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Doppelter Einsatz der DTM auf dem Lausitzring

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Der erste Double-Header der DTM steht unmittelbar bevor: Auf dem Lausitzring treffen die 640 PS starken Boliden von Audi und BMW am Wochenende (14. bis 16. August) zum zweiten Schlagabtausch aufeinander. Runde drei folgt nur eine Woche später an gleicher Stelle, allerdings auf einer anderen Strecken-Variante. Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt der führenden Tourenwagen-Rennserie im belgischen Spa-Francorchamps gehen Vize-Meister Nico Müller (Schweiz) und Audi als erste Tabellenführer des Jahres an den Start. Zuschauer sind aufgrund der Corona-Pandemie auch in der Lausitz nicht erlaubt. Dafür überträgt SAT.1 die Rennen live und exklusiv im TV (Samstag und Sonntag jeweils ab 13:00 Uhr ) , die neue Streaming-Plattform grid.dtm.com liefert zudem faszinierende Bilder ausgewählter Sessions, unterschiedlicher Kameraperspektiven und Rahmenserien live und auf Abruf auf den heimischen Bildschirm und auch aufs Smartphone.


Wie ernst es Nico Müller mit seinen Titelambitionen meint, unterstrich der Audi-Pilot gleich beim Auftakt: Sieg im ersten, Platz zwei im zweiten Rennen. Mit 46 Punkten führt der 23-Jährige die Tabelle an, vor Titelverteidiger René Rast (39) und dem Briten Jamie Green (30). Aktuell belegen ausschließlich Werkspiloten des Ingolstädter Automobil-Herstellers die ersten sechs Plätze. BMW wurde auf dem Grand-Prix-Kurs in den Ardennen deutlich geschlagen. Aber die Münchner zeigten, dass sie in Sachen Zuverlässigkeit und Höchstgeschwindigkeit zugelegt haben.

Der Schlagabtausch zwischen Audi und BMW findet auf dem Lausitzring unter anderen Vorzeichen statt. In Spa zählte vor allem der aerodynamische Abtrieb, auf dem 3,478 Kilometer langen Sprintkurs in der Lausitz ist in den zahlreichen engen und eher langsamen Kurven in erster Linie mechanischer Grip erforderlich. Dazu kommen die berüchtigten Bodenwellen, die den Ingenieuren bei der Fahrwerksabstimmung ebenso einiges abverlangen wie Fahrern und Material während der Renndistanz.


Gab es schon auf dem Grand-Prix-Kurs in den Ardennen zahlreiche Überholmanöver im gesamten Feld, gilt der Sprintkurs bei Klettwitz südlich von Cottbus als Garant für spektakuläre Ausbremsmanöver. Spa setzte mit seinen ultraschnellen Kurven und Kompressionen den Reifen enorm zu. Der Lausitzring verlangt von den Einheitsreifen von Ausrüster Hankook aufgrund der hohen Traktion andere Qualitäten ab. Doch wie in Spa gilt: Nur wer sich seine Reifen über die Distanz gut einteilt und seine Fahrzeugabstimmung reifenschonend ausgelegt hat, wird mit Meisterschaftspunkten belohnt.


Einer, der auf dem Lausitzring bereits zweimal ganz oben auf dem Treppchen stand, ist Lucas Auer. Der Österreicher feierte 2016 auf dem Sprintkurs seinen ersten DTM-Sieg, den er ein Jahr später prompt wiederholte. Der Lausitzring ist die Hausstrecke seines damaligen Teams Mücke aus Berlin. Für die Saison 2020 ist Auer in die DM zurückgekehrt. In Spa hat der 26-Jährige ein erstes Ausrufezeichen gesetzt und reist als punktbester BMW-Fahrer in den Osten, vor seinem Landsmann Philipp Eng, Sheldon van der Linde und Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock.

Anders als der Auftakt in Spa, wo Training, Qualifyings und beide Rennen auf zwei Tage komprimiert wurden, ist der Lausitzring wieder ein DTM-Wochenende nach üblichem Muster – mit zwei Freien Trainings am Freitag, mit Qualifying und Rennen (Start jeweils 13:30 Uhr) jeweils am Samstag und Sonntag. Danach bleiben alle Teams und (fast) alle Fahrer bis zum nächsten Auftritt in der Lausitz. Während die Teams die spektakulären Tourenwagen mit ihrem ebenso kraftvollen wie effizienten Zweiliter-Turbomotoren in kürzester Zeit wieder auf Vordermann bringen, tüfteln die Fahrer neben ihrem üblichen Fitness-Programm zusammen mit Ingenieuren an den Abstimmungs-Verbesserungen für den 4,570 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs, die technische Herausforderung für den dritten DTM-Auftritt.

Im Rahmenprogramm der DTM bestreiten die Tourenwagen Classic am Samstag und Sonntag jeweils ein Rennen.

Auch auf dem Lausitzring muss die DTM ohne die unmittelbare Unterstützung durch Fans vor Ort auskommen. Doch die Dachorganisation ITR ist zuversichtlich, dass schon bald wieder Zuschauer auf den Tribünen für das stimmungsvolle DTM-Flair sorgen. Beim vierten Saisonrennen der DTM 2020 vom 04. bis 06. September im niederländischen Assen sind nach aktuellem Planungsstand am Samstag und Sonntag jeweils bis zu 10.000 Besucher (Tickets sind für 49 Euro über den DTM-Ticketshop tickets.dtm.com oder über die DTM-Tickethotline +49 1806 386 386 erhältlich) zugelassen. Weitere DTM-Events sollen diesem Beispiel folgen.

Den EuroSpeedway Lausitz ist von Berlin und Dresden mit dem Auto jeweils über die A13 erreichbar. Die Abfahrt Nr. 15 benutzen und nach wenigen Minuten ist man an der Rennstrecke. Sollten Sie über die Bundesstraße B169 von Cottbus anreisen, folgen Sie bitte ab Senftenberg den Ausschilderungen "EuroSpeedway Lausitz". Die Anreise mit der Bahn erfolgt bis zum Bahnhof von Senftenberg, nur ca. 8 km vom EuroSpeedway Lausitz entfernt, wird von allen Bahnhöfen der umliegenden Großstädte regelmäßig angefahren.


Zeitplan DTM 2020

DEKRA-Lausitzring I

Stand 10. August 2020

Freitag, 14. August 2020
13.00 – 13.45 Uhr DTM Freies Training 1
14.10 – 14.40 Uhr Tourenwagen Classic Freies Training
16.30 – 17.00 Uhr DTM Freies Training 2
17.25 – 17.45 Uhr Tourenwagen Cassic Qualifying 1
Samstag, 15. August 2020
10.45 – 11.05 Uhr DTM Qualifying 1
11.35 – 11.55 Uhr Tourenwagen Cassic Qualifying 2
13.00 – 13.30 Uhr DTM Startaufstellung
13.33 – 14.50 Uhr DTM Rennen 1
15.20 – 15.40 Uhr Tourenwagen Classic Rennen „Goldene Ära“
Sonntag, 16. August 2020
10.45 – 11.05 Uhr DTM Qualifying 2
11.35 – 12.15 Uhr Tourenwagen Cassic Rennen 2
13.00 – 13.30 Uhr DTM Startaufstellung
13.33 – 14.50 Uhr DTM Rennen 2
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