Überragendes Wochenende für Schnitzelalm Racing
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- GTC Serie Veranstaltungen 2024
- 26. Juni 2024
- Cornelia Simon
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Im Rahmen des ADAC Racing Weekends absolviert die GTC Race auf dem Nürburgring vom 28. bis 30. Juni ihr zweites Rennwochenende. Auf dem Traditionskurs in der Eifel wird ein spektakuläres und hochinteressantes Teilnehmerfeld an GT3- und GT4-Fahrzeugen an den Start gehen. Mit Teams wie LIQUI MOLY Team Engstler oder der Kooperation von RN Vision STS Racing und Leipert Motorsport können spannende Neuzugänge im Teilnehmerfeld begrüßt werden.
Vor dem zweiten Rennwochenende stockt die Schnitzelalm-Mannschaft auf und wird in der GT3-Klasse einen zweiten Mercedes-AMG GT3 an den Start bringen, der von Marcel Marchewicz und Moritz Wiskirchen pilotiert wird. Der andere GT3-Bolide des Teams wird weiterhin von den GTC Race-Förderpiloten Julian Hanses und Jay Mo Härtling pilotiert. In der GT4-Klasse starten die beiden Nachwuchstalente Enrico Förderer und Joel Mesch für das Team. Ein interessanter Neuzugang im Teilnehmerfeld des GTC Race ist das LIQUI MOLY Team Engstler. Die Allgäuer Mannschaft wird einen Audi R8 LMS GT3 evo II an den Start bringen. Am Steuer des Fahrzeugs wechseln sich Kartaufsteiger Jannik Julius-Bernhart und Pablo Schumm ab.
Beide wollen die Veranstaltung nutzen, um weitere Erfahrungen im GT3-Fahrzeug zu sammeln und sich so auf weitere Renneinsätze vorbereiten. Erstmals wird ein Lamborghini Hurácan GT3 in Kooperation von RN Vision STS Racing und Leipert Motorsport eingesetzt. Pilotiert wird das Fahrzeug vom Gentlemanpiloten Gregor Drasal, welcher bereits in den vergangenen Jahren vereinzelte Rennen mit einem Hurácan Super Trofeo im GTC Race machte. Die hessische Car Collection-Mannschaft wird in diesem Jahr erstmals im GTC Race mit zwei Gentlemanpiloten an den Start gehen. Teameigner Peter Schmidt und sein langjähriger Partner Johannes Siegler pilotieren den Audi R8 LMS GT3 evo II.
Auch die GT4-Klasse wird für die Veranstaltung auf dem Nürburgring anwachsen. So werden ME Motorsport und Razoon – more than racing jeweils ein zweites Fahrzeug an den Start bringen. Im BMW-Rennstall von Markus Eichele wird der Motorsport Team Germany-Förderpilot Thomas Rackl im Fahrzeug mit der Startnummer #77 starten. Thomas Rackl teilt sich den M4 GT4 mit dem ADAC Tourenwagen Junior Cup-Aufsteiger Linus Hahne. Im Schwesterfahrzeug mit der Startnummer #66 geht Teameigner Markus Eichele mit Philip Wiskirchen an den Start. Auch das österreichische Team Razoon – more than racing stockt zur Veranstaltung in der Eifel auf. Die Mannschaft rund um Dominik Olbert bringt einen zweiten Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport an den Start. Am Steuer des Fahrzeugs kehrt Roland Froese in das GTC Race zurück, an seiner Seite wird Benni Loos in der Rennserie debütieren. Im anderen Fahrzeug der Mannschaft gehen GT4-Kaderpilot Yves Volte und der US-Amerikaner Carter Williams an den Start.
Am Freitagmorgen um 9.20 Uhr machten sich die Protagonisten bereit ihr erstes freies Training bei Sonnenschein unter die Räder zunehmen. In diesen 40 Minuten kam es immer wieder zu Positionsverschiebungen. Am Ende der Session war dann niemand schneller als Marcel Marchewicz/Moritz Wiskirchen (Schnitzelalm Racing). Sie hatten sich nach zwölf Runden mit einer Zeit von 1:28,264 Minuten auf Rang eins gefahren. Platz zwei und drei nahmen Ivan Pelkin/Konstantin Gutsul (Land Motorsport) und Luca Arnold/Roland Arnold (W&S Motorsport ein). Beste GT-Piloten waren Anton Abèe/Leon Arndt (Up2Race) auf Platz zehn.
