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Schwedin sichert sich die Vizemeisterschaft - Rennen 2

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Auch der letzte Start am Sonntag bei trockener Strecke funktionierte nach der Einführungsrunde ohne weiteres. Szymon Ladniak hatte beim Ausschalten der Startampel einen guten Start und bog als Erster in die erste Kurve. Er wurde aber direkt von Jessica Bäckman unter Druck gesetzt. Diese war schon mit aufgeblendeten Scheinwerfern unterwegs. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole mit einem Vorsprung von 1,226 Sekunden, gefolgt von Jessica Bäckman und Martin Andersen. In der Spitzkehre kam es zu einem Dreikampf zwischen Vincent Radermecker, Max Gruhn und Robin Jahr. Der Trophy-Pilot hatte sich hier durchsetzen können und nahm Rang sechs ein. Er setzte sich auch direkt von seinen Verfolgern ab.

Roland Hertner auf Platz zehn musste sich harten Attacken gegenüber Patrick Sing erwehren. Im nach hinein konnte er seinen Verfolger nicht mehr halten und musste ihn ziehen lassen. Unterdessen hatte die einzige Dame im Feld alle Hände voll zu tun sich den Meister vom Hals zu halten. Von diesem Zweikampf profitierte der Führende, denn er hatte sich nach drei Runden schon mit 2,310 Sekunden auf und davon gemacht. Jonas Karklys hatte zwischenzeitlich zwei Ränge gut gemacht und war hinter Martin Andersen auf Platz vier unterwegs. Robin Jahr auf Platz sieben hatte Tim Rölleke und Max Gruhn im Schlepptau. Zu dieser Zeit hatte Rene Kircher Vincent Radermecker niedergerungen und sich damit auf Platz fünf gefahren. Wenig später kam es dann zwischen diesen beiden zu einer Berührung. Vincent Radermecker kam dort arg ins Trudeln.

Der Kampf dauerte rundenlang zwischen dem Trophy-Piloten und dem Rookie an. Nach acht Runden war Max Gruhn mit technischen Problemen ausgefallen. Robin Jahr war von Tim Rölleke attackiert und dann niedergerungen worden. Von alldem bekam Szymon Ladniak nichts mit, denn er hatte bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit einen Vorsprung von 3,147 Minuten herausgefahren. Roland Hertner hatte zu dieser Zeit immer noch keinen Weg gefunden wieder an Patrick Sing vorbeizugehen. Um Platz zwei kamen nun die ersten ernsthaften Angriffe des Meisters. Jessica Bäckman musste absolute Kampflinie fahren. In der Schlussphase hatte sich Vincent Radermecker bis auf 0,494 Sekunden an Jonas Karklys herangearbeitet.

Robin Jahr war nach vierzehn Runden mit Problemen in die Box gekommen. Einen Positionswechsel hatte es auf Rang vier gegeben, denn der Belgier war an dem Litauener vorbeigegangen. Tim Rölleke erhielt von der Rennleitung eine Verwarnung weil er sich nicht an die Track Limits gehalten hatte. In der letzten Runde war der Abstand von Szymon Ladniak auf 1,779 Sekunden geschrumpft. Nach 18 Runden sah der Pole als Erster das Ziel, gefolgt von der Schwedin, die sich damit die Vizemeisterschaft gesichert hatte und Martin Andersen. Vincent Radermecker überquerte die Ziellinie auf Platz vier und war damit der bester Trophy-Pilot.

Mit 420 Punkten beendete Martin Andersen als Meister die Saison 2022, gefolgt von Jessica Bäckman mit 313 und Szymon Ladniak 311 Punkten. Der Junior Meister Szymon Ladniak hat 154 Zähler auf dem Konto. Platz zwei und drei gingen an Rene Kircher mit 128 und Max Gruhn mit 76 Zähler. Sieger der Trophy-Wertung wurde Roland Hertner mit 146 Punkten vor Vincent Radermecker mit 120 Punkten. Liqui Moly Team Engstler holten sich mit 578 Zähler den Titel in der Team-Wertung, gefolgt von ROJA Motorsport by ASL Lichtblau mit 418 und Maurer Motorsport mit 228 Zähler.

Szymon Ladniak (Liqui Moly Team Engstler): „Es war ein perfektes Wochenende und bin sehr glücklich mit allem, was ich in dieser Saison erreicht habe. Das Hauptziel war der Junior-Titel und wir haben es geschafft, diesen zu gewinnen.Die ADAC TCR Germany ist eine sehr starke und kompetitive Rennserie. Daher bin ich sehr stolz auf meine Saison.“

Jessica Bäckman (Comtoyou Racing): „Ich hatte eine sehr gute Saison, wurde aber immer wieder durch technische Probleme ausgebremst. Das heutige Rennen war eines der härtesten in meinem Leben. Es ist nicht einfach, wenn Martin einem die ganze Zeit im Rücken hängt. Ich bin sehr glücklich, dass ich die Saison auf Platz zwei beendet habe. Es wäre sehr enttäuschend gewesen, eine Saison, in der ich lange Zeit um den Titel gekämpft habe, auf P3 zu beenden.“

Martin Andersen (Liqui Moly Team Engstler, Dritter): „Es war ein hartes Rennen. Ich wollte Jessica unbedingt überholen, aber ihr Audi war einfach zu schnell. Am Ende wurde es nochmal sehr knapp, aber es haben zwei Minuten gefehlt. Ich bin glücklich, dass die Saison nun vorüber ist und wir alle Titel mitgenommen haben. Als Fahrer und als Team hätte es in dieser Saison für uns nicht besser laufen können.“

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Provided by Swen Wauer