Mattias Ekström holt sich die Tabellenführung zurück

Vom 21. bis 23. Juli stehen die Läufe neun und zehn für die Piloten auf dem Programm. Das fünfte DTM-Wochenende des Jahres wird im Westen der russischen Landeshauptstadt auf dem Moscow Raceway ausgetragen. Auf dem hochmodernen Grand-Prix-Kurs in Moskau geht der Kampf um die DTM-Krone 2017 in die nächste Runde. Die 3,931 Kilometer lange Strecke stellt die 18 DTM-Piloten vor immense Herausforderungen – das kurvenreiche Layout fordert alles ab. Der im Jahr 2012 eröffnete Kurs wird zum fünften Mal in Folge Schauplatz von packenden Duellen in der populärsten Tourenwagenserie der Welt sein.

Die BMW Piloten haben gute Erinnerungen an den Kurs vor den Toren der russischen Hauptstadt. 2014 feierte Maxime Martin dort seinen ersten Sieg in der DTM überhaupt. Im vergangenen Jahr gewann Marco Wittmann auf dem Weg zu seinem zweiten DTM-Titel in Moskau. Als Tabellenführer reist hier der Audi-Pilot Mattias Ekström mit 89 Punkten an. Mit nur zwei Punkten Abstand folgt ihm gleich der beste Mercedes Fahrer mit Lucas Auer. Auf Rang drei liegt Maxime Martin mit 78 Zähler.

Der schwere Unfall von Mike Rockenfeller am Norisring beschäftigt Audi nach wie vor. Da „Rockys“ RS 5 DTM bei dem Zusammenstoß mit Mercedes-Pilot Gary Paffett mit 35 g belastet und dabei schwer beschädigt wurde, musste die Mannschaft vom Team Phoenix das Einsatzauto auf einem anderen Monocoque komplett neu aufbauen. Den Roll-Out bestritt am vergangenen Dienstag der Niederländer Nyck de Vries. Danach wurde das Auto exakt vermessen und am Donnerstagabend per Lkw auf die rund 2.400 Kilometer lange Reise nach Russland geschickt.

Mike Rockenfeller ist derweil auf dem Wege der Besserung. Sollte er am kommenden Wochenende nach der Fraktur des linken Mittelfußes wider Erwarten nicht fahren können, steht der 22 Jahre alte de Vries in Moskau als Reservefahrer bereit. „Ich mag die Strecke und will unbedingt fahren, sonst ist die Meisterschaft für mich wohl gelaufen“, sagt „Rocky“ kämpferisch. Er habe seinen Fuß geschont, sei regelmäßig in der Physiotherapie gewesen und ein Orthopäde habe ihm eine spezielle Bandage für den linken Rennschuh gebaut. Rockenfeller: „Mit dieser Bandage sollte es gehen. In Moskau möchte ich nicht nur fahren, sondern dort auch zum dritten Mal gewinnen.“ 2013 und 2015 holte Rockenfeller die bisher einzigen Siege für Audi auf dem Moscow Raceway.

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt) : „Noch liegen die Besten eng zusammen und es gibt keine klaren Favoriten. Ab jetzt wird der Kreis der Titelanwärter mit jedem Rennen kleiner und ich hoffe, bis zuletzt dabei zu sein.“

Lucas Auer (Mercedes-AMG Motorsport BWT): "Der Kurs in Moskau ist unerhört anspruchsvoll. Da ist fast von allem etwas dabei. Die beiden Qualifyings werden ganz klar der Schlüssel sein. Wer da vorne ist, hat schon die halbe Miete. Enorm wichtig wird aber auch, dass wir in den Trainings ein gutes Setup finden, um die Reifen nicht zu sehr zu beanspruchen. Was die Meisterschaft betrifft, bleibe ich meiner Linie treu: ich schaue von Rennen zu Rennen."

