. Hinter ihnen gehen Luca Arnold / Marvin Dienst (W&S Motorsport) und Konstantin Gutsul / Ivan Pekl (Land Motorsport)in ins Rennen. Damit stehen in der ersten Startreihe zwei Mercedes AMNG GT3. Denny Berndt / Yves Volte (razoon – more than racing) werden das Rennen als beste GT4 Piloten von Rang fünf aus aufnehmen. Kenneth Heyer der mit Martin Zander (èquipe Vitesse) auf einem Mercedes AMG GT3 an den Start geht steht in der zweiten Startreihe.
Als die Piloten das Qualifying 1 zum GTC Race Sprint unter die Räder nahmen, zeigte das Thermometer sieben Grad an. Konstantin Gutsul hatte sich nach fünf Runden mit einer Zeit von 1:57,085 Minuten auf Rang eins gefahren. Als noch fünf Minuten auf der Uhr standen hatte Luca Arnold die Zeit unterboten und sich mit 1:54,982 Minuten auf Position eins gefahren, gefolgt von Konstantin Gutsul und Martin Zander. Enrico Förderer war auf Rang fünf der beste GT4 Pilot im Feld. In der Schlussphase hatte sich Julian Hanses nach vorne geschoben und Platz zwei eingenommen. Bei seinem vorletzten Umlauf konnte er Luca Arnold von Rang eins verdrängen. Doch so leicht wollte sich dieser nicht geschlagen geben. Am Ende musste er sich aber mit Starplatz zwei zufrieden geben, denn sein Rückstand auf Julian Hanses betrug nur 0,076 Sekunden. Der Schnitzelalm Pilot hatte sich mit einer Zeit von 1:54,906 Minuten die Pole Position eingefahren. Startplatz drei nahm Konstantin Gutsul ein. Aus der dritten Startreihe wird Yves Volte als schnellster GT4 Fahrer und Junior ins Rennen gehen.
Der fliegende Start zum fünften und letzten Lauf der GT60 powered by Pirelli in diesem Jahr verlief ohne Probleme. Jay Mo Härtling / Julian Hanses konnten ihre Pole Position verteidigen und führten die Meute in die erste Kurve. Luca Arnold / Marvin Dienst hatten zwar versucht die Pole Setter zu attackieren, mussten aber zunächst zurückstecken. Denny Berndt / Yves Volte mussten sich gegenüber Hendrik Still / Tim Horrell bereits in der ersten Runde zur Wehr setzen. Jay Mo Härtling / Julian Hanses hatten sich nach der ersten Runde bereits mit 2,503 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Hinter ihnen lagen Luca Arnold und Konstantin Gutsul / Ivan Peklin. Klaus Koch / Bernhard Wagner lagen auf Rang acht. Linus Hahne / Philip Wiskirchen waren in wilden Drifts in der Anfangsphase unterwegs.
Hendrik Still / Tim Horrell hatten an Boden verloren. Sie lagen nach zwei Runden nur noch auf Platz acht. Linus Hahne / Philip Wiskirchen befanden sich auf Rang elf. Hendrik Still / Tim Horrell hatten sich gleich mit Nikolas Gebhardt und Joel Mesch / Enrico Förderer auseinander zu setzen. Letztere hatten sich dann wenig später auf Rang neun nach vorne gefahren. Anton Abèe / Nico Bastian auf Rang sechs wurden von Klaus Koch / Bernhard Wagner attackiert. Die ersten fünf fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Die Schnitzelalm Piloten an der Spitze hatten sich mit 4,411 Sekunden auf und davon gemacht. Denny Berndt / Yves Volte auf Platz fünf wurden rundenlang von Klaus Koch / Bernhard Wagner beschäftigt. Sie mussten absolute Kampflinie nach sieben Runden fahren.