Zum zweiten freien Training waren erneut 19 Fahrzeug auf der 3,629 Kilometer langen Strecke unterwegs. Auch hierfür waren 40 Minuten angesetzt. Die Zeiten wurden im nach hinein dann auch schneller. Erneut konnten sich Marcel Marchewicz/Moritz Wiskirchen mit sieben Runden und einer Zeit von 1:26,766 Minuten in Szene setzen, gefolgt von Roland Arnold/Giacomo Altoe (Racing One) und Julian Hanses/Jay Mo Härtling (Schnitzelalm Racing). Ivan Pelkin/Konstantin Gutsul und Luca Arnold/Roland Arnold mussten sich nun mit den Rängen vier und fünf zufrieden geben. Auf Rang zehn hatten sich die schnellsten GT4 Fahrer Joel Mesch/Enrico Förderer (Schnitzelalm Racing) platziert.
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Ernst wurde es dann am Freitag um 16.20 Uhr für zwanzig Minuten, denn nun stand das Qualifying für das einstündige Rennen GT60 powered by Pirelli am Samstagnachmittag auf dem Plan. Pünktlich um 16.20 Uhr schaltete die Boxenampel dann auf grün. Von den 18 Fahrzeugen waren neun die nicht sofort hinaus gingen. Unter ihnen waren auch die Führenden aus den beiden freien Trainingssitzungen der GTC. Pablo Schumm/Jannik Julius Bernhart setzen zunächst die Bestzeit mit 1:29,436 Minuten. Es dauerte nicht lange und Jürgen Alzen/Timo Scheibner waren mit 0,656 Sekunden schneller und hatten sich auf Rang eins gefahren. Platz drei nahm zu dieser Zeit Konstantin Gutsul/Ivan Pelkin ein. Marcel Marchewicz/Moritz Wiskirchen waren ohne eine gezeitete Runde wieder in die Box gekommen.
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Ihre Teamkollegen Julian Hanses/Jay Mo Härtling waren noch gar nicht auf die Strecke hinaus gefahren. Sie standen weiterhin in der Boxengasse. Unterdessen hatten Jürgen Alzen/Timo Scheibner ihre eigene Bestzeit zum zweiten Mal unterboten. Auf Rang zwei hatte sich zwischenzeitlich Luca Arnold gefahren. In der Schlussphase waren dann alle nochmals hinaus gegangen und Julian Hanses Jay Mo Härtling hatten sich sofort mit einer Zeit von 1:26,773 Minuten auf Platz eins katapultiert. In den letzten eineinhalb Minuten hatten ihre Teamkollegen Marcel Marchewicz/Moritz Wiskirchen sie dann auf Rang zwei verwiesen. Zum Schluss hatten Letztere sich dann mit einer Zeit von 1:25,941 Minuten Startplatz eins gesichert, gefolgt von Julian Hanses/Jay Mo Härtling und Luca Arnold. Aus der fünften Startreihe werden Philip Wiskirchen/Markus Eichele als beste GT4 Fahrer das Rennen aufnehmen.
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Marcel Marchewicz (Schnitzelalm Racing): „Ich bin sehr happy! Wir haben vorher im Training bereits einmal das Qualifying simuliert. Wir sind mit kalten Reifen gefahren, man darf zwar im GT3 die Reifen vorheizen, da wir uns aber auf eine andere Rennserie vorbereiten, wollten wir mit kalten Reifen fahren. Wir konnten dies perfekt umsetzen. Wir haben eine Lücke gefunden – was natürlich auch immer ein Thema ist, da GT3 und GT4 zusammenfahren. Ich habe eine gute und freie Runde erwischt und bin damit super happy.“
Philip Wiskirchen (ME Motorsport): „Wir hatten bereits in den beiden Trainingssitzungen die Pace. Natürlich gehört immer ein bisschen Glück dazu und am Ende hat alles zusammengepasst. Wir werden das finale Ergebnis allerdings erst morgen im Rennen sehen.“
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Die Zeiten im ersten Qualifying am Samstagmorgen wurden gegenüber gestern schneller. Zum ausfahren der Startpositionen für den Lauf am Sonntagmorgen hatten die Protagonisten nun dreißig Minuten Zeit. Wie schon in den Sessions am Freitag hatte auch jetzt Moritz Wiskirchen das Sagen. Er hatte nach sieben Runden mit einer Zeit von 1:26,715 Minuten die Pole Position eingefahren. Hinter ihm werden Luca Arnold und Jay Mo Härtling ins Rennen gehen. Joel Mesch nimmt als schnellster GT4 Pilote das Rennen aus der fünften Startreihe aus auf.
