Doppelveranstaltung bei der NLS auf dem Nürburgring

Ein pickepackevolles Programm erwartet die Fans der Nürburgring-Langstrecken-Serie am kommenden Wochenende. Darf es etwas mehr Rennsport sein? Ja, gerne, denn am 10. und 11. Juli 2021 stehen die Rennen fünf und sechs der NLS auf der legendären Nordschleife auf dem Plan. Den Auftakt macht das 61. ADAC Reinoldus Langstreckenrennen am Samstag. Tags darauf wird das 44. RCM DMV Grenzlandrennen veranstaltet. Zweimal vier Stunden packende Duelle in der Eifel. Eine doppelte Portion Action und knisternde Spannung für alle Motorsport- und Nürburgring-Fans.

 

Im letzten Jahr feierte der Double-Header seine Premiere in dem berühmten Nordschleifen-Championat. Getreu der kölschen Redewendung: Beim ersten Mal haben wir es ausprobiert, beim zweiten Mal ist es schon Tradition, brettern an beiden Tagen jeweils insgesamt 140 Rennboliden über den geschichtsträchtigen Asphalt. Das Starterfeld der NLS im XXL-Format hat es in sich. Quantitativ die Motorhaube vorne hat die Klasse VT2 (20 Starter) vor der Cayman GT4 Trophy by Manthey Racing Cup3 (18) sowie der mit GT3-Fahrzeugen gespickten SP9 (16). Bemerkenswert ist der Einsatz von Carrie Schreiner, die sich im Ferrari 488 GT3 mit der #13 von Hella pagid-racing one mit Mike Jäger und Christian Kohlhaas abwechseln wird. Für die 22-Jährige ist es der erste GT3-Einsatz in der Grünen Hölle. Bei den VLN-Produktionswagen bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo ist erneut Vielfalt Trumpf. Hyundai i30N, Seat Leon, Opel Astra OPC, Renault Megane RS, Volkswagen Golf und Scirocco messen ihre Kräfte mit unterschiedlichen BMW-Modellen. Uwe Ebertz, mit 25,95 Punkten Gesamtachter, will hier mit dem BMW 330i des Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive seine hauchdünne Führung in der Klasse behaupten. Seine Teamkollegen sind Marvin Kobus und Jacob Erlbacher.

 


Auch der AMC Duisburg e. V. ist wieder vertreten. Michael Bohrer, der beim letzten Lauf bereits im Training mit einem Motorschaden vorzeitig die Segel streichen  musste kommt mit neuem Antriebsagregat in die Eifel. Auf dem Renault Clio RS (X85 Racing) wird er zusammen mit Gerrit Holthaus und Mark Wylach die beiden Rennen bestreiten. Zielsetzung nach dem letzten Ausfall ist es am Wochenende möglichst viele Punkte einzufahren. Auch der Hochfelder Benjamin Leuchter, Teammiteigner von Max Kruse Racing ist vor Ort. Eingesetzt werden gleich drei VW Golf GTI TCR in der Klasse SP3T. Mit der Startnummer 10 gehen Andreas Gülden, Matthias Wassel und Frédéric Yerly ins Rennen. Auf dem Golf mit der Nr. 333 fahren Emir Asari und Andrew Engelmann. Den dritten GTI (Nr. 310) pilotieren die Junioren Marek Schaller und Marius Rauer.

Um die Nachwuchstalente bestmöglich zu unterstützen, wird Benny Leuchter selbst nicht ins Lenkrad greifen: „Ich kümmere mich das ganze Wochenende um die beiden: Coache sie, funke mit ihnen, bin am Kommandostand und mache gemeinsam mit ihnen die Rennstrategie, damit die zwei gute Voraussetzungen haben. So können Marius und Marek am besten von meiner Erfahrung hinter dem Lenkrad profitieren.

In den OPC Klasse geht der Duisburger Benjamin Zerfeld zusammen mit Joachim Schulz an den Start. Pilotieren werden die beiden einen Opel Astra J mit der Startnummer 858.

 


Auf lautstarke Anfeuerung vor Ort müssen die Motorsportler bei diesem Double-Header ebenfalls nicht verzichten. Buchbar sind Tickets für die Tribünen T3 und T4 ausschließlich online unter vln.de/tickets. Ein Nachweis – getestet, geimpft oder genesen – ist erforderlich. Kinder bis 14 Jahren haben freien Eintritt. Es gibt am Sitzplatz keine Maskenpflicht. Im Ticket ist der Zugang zum ring°werk inkludiert. Kostenlose Bürgertests sind vor Ort möglich. Infos unter www.labor-koblenz.de/ringbesucher.