Genauso wenig hatten auch Anton Abèe / Nico Bastian zu lachen, denn Hendrik Still / Tim Horrell waren an ihnen dran. Die Porsche Piloten versuchten in der Müllenbachschleife vorbeizugehen, doch die Mercedes-Piloten schlugen den Porsche Fahrern jedes Mal die Türe vor der Nase zu. In der neunten Runde mussten sich Anton Abèe / Nico Bastian dann geschlagen geben. Vor ihnen hatte es auch einen Positionswechsel gegeben und zwar waren Klaus Koch / Bernhard Wagner an Denny Berndt / Yves Volte vorbeigegangen. Bei noch vierzig Minuten zu fahrender Zeit waren die Überrundungen in vollem Gange. Diese funktionierten aber ohne weiteres. Zwischenzeitlich hatten Joel Mesch / Enrico Förderer den Anschluss an Anton Abèe / Nico Bastian gefunden.
Denny Berndt / Yves Volte auf Rang sechs waren unterdessen die schnellsten GT4 Fahrer im Feld. Nach zwölf Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Zu dieser Zeit hatten sich Joel Mesch / Enrico Förderer Anton Abèe / Nico Bastian zurecht gelegt. Luca Arnold / Marvin Dienst nahmen ihren Boxenstopp nach dreizehn Runden vor. Danach folgten fünf weitere Piloten und vollzogen ihren Stopp. Dazu gehörten auch die Führenden. Sieben Fahrzeuge mussten bei noch 31 Minuten zu fahrender Zeit noch in die Box kommen. Die Reihenfolge geriet zunächst einmal durcheinander. Nach dem Fahrerwechsel lagen Kenneth Heyer / Martin Zander zunächst auf Rang sieben. Als dann alle ihren Stopp hinter sich gebracht hatten waren sie auf Rang vier unterwegs. Sie hatten nach vorne und hinten genug Luft.
Julian Hanses / Jay Mo Härtling führten unterdessen weiterhin das Feld mit einem Vorsprung von 4,637 Sekunden an, gefolgt von Marvin Dienst / Luca Arnold und Ivan Peklin / Konstantin Gutsul. Yves Volte / Denny Berndt auf Rang fünf waren die besten GT4 Fahrer. Der Kampf zwischen Nico Bastian / Anton Abèe und Tim Horrell / Hendrik Still war wieder im vollen Gang. Hier ging es um Rang sechs und den zweiten Platz bei den GT4 Fahrzeugen. Im nach hinein konnten sich die Mercedes Piloten dann aber von ihren Verfolgern befreien. Unterdessen mussten Tim Horrell / Hendrik Still absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Enrico Förderer / Joel Mesch wurde Runde um Runde größer. In der 22 Runde mussten die Porsche Piloten dann die Mercedes Fahrer ziehen lassen. Diese setzten sich auch direkt mit einigen Wagenlängen ab.
Mit einem Vorsprung von 3,230 Sekunden bekamen Julian Hanses / Jay Mo Härtling an der Spitze nichts mit. Zu dieser Zeit waren Philip Wiskirchen / Linus Hahne in langsamer Fahrt in die Box gekommen. Marvin Dienst / Luca Arnold hatten sich in den letzten zwölf Minuten näher an die Führenden heran gearbeitet. Der Vorsprung betrug nur noch 2,703 Sekunden. Runde um Runde konnten die W&S Motorsport Piloten an dem Vorsprung der Pole Setter knabbern. Auch im hinteren Feld wurde immer noch hart gekämpft. So mussten sich Nico Gründel / Moritz Berrenberg mit Bastian Hein auseinander setzen. In der 26. Runde konnte der BMW Pilot sich dann die Porsche Piloten schnappen und nahm Rang elf ein.