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Am Samstagmittag ging es dann wieder auf die Strecke, um diesmal die zweite Pole Position für den sonntägigen Lauf am Nachmittag auszufahren. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Jannik Julius Bernhart (Liqui Moly Team Engstler) mit einer Zeit von 1:29,476 Minuten auf Rang eins gefahren, gefolgt von Roland Arnold und Timo Scheibner. Leon Arndt (Up2Race) war auf Platz sechs schnellster GT4 Fahrer. Schnitzelalm Racing wartete wieder ab. Als sie dann ihre beiden Fahrzeuge auf die Reise geschickt hatten, konnte sich Marcel Marchewicz mit einer Zeit von 1:27,087 Minuten auf Platz eins katapultieren, gefolgt von Luca Arnold und Julian Hanses. Enrico Förderer auch ein Pilot von Schnitzelalm Racing lag auf Platz zehn und war damit der beste GT4 Pilot im Feld.
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Nach den zwanzig Minuten gab es dann keine Veränderungen. Somit wird Marcel Marchewicz von der Pole starten, gefolgt von Luca Arnold und Julian Hanses. Startplatz drei von Julian Hanses war noch unter Vorbehalt, denn die Rennleitung untersuchte noch eine Aktion unter der Gelbphase. Enrico Förderer wird damit aus der fünften Startreihe das Rennen aufnehmen.
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Das einstündige Rennen der GT60 powered by Pirelli stand dann am Samstagnachmittag um 16.20 Uhr auf dem Zeitplan. Der fliegende Start funktionierte ohne weiteres und die Pole-Setter konnten sich gegenüber ihren Teamkollegen behaupten und führten die Meute in die erste Kurve. Luca Arnold hatte sich dort bereits auf Rang zwei gefahren. Die ersten drei hatten sich vor der NGK-Schikane vom übrigen Feld etwas abgesetzt. Nach der ersten Runde führten weiterhin Marcel Marchewicz/Moritz Wiskirchen vor Luca Arnold und Julian Hanses/Jay Mo Härtling. Markus Eichele/Philip Wiskirchen aus der Division der GT4 Fahrer hatten bereits einen Rang gut gemacht. Roland Arnold/Giacomo Altoe mussten sich harten Attacken gegenüber Pablo Schumm/Jannik Julius Bernhart erwehren. Sie konnten sich aber von ihren Verfolgern wenig später befreien.
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Enrico Förderer/Joel Mesch hatten einige Plätze eingebüßt. Sie lagen nur noch auf Rang 15. Hingegen konnten sich Jan Matyas/Simo De Mori auf Platz 16 fahren. Überall im Feld hatten sich Grüppchen gebildet in denen hart aber fair gekämpft wurde. Wenig später waren Enrico Förderer/Joel Mesch schon wieder im Kampfmodus unterwegs und rangen Tim Horell nieder. Von alledem bekamen die Pole-Setter nichts mit, denn sie hatten einen Vorsprung von 3,679 Sekunden nach fünf Runden bereits herausgefahren. Diesen Vorsprung bauten sie auch Runde um Runde weiter aus. Zu dieser Zeit mussten Markus Eichele/Philip Wiskirchen sich gegenüber Peter Schmidt/Johannes Siegler geschlagen geben. Damit lagen sie wieder auf dem zehnten Platz.
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Bei noch 46 Minuten zu fahrender Zeit hatte Nikolas Gebhardt Leon Arndt/Anton Abèe niedergerungen und Rang dreizehn eingenommen. Doch die Mercedes-Piloten blieben an dem Porsche Fahrer dran. Mit immer wieder aufgeblendeten Scheinwerfern versuchten sie den Gegenkonter. Hinter diesen beiden kamen nun die Pole-Setter angerauscht. Beide ließen aber Marcel Marchewicz/Moritz Wiskirchen sofort passieren. Auch ihre Teamkollegen Julian Hanses/Jay Mo Härtling konnten ohne weiteres die langsameren Fahrzeuge überrunden. Nach zwölf Runden hatten die Mercedes-Fahrer dann den Porsche Piloten geknackt. Alexander Danzer/Moritz Berrenberg hatten sich zwischenzeitlich an ihren Markenkollegen Nico Gründer/Marko Elser vorbeigedrängt.
