Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte - Rennen 2
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Das letzte Rennen im Jahr 2022 nahmen die Piloten am Sonntagnachmittag bei schönstem Wetter in Angriff. Larry ten Voorde konnte nach der Einführungsrunde seine Position behaupten. In der ersten Kurve ging schon einer aus dem Mittelfeld den weiten Weg. Auf Abwegen war auch Ahmad Aleshab unterwegs. Hier und da wurde bereits der Lack ausgetauscht. Unterdessen hatten sich die ersten drei schon mit einigen Wagenlängen vom übrigen Feld abgesetzt. Nach der ersten Runde führte weiterhin Larry ten Voorde vor Bastian Buus und Laurin Heinrich. Lorcan Hanafin als bester Rookie konnte sich auf Platz vier fahren. Carlos Rivas als schnellster ProAm Pilot hatte eine Rang eingebüßt.
Im Verlauf der zweiten Runde hatte Ariel Levi einen Dreher zu verzeichnen und musste danach auf Platz 29 sein Rennen weiter fortsetzen. An der Spitze hatte sich der Niederländer wieder auf und davon gemacht. Dahinter lieferten sich Bastian Buus und Dylan Pereira einen harten Kampf. Dazu gesellte sich auch noch Laurin Heinrich. Lorcan Hanafin war auf Platz fünf zurückgefallen. Jesse van Kuijk und Daan van Kuijk erhielten eine 5-Sekunden-Zeitstrafe wegen Frühstarts. Überall im Feld hatten sich Grüppchen gebildet, in den hart gefightet wurde. Bei einem Zweikampf zwischen Huub van Eiijndhoven und Lorcan Hanafin wurde Letzterer vom Niederländer auf die Hörner genommen und ins Aus befördert. Danach konnte sich der Brite wieder auf Platz 22 einreihen. Hier ging es um den sechsten Rang.
Larry ten Voorde bekam davon alles nichts mit, denn er hatte nach sieben Runden bereits einen Vorsprung von 4,486 Sekunden. Um Rang 17 wurde zwischen den Teamkollegen Daan van Kuijk und Lucas Groneveld der Lack ausgetauscht. Nach zehn gefahrenen Runden war Loek Hartog neben der Strecke gelandet. Er hatte einen Reifenschaden zu verzeichnen. Eingangs Motodrom war Richard Wagner von der Strecke abgekommen und musste dann erst einmal durchs Kiesbett. Carlos Rivas hatte seinen 20. Platz an Ariel Levi verloren, als dieser sich an ihm vorbei gequetscht hatte. Dylan Pereira auf Rang drei hatte immer noch keinen Weg gefunden an Bastian Buus vorbeizugehen.
Harald Proczyk lag in den letzten sechs Minuten als Sandwich zwischen Jan-Erik Slooten und Sören Spreng auf dem 23. Platz. Zu dieser Zeit hatte Huub van Eijndhoven eine 10-Sekunden-Zeitstrafe von der Rennleitung bekommen wegen pushingh another car. In der letzen Minute war Ariel Levi an Jukka Honkavuori vorbeigegangen, doch der Gegenkonter des Finnen kam sofort und der holte sich seinen 18. Platz wieder zurück. Zur gleichen Zeit musste Jan-Erik Slooten hart um seinen 23 Rang kämpfen, doch Sören Spreng hatte kurzen Prozess gemacht und war vorbeigegangen. In der letzten Runde lief alles zu Gunsten von Carlos Rivas.
Der Pole-Setter holte sich nach 19 Runden mit einem Vorsprung von 4,947 Sekunden den Sieg vor Bastian Buus und Dylan Pereira. Zur gleichen Zeit ging es zwischen Sören Spreng und Jan-Erik Slooten eingangs Sachskurve zur Sache. Letzterer stieg am Fahrzeug von Sören Spreng auf und beide schossen danach ins Kiesbett. Jukka Honkavuori war der Leittragende, denn er war auch noch neben den beiden Streithähnen und wurde somit ins Aus genommen. Damit wurde Carlos Rivas, der als Achtzehnter ins Ziel kam ProAM-Meister 2022. Alexander Fach beendete als bester Rookie das Rennen auf Platz acht.
Laurin Heinrich beendete als Meister die Saison 2022 mit 297 Punkten vor Larry ten Voorde mit 266 und Dylan Pereira mit 240 Punkten. Die Rookie-Wertung sicherte sich Lorcan Hanafin mit 294 Zähler, gefolgt von Huub van Eijndhoven mit 287 und Alexander Tauscher mit 248 Zähler. Carlos Rivas wurde mit 306 Punkten Meister in der ProAM-Wertung. Platz zwei und drei gingen an Jan-Erik Slooten mit 296 und Georgi Donchev mit 209 Punkten. Den Titel in der Team-Wertung sicherte sich SSR Huber Racing mit 477 Zähler. Dahinter liegen Team GP Elite mit 381 und Allied-Racing mit 317 Zähler.
Larry ten Voorde (Team GP Elite): „Das ist ein super Saisonabschluss! Im Porsche Carrera Cup geht es immer eng zu, daher habe ich zwei so souveräne Siege ehrlich gesagt nicht erwartet. Leider hat es dieses Jahr nicht für den Titel gereicht, trotzdem bin ich stolz auf unsere Leistung.“
Laurin Heinrich (SSR Huber Racing): „Zu Beginn war ich schnell unterwegs, leider konnte ich in der Phase nicht weiter nach vorne fahren. Insgesamt war es eine super erfolgreiche Saison. In 14 von 16 Rennen habe ich es in die Top-5 geschafft und konnte mir dadurch bereits vorzeitig den Titel sichern.“
Carlos Rivas (BLACK FALCON): „Erst als ich über die Ziellinie gefahren bin und mein Team an der Boxenmauer jubeln sah, habe ich gemerkt, dass ich Champion bin. Die Saison hatte Höhen und Tiefen mit einem fantastischen Ende.“
Lorcan Hanafin (Fach Auto Tech): „Wichtig war, dass ich über die Saison konstant gepunktet habe. Vor mitgereisten Fans und Freunden aus England den Rookie-Titel gewonnen zu haben, fühlt sich überragend an.“