Bei sechseinhalb Minuten waren Marvin Dienst / Luca Arnold in Schlagdistanz zu Julian Hanses / Jay Mo Härtling. In den letzten Runden waren Julian Hanses / Jay Mo Härtling mit aufgeblendeten Scheinwerfern unterwegs. In der letzten Runde setzten sich Marvin Dienst / Luca Arnold schon mal neben die Schnitzelalm Piloten. Doch sie konnten ihren Verfolgern jedes Mal die Türe vor der Nase zuschlagen. Nach 30 Runden holten sich Julian Hanses / Jay Mo Härtling den Sieg und den Meistertitel 2024. Rang zwei und drei gingen an Marvin Dienst / Luca Arnold und Ivan Peklin / Konstantin Gutsul. Kenneth Heyer / Martin Zander beendeten das Rennen als Vierte. Auf Platz fünf überquerten Yves Volte / Denny Berndt den Zielstrich als beste GT4 Fahrer.
Julian Hanses (Schnitzelalm Racing): „Zum Ende wurde es nochmal richtig sportlich. Beim Überrunden hatte ich ein, zwei Momente, in denen ich etwas Zeit verloren habe. Dann hat Marvin hinten angeklopft und das Adrenalin war da. Der Fight war aber einfach geil! Ich liebe es zu kämpfen im Rennen.“
Jay Mo Härtling (Schnitzelalm Racing): „Ich habe mich wohl gefühlt im Auto. Und dann zählt über das Rennen natürlich die Teamleistung. Ich glaube, Julian und ich haben das richtig gut gemacht! Danke an das gesamte Team.“
Yves Volte (razoon – more than racing): „Wenn wir uns auf morgen vorbereiten, gibt uns das nochmal einen Boost! Zweimal Pole und jetzt der Sieg – wenn morgen noch der Sieg in meinem GT Sprint kommt, dann war das ein perfektes Wochenende!“
Enrico Förderer (razoon – more than racing): „Wir hatten am Anfang eine Berührung, die das Auto beschädigt hat und wodurch wir Pace verloren haben. Trotzdem haben wir es geschafft, auf Platz drei anzukommen, was eine gute Leistung ist.“
Die Zeiten gegenüber dem ersten Zeittraining vom Vortag wurden nicht schneller. Es hatte die ganze Nacht durch geregnet und gestürmt, so dass die Strecke keine schnelleren Zeiten her gab. Nach den zwanzig Minuten hatte sich der Ukrainer Ivan Peklin mit seinem Audi R8 LMS GT3 evo II nach sechs Runden mit einer Zeit von 2:07,467 Minuten die Pole Position gesichert. Hinter ihm werden Luca Arnold und Kenneth Heyer mit ihren Mercedes AGM GT3 ins Rennen gehen. Als schnellster GT4 Pilot steht Anton Abèe in der dritten Startreihe.
Das vorletzte Rennen der GTC Sprint fand am Sonntagmittag bei kaltem Wetter statt. Julian Hanses konnte nach der Einführungsrunde den fliegenden Start nicht für sich verbuchen, denn Luca Arnold griff ihn direkt in der ersten Kurve an. Dort drehten sich Konstantin Gutsul und Julian Hanses. Diese beiden berührten sich, weil der Förderpilot dem Ukrainer die Türe vor der Nase zu machte. Beide mussten nun dem Feld hinterher eilen. Nach der ersten Runde führte nun Luca Arnold mit einem Vorsprung von 5,762 Sekunden vor Martin Zander und Enrico Förderer. Letzterer war damit auch der beste GT4 Fahrer im Feld. Julian Hanses und Konstantin Gutsul befanden sich auf den Rängen sechs und elf. Die Aktion dieser beiden wurde von den Sportkommissaren untersucht.