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Pablo Schumm/Jannik Julius Bernhart auf Platz sechs fahrend hatten auch nichts zu lachen, denn der Druck von Konstantin Gutsul/Ivan Pelkin wurde immer größer. Die Liqui Moly Piloten erhielten nun eine 5-Sekunden-Zeitstrafe wegen Überschreitung der Track Limits. Nach 17 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und gleich vier Fahrzeuge vollzogen ihren Pflichtboxenstopp. Es waren Julian Hanses/Jay Mo Härtling, Roland Arnold/Giacomo Altoe, Konstantin Gutsul/Ivan Pelkin und Enrico Förderer/Joel Mesch. Eine 9-Sekunden-Zeitstrafe erhielten auch Konstantin Gutsul/Ivan Pelkin wegen Überschreitung der Track Limits. Zu dieser Zeit hatte auf Platz fünf liegenden hatte Gregor Drasal einen Dreher zu verzeichnen. So nach und nach kamen dann auch die nächsten zum Fahrerwechsel herein.
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Nachdem alle in der Box gewesen waren und die Reihenfolge wieder hergestellt war führten weiterhin Moritz Wiskichen/Marcel Marchewicz vor Luca Arnold und Jay Mo Härtling/Julian Hanses. Philip Wiskirchen/Markus Eichele auf Platz zehn waren weiterhin die besten GT4 Fahrer im Feld. Die Führenden hatten bei noch zwanzig Minuten zu fahrender Zeit bereits wieder einen Vorsprung von 7,782 Sekunden herausgefahren. Zu dieser Zeit hatten Jannik Julius Bernhardt/Pablo Schumm Timo Scheibner/Jürgen Alzen niedergerungen und Platz sechs eingenommen. Jay Mo Härtling/Julian Hanses erhielten ebenfalls eine 5 Sekundenzeitstrafe. Sie lagen zu dieser Zeit auf Rang drei. Sie mussten sich zwischenzeitlich mit den Ferrari-Piloten Giacomo Altoe/Roland Arnold auseinandersetzen.
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In den letzten zehn Minuten hatten die Ferrari-Fahrer es dann geschafft die Mercedes Fahrer niederzuringen und waren damit auf den letzten Platz des Podiums gefahren. Eine Minute später stand Luca Arnold plötzlich verkehrt herum auf der Strecke. Er konnte seine Fahrt zwar wieder aufnehmen, musste sich aber auf Platz vier wieder einreihen. Giacomo Altoe/Roland Arnold erhielten ebenfalls eine 5 Sekundenzeitstrafe. Auf Platz zwei und drei waren nun Giacomo Altoe/Arnold und Jay Mo Härtling/Julian Hanses vorgerutscht. In der letzten Minute erhielten Jay Mo Härtling/Julian Hanses nochmals eine 5 Sekundenzeitstrafe. Damit würden sie wohl ihren dritten Platz verlieren.
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Nach 29 Runden holten sich Moritz Wiskirchen/Marcel Marchewicz mit einem Vorsprung von 5,305 Sekunden den Sieg, gefolgt von Giacomo Altoe/Roland und Jay Mo Härtling/Julian Hanses. Philip Wiskirchen/Markus Eichele auf Rang zehn kamen als beste GT4 Piloten ins Ziel. Durch die Strafen die noch auf die Zeiten drauf kamen, wurden Jay Mo Härtling/Julian Hanses nur als Vierte gewertet. Auf dem zweiten und dritten Rang des Podiums standen nun Giacomo Altoe/Roland Arnold und Luca Arnold, der Sohn von Roland Arnold. Auch bei den GT4 Piloten gab es ein anderes Ergebnis und zwar siegten Joel Mesch/Enrico Förderer vor Philip Wiskirchen/Markus Eichele.
