Doppelsieg für Walkenhorst Motorsport bei den 12h Nürburgring

Turbolentes Wochenende für die Piloten des AMC Duisburg e. V.

Die 12h Nürburgring bleiben Zuschauern und Teams gleich doppelt in Erinnerung – zwei packende Läufe über jeweils 6-Stunden, zwei Tage strahlender Sonnenschein mit hochsommerlichen Temperaturen mitten im September in der Grünen Hölle und ein Team, das gleich zweimal ganz oben auf dem Treppchen landete: Christian Krognes und Jakub ‚Kuba‘ Giermaziak sichern sich im BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport den Doppelerfolg in Rennen sechs und sieben der Nürburgring Langstrecken-Serie.

 „Ein Traum geht für unser Team in Erfüllung. Ich glaube wir haben noch nie so einen Doubleheader gewonnen“, freute sich Christian Krognes nach dem Zieldurchlauf beim 62. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen, ausgerichtet vom Dortmunder Motorsport Club e.V. im ADAC über den zweiten Gesamtsieg in Folge. Fahrerkollege Jakub Giermaziak war ebenfalls nach dem siegreichen Wochenende vollauf zufrieden: „Nach dem 24h-Rennen brauchten wir ein solches Ergebnis um uns selbst zu bestätigen. Die letzten beiden Rennen waren grandios, das Auto lief super.“


Dass es „super lief“ zeigte nicht nur die schnellste Rennrunde, die Krognes und Giermaziak mit 7:56.743 Minuten in den Asphalt der legendären Nordschleife brannten, sondern das galt am Sonntag für das gesamte Team Walkenhorst. Denn die Crew aus dem niedersächsischen Melle konnte neben dem BMW mit der Startnummer 34 auch das Schwesternauto mit der Nummer 35 auf dem Podium bejubeln. Mit knapp drei Minuten Rückstand landeten Niklas Krütten und Dylan Pereira mit ihrem BMW M4 GT3 auf Platz zwei. „Nach technischen Problemen im gestrigen Rennen, lief heute alles gut. Wir sind nicht in Schwierigkeiten gekommen, das Auto und die Reifen haben die Hitze gut verkraftet. Es war alles wie es sein sollte – und jetzt möchte ich unseren zweiten Platz feiern“, resümierte Pereira.


Neben den beiden starken BMWs schaffte das Fahrertrio Maxime Dumarey, Christoph Breuer und Marek Böckmann mit dem Aston Martin Vantage GT3 von PROsport-Racing überraschend den Sprung aufs Treppchen. Dementsprechend glücklich waren die Piloten des Pro-Am Fahrzeugs. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Mein Ziel war es, um den Sieg in der Pro-Am zu kämpfen, jetzt stehen wir auf dem Gesamtpodium! Ich muss nochmal eine Nacht darüber schlafen und mich nochmal selbst zwicken“, zeigte sich Böckmann überglücklich.


In der Gesamtwertung gibt es nach nun sieben von insgesamt neun Rennen in der Nürburgring Langstrecken-Serie ebenfalls überglückliche Fahrer. Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen haben die maximale Punktzahl erreicht. 37 fehlerfreie Runden sicherten dem BMW 330i mit der Nummer 1 erneut den Klassensieg. Der Titel könnte nur noch in Gefahr geraten, wenn die Seriensieger von SRS Team Sorg Rennsport in der Cup3 weiter voll punkten. Zwei Streichergebnisse eingerechnet, lägen Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter mit dem Adrenalin-Trio gleichauf. Allerdings müssen noch zwei Siege her – die letzten beiden Rennen entscheiden.


 Temperaturen über 30 Grad, 12 Rennstunden, drei Rennwagen, ein Team, viele glückliche Gesichter. So könnte man das vergangene Motorsport-Wochenende für Max Kruse Racing zusammenfassen. Denn das Team aus Duisburg feierte gleich drei Klassensiege beim Saison-Highlight in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS).

Pech dagegen hatte Michael Bohrer vom AMC Duisburg im Hyundai i30N Fastback vom Team Hyundai Driving Experience. Zusammen mit Gerrit Holthaus und Marcus Willhardt starteten sie in der stark besetzten Klasse VT2-FWD. Bereits in der zweiten Runde im Bereich der GP Strecke gab der frisch montierte Michelinreifen seinen Geist auf und beschädigte den Hyundai so stark das man aus Sicherheitsgründen das Auto abstellte. Damit war der mögliche Gesamtsieg der NLS sowie der Klassensieg in weite ferne Gerückt und Hyundai beendete den Einsatz für diese Saison.

Trotz der heißen Temperaturen behielten Fahrer und Team an der Nordschleife einen kühlen Kopf – und auch die Rennwagen trotzten den extremen Bedingungen. Das tolle Ergebnis: In der Cup-2-Klasse fuhren Nico Otto und Benny Leuchter erneut zwei Klassensiege (Gesamtwertung Rang acht und fünf) mit dem Porsche 911 GT 3 Cup (#100) ein und bauten so ihre Führung in der Meisterschaft komfortabel aus. Auch die Kollegen im Golf GTI TCR konnten einen Klassensieg feiern. Hatten Sie das Rennen am Samstag noch aufgrund eines unverschuldeten Unfalls nicht beenden können, so fuhren Emir Aşari, Matthias Wasel und Timo Hochwind am Sonntag den Klassensieg in der SP3T ein. Dies war nur möglich, weil die Mechaniker in der Nacht einen fantastischen Job erledigten und die #10 so am nächsten Tag überhaupt erst wieder an den Start gehen konnte. Der zweite Cup-Porsche startete beim Saison-Highlight ebenfalls – pilotiert von Andrew Engelmann, Tom Coronel sowie JJ von Roon. Leider konnte die #127 das Rennen am Sonntag nach einem Unfall nicht beenden.

Benny Leuchter: „Ein sensationeller Erfolg für die #100 – besser kann man unsere momentane Formkurve nicht aufzeigen. Das gilt fürs gesamte Team. Vielen Dank an alle für ihre Arbeit, das ist der Lohn für alle. Ich bin echt platt nach zwei Rennen zu zweit, aber es hat sich gelohnt.“

Schon in zwei Wochen geht es auf der Kombination aus Sprintvariante der Grand-Prix-Strecke und Nordschleife wieder um Punkte in der Meisterschaft und gleichzeitig in den Endspurt der beliebten Langstreckenserie. Am 23. September steigt die 55. Auflage des ADAC Barbarossapreis in der Grünen Hölle.

Text: NLS + CS