• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Fehlerteufel schlug zu und der Duisburger profitierte

Beitragsseiten

Vom 08. bis 10. April starten die Tourenwagen Legenden light und das Tourenwagen Revival in die Saison 2022. Im Rahmen des ADAC Racing Weekends in der Motorsport Arena Oschersleben in der Magdeburger Börde. Hier stehen die ersten Rennkilometer der beiden Schwesterserien der Tourenwagen Legenden auf dem Programm.


Die TWL light starten bei ihrem Debüt mit einem echten Highlight. Guido Momm pilotiert zusammen mit Lokalmatador Stefan Mücke den bulligen Ford Mustang DTM. Das Duo trifft unter anderem auf Rennfahrer und TV-Moderator Lance David Arnold, der einen Mercedes 190 E 2.5-16 EVO I pilotiert. Doch damit nicht genug. Alle drei Protagonisten spielen auch bei den beiden Gleichmäßigkeitsprüfungen des Tourenwagen Revivals eine Rolle. Allerdings wechselt Arnold dann in die AMG-Mercedes C-Klasse DTM/ITC, die 1995 von Jörg van Ommen pilotiert wurde. Bei der Fahrt um möglichst konstante Rundenzeiten wird es bunt. Neben dem Mustang und zwei C-Klassen aus der DTM sorgen Alfa Romeo 155 V6, Audi V8, Ford Escort RS 2000 und Opel Omega für unvergessliche Momente auf der nördlichsten Rennstrecke Deutschlands.

Jörg Hatscher (Geschäftsführer der Tourenwagen Legenden): „Die Zeiten für Motorsport, speziell den Breitensport, sind aktuell alles andere als rosig. Zulieferprobleme erreichen zunehmend auch unsere Teilnehmer, daneben sorgen Inflation und allgemeine Verunsicherung dafür, dass sich einige zweimal überlegen, Rennen zu fahren. Umso mehr freuen wir uns, dass sich ein illustrer Kreis der TWL-Familie zusammenfindet, um den Auftakt gemeinsam zu feiern. Denn neben dem Sport ist bei uns ja auch immer das gesellige Beisammensein wichtig.“


Für die Tourenwagen Legenden light war das freie Training am Freitagnachmittag um 16.20 Uhr angesetzt. Dieses fand mit einiger Verspätung statt. Die Session wurde bei niedrigen Temperaturen und eisigem Wind unter die Räder genommen. Bei den ersten beiden Läufen in Oschersleben waren nur fünf Fahrzeuge mit von der Partie. Einige Fahrzeuge waren leider nicht rechtzeitig fertig geworden und auch durch die aktuelle Situation (Inflation, Krieg und der allgemeinen Verunsicherung) kam es zunächst nur zu fünf Fahrzeugen. Man hofft aber beim nächsten Mal schon mit mehr Autos an den Start zu gehen. Nach den dreißig Minuten waren Guido Momm/Stefan Mücke mit zwölf gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:41,105 Minuten die schnellsten Piloten. Platz zwei und drei nahmen Lance David Arnold und Ekkehard Ludewigs ein. Thomas Weckerle hatte sich auf Rang vier gefahren. Bei Thorsten Stadler funktionierte der Transponder nicht richtig, so dass er auf dem Monitor nicht in Erscheinung trat.


 Mit einer Stunde Verspätung wurde es dann für die Piloten am Samstagvormittag ernst, denn nun mussten sie ihre erste Startaufstellung für das Rennen am Samstagnachmittag ausfahren. In dieser Sitzung dominierte sofort der Duisburger Lance David Arnold. Er hatte sich sofort auf Rang eins gefahren. Bei noch fünf Minuten zu fahrender Zeit setzte plötzlich regen ein, so dass die Protagonisten diese Session vorzeitig beendeten. Sie kamen alle in die Box gefahren. Die Pole-Position hatte sich Lance David Arnold mit einer Zeit von 1:40,841 Minuten und neun absolvierten Runden gesichert. Startplatz zwei und drei gingen an Guido Momm/Stefan Mücke und Thorsten Stadler. Ekkehard Ludewigs und Thomas Weckerle stehen in der zweiten bzw. dritten Startreihe.


Am Samstagnachmittag stand dann das erste Rennen für die Piloten an. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und Lance David Arnold konnte seine Pole-Position behaupten und führte die Meute an. Hinter ihm lagen Thorsten Stadler und Ekkehard Ludewigs. Guido Momm/Stefan Mücke hatten Plätze eingebüßt und waren mit einem Rückstand von über acht Sekunden auf den Führenden auf Platz vier unterwegs, gefolgt von Thomas Weckerle. Runde um Runde versuchte Thorsten Stadler sich näher an Lance David Arnold heran zuarbeiten.