Auf der Strecke war es an der ein oder anderen Stelle noch feucht und so kamen des öfteren einige der Fahrer ins rutschen. Yves Volte hing direkt im Heck von Enrico Förderer. Hier ging es um die vierte Position. Der Pole Setter hatte sich unterdessen schon wieder auf Rang drei gefahren. Auch Konstantin Gutsul hatte Boden gut gemacht und nahm Rang acht ein. Unterdessen erhielt Konstantin Gutsul eine Durchfahrtsstrafe, weil er in eine Lücke gestoßen war, die für ihn nicht vorgesehen war. Zu dieser Zeit hatte Julian Hanses sein Fahrzeug neben der Strecke abgestellt. An der Spitze hatte sich Luca Arnold mit über 17 Sekunden auf und davon gefahren. Nikolas Gebhardt auf Rang sechs bekam es in der vierten Runde mit Konstantin Gutsul zu tun.
Auch der Führende erhielt jetzt eine Drive Through Penalty wegen Frühstarts. Enrico Förderer hatte sich zwischenzeitlich auf den letzten Platz des Treppchens gefahren. Konstantin Gutsul hatte seine Strafe abgesessen und lag nun auf Platz sieben. Nachdem auch Luca Arnold seine Strafe angetreten hatte, war sein Vorsprung auf 12,455 Sekunden geschrumpft. Yves Volte war bei noch 16 Minuten zu fahrender Zeit von Klaus Koch niedergerungen worden. Letzterer versuchte jetzt sich Enrico Förderer zurecht zu legen. Bei der nächsten Umrundung war Klaus Koch dann an Enrico Förderer vorbei gegangen. Von alledem bekamen Luca Arnold und Martin Zander nichts mit, denn sie waren auf und davon gefahren. Linus Hahne auf Platz neun hatte alle Hände voll zu tun sich Moritz Berrenberg vom Hals zu halten.
Konstantin Gutsul konnte auch ohne große Probleme an Enrico Förderer vorbeiziehen. Damit lag der Schnitzelalm Pilot nur noch auf Rang fünf. In der zehnten Runde war der Ukrainer auch noch an Klaus Koch vorbeigegangen und hatte damit den letzten Platz auf dem Siegerpodest eingenommen. Zur gleichen Zeit konnte Enrico Förderer Yves Volte nicht mehr halten und musste den Porsche Fahrer ziehen lassen. Auch um Platz elf war ein harter Kampf im Gange mit Nico Gründel und Tim Horrell. In der Schlussphase konnte der ME Motorsport Pilot Linus Hahne Moritz Berrenberg nicht mehr hinter sich halten. Nachdem der Porsche Fahrer vorbei gegangen war, konnte er sich auch direkt etwas absetzen. Jetzt versuchte er den Anschluss an Bastian Hein zu bekommen.
An der Spitze hatte Luca Arnold nach elf Runden einen Vorsprung von 38,803 Sekunden heraus gefahren. In den letzten fünf Minuten fuhren die ersten sieben Piloten alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Zu dieser Zeit musste Bastian Hein absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Moritz Berrenberg wurde immer größer. Da sich diese beiden rundenlang behackten, konnte Linus Hahne wieder etwas zu diesen beiden aufschließen. In der 15. Runde erhielt Moritz Berrenberg einen kleinen Nasenstüber von Linus Hahne. Mit aufgeblendeten Scheinwerfern war Luca Arnold der das Feld anführte hinter diesem Trio unterwegs. Er konnte diese Piloten alle noch Überholen und wurde nach 15 Runden mit einem Vorsprung von 39,133 Sekunden als Sieger abgewunken vor Martin Zander und Konstantin Gutsul. Yves Volte holte sich auf Platz fünf den Sieg in der Klasse der GT4 Piloten.