Ulrich Fritz (Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef): "In Moskau haben wir in den letzten Jahren so ziemlich alles erlebt. Das Highlight bisher war sicher unser grandioser Vierfach-Erfolg im letzten Jahr. Leider waren wir dort aber auch nie konstant stark. Meist kam nach einem guten Ergebnis gleich wieder die Ernüchterung. Wir arbeiten hart daran, dass wir in diesem Jahr in beiden Rennen eine gute Figur machen und zur Saisonhalbzeit in al len Wertungen weiterhin in aussichtsreicher Position sind. Zudem hoffe ich, dass wir den Trend der letzten Rennwochenenden fortsetzen können und den Fans wieder spektakuläre Rennen zeigen werden. Auf einen Unfall wie am Norisring können wir dabei natürlich sehr gerne verzichten, aber so einen Zieleinlauf wie im letzten Rennen - sowas würde ich gerne nochmal erleben. Natürlich mit dem gleichen Ausgang für uns."

Maxime Martin (BMW Team RBM): „Ich bin zuletzt drei Mal in Folge auf das Podium gefahren, unter anderem beim Sieg am Sonntag am Norisring. Derzeit läuft es also sehr gut für mich. Moskau hatte für mich immer schon einen besonderen Stellenwert, weil ich dort meinen ersten DTM-Sieg geholt habe. Von daher freue ich mich schon sehr auf das Wochenende, und ich hoffe, dass wir dort so weitermachen können wie in Budapest und am Norisring. Es wird allerdings nicht einfach. Der Norisring ist eine spezielle Strecke, auf der sich die Gesamtperformance der Autos nur schwierig abzuschätzen lässt, deshalb kann man daraus keine Rückschlüsse ziehen. Doch ich freue mich auf Moskau und werde versuchen, wieder ganz vorne mitzumischen.“

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Das erfolgreiche Heimspiel auf dem Norisring gibt uns natürlich zusätzlichen Rückenwind für die kommenden Rennen. Gleichzeitig war der Moscow Raceway in der Vergangenheit ein gutes Pflaster für uns. Doch nun werden die Karten neu gemischt, und es gilt, weiter konzentriert und hart zu arbeiten. Wir haben in den bisherigen acht Rennen dieser Saison gesehen, wie eng das Feld zusammenliegt. Es gab bereits sechs verschiedene Sieger, und jede Marke war schon mehrfach auf der obersten Stufe des Treppchens vertreten. Das macht die Saison ungemein spannend, für die Fans und für die Fahrer und Teams gleichermaßen. Es ist deshalb schwierig, eine Prognose für das Moskau-Wochenende zu treffen. Wir werden alles dafür tun, unseren Aufwärtstrend nach Budapest und Nürnberg auch auf dem Moscow Raceway fortzusetzen.“


In schöner Regelmäßigkeit wechselten sich die Audi- und Mercedes-AMG-Piloten am Freitag im Klassement des ersten Freien Trainings auf dem Moscow Raceway auf den Spitzenplätzen ab. Schnellster war Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg) in 1:29, 287 Minuten. „Es ist alles glatt gelaufen. Wir haben unser übliches Programm abgespult, um für das Wochenende gut vorbereitet zu sein, es endete auf Platz eins. Es war nur ein freies Training, aber es ist ein schöner, sauberer Start ins Wochenende“, sagte der Audi-Pilot. Es folgten Gary Paffett (Mercedes-AMG Motorsport Mercedes-me) und Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix). Bester BMW-Fahrer war Augusto Farfus (BMW Team RMG) auf Rang fünf. Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline), Lucas Auer (BWT Mercedes-AMG Motorsport) und Maxime Martin (BMW Team RBM) mussten sich mit den Rängen sechs, 15 und zwölf zufrieden geben.

Audi-Pilot Mike Rockenfeller war nach dem Härtetest seines gebrochenen linken Fußes ebenfalls zufrieden. „Die große Frage für mich war ja, ob ich mit dem Fuß überhaupt fahren kann. Es hat ganz gut geklappt. Wir können noch ein paar Dinge an den Pedalen verbessern, um mir das Leben leichter zu machen. Insgesamt war es ein guter Start ins Wochenende“, so „Rocky“.