Zwischenzeitlich waren die Ford Mustang Piloten Guido Momm/Stefan Mücke mit einem Problem in die Box gekommen. Man konnte sie aber wenig später wieder auf die Strecke hinausschicken. Ohne große Probleme konnten Lance David Arnold, Thorsten Stadler und auch Ekkehard Ludewigs vorbeigehen. Nach fünf absolvierten Runden war Thorsten Stadler mit einem Rückstand von nur 0,678 Sekunden an dem Pole-Setter dran. Auch Ekkehard Ludewigs konnte seinen Rückstand auf Thorsten Stadler verringern. In der letzten viertel Stunde konnte Ekkehard Ludewigs das Tempo des Duo`s vor ihm nicht mehr ganz so mitgehen.

Thomas Weckerle war zu dieser Zeit nicht mehr mit von der Partie. Er war in die Box gekommen. Doch man schickte ihn später wieder auf die Reise. Mit einer Zeit von 1:44,829 Minuten fuhr Lance David Arnold die schnellste Rennrunde. Doch davon ließ sich Thorsten Stadler nicht beeindrucken, denn er blieb mit einem Rückstand von 0,878 Sekunden nach elf gefahrenen Runden an seinem Kontrahenten dran. Bei Ekkehard Ludewigs war der Rückstand auf Thorsten Stadler größer geworden. Dies hielt den Mercedes-Piloten aber nicht ab, souverän sein Rennen zu Ende zu fahren. In den letzten sieben Minuten hatte Thorsten Stadler mit 1:44,387 Minuten die schnellste Rundenzeit gefahren.

In den letzten zwei Minuten war der Vorsprung von Lance David Arnold auf 2,092 Sekunden angewachsen. Thorsten Stadler hatte sich in der letzten Runde aber wieder bis auf 1,723 Sekunden herangearbeitet. Nach 18 Runden holte sich der Duisburger einen Start-Ziel-Sieg. Thorsten Stadler beendete das Rennen mit einem Rückstand von 1,021 Sekunden auf Platz zwei, gefolgt von Ekkehard Ludewigs, Guido Momm/Stefan Mücke und Thomas Weckerle.

Lance David Arnold: „Ich komme aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Alles, was ich früher gelernt habe, wie man ein Rennauto pilotiert, hat heute auf einmal wieder Sinn gemacht. Das Auto arbeitet auf der Strecke richtig und es macht unfassbar viel Laune, den 190er zu fahren. Das ist es, worauf es im Motorsport ankommt.“

Thorsten Stadler (INTAX Motorsport): „Das war eins der spannendsten Rennen, die ich jemals gefahren bin. 30 Minuten lang ein tolles Duell mit Lance am Limit – ich hatte eine Menge Spaß.“

Ekkehard Ludewigs: „Ich bin sehr happy. Am Anfang hatte ich viel Zeit, bei den beiden starken Fahrern vor mir die Linie zu studieren. Am Ende musste ich etwas abreißen lassen. Den Speed konnte ich ab Runde zehn nicht mehr gehen. Aber ich bin zufrieden. Nach 30 Minuten fehlten mir nur 48 Sekunden auf einen Profi wie Lance David Arnold – das kann sich doch sehen lassen.“


Beim zweiten Lauf am Sonntagnachmittag wurde der Himmel wieder dunkler und es fing auch wieder leicht für kurze Zeit an zu regnen. Der fliegende Start funktionierte ohne Probleme und Stefan Mücke konnte sich gegenüber Lance David Arnold behaupten und führte das Feld an. Er konnte sich auch direkt mit einigen Wagenlängen absetzen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Ford Mustang-Pilot vor dem Duisburger Lance David Arnold, Thorsten Stadler und Thomas Weckerle. Ekkehard Ludewigs war wegen Lenkproblemen nicht mit von der Partie. Nach dieser Runde hatte sich Stefan Mücke bereits mit über vier Sekunden vom Feld abgesetzt.

Bei diesem Lauf waren die Abstände der Piloten zueinander größer als am gestrigen Tag. In der fünften Runde fuhr Stefan Mücke mit 1:34,193 Minuten seine schnellste Zeit. Thomas Weckerle stand im Verlauf der sechsten Runde zur Überrundung an. Stefan Mücke konnte ohne Probleme an dem Mercedes-Piloten vorbei gehen. Unterdessen war der Vorsprung des Beliner-Piloten auf 28,036 Sekunden angewachsen. Thorsten Stadler wurde bei noch vierzehn Minuten zu fahrender Zeit von Stefan Mücke überrundet. Der Mercedes-Pilot fuhr eine Zeit von 1:50,523 Minuten. Stefan Mücke und Lance David Arnold fuhren zu dieser Zeit eine Zeit von 1:36,915 und 1:41,599 Minuten.

