Die Antonin Herbeck Show geht weiter

Bei besten Rennbedingungen gingen die Piloten des DMV GTC zum 13. Mal in diesem Jahr für ein Rennen auf die Rennstrecke. Antonin Herbeck im Pagani Zonda konnte das Rennen ungefährdet für sich entscheiden und unterstrich damit seine schon am Freitag gezeigte starke Leistung.

 


Im Qualifying konnte Herbeck, der in Most sein Heimspiel feierte, die schnellste Zeit in den Asphalt brennen und startete somit auch aus der führenden Position in das 30 Minuten-Rennen. Neben ihm stand Henk Thuis in der ersten Startreihe in seinem pfeilschnellen Pumaxs. Leider erwischte der Niederländer einen suboptimalen Start und fiel nach Beendigung der ersten Runde bis an die vierte Position zurück. Damit war das Leiden des Pumaxs noch nicht beendet. Ebenfalls in der Anfangsphase musste Henk Thuis sein Unikat in der Box abstellen. Bleibt die Hoffnung auf Rennen 2, denn auch dort startet er aus der ersten Startreihe.

 

Der Ausfall von Thuis ermöglichte Antonin Herbeck die freie Fahrt nach vorne, der sich Runde um Runde mehrere Sekunden von seinem Hintermann entfernte. Tommy Tulpe und Benni Hey sicherten sich am Ende des Rennens die Gesampositionen zwei und drei und standen am Ende somit ebenfalls auf dem Podium.

 

Der zweite Pilot aus der Tschechischen Republik, Dennis Waszek, hatte im Zeittraining mit Problemen zu kämpfen und kam nicht über den 17. Startplatz hinaus. Es sollte also eine fulminante Aufholjagd, vom aus Prag stammenden Hillsboro Racing Team-Fahrer, geben. Schon nach nur wenigen Runden fand er seinen Ferrari in den Top-5 des Feldes wieder. Jedoch blieb er in diesem Rennen nicht vom Pech verschont und beendete das Rennen nach neun Runden.

 

In der Klasse 7 traten fünf Cup-Porsche im Kampf um den Sieg gegeneinander an. Die beste Ausgangslage für das Rennen konnte sich Alexander Markin schaffen, der aus der elften Gesamtposition in den Lauf startete. Siegreich war am Ende jedoch Klaus Horn, der sich an Markin vorbei fuhr und das Rennen vor Thomas Langer und Alexander Markin gewann.

 

Benni Hey war am Ende der 30 Minuten der bestplatzierte Pilot aus der Klasse 8. Zweiter wurde Egon Allgäuer im Ferrari 458 GT3 vor Alois Rieder mit dem Porsche 991 GT3 R. Nico Otto konnte den Lauf 13 des Jahres im BMW M235i Racing in der Klasse 4 siegreich beenden.

 

Antonin Herbeck: „Ich bin sehr glücklich. Im zweiten Teil des Rennen haben meine Reifen abgebaut — Ich hatte unglaubliches Übersteuern. Ich wollte nur noch meinen Vorsprung auf den Zweitplatzierten halten. Für Rennen zwei ist es wieder eine andere Ausgangslage, denn Henk wird mir wieder gefährlich werden können.“

Tommy Tulpe: „Es war ein anstrengendes Rennen für mich, denn schon am Beginn des Rennens bin ich fast Benni Hey hinten reingefahren. Es war extrem glatt, da die Temperatur sehr niedrig war. Ich hoffe dass es später im zweiten Rennen etwas wärmer wird. Dann heißt es nur noch ankommen, das wird mein Ziel sein.“

Thomas Langer: „Ich bin mehr als zufrieden. Da ich keine Runde im Qualifying drehen konnte, musste ich mich erst einmal zurechtfinden. Ich war schon lange nicht mehr in Most. Wenn man dann von ganz hinten auf die zweite Position der Klasse fährt, gibt es echt nichts zu meckern.“

 


Der zweite Lauf des DMV GTC in Most (CZ) war erneut für einige Überraschungen gut. Der Pole-Setter und bisherige Dominator Antonin Herbeck fiel als Führender mit einem Getriebeschaden aus und somit war der Weg für Tommy Tulpe im Audi R8 LMS geebnet und der Pforzheimer siegte in einem spannenden Rennen.

 

Das gesamte Rennen über sah es nach einer Wiederholung der Dominanz von Antonin Herbeck aus. Aus der führenden Position ins Rennen gegangen, führte der Tscheche das Rennen bis sechs Minuten vor dem Ende an. Ein Getriebeschaden verhinderte den Doppel-Erfolg des Pagani Zonda.

 

Henk Thuis, der ebenfalls aus der ersten Startreihe ins Rennen ging, lag hinter dem Zonda als dieser ausfiel. Nach einem Überrundungsmanöver blickte Thuis in den Rückspielgel, als der Audi R8 LMS von Tommy Tulpe groß auftauchte und immer größer wurde. Der HCB-Rutronik-Racing-Team-Pilot machte kurzen Prozess und entschied das Rennen für sich. Henk Thuis kam mit seinem Pumaxs als Zweiter ins Ziel. Platz drei und damit der letzte Podestrang übernahm Benni Hey im Porsche 997 GT3 R. Somit wurde Hey auch Sieger der Klasse 8.

Thomas Langer brannte im zweiten Lauf erneut ein Feuerwerk ab und fuhr von Rang 16 bis auf Platz 9 vor und gewann die Klasse 7 vor Alexander Markin und Klaus Horn. Auch Luca Wollgarten feierte einen Klassensieg, denn der Nachwuchspilot kam in der Klasse 4 als Erster über den Zielstrich.

 

Tommy Tulpe: „Ein unglaubliches Rennen! Nach miserablem Start habe ich mich schnell wieder gefangen und konnte mich wieder vor kämpfen. Als ich den Pumaxs vor mir sah, wollte ich gar nicht auf Attacke fahren, aber als Motorsportler bleibt dir nichts anderes übrig.“

Henk Thuis: „Nach dem Ausfall vom Pagani wusste ich, dass ich das Rennen anführe. Leider hatte ich Probleme beim Überrunden und als ich den Audi im Rückspiegel sah, hatte ich keine Chancen mehr. Meine Reifen haben leider etwas zu sehr abgebaut. Ich bin dennoch sehr zufrieden und freue mich auf die letzte Veranstaltung in Oschersleben."

 

Text: DMV GTC

Bilder: Farid Wagner / Roger Frauenrath