Das zweite freie Training stand am Samstagvormittag auf dem Programm. Die Zeiten gegenüber gestern wurden schneller. Diesmal war Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg) nach dreizehn gefahrenen Runden mit einer Zeit von 1:27,604 Minuten der schnellste Mann im Feld. Hinter ihm lagen Mattias Ekström und Nico Müller (Audi Sport Team Abt Spotsline. Lucas Auer hatte sich verbessern können. Er nahm nun Rang acht ein. Maxime Martin hatte sich um einen Platz verschlechtert. Timo Glock auf Rang vier war bester BMW-Pilot. Auf Platz sieben stand mit Gary Paffett der schnellste Mercedes-Fahrer.


Marco Wittmann fuhr im Qualifying für das Samstagsrennen der DTM auf dem Moscow Raceway die Bestzeit. Trotzdem wird der BMW-Fahrer das Rennen nicht von der Pole-Position aus in Angriff nehmen. Beim Rennen auf dem Norisring handelte sich Wittmann aufgrund eines Zwischenfalls mit Mattias Ekström seine dritte Verwarnung in der laufenden Saison ein und wird dafür fünf Startpositionen nach hinten versetzt. Die erste Startreihe bilden so die beiden Audi-Fahrer René Rast und Mike Rockenfeller, die die Zeitenjagd auf den Plätzen zwei und drei beendeten. Dahinter bilden Augusto Farfus und Timo Glock eine weiß-blaue Reihe zwei.

Wittmann hat mit der Bestzeit von 1:27,035 Minuten seine eigene Pole-Zeit aus dem Vorjahr – im Sonntags-Qualifyings war er 2016 mit 1:28,776 Minuten Schnellster – deutlich unterboten. Der Rückstand des auf Rang neun bestplatzierten Mercedes-AMG-Piloten, Gary Paffett, betrug mehr als eine halbe Sekunde.

Marco Wittmann (BMW Team RMG), Platz eins: „Das war mit der Strafe der maximale Job, den ich machen konnte. Das war echt mega. Wir haben viele Änderungen am Auto gemacht, da ich im Freien Training noch ein bisschen unzufrieden war. Die sind alle aufgegangen. Natürlich bin ich happy mit P1. Letztes Jahr hatte ich hier die Pole im zweiten Rennen, dieses Jahr wieder ein erster Platz im Qualifying. Ich mag die Strecke, es scheint hier auch immer wieder ganz gut zu funktionieren. Wenn du Pole hast, möchtest du natürlich auch da bleiben, aber ich muss mit der Zurückversetzung um fünf Plätze leben. Das ist der minimalste Nachteil, den ich mir erarbeiten konnte, von daher ist alles gut.“

René Rast (Audi Sport Team Rosberg), Platz zwei: „Das ist ein gutes Ergebnis, und das obwohl ich das erste Mal hier in Moskau bin. Das sind wieder zwei Punkte für die Meisterschaft. Ich bin zwar eigentlich nur Zweiter geworden, aber da Marco um fünf Plätze nach hinten versetzt wird, starte ich ja von der Pole Position. Man kann hier gut überholen. Auf der langen Gerade kann man das DRS gut nutzen. Von dem her müssen wir für das Rennen mal schauen.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix), Platz drei: „Mit gesundem Fuß würde es vielleicht noch ein bisschen besser laufen, aber man muss das Beste daraus machen. Platz drei ist nicht ohne, bis jetzt haben wir es gut hinbekommen. Der Start wird für mich entscheidend werden, denn das ist mit dem linken Fuß für mich noch eine Herausforderung. Ich hoffe, da komme ich gut weg bis zur ersten Ecke und dann schauen wir mal.