Fünf Minuten vor Ende des Rennens schlug der Fehlerteufel zu und zwar war Stefan Mücke plötzlich in langsamer Fahrt unterwegs und musste dann sein Fahrzeug auf der Strecke abstellen. Dort wurde nun doppel-gelb geschwenkt. Nach 18 Runden sah damit Lance David Arnold erneut als Sieger die Zielflagge vor Thorsten Stadler und Thomas Weckerle.

Lance David Arnold: „So möchte man eigentlich kein Rennen gewinnen. Ich habe mit Stefan gelitten, als ich den Mustang am Streckenrand stehen sah. Mir war von Beginn an klar, dass Stefan pro Runde rund zwei Sekunden schneller sein würde als ich. In der Anfangsphase war es noch feucht und die Lücke ist recht groß geworden. Daher hatte ich ein einsames Rennen. Aber ich habe erneut jeden Meter im 190er genossen.“

Thomas Weckerle: „Ich hatte sauviel Spaß. Von Runde zu Runde konnte ich mich steigern. Ich sitze einfach viel zu selten im Rennwagen, als dass ich ein guter Qualifying-Pilot wäre. Über die Distanz komme ich dann immer besser in Schwung. Ich blicke auf ein fantastisches Wochenende zurück. TWL, das ist einfach mehr als nur Rennen fahren. Die Gemeinschaft im Fahrerlager ist einzigartig und ich fühle mich jedes Mal sehr wohl.“


Tourenwagen Legenden light 2022

Ergebnis Lauf 1 – Oschersleben

1. Rennen ADAC Racing Weekend – 08.04. – 10.04. 2022 – Oschersleben / D

Gestartet: 5 Fahrzeuge - Gewertet: 4 - Streckenlänge: 3,666 km - Renndistanz: 65,988 km - Dauer: 18 Runden 

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahzeug Zeit / Rückstand
1 16 Arnold, Lance David -- Mercedes 190 E 2.5-16 EVO I 18 laps
2 125 Stadler, Thorsten INTAX Motorsport Mercedes 190 E 2.5-16 EVO I + 1,021
3 3 Ludewigs, Ekkehard -- Mercedes 190 E 2.5-16 EVO II + 48,489
4 22 Momm, Guido Mücke Motorsport Ford Mustang DTM 17 laps
5 77 Weckerle, Thomas -- Mercedes 190 E 2.5-16 EVO I 9 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 16, Arnold, Lance David in 1:42,317 Min. = 124,59 km/h in Runde 16


Tourenwagen Legenden light 2022

Ergebnis Lauf 2 – Oschersleben

1. Rennen ADAC Racing Weekend – 08.04. – 10.04. 2022 – Oschersleben / D

Gestartet: 4 Fahrzeuge - Gewertet: 3 - Streckenlänge: 3,666 km - Renndistanz: 65,988 km - Dauer: 18 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahzeug Zeit / Rückstand
1 16 Arnold, Lance David - Mercedes 190 E 2.5-16 EVO I 18 laps
2 125 Stadler, Thorsten INTAX Motorsport Mercedes 190 E 2.5-16 EVO I 17 laps
3 77 Weckerle, Thomas - Mercedes 190 E 2.5-16 EVO I 1:10,439
- 22 Mücke, Stefan Mücke Motorsport Ford Mustang DTM 15 laps
Schnellste Runde: Start-Nr. 22, Mücke, Stefan in 1:34,193 Min. = 136,16 km/h in Runde 5

 


 Tourenwagen Legenden Classic 2022

Fahrerwertung Gesamt nach 2 von 8 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Klasse Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08
1 16 Arnold, Lance David Mercedes 190 E 2,5-16 EVO I H1 17,08 8,75 8,33
2 125 Stadler, Thorsten Mercedes 190 E 2,5-16 EVO I H1 11,25 6,25 5,00
3 3 Ludewigs, Ekkehard Mercedes 190 E 2,5-16 EVO II H1 3,75 3,75 0,00
4 10 Weckerle, Thomas Mercedes 190 E 2,5-16 EVO I H1 2,92 1,25 1,67

  Tourenwagen Legenden Classic Klasse H1 2022

Fahrerwertung Gesamt nach 2 von 8 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Klasse Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08
1 16 Arnold, Lance David Mercedes 190 E 2,5-16 EVO I H1 17,08 8,75 8,33
2 125 Stadler, Thorsten Mercedes 190 E 2,5-16 EVO I H1 11,25 6,25 5,00
3 3 Ludewigs, Ekkehard Mercedes 190 E 2,5-16 EVO II H1 3,75 3,75 0,00
4 10 Weckerle, Thomas Mercedes 190 E 2,5-16 EVO I H1 2,92 1,25 1,67

 Tourenwagen Legenden Classic Klasse H2 2022

Fahrerwertung Gesamt nach 2 von 8 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Fahrzeug Klasse Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08
1 2 Momm, Guido Ford Mustang DTM H2 5,00 5,00 0,00
2 22 Mücke, Stefan Ford Mustang H2 0,00 - 0,00

 

 

 







Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer