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Luca Engstler sichert sich vorzeitig die Meisterschaft - Rennen 2

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Auch der zweite Start am Sonntag funktionierte ohne weiteres. Nach der Einführungsrunde konnte Eric Scalvini sich gegenüber der Meute verteidigen und führte diese in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Wenig später war Luca Engstler in den Dreck gekommen. Dies kostete ihm einige Plätze. Im gesamten Feld wurde hart gefightet. Eingangs Motodrom konnte Ruben Fernandez Gil im letzten Moment nach einem heftigen Abflug sein Fahrzeug noch rechtzeitig abfangen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Eric Scalvini vor Dominik Fugel und Marcel Fugel. Der Führende erhielt von der Rennleitung eine Verwarnung, weil er Luca Engstler in der Anfangsphase beim Start etwas von der Strecke abgedrängt hatte.

Eine 5-Sekunden-Zeitstrafe hatte Sergio Lopez Bolotin erhalten wegen Frühstart. Unterdessen hatte sich Luca Engstler wieder auf Platz vier nach vorne gearbeitet. Der Italiener hatte sich nach drei Runden bereits mit 1,352 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Einen harten Kampf lieferten sich Martin Andersen und Sergio Lopez Bolotin um Platz sechs. Luca Engstler versuchte sich in der Zwischenzeit Marcel Fugel auf Rang drei zu Recht zu legen. Szymon Ladniak auf Rang acht führte eine Armada von fünf Fahrzeugen an. Zunächst musste er sich harten Attacken gegenüber Albert Legutko erwehren. Im Verlauf der achten Runde waren sich Albert Legutko und Ruben Fernandez Gil nicht ganz einig, mit der Folge, dass der Spanier havariert neben der Strecke liegen blieb.

Der Pole war unterdessen in die Box gekommen. Er konnte wenig später wieder am Rennen teilnehmen. Um den Havaristen in aller Ruhe bergen zu können, musste das Safety Car zum Einsatz kommen. Der Re-Start erfolgte nach neun Runden und ging zu Gunsten von Eric Scalvini aus. Jetzt ging das Hauen und Stechen wieder von vorne los. Die ersten beiden hatten sich bereits wieder etwas vom Feld abgesetzt. Dahinter ging es dann zur Sache, denn Marcel Fugel führte eine riesige Armada von Fahrzeugen an. In der elften Runde schossen plötzlich Albert Legutko, Christian Voithofer und auch Günter Benninger von der Strecke. Zuvor war Christian Voithofer quer gekommen und alle nachfolgenden Piloten mussten ihm ausweichen. Luca Engstler hatte in den letzten sechs Minuten immer noch keinen Weg gefunden am Marcel Fugel vorbeizugehen.

Nach dreizehn Runden musste Albert Legutko sein Fahrzeug mit technischen Problemen in Turn 6 neben der Strecke abstellen. Erneut musste das Rennen neutralisiert werden. Es konnte dann nach vierzehn Runden wieder aufgenommen werden. Es standen aber nur noch eine Minute und vierzig Sekunden auf der Uhr. Eric Scalvini hatte wieder einen guten Re-Start. Zu dritt ging es dann durch die Sachskurve. Eric Scalvini bekam eine Verwarnung, weil er sich beim Re-Start nicht korrekt verhalten hatte. Der Italiener holte sich nach 16 Runden dien Sieg vor Dominik Fugel und Marcel Fugel. Mit seinem vierten Platz sichert sich Luca Engstler vorzeitig die Meisterschaft.

Mit 337 Punkten sicherte sich Luca Engstler vorzeitig die Meisterschaft vor Dominik Fugel mit 254 und Eric Scalvini mit 247 Punkten. In der Junior-Wertung holt sich Nico Gruber bereits jetzt den Titel mit 131 Zähler, gefolgt von Philipp Regensperger mit 75 und Rene Kircher mit 67 Zähler. Den Titel in der Trophy-Wertung ging an Roland Hertner mit 116 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Günter Benninger mit 73 und Peter Gross mit 72 Punkten ein. Hyundai Team Engstler konnte sich den Titel in der Team-Wertung mit 474 Zähler sichern. Dahinter liegen Honda ADAC Sachsen mit 319 und Wimmer Werk Motorsport mit 282 Zähler.

Eric Scalvini (Wimmer Werk Motorsport): „Dieser Erfolg bedeutet mir eine Menge, wir haben diesen Sieg gebraucht und uns für einen sehr starken Sonntag belohnt. Ich bin sehr dankbar, in der ADAC TCR Germany zu starten, alles ist sehr lehrreich für mich, und wenn es dann so gut klappt wie heute, bin ich umso glücklicher. Meinen großen Glückwunsch auch an Luca Engstler.“

Dominik Fugel (Honda ADAC Sachsen): „Es war von Anfang an ein schweres Wochenende. Jetzt aber mit Platz zwei und Platz drei nach Hause zu fahren, ist aber letztendlich zufriedenstellend, auch wenn wir die Meisterschaft leider verloren haben. Luca hat einen fehlerfreien Job gemacht und ist ein superschneller Fahrer, das ist der Grund, weshalb er die Meisterschaft schon heute entscheiden konnte.“

Luca Engstler (Hyundai Team Engstler): „Ich bin super happy, dass ich den Titel einfahren habe. Ich kann es noch gar nicht richtig realisieren, das kommt wahrscheinlich im Laufe des Tages und des Abends. Mein großer Dank gilt dem Team, das einen überragenden Job gemacht und mir immer ein perfektes Auto gegeben hat.“

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