Ihren neunten Lauf nahmen die Piloten am Samstagnachmittag unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten. Ein Zwischenfall zwischen Timo Glock und Mattias Ekström lag nach der ersten Runde bereits der Rennleitung zur Beobachtung vor. Unterdessen waren Maxime Martin und Edoardo Mortara in die Box gekommen. Im Verlauf der zweiten Runde kam es zwischen Augusto Farfus und Mike Rockenfeller zu einem Gerangel. Hierbei beschädigte sich der BMW-Fahrer sein Fahrzeug und fällt zurück. Es kamen nun Mattias Ekström, Tom Blomqvist und Augusto Farfus zur Box.

Beim nächsten Umlauf kamen Gary Paffett und Loic Duvall zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Unterdessen untersuchte die Rennleitung die Aktion zwischen Augusto Farfus und Mike Rockenfeller. Lucas Auer erhielt eine 5-Sekundenstrafe wegen Frühstarts. Unterdessen war Marco Wittmann in der zehnten Runde neben der Strecke unterwegs. Bruno Spengler verliert fünf Positionen wegen der kalten Reifen. Nach vierzehn Runden waren nur Maro Engel und Rene Rast noch nicht in der Box gewesen. Tom Blomqvist musste das Rennen an der Box wegen technischer Probleme früher beenden als geplant. Beim nächsten Umlauf konnte Marco Wittmann Timo Glock Ende der Start und Zielgeraden niederringen.

Nun kamen auch die beiden letzten Piloten zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Mattias Ekström kam nicht an Lucas Auer vorbei. Im nach hinein wurde er dann von Jamie Green und Gary Paffett kassiert. Im Verlauf der 20. Runde konnte Mike Rockenfeller auf den Führenden Rene Rast aufschließen. Wenig später konnte Robert Wickens Marco Wittmann niederringen. Dieser holte sich aber kurze Zeit später seinen dritten Platz wieder zurück. In der Schlussphase musste Augusto Farfus mit technischen Problemen das Rennen an der Box früher beenden als geplant. Nach 38 Runden wurde Rene Rast als Sieger abgewunken, damit holte er sich die Halbzeitmeisterschaft, gefolgt von Mike Rockenfeller und Marco Wittmann.

In der Meisterschaft führt Rene Rast mit 99 Punkten vor Lucas Auer mit 85 und Mattias Ekström mit 93 Punkten. Auf Platz eins in der Teamwertung liegt Audi Sport Team Rosberg mit 176 Zähler, gefolgt von BWT Mercedes-AMG Motorsport mit 135 und Audi Sport Team Abt Sportsline mit 129 Zähler. In der Konstruktionswertung hat Audi mit 378 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Mercedes-Benz mit 309 und BMW mit 276 Punkten.

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg): „Es war ein geniales Rennen. Das Auto war mega, der Boxenstopp super – einen großen Dank an das Team! In der Meisterschaft wieder ganz vorne zu sein ist ein tolles Gefühl.“

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix): „Für meine Mechaniker und mich ist heute ein toller Tag. Sie haben so hart gearbeitet, das Auto nach dem Norisring aufzubauen, und ich denke, nicht viele haben damit gerechnet, dass wir das hier schaffen. Umso stolzer bin ich auf mein Team.“

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „Vom sechsten Startplatz ist das Rennen für mich insgesamt gut gelaufen, ein Podium ist immer schön. Der Start war gut, danach hatte ich ein paar schöne Zweikämpfe mit Timo Glock und Robert Wickens. Robert hatte mich zwischenzeitlich überholt und konnte einen Vorsprung herausfahren. Gegen Ende des Rennens wurde meine Pace immer besser, ich hatte mir die Reifen gut einteilen können. So kam ich wieder heran – und konnte Platz drei noch zurückerobern. Ohne die Strafe in der Startaufstellung wäre noch mehr möglich gewesen, aber egal. Auf dem Ergebnis von heute können wir aufbauen.“


Das dritte freie Training nahmen die Piloten am Sonntagmorgen unter die Räder. Hier konnte sich Audi in Szene setzen. Jamie Green war am Schluss mit einer Zeit von 1:27,661 Minuten der schnellste Mann im Feld, gefolgt von Mattias Ekström und Rene Rast. Schnellster BMW war August Farfus auf Rang fünf. Drei Ränge hinter ihm stand mit Paul di Resta der beste Mercedes-Pilot.