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Moritz Wiskirchen (Schnitzelalm Racing): „Es war brutal heiß da draußen. Das hat man auch den Reifen angemerkt. Damit hatte ich aber wenig Probleme, weil ich ein recht einsames Rennen hatte und wenig puschen musste.“
Marcel Marchewicz (Schnitzelalm Racing): „Moritz hat einen super Job gemacht! Ich hatte einen guten Start, konnte gleich eine Lücke aufreißen und habe dann versucht, die Reifen zu schonen, damit Moritz auch noch was übrigbleibt. Mit den Tack Limits ist es so, du gewinnst vielleicht ein Zehntel, verlierst aber durch die Strafe mindestens fünf Sekunden. Daher sind wir da kein Risiko eingegangen!“
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Joel Mesch (Schnitzelalm Racing): „Ich hatte schon alle Hoffnungen verloren, bis ich über Funk von der Strafe des Führenden erfuhr. Dann hat mich das Team brutal gepuscht und so haben wir das noch geschafft!“
Enrico Förderer (Schnitzelalm Racing): „Ich war in einem Sandwich zwischen zwei Fahrzeugen und wurde dann in der Mercedes-Arena rausgedrückt. Es war ein normaler Rennunfall. Danach konnte ich aber fast alle wieder überholen und auf P3 an Joel übergeben.“
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Das erste Sprintrennen an diesem Wochenende fand am Sonntagvormittag unter widrigen Umständen statt. Es regnete und immer wieder zog Nebel auf. Das Rennen wurde als Wet Race erklärt. Der fliegende Start funktionierte ohne Probleme. Hier konnte Luca Arnold an dem Pole-Setter vorbeigehen. Wenig später holte sich der Schnitzelalm Pilot seine Führung aber wieder zurück. Danach verbemsten sich beide und so konnte Jay Mo Härtling vorbeiziehen und die Führung übernehmen. Er setze sich dann auch vom Feld ab. Bei den GT4 Piloten drehte Thomas Rackl Joel Mesch um. Dieser hatte einige Plätze verloren und war danach auf einer Aufholjagd unterwegs. Bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit erhielten Yves Volte, Philip Wiskirchen und Thomas Rackl eine Verwarnung wegen Missachtung der Treck Limits.
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An der Spitze hatte sich Jay Mo Härtling in den letzten zehn Minuten mit 1,547 Sekunden abgesetzt, gefolgt von Moritz Wiskirchen und Luca Arnold. Moritz Wiskirchen erhielt ebenfalls eine Verwarnung wegen Missachtung der Track Limits. Yves Volte lag als bester GT4 Fahrer auf Rang fünf. Joel Mesch hatte sich unterdessen wieder bis auf Rang zwölf nach vorne gearbeitet. Die Überrundungen fanden ohne Probleme statt. In der Schlussphase stand Roland Arnold plötzlich verkehrt herum auf der Strecke. Er konnte zwar nach einiger Zeit die Fahrt wieder fortsetzen und musste sich aber auf Rang dreizehn wieder einreihen. Im nach hinein wurde auch Roland Froese wegen mehrmaligen Überschreiten der Track Limits verwarnt.
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Joel Mesch hatte unterdessen Roland Froese niedergerungen und versuchte nun Philip Wiskirchen zu attackieren. Hier ging es um die achte Position. Zwischen diesen passte manchmal keine Zeitung mehr, so dicht hatte der Mercedes Pilot sichg im Heck des BMW Fahrer vergraben. Wenig später kam es zwischen diesen beiden zu einem Kontakt, in dem Joel Mesch weit rausgedrückt wurde. Eine 5-Sekunden Zeitstrafe hatte Joel Mesch dann in der letzten Minute erhalten wegen der Track Limits. Nach 17 Runden wurde Jay Mo Härtling als Sieger abgewunken. Platz zwei und drei gingen an Moritz Wiskirchen und Luca Arnold. Yves Volte sah als Sechster das Ziel und war damit der beste GT4 Fahrer.