Luca Arnold (W&S Motorsport): „Es war großartig, dass ich am Start gut weggekommen bin“, so Arnold nach dem Rennen. „Ich hoffe, dass wir das Ergebnis nachher im zweiten Rennen wiederholen können.“
Enrico Förderer (Schnitzelalm Racing): „Es war ein unglaublich tolles Rennen, welches wir mit dem Meistertitel beenden konnten! Es hat jetzt nicht für den Sieg gereicht, aber war genug, um die Meisterschaft zu sichern.“
Yves Volte (razoon – more than racing): „Am Anfang habe ich etwas Enrico beobachtet, was er macht. Ich hatte noch etwas in Petto, was ich dann losgelassen habe, und es gereicht hat. Glückwunsch an Enrico zur Meisterschaft. Ich bin sehr glücklich über den Sieg und das Rennwochenende!“
Am Sonntagnachmittag ging es dann zum zweiten GTC Sprint Lauf noch einmal hinaus auf die 5,137 Kilometer lange Strecke. Die Außentemperatur war nur maximal gestiegen. Das Thermometer zeigte nun neun Grad an. Auch der letzte fliegende Start funktionierte ohne weiteres. Ivan Peklin konnte seine Pole Position behaupten und ging als Erster in die erste Kurve. Dort ging Joel Mesch zu weit raus. Plötzlich stand Ivan Peklin verkehrt herum auf der Strecke, er war zu weit raus gekommen und musste nun hinterher eilen. An der Spitze führte unterdessen Jay Mo Härtling vor Luca Arnold und Kenneth Heyer nach der ersten Runde. Als bester aus der GT4 Klasse war Denny Berndt auf Rang vier unterwegs. Im Verlauf der zweiten Runde hatte Luca Arnold einen Fehler gemacht, denn er war ins Schlingern geraten und schoss dann ab durchs Kiesbett.
Nach seinem Ausritt musste er sich hinter Kenneth Heyer auf Rang drei wieder einreihen. Der Schnitzelalm Pilot an der Spitze war schon mit 5,277 Sekunden auf und davon gefahren. Joel Mesch hatte ebenfalls an Boden verloren und lag jetzt auf Rang sieben. Ivan Peklin hatte sich in der Zwischenzeit schon wieder bis auf Platz fünf nach vorne gearbeitet. Anton Abnèe hatte alle Hände voll zu tun Joel Mesch hinter sich zu halten. Hier ging es um die sechste Position. Nach vier Runden wurde das Fahrzeug von Tim Horrell zurück in die Garage geschoben. Auch für Moritz Berrenberg war zu dieser Zeit das Rennen in der Auslaufzone früher beendet als geplant. Denny Berndt war unterdessen auf Abwegen unterwegs. Nachdem er wieder auf die Strecke zurück kam wurde er direkt von Joel Mesch attackiert. Dieser hatte zuvor Anton Abèe niedergerungen.
Unterdessen biss sich Luca Arnold an Kenneth Heyer auf Rang zwei die Zähne aus. Davon profitierte Jay Mo Härtling an der Spitze, denn er hatte seinen Vorsprung auf 6,057 Sekunden ausgebaut. Absolute Kampflinie musste Denny Berndt fahren, denn der Druck des Schnitzelalm Piloten wurde Runde um Runde immer stärker. Nachdem Kenneth Heyer von der Strecke abgekommen war, konnte Luca Arnold sofort vorbeiziehen und machte sich auf den Weg zum Führenden. Da der Kampf zwischen Denny Berndt und Joel Mesch rundenlang andauerte, konnte Anton Abèe wieder zu diesen beiden aufschließen. Bei Halbzeit dieser Session war der Vorsprung auf 4,458 Sekunden geschrumpft. Kenneth Heyer auf Rang drei hatte nach vorne und hinten genug Luft.
Luca Arnold knabberte Runde um Runde am Vorsprung von Jay Mo Härtling. In den letzten elf Minuten konnte Anton Abèe das Tempo von Denny Berndt und Joel Mesch nicht mehr mitgehen. Er lag mit 1,680 Sekunden Rückstand auf Platz sieben. Denny Berndt musste seinen fünften Platz mit allen Mitteln verteidigen, denn mit 0,261 Sekunden lag Joel Mesch immer noch in Schlagdistanz zu ihm. Bei achteinhalb Minuten zu fahrender Zeit war der Vorsprung von Jay Mo Härtling auf 2,200 Sekunden geschrumpft. Luca Arnold kann immer noch Meister werden, aber er muss vor dem Schnitzelalm Pilot ins Ziel kommen. Er hat nur einen Vorsprung von 24 Punkten. In der Schlussphase hatte Ivan Peklin den Anschluss an Kenneth Heyer gefunden.
