Dreikampf um den DTM-Titel spitzt sich zu: Dritter Double-Header in Zolder - Old School Kurs
- Hauptkategorie: Archiv 2020
- Rennvorschau 2020
- 02. Oktober 2020
- Cornelia Simon
- Zugriffe: 8295
Beitragsseiten
Zolder weckt bei den Fahrern unterschiedliche Gefühle. Die einen lieben diesen als „Old-School“ bezeichneten Traditionskurs, der 1963 eröffnet wurde. Manche bezeichnen die vier Kilometer lange Strecke sogar als „kleine Nordschleife“, andere fürchten die kurzen Auslaufzonen und die nahen Streckenbegrenzungen. Respekt haben sie auf jeden Fall, vor allem die Zolder-Neulinge, zu denen auch Lausitzring-Sieger Lucas Auer gehört. Zudem präsentiert sich Zolder mit einem „Facelift“: Ein neuer Asphalt und teils auch neue Randsteine sind eine zusätzliche Herausforderung für Ingenieure und Fahrer.
Nach 19 Jahren Pause kehrte die DTM im Vorjahr nach Zolder, 70 Kilometer westlich von Aachen gelegen, zurück. BMW und Audi teilten sich die Siege. Philipp Eng siegte am Samstag für die Münchner, René Rast am Sonntag für die Ingolstädter. Mit 1.23,600 Minuten hält Eng den offiziellen Runderekord auf dem 4,011-km-Kurs. Eine besondere Beziehung zu Zolder hat Robin Frijns. Es ist die Hausstrecke des 29-Jährigen, der nur eine halbe Stunde entfernt im belgischen Lanaken wohnt. Diesen Vorteil will Frijns nutzen und Müller im internen Duell von Audi Sport Team Abt Sportsline entscheidend unter Druck setzen. Mit fünf Pole-Positions, die ihm allein 26 Extra-Punkte einbrachten, und drei Siegen trumpft Frijns in dieser Saison groß auf.