Während Marco Wittmann im ersten Qualifying die 1:27-Minuten-Marke mit einer Pole-Zeit von 1:27,035 Minuten knapp verfehlte, war am Sonntagvormittag das halbe DTM-Starterfeld schneller. Die Pole-Position für den zehnten DTM-Lauf sicherte sich Tom Blomqvist, der den 3,931 Kilometer langen Kurs mit seinem BMW M4 DTM in 1:26,518 Minuten umrundete.

Dem Briten, der am Sonntag zum dritten Mal in seiner DTM-Karriere vom besten Startplatz aus startet, folgten Bruno Spengler (BMW), Mattias Ekström, René Rast (beide Audi) auf den Plätzen zwei bis vier vor dem schnellsten Mercedes-AMG-Fahrer Paul Di Resta auf Platz fünf. Ebenfalls unter 1:27-Minuten: die drei BMW-Fahrer Timo Glock, Marco Wittmann und Maxime Martin sowie Audi-Pilot Loïc Duval.

Aus Tabellensicht bedeutet dies vor dem ersten Rennen der zweiten Saisonhälfte: Gute Ausgangspositionen für Tabellenführer Rast und den drittplatzierten Ekström. Lucas Auer, der nur vier Punkte hinter Rast auf Platz zwei liegt, kam im Qualifying über Rang 14 nicht hinaus und muss sich nun eine extrem gute Strategie zurechtlegen, um im Rennen einen der vorderen Plätze zu belegen. Das verspricht Spannung pur.

Tom Blomqvist (BMW Team RMR), Platz eins: „Ich hatte eine sehr gute Runde. Auf dem zweiten Satz Reifen war das Auto wirklich schnell. Ich bin sehr zufrieden und konzentriere ich mich jetzt auf das Rennen und gucke, was ich erreichen kann.“

Bruno Spengler (BMW Team RBM), Platz zwei: „Das war ein wahnsinnig enges Qualifying. Die ersten Drei waren nicht mal eine Zehntelsekunde auseinander. Wir haben das Auto im Vergleich zu gestern stark verbessert. Wir haben uns das ganze Wochenende über gesteigert. Das Qualifying war schon mal sehr gut. Es gilt aber noch die restlichen 50 Prozent der Arbeit zu erledigen, für die große Punktzahl.“

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline), Platz drei: „Ich habe alles gegeben. Wir haben einen guten Job gemacht – aber zwei andere Fahrer haben es besser gemacht. Glückwunsch. Es war besser als gestern, aber immer noch nicht das, was wir wollten. Wir haben die letzten Hundertstelsekunden nicht gefunden.“

Tom Blomqvist wurde nachträglich von den Sportkommissaren vom Qualifying ausgeschlossen, weil in seinem BMW M4 DTM nicht die erforderliche Restmenge an Treibstoff vorhanden war. Der Brite wird das Rennen vom letzten Startplatz aus in Angriff nehmen. Die Punkte für das Qualifying gehen an Bruno Spengler (3), Mattias Ekström (2) und René Rast (1).


Beim zweiten Lauf am Sonntag gewinnt Bruno Spengler den Start vor Mattias Ekström. Maxime Martin war in Kurve eins plötzlich neben der Strecke, nachdem er zuvor von Loic Duval einen Schubser erhalten hatte und musste danach dem Feld hinterher eilen. Diese Aktion wurde untersucht und Loic Duval bekam eine Verwarnung von der Rennleitung. Im Verlauf der fünften Runde drehte sich Maxime Martin von der Strecke und schlug leicht in die Streckenbegrenzung ein. Daraufhin stellte er sein brennendes Fahrzeug neben der Strecke ab. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus.