Luca Arnold hatte sich unterdessen mit 0,624 Sekunden an Jay Mo Härtling herangearbeitet. In der vorletzten Runde tauschten dann beide auch etwas den Lack aus. Kenneth Heyer auf Rang drei hatte auch alle Hände voll zu tun sich den Ukrainer vom Hals zu halten, denn dieser war mit 0,147 Sekunden an ihm dran. In der letzten Runde flogen bei den beiden Führenden die Teile. Nach 16 Runden kürte sich Jay Mo Härtling zum Meister 2024, gefolgt von Luca Arnold und Ivan Peklin. Letzterer hatte sich noch in der letzten Runde an Kenneth Heyer vorbeigedrängt und holte sich den letzten Platz auf dem Siegerpodest. Denny Berndt auf Rang fünf wurde bester GT4 Pilot.
Luca Arnold (W&S Motorsport): „Besser kann ein Saisonfinale nicht sein!“, jubelte Luca Arnold nach dem Rennen. „Der selbstverschuldete Ausritt im Michael-Schumacher-S ins Kiesbett hat mich viel Zeit gekostet. Ich konnte dann den Rückstand wieder zufahren, aber am Schluss gingen mir die Runden aus.“
Denny Berndt (razoon – more than racing): „Einmal hat das Rennen für mich keinen Spaß gemacht, aber das konnte ich abfangen und danach war es eigentlich ein recht angenehmes Rennen für mich. Es war sehr spannend mit Joel hinter mir und ich bin sehr zufrieden mit dem Ausgang.“
GT60 powered by Pirelli
Ergebnis Lauf 5 – Nürburgring
6. Rennen ADAC Racing Weekend – 11.10. – 13.10 2024 – Nürburgring / D
Gestartet: 13 Fahrzeuge - Gewertet: 12 - Streckenlänge: 5,137 km - Renndistanz: 154,11 km - Dauer: 30 Runden
Platz | Start-Nr. | Fahrer | Team | Fahrzeug | Zeit / Rückstand |
1 | 2 | Hanses, Julian / Härtling, Jay Mo | Schitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT3 | 1:00:55,826 |
2 | 99 | Arnold, Luca / Dienst, Marvin | W&S Motorsport | Mercedes-AMG GT3 | + 0,468 |
3 | 23 | Pelkin, Ivan / Gutsul, Konstantin | Land Motorsport | Audi R8 LMS GT3 | + 1:10,415 |
4 | 60 | Zander, Martin / Heyer, Kenneth | equipe Vitesse | Mercedes AMG GT 3 | - 1 lap |
5 | 58 | Volte, Yves / Berndt, Denny | razoon - more than racing | Porsche 718 Cayman GT4 | - 2 laps |
6 | 47 | Abèe, Anton / Bastian, Nico | Up2 Race | Mercedes-AMG GT4 | - 2 laps |
7 | 11 | Förderer, Enrico / Mesch, Joel | Schnitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT4 | - 2 laps |
8 | 33 | Gebhardt, Nikolas | Porsche 718 Cayman GT4 RS | - 2 laps | |
9 | 30 | Horell, Tim / Still, Hendrik | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 2 laps |
10 | 7 | Koch, Klaus / Wagner, Bernhard | Car Collection | Audi R8 LMS GT3 evo II | - 2 laps |
11 | 24 | Hein, Bastian | RS24 Racing Team | BMW M4 GT4 | - 2 laps |
12 | 32 | Berrenberg, Moritz / Gründel, Nico | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 2 laps |
- | 77 | Hahne, Linus / Wiskirchen, Philip | ME Motorsport | BMW M4 GT4 | - 9 laps |