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Jay Mo Härtling (Schnitzelalm Racing): „Natürlich freut man sich nicht über Fehler anderer, aber schon über den Positionsgewinn. Ich hatte vorher schon versucht Druck zu machen und bin dann vorbei geschlüpft. Es war heute sehr schwierig, die Reifen zu verwalten, aber das muss man eben können.“
Yves Volte (razoo – more than racing): „Endlich ganz oben zu stehen, tut unheimlich gut. Das Rennen war hart, ich habe die ganze Zeit mit Anton gekämpft. Aber es war ein sehr fairer Zweikampf. Zudem bin ich dieses Wochenende das erste Mal im Regen mit dem Porsche gefahren. Ich bin mega glücklich, es hätte nicht besser laufen können.“
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Als die Fahrer ihr zweites Sprintrennen am Sonntragnachmittag in Angriff nahmen hatte sich das Wetter etwas gebessert. Es regnete nicht mehr und die Strecke war trocken. Es zogen aber einige dunkle Wolken wieder auf. Marcel Marchewicz konnte sich nach der Einführungsrunde gegenüber seiner Konkurrenz behaupten und führte die Meute in die Mercedes Arena. Überall waren harte aber faire Zweikämpfe im Gange. Markus Eichele klopfte ganz leicht bei Carter Williams an. Zwischenzeitlich war Luca Arnold von Julian Hanses niedergerungen worden. Der Pole Setter hatte sich nach der ersten Runde mit nur knappen 0,740 Sekunden absetzen können. Enrico Förderer auf Rang sieben war der schnellste GT4 Fahrer im Feld. Einen harten Kampf lieferten sich Jannik Julius Bernhart und Roland Arnold um Platz fünf.
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Moritz Berrenberg auf Rang zehn hatte eine Armada von fünf Fahrzeugen im Schlepptau. Zwischenzeitlich war Roland Arnold neben der Strecke gelandet. Es dauerte zwar etwas aber dann konnte er seine Fahrt wieder aufnehmen. Linus Hahne auf Rang zehn hatte seinen Teamchef Markus Eichele im Nacken sitzen. Carter Williams und Tim Horell lieferten sich einen harten Kampf um Rang dreizehn. Markus Eichele war zu dieser Zeit von Marko Elser überholt worden. Ivan Pelkin versuchte unterdessen an Luca Arnold näher heran zu kommen. Davon bekam Marcel Marchewicz an der Spitze nichts mit, denn er hatte einen Vorsprung von 3,598 Sekunden herausgefahren. Markus Eichele hatte sich seinen elften Rang wieder zurück geholt.
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Beim teaminternen Duell konnte Markus Eichele dann seinen Fahrer überholen und versuchte auch sich sofort abzusetzen und sich nun Moritz Berrenberg zurecht zu legen. Die Rennleitung orderte einen Platztausch zwischen Markus Eichele und Linus Hahne an wegen zu weiten rausfahrens. Marcel Marchewicz war mit aufgeblendeten Scheinwerfern unterwegs und signalisierte die Überrundungen an. Julian Hanses war nach zwölf Runden mit Problemen neben der Strecke ausgerollt. Leon Arndt auf Platz neun erhielt eine 5 Sekunden Zeitstrafe wegen Missachtung der Track Limits. Ivan Pelkin war etwas rutschend unterwegs. Er wollte nämlich Luca Arnold auf Platz zwei unter Druck setzen. Marko Elser erhielt eine Verwarnung wegen der Track Limits.
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In der Schlussphase stand Gregor Drasal quer zur Strecke. Er bekam im letzten Moment den Lamborghini wieder zum Laufen, bevor die Meute hinter ihm angerauscht kam. Rundenlang führte Linus Hahne auf Rang zehn die Truppe von vier Fahrzeugen an. In den letzten zwei Minuten hatte Markus Eichele mächtig an Boden verloren, denn Carter Williams war vorbeigezogen. Hier kam es zu einer ganz leichten Berührung. Hinter dem ME Motorsport Piloten kämpften noch Marko Elser und Tim Horell. Linus Hahne war unterdessen an Moritz Berrenberg dran. Auf den letzten Metern musste Moritz Berrenberg absolute Kampflinie fahren, denn immer wieder versuchte Linus Hahne vorbei zugehen. Im nachhinein konnte er aber seinen neunten Rang und damit Platz drei in der GT4 Wertung retten. Diese gewann Enrico Förderer auf Platz sieben vor Leon Arndt. Nach 21 Runden sah Marcel Marchewicz als Sieger das Ziel. Platz zwei und drei gingen an Luca Arnold und Ivan Pelkin.