Der Re-start erfolgte nach zehn Runden und ging zu Gunsten des Führenden Bruno Spengler aus. Unterdessen hatte sich Timo Glock an Rene Rast vorbeigeschoben. Zwei Runden später konnte Mattias Ekström die Führung übernehmen. Zu dieser Zeit musste Timo Glock Rene Rast wegen einer Berührung wieder passieren lassen. Robert Wickens kam in der dreizehnten Runde zum Stopp herein. Wenig später folgten Bruno Spengler und Lucas Auer. Zwischenzeitlich hatte sich Mattias Ekström mit mehr als einer Sekunde vom übrigen Feld abgesetzt. Ein spannendes Duell war in der 17. Runde entstanden zwischen Rene Rast, Lucas Auer und Augusto Farfus.

In der letzten Kurve ging der Österreicher an Rene Rast vorbei. Augusto Farfus hatte durch einen Verbremser das Nachsehen. So nach und nach absolvierten auch die anderen Piloten ihren Pflichtboxenstopp. Unterdessen hatte Rene Rast eine Verwarnung erhalten wegen Berührens eines anderen Kollegen. Nach 21 gefahrenen Runden waren Jamie Green und Nico Müller noch nicht an der Box gewesen. Zwei Runden später war Maro Engel an Marco Wittmann vorbeigegangen.

Im Verlauf der 31. Runde schiebt sich Mattias Ekström an Tom Blomqvist vorbei. Danach griff er Marco Wittmann an. Musste aber noch zurückstecken. In der Schlussphase absolvierte Nico Müller als Letzter seinen Stopp. Es führte Maro Engel vor Marco Wittmann, Mattias Ekström, Bruno Spengler und Rene Rast. Der Schwede konnte sich dann den amtierenden Meister zurecht legen und ging vorbei. Nach 36 Runden hole sich Maro Engel seinen ersten Sieg in der DTM vor Mattias Ekström und Spengler. Rene Rast beendete das Rennen auf Platz vier.

In der Meisterschaft führt nun wieder Mattias Ekström mit 113 Punkten vor Rene Rast mit 112 und Lucas Auer mit 99 Punkten. Audi Sport Team Rosberg liegt auf Platz eins in der Teamwertung mit 199 Zähler gefolgt von Audi Sport Team Abt Sportsline mit 149 und BWT Mercedes-AMG Motorsport mit 140 Zähler. Audi hat in der Konstruktionswertung mit 421 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Mercedes-Benz mit 341 und BMW mit 308 Punkten.

Maro Engel (Silberpfeil Energy Mercedes-AMG Motorsport): „Das war ein unglaubliches Rennen. Ich musste geduldig sein hinter Nico Müller und auf meine Reifen achten. Aber mein Auto war heute mega. Am Ende des Rennens sah ich Mattias heranfliegen, aber ich wusste nicht, dass es die letzte Runde war. Zum Glück war das Rennen in diesem Moment zu Ende. Das waren definitiv die längsten fünf, sechs Runden meines Lebens."

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Nach Budapest ist es das zweite Mal, dass mich ein Safety-Car den Sieg kostet. Am Anfang habe ich mit Bruno (Spengler) um die Führung gekämpft. Ich war auf Dauer schneller und konnte ihn überholen. Durch das Safety-Car wurden die Karten neu gemischt. Von da an war es ein höchst unterhaltsames Rennen. Am Ende bin ich heute mit Platz zwei, 20 Punkten aus Qualifying und Rennen sowie der Tabellenführung sehr zufrieden.“

Bruno Spengler (BMW Team RBM): „Das war heute wirklich ein hartes Rennen, ein großer Kampf und gutes Racing! Das ist mein fünftes Podium in Moskau. Mein Bruder lebt hier, deshalb fühle ich mich ein bisschen wie zu Hause in Russland. Als ich das Safety-Car sah, dachte ich, was für ein Pech. Aber wir haben im richtigen Moment den Boxenstopp gemacht und am Ende war es ein großer Fight.“