Schnellste Runde: Start-Nr. 2, Hanses / Härtling in 1:56,619 Min. = 151,75 km/h in Runde 3 |
GTC Race
Ergebnis Lauf 9 – Nürburgring
6. Rennen ADAC Racing Weekend – 11.10. – 13.10. 2024 – Nürburgring / D
Gestartet: 13 Fahrzeuge - Gewertet: 12 - Streckenlänge: 5,137 km - Renndistanz: 77,055 km - Dauer: 15
Platz | Start-Nr. | Fahrer | Team | Fahrzeug | Zeit / Rückstand |
1 | 99 | Arnold, Luca | W&S Motorsport | Mercedes-AMG GT3 | 30:02,344 |
2 | 60 | Zander, Martin | èquie Vitesse | Mercedes AMG GT3 | + 39,133 |
3 | 23 | Gutsul, Konstantin | Land Motorsport | Audi R8 LMS GT3 evo II | + 40,559 |
4 | 7 | Koch, Klaus | Car Collection | Audi R8 LMS GT3 evo II | + 1:20,583 |
5 | 58 | Volte, Yves | razoon - more than racing | Porsche 718 Cayman GT4 | + 1:22,653 |
6 | 11 | Förderer, Enrico | Schnitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT4 | + 1:26,344 |
7 | 33 | Gebhardt, Nikolas | Schnitzelalm Racing | Porsche 718 Cayman GT4 | + 1:43,695 |
8 | 24 | Hein, Bastian | RS24 Racing Team | BMW M4 GT4 | - 1 lap |
9 | 32 | Berrenberg, Moritz | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 1 lap |
10 | 77 | Hahne, Linus | ME Motorsport | BMW M4 GT4 | - 1 lap |
11 | 31 | Gründel, Nico | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 1 lap |
12 | 30 | Horell, Tim | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 1 lap |
- | 2 | Hanses, Julian | Schitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT3 | - 13 laps |
Schnellste Runde: Start-Nr. 99 , Arnold, Luca in 1:56,971 Min. = 153,90 km/h in Runde 7 |
GTC Race
Ergebnis Lauf 10 – Nürburgring
6. Rennen ADAC Racing Weekend – 11.10. – 13.10. 2024 – Nürburgring / D
Gestartet: 13 Fahrzeuge - Gewertet: 12 - Streckenlänge: 5,137 km - Renndistanz: 77,055 km - Dauer: 15
Platz | Start-Nr. | Fahrer | Team | Fahrzeug | Zeit / Rückstand |
1 | 2 | Härtling, Jay Mo | Schitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT3 | 31:16,436 |
2 | 99 | Arnold, Luca | W&S Motorsport | Mercedes-AMG GT3 | + 0,328 |
3 | 23 | Peklin, Ivan | Land Motorsport | Audi R8 LMS GT3 evo II | + 20,609 |
4 | 60 | Heyer, Kenneth | èquie Vitesse | Mercedes AMG GT3 | + 21,960 |
5 | 58 | Berndt, Denny | razoon - more than racing | Porsche 718 Cayman GT4 | - 1 lap |
6 | 11 | Mesch, Joel | Schnitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT4 | - 1 lap |
7 | 47 | Abèe, Anton | UP2Race | Mercedes AMG GT4 | - 1 lap |
8 | 7 | Wagner, Bernhard | Car Collection | Audi R8 LMS GT3 evo II | - 1 lap |
- | 32 | Berrenberg, Moritz | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 13 laps |
- | 30 | Horell, Tim | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 13 laps |
- | 24 | Hein, Bastian | RS24 Racing Team | BMW M4 GT4 | -- |
Schnellste Runde: Start-Nr. 99 , Arnold, Luca in 1:55,777 Min. = 157,66 km/h in Runde 11 |