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Marcel Marchewicz (Schnitzelalm Racing): „Es war ein sehr gutes Rennen. Das Auto war wieder 1A, deswegen ein Riesenlob an das ganze Team Schnitzelalm Racing! Das war eine perfekte Generalprobe für das anstehende GT Masters-Rennen hier.“
Enrico Förderer (Schnitzelalm Racing): „Schnitzelalm Racing hat hier in den drei Rennen fünf Klassensiege geholt, das ist natürlich eine super Quote. Ganz am Schluss fing es noch an zu regnen, aber auch damit wäre ich sicher klargekommen!“
Leon Arndt (Up2 Race): „Das war ein gutes Ergebnis für mich, das erste Mal ein zweiter Rang in einem GT4-Auto! Beim nächsten Rennen in Hockenheim – meiner Heimstrecke – peile ich auf jeden Fall den Sieg an!“
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GT60 powered by Pirelli
Ergebnis Lauf 2 – Nürburgring
2. Rennen ADAC Racing Weekend – 28.06. – 30.06 2024 – Nürburgring / D
Gestartet: 19 Fahrzeuge - Gewertet: 19 - Streckenlänge: 3,629 km - Renndistanz: 141,531 km - Dauer: 39 Runden
Platz | Start-Nr. | Fahrer | Team | Fahrzeug | Zeit / Rückstand |
1 | 12 | Marchewicz, Marcel / Wiskirchen, Moritz | Schnitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT3 | 1:00:05,802 |
2 | 65 | Arnold, Roland / Altoe, Giacomo | Racing One | Ferrari 296 GT3 | + 10,305 |
3 | 99 | Arnold, Luca | W&S Motorsport | Mercedes-AMG GT3 | + 24,577 |
4 | 2 | Hanses, Julian / Härtling, Jay Mo | Schitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT3 | + 26,448 |
5 | 23 | Pelkin, Ivan / Gutsul, Konstantin | Land Motorsport | Audi R8 LMS GT3 | + 1:01,351 |
6 | 8 | Bernhart, Jannik Julius / Schumm, Pablo | Liqui Moly Team Engstler | Audi R8 LMS GT3 evo II | + 1:41,236 |
7 | 13 | Scheibner, Timo / Alzen, Jürgen | Jürgen Alzen Motorsport | BMW M4 GT3 | - 1 lap |
8 | 55 | Drasal, Gregor | RN Vision STS | Lamborghini Huracan GT3 | - 1 lap |
9 | 7 | Schmidt, Peter / Siegler, Johannes | Car Collection | Audi R8 LMS GT3 evo II | - 2 laps |
10 | 11 | Förderer, Enrico / Mesch, Joel | Schnitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT4 | - 2 laps |
11 | 66 | Wiskirchen, Philip / Eichele, Markus | ME Motorsport | BMW M4 GT4 | - 2 laps |
12 | 77 | Hahne, Linus / Rackl, Thomas | ME Motorsport | BMW M4 GT4 | - 2 laps |
13 | 47 | Abèe, Anton / Arndt, Leon | Up2race | Audi R8 LMS GT4 | - 2 laps |
14 | 30 | Horell, Tim | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 3 laps |
15 | 58 | Matyas, Jan / De Mori, Simon | razoon - more than racing | Porsche 718 Cayman GT4 | - 3 laps |
16 | 33 | Gebhardt, Nikolas | Porsche 718 Cayman GT4 RS | - 3 laps | |
17 | 88 | Froese, Roland / Loos, Benni | razoon - more than racing | Porsche 718 Cayman GT4 | - 3 laps |
18 | 32 | Berrenberg, Moritz / Danzer, Alexander | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 3 laps |
19 | 31 | Elser, Marko / Gründel, Nico | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 3 laps |
Schnellste Runde: Start-Nr. 65 , Roland / Altoe in 1:27,842 Min. = 140,90 km/h in Runde 21 |
GTC Race
Ergebnis Lauf 3 – Nürburgring
2. Rennen ADAC Racing Weekend – 28.06. – 30.06. 2024 – Nürburgring / D
Gestartet: 19 Fahrzeuge - Gewertet: 16 - Streckenlänge: 3,629 km - Renndistanz: 61,693 km - Dauer: 17 Runden
Platz | Start-Nr. | Fahrer | Team | Fahrzeug | Zeit / Rückstand |
1 | 2 | Härtling, Jay Mo | Schitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT3 | 27:50,956 |
