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Laurin Heinrich krönt sich vorzeitig zum Meister - Rennen 1

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Der vierzehnte Lauf fand am Samstagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein statt. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und Laurin Heinrich konnte sich gegenüber Larry ten Voorde schwer zur Wehr setzen. Im hinteren Feld staubte es bereits in der ersten Kurve. Rudy van Buren war einer der Leittragenden. Er musste nun dem Feld hinterher eilen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Laurin Heinrich vor Loek Hartog und Larry ten Voorde. Morris Schuring hatte zunächst einen Platz eingebüßt. Im gesamten Feld wurde wie immer hart gefightet. Im Verlauf der dritten Runde hatte sich Holger Harmsen im Kiesbett eingegraben. Sofort wurde das Rennen mit dem Safety Car neutralisiert. Zwischenzeitlich hatte sich Larry ten Voorde auf Rang zwei gefahren.

Dylan Pereira hatte Boden eingebüßt und war nur noch auf Platz vierzehn unterwegs. In der Anfangsphase war er mit Rudy van Buren aneinander geraten. Nachdem Holger Harmsen aus dem Kiesbett herausgefahren war wurde nach sechs Runden das Rennen wieder frei gegeben. Lorcan Hanafin war zu dieser Zeit bis auf den 21 Rang zurückgefallen. Carlos Rivas hatte sich auf Platz dreizehn nach vorne gearbeitet. Im nach hinein erhielt dann der Rookie Lorcan Hanafin eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Bei noch 17 Minuten zu fahrender Zeit hatte sich der Tabellenführer mit einigen Wagenlängen vom Niederländer abgesetzt. Auch Dylan Pereira musste eine Durchfahrtsstrafe antreten wegen Nichtvermeidens einer Kollision.

Kim Hauschild auf Rang 26 fahrend war Ende Start und Ziel mit stehenden Rädern unterwegs. Er kam dort auch durch den Dreck. Er hatte dadurch zwei Plätze verloren. Der Drittplatzierte in der Meisterschaft musste sich auf Rang 29 nach seiner Strafe wieder einreihen. Von alldem bekam Laurin Heinrich an der Spitze nichts mit, denn er hatte sich mit 2,297 Sekunden absetzen können. Auf den Plätzen vierzehn bis 16 waren Carlos Rivas, Sören Spreng und Jan-Erik Slooten alles ProAm-Fahrer unterwegs. Auf Rang acht lag Alexander Fach als bester Rookie. Nach zwölf Runden musste erneut das Safety Car herauskommen, weil sich Sören Spreng gedreht hatte und zunächst nicht von der Stelle weg kam. Damit waren alle herausgefahrenen Vorsprünge futsch. Die Uhr lief weiter runter. Es standen nur noch acht Minuten auf dieser.

Der zweite Re-Start konnte Laurin Heinrich Ende Start und Ziel durch Untersteuern nicht für sich verbuchen, denn Larry ten Voorde war innen hineingestochen und übernahm die Führung. Doch so leicht gab sich der Tabellenführer nicht geschlagen. Der Gegenkonter kam sofort und Laurin Heinrich übernahm wieder das Zepter. Lucas Groeneveld konnte in der ersten Kurve seinen Porsche nicht unter Kontrolle halten und drehte sich dort. Danach konnte er sich auf Platz 25 wieder einreihen. In der letzten Minute fuhren Larry ten Voorde und Laurin Heinrich nebeneinander auf Turn 1 zu. Hier konnte sich der Niederländer durchsetzen und die Führung übernehmen. Huub van Eijndhoven hatte sich als bester Rookie auf Platz fünf gefahren. Carlos Rivas war immer noch schnellster ProAM-Fahrer auf Platz vierzehn.

Der amtierende Meister Larry ten Voorde wurde mit einem Vorsprung von 0,275 Sekunden als Sieger abgewunken vor Laurin Heinrich und Bastian Buus. Letzterer war von Rang acht aus ins Rennen gegangen. Huub van Eijndhoven kam als Sechster ins Ziel und war damit der beste Rookie im Feld. Schnellster ProAM-Fahrer war Carlos Rivas als Vierzehnter.

Rennergebnis wurde im nach hinein geändert und zwar war Folgendes geschehen:

Im 16. Umlauf wurde Laurin Heinrich kurzzeitig zu weit aus der Kurve getragen und Larry ten Voorde nutzte die Gelegenheit zum Überholmanöver, allerdings setzte der 20-Jährige zwei Kurven später den Konter und holte sich die Führung zurück. Laurin Heinrich bekam die Anweisung von der Rennleitung seine Spitzenposition an Larry ten Voorde zurückzugeben. Die Reihenfolge im Ziel lautete nach 21 Runden Larry ten Voorde vor Laurin Heinrich und Bastian Buus. Allerdings schauten sich die Sportkommissare im Nachgang die entscheidenden Manöver nochmal aus verschiedenen Kameraperspektiven an und kamen zu dem Schluss, dass Larry ten Voorde sich zu Unrecht einen Vorteil gegenüber Loek Hartog verschafft hatte. Er erhielt eine Zeitstrafe und fiel somit hinter Loek Hartog auf den fünften Platz des Ergebnisklassements zurück. Damit holte Laurin Heinrich zum fünften Mal einen Sieg vor Bastian Buus und Morris Schuring.

Laurin Heinrich (SSR Huber Racing): „In diesem Rennen war wirklich viel los. Am Ende konnte ich meine Pole-Position in einen Sieg umwandeln und auch noch die schnellste Rennrunde fahren. Ich freue mich, dass ich schlussendlich meinen Meisterschaftsvorsprung ausgebaut habe.“

Bastian Buus (Allied Racing): „Ich bin von Platz acht gestartet und lag zwischenzeitlich auf Position vier. Ich habe vor mir gesehen, dass es ganz eng zuging. Ruhe bewahren und dann im entscheidenden Moment da sein, diese Strategie bescherte mir am Ende mein Podium.“

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Provided by Swen Wauer