DTM

Ergebnis Lauf 9 – Moskau

5. Rennen DTM – 21. – 23. Juli 2017 – Moskau / RUS

Gestartet: 18 Fahrzeuge - Gewertet: 17 - Streckenlänge: 3,931 km - Renndistanz: 149,378 km - Dauer: 38 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 33 Rast, René Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 57:50,085
2 99 Rockenfeller Audi Sort Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 0,770
3 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 3,899
4 6 Wickens, Robert Mercedes-AMG DTM Team   HWA Mercedes AMG C 63 DTM + 6,098
5 16 Glock, Timo BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 9,498
6 22 Auer, Lucas Mercedes-AMG DTM Team HWA Mercedes AMG C 63 DTM + 14,663
7             2 Paffett, Gary Mercedes-AMG DTM Team ART Mercedes AMG C 63 DTM + 17,696
8 5 Êkström, Mattias Audi Sport Team Abt   Audi RS 5 DTM + 17,795
9 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 24,310
10 63 Engel, Marco Mercedes-AMG DTM Team HWA Mercedes AMG C 63 DTM + 25,329
11 77 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 25,876
12 7 Spengler, Bruno BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 27,607
13 48 Mortara, Edoardo Mercedes-AMG DTM Team HWA Mercedes AMG C 63 DTM + 29,359
14 3 Di Resta, Paul Mercedes-AMG DTM Team HWA I Mercedes AMG C 63 DTM + 29,384
15 51 Müller, Nico Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 29,727
16 36 Martin, Maxime BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 30,201
17 15 Farfus, Augusto BMW Team RMG BMW M 4 DTM - 4 laps
- 31 Blomqvist, Tom BMW Team RBM BMW M 4 DTM - 24 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 6, Wickens, Robert in 1:29,573 Min. = 157,990 km/h in Runde 19

 


DTM

Ergebnis Lauf 10 – Moskau

5. Rennen DTM – 21. – 23. Juli 2017 – Moskau / RUS

Gestartet: 18 Fahrzeuge - Gewertet: 16 - Streckenlänge: 3,931 km - Renndistanz: 141,516 km - Dauer: 36 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 63 Engel, Marco Mercedes-AMG DTM Team HWA Mercedes AMG C 63 DTM 56:41,087
2 5 Êkström, Mattias Audi Sport Team Abt   Audi RS 5 DTM + 0,376
3 7 Spengler, Bruno BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 3,981
4 33 Rast, René Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 4,702
5 53 Green, Jamie Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM + 5,410
6 11 Wittmann, Marco BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 7,192
7 31 Blomqvist, Tom BMW Team RBM BMW M 4 DTM + 8,391
8 22 Auer, Lucas Mercedes-AMG DTM Team HWA Mercedes AMG C 63 DTM + 8,564
9 6 Wickens, Robert Mercedes-AMG DTM Team   HWA Mercedes AMG C 63 DTM + 8,982
10 48 Mortara, Edoardo Mercedes-AMG DTM Team HWA Mercedes AMG C 63 DTM + 9,942
11 15 Farfus, Augusto BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 10,919
12 99 Rockenfeller Audi Sort Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 12,416
13 16 Glock, Timo BMW Team RMG BMW M 4 DTM + 12,505
14 77 Duval, Loic Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM + 19,913
15 51 Müller, Nico Audi Sport Team Abt Audi RS 5 DTM + 37,728
16            2 Paffett, Gary Mercedes-AMG DTM Team ART Mercedes AMG C 63 DTM + 39,267
- 36 Martin, Maxime BMW Team RBM BMW M 4 DTM - 32 laps
DQ 3 Di Resta, Paul Mercedes-AMG DTM Team HWA I Mercedes AMG C 63 DTM --
Schnellste Runde: Start-Nr. 53, Green, Jamie in 1:28,436 Min. = 160,021 km/h in Runde 27