2 | 12 | Wiskirchen, Moritz | Schitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT3 | + 2,915 |
3 | 99 | Arnold, Luca | W&S Motorsport | Mercedes-AMG GT3 | + 20,939 |
4 | 8 | Schumm, Pablo | Liqui Moly Team Engstler | Audi R8 LMS GT3 evo II | + 1:25,626 |
5 | 23 | Gutsul, Konstantin | Land Motorsport | Audi R8 LMS GT3 | - 1 lap |
6 | 58 | Volte, Yves | razoon - more than racing | Porsche 718 Cayman GT4 | - 1 lap |
7 | 47 | Abèe, Anton | Up2race | Mercedes AM;G GT4 | - 1 lap |
8 | 55 | Drasal, Gregor | RN Vision STS | Lamborghini Huracan GT3 | - 1 lap |
9 | 66 | Wiskirchen, Philip | ME Motorsport | BMW M4 GT4 | - 1 lap |
10 | 88 | Froese, Roland | razoon - more than racing | Porsche 718 Cayman GT4 | - 1 lap |
11 | 11 | Mesch, Joel | Schnitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT4 | - 1 lap |
12 | 33 | Gebhardt, Nikolas | Porsche 718 Cayman GT4 | - 1 lap | |
13 | 65 | Arnold, Roland | Racing One | Ferrari 296 GT3 | - 1 lap |
14 | 32 | Danzer, Alexander | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 1 lap |
15 | 77 | Rackl, Thomas | ME Motorsport | BMW M4 GT4 | - 1 lap |
16 | 31 | Gründel, Nico | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 1 lap |
- | 30 | Horell, Tim | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 10 laps |
- | 7 | Siegler, Johannes | Car Collection | Audi R8 LMS GT3 evo II | -- |
- | 13 | Alzen, Jürgen | H&R Spezialdedern | BMW M4 GT3 | -- |
Schnellste Runde: Start-Nr. 12 , Wiskirchen, Moritz in 1:36,810 Min. = 132,69 km/h in Runde 16 |
GTC Race
Ergebnis Lauf 4 – Nürburgring
2. Rennen ADAC Racing Weekend – 28.06. – 30.06. 2024 – Nürburgring / D
Gestartet: 18 Fahrzeuge - Gewertet: 15 - Streckenlänge: 3,629 km - Renndistanz: 76,209 km - Dauer: 21 Runden
Platz | Start-Nr. | Fahrer | Team | Fahrzeug | Zeit / Rückstand |
1 | 12 | Marchewicz, Marcel | Schitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT3 | 30:58,511 |
2 | 99 | Arnold, Luca | W&S Motorsport | Mercedes-AMG GT3 | + 15,595 |
3 | 23 | Pelkin, Ivan | Land Motorsport | Audi R8 LMS GT3 | + 24,396 |
4 | 8 | Bernhart, Jannik Julius | Liqui Moly Team Engstler | Audi R8 LMS GT3 evo II | + 1:10,261 |
5 | 65 | Arnold, Roland | Racing One | Ferrari 296 GT3 | - 1 lap |
6 | 55 | Drasal, Gregor | RN Vision STS | Lamborghini Huracan GT3 | - 1 lap |
7 | 11 | Förderer, Enrico | Schnitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT4 | - 1 lap |
8 | 47 | Arndt, Leon | Up2race | Mercedes AM;G GT4 | - 1 lap |
9 | 32 | Berrenberg, Moritz | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 1 lap |
10 | 77 | Hahne, Linus | ME Motorsport | BMW M4 GT4 | - 1 lap |
11 | 66 | Eichele, Markus | ME Motorsport | BMW M4 GT4 | - 1 lap |
12 | 31 | Elser, Marko | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 1 lap |
13 | 30 | Horell, Tim | W&S Motorsport | Porsche 718 Cayman GT4 | - 1 lap |
14 | 58 | Williams, Carter | razoon - more than racing | Porsche 718 Cayman GT4 | - 1 lap |
15 | 88 | Loos, Benni | razoon - more than racing | Porsche 718 Cayman GT4 | - 2 laps |
16 | 2 | Hanses, Julian | Schitzelalm Racing | Mercedes-AMG GT3 | - 10 laps |
- | 7 | Schmidt, Peter | Car Collection | Audi R8 LMS GT3 evo II | -- |
- | 13 | Scheibner, Timo | H&R Spezialdedern | BMW M4 GT3 | -- |
Schnellste Runde: Start-Nr. 12 , Marchewicz, Marcel in 1:27,762 Min. = 147,61 km/h in Runde 4 |