 


DTM 2017

Fahrerwertung nach 10 von 18 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 5 Êkström, Mattias Audi RS 5 DTM 113 10 0 4 18 10+1 18+1 15 12 4 18+2
2 33 Rast, René Audi RS 5 DTM 112 8 +2 15 6 8+3 25+3 +2 0 25+2 12+1
3 22 Auer, Lucas Mercedes AMG C 63 DTM 99 25+3 12 25+3 1 0 0 0 18 8 4
4 53 Green, Jamie Audi RS 5 DTM 87 0 25+1 1 25+1 +2 10 6 4 2 10
5 36 Martin, Maxime BMW M 4 DTM 78 0 0 12+1 4 0 15 18+3 25 0 0
6 99 Rockenfeller, Mike Audi RS 5 DTM 73 15 6 10 10 12 1 0 0 18+1 0
7 11 Wittmann, Marco BMW M 4 DTM 72 1 15 0 2 4 +2 12 10 15+3 8
8 16 Glock, Timo BMW M 4 DTM 70 18 4+3 0 0 18 6 10 1 10 0
9 7 Spengler, Bruno BMW M 4 DTM 61 0 2 0 0 15 0 25+1 0 0 15+3
10 2 Paffett, Gary Mercedes AMG C 63 DTM 61 6+2 18 8 12 6 2 1 0 6 0
11 6 Wickens, Robert Mercedes AMG C 63 DTM 58 0 0 18+2 15+3 0 4 0 +2 12 2
12 3 Di Resta, Paul Mercedes AMG C 63 DTM 53 4 8 0 0 25 8 0 8 0 0
13 48 Mortara, Edoardo Mercedes AMG C 63 DTM 41 12+1 0 6 0 2 0 4 15 0 1
14 51 Müller, Nico Audi RS 5 DTM 36 2 10 0 8 1 12 2 +1 0 0
15 63 Engel, Maro Mercedes AMG C 63 DTM 29 0 1 2 0 0 0 0 0 1 25
16 31 Blomqvist, Tom BMW M 4 DTM 21 0 0 0 +2 0 0 8 2+3 0 6
17 15 Farfus, Augusto BMW M 4 DTM 6 0 0 0 0 0 0 0 6 0 0
18 77 Duval, Loic Audi RS 5 DTM 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Teamwertung nach 10 von 18 Rennen

Platz Team Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM 199 8 28 16 32 13 38 8 4 29 23
2 Audi Sport Team Abt   Sportsline   Audi RS 5 DTM 149 12 10 4 26 12 31 17 13 4 20
3 Mercedes-AMG Motorsport BWT Mercedes AMG C 63 DTM 140 41 12 34 1 2 0 4 33 8 5
4 BMW Team RBM BMW M 4 DTM 139 0 2 13 4 15 15 47 25 0 18
5 Mercedes-AMG Motorsport Mercedes me Mercedes AMG C 63 DTM 119 8 18 28 30 6 6 1 2 18 2
6 BMW Team RMR BMW M 4 DTM 91 18 7 0 2 18 6 18 6 10 6
7 Mercedes-AMG Motorsport SILBERPFEIL ENERGYSILBERPFERIL Energy Mercedes AMG C 63 DTM 82 4 9 2 0 25 8 0 8 1 25
8 BMW Team RMG BMW M 4 DTM 78 1 15 0 2 4 2 12 16 18 8
9 Audi Sport Team Phoenix Audi RS 5 DTM 73 15 6 10 10 12 1 0 0 19 0

Herstellerwertung nach 10 von 18 Rennen

Platz Hersteller Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1 Audi Audi RS 5 DTM 421 35 44 30 68 37 70 25 17 52 43
2 Mercedes-Benz Mercedes AMG C 63 DTM 341 53 39 64 31 33 14 5 43 27 32
3 BMW BMW M 4 DTM 308 19 24 13 8 37 23 